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große allgemeine Wasserleitung versorgt die Kolonie mit Haus-- und Wirtschaftswasser. Freunde des Landlebens finden in Eden Gelegenheit zur An siedelung unter Menschen, die vereint arbeiten, sich und ihren Nachkommen „Heimstätten" zu schaffen. Ein Teil der Ansiedler widmet sich ganz dem Obst- und Gartenbau, ein anderer treibt am Platz sein Geschäft oder Handwerk und einige sind in Berlin in Stellungen. In der Kolonie darf nicht gefchlachtet und kein Alkohol bereitet oder verschenkt werden. Grund und Boden, sowie Liegenschaften sind Eigen tum der Genossenschaft, und der Bewohner hat sie in Erbpacht. So hofft man den Bodenwucher und die Ausbeutung der Spekulanten auszuschließen, denn der durch alle geschaffene Mehrwert bleibt Eigentum der Gesamtheit. Als Sommeraufenthalt ist Eden wohlgeeignet, da auch ein Erholungsheim, sowie Luft- und Sonnenbäder, Spielplätze und Ge legenheiten zu lohnenden Ausflügen vorhanden sind. Freunde und Förderer solcher heimatlicher Koloni sationsarbeit können, wie man uns mitteilt, durch Erwerb eines Geschäftsanteils von 500 M. am Werke teilnehmen, finden aber auch dadurch Ge legenheit zur Mithilfe (ohne eigene Mitgliedfchaft), daß die Genossenschaft durch die gemeinnützige, mit 60 000 M. Kapital fundirte Oranienburger Bau- und Kreditgesellschaft m. b. H. Pfandbriefe zu 4°/g Zins (ü 100—1000 M.) mit guter Sicherheit ver kauft. Mit dem Gelde werden Kolonisten-Häuser errichtet und der weitere Ausbau der Kolonie be trieben. — Bemerkenswert ist noch, daß vom Königl. Preuß. Landwirtschafts-Ministerium, welches die Kolonie durch einen Vertreter besichtigen ließ, der Genossenschast unter Gewährung einer Beihilfe für die Anfangsjahre volle Anerkennung ausgesprochen wurde für ihre Arbeit zur Förderung des vater ländischen Obstbaues. Wochenbericht der Zentralstelle für Obstver wertung in Frankfurt a. M. (vom 15. bis 20. September 1902). Die Besserung der Geschäftslage in der vorigen Woche hat nicht angehalten. Das Geschäft war in dieser Woche trotz starkem Angebot und bedeutender Nachfrage ziemlich flau. Große Abschlüsse wurden nicht gemacht, da sowohl Verkäufer wie Käufer sich sehr zurückhaltend zeigten, es gilt dies hauptsächlich von Tafel- und Mostäpfel. Zwetschen sind sehr gesucht und Angebote hierin erwünscht. Die Durch schnittspreise im Laufe der Woche betrugen: Pfirsiche 30 M., Birnen je nach Sorte 8—15 M, Früh äpfel 7—15 M., Falläpfel 3,25—3,35 M., Zwetschen 8 M. per Zentner. Einige Abschlüsse in Mostobst wurden uns mitgeteilt, die Preise waren 8,50, 8,75, 9 und 9,50 M. Per 100 Kilo Lieferung teils sofort, teils Ende dieses Monats frei Verbrauchsstation. der„IsitscKrikt kür Obst- und Sartsnbau" sickern inkolge tkrer grossen Verbreitung den denkbar besten Crkolg! Obst- und Gavtenbauschule Bautzen (Sachsen). Das Wintersemester beginnt am AI. Oktober 1902. Das Schulgeld beträgt pro Semester 40 Mark. Verpflegung 180 Mark. Zur Erteilung näherer Auskunft ist bereit Der Vorstand: Vr. vruAAvr. Erdbohrer zu Aoden-Untersuchungen, zum Kinsetzen von HNähken für Zäune und Gerüste, zum Pflanzen und Düngen von Bäumen u. s. w. bis 10 e», Durchmesser, offeriert I Frankfurt a. Oder. Preislisten umsonst und frei. W^MdeilMlmii. -Wz: Div. Obstsorten liefert in ff. Ware zu billigst. Tagespreis an wenige, nur solide Geschäfte einezuverkässtgeKandelsffrmam. la Referenz. Werten unter 6. O. dieses Blattes. Wollen Sie Ihren Garten rein haben von * Ungeziefer * (Schnecken, Würmer, Engerlinge u. s. w), so düngen Sie mit —„Rizinusmehl", — das schon wegen seines Stickstoffgehalts die M. 3.— pro 50 Kilo wert ist, zu welchem Preise unterzeichnete Firma einzelne Säcke ab Station Schreckenstein (bei Außig a. d. Elbe) gegen Vor einsendung des Betrages franko Sack liefert. Bei Bezug von 1000 irK aus einmal kosten 100 lrK bloß M. 3.—, Wagenladungen noch billiger. Georg Achicht, Aü^ig i. Böhmen. " Seifen-, Kerzen- und Glfabrik. —