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Freitag, den 19. Dezember 1919, XXI Jahrgang r. 51 er Handelsgärtner renfa 2 Bezugspreis Handelszeitung für den deutschen Gartenbau oder den Buchhandel M. 20.— Verlag: Thalacker & Schwarz, Leipzig-R., Comeniusstr. 17. tike * Beachtenswerte Artikel in vorliegender Nummer: irre z ske Praxis und Wissenschaft Die Blüten- und Zweigdürre des Quittenstrauches. In Kiese. breitung. I. Sa. Buschbohnensorten mit kleinen Hülsen und Publikum. Ich habe in den letzten beiden Jahren Prinzeßbohnen und Perlbohnen sowie die Sorte „Hundert für eine" angebaut. Es war mir aber nur sehr schlecht möglich, die grünen Hül sen dieser Sorten an den Mann zu bringen. „Ach, die klee- nen Drecker", das war so die Schmeichelei, mit der die Herren Händler und die Händlerdamen die Ware bezeich neten. Dabei steht es doch zweifellos fest, daß die Perl bohnen an Wohlgeschmack die anderen Sorten wesent lich übertreffen. Es gibt kaum eine andere Sorte, die einen so feinen, charakteristischen Geschmack aufwiese, wie gerade die Perl- und Prinzeßbohnen. Bei dem Durch- hleife rger u Schleife e könne uch- ui jede Eil ienAppi in. Preii Dienste hr Posl — Dei direktem Bezug vom Verlag: für Deutschland M. 7.—, für das Ausland M. 12.—, urdh die Post Beseitigung der Zwangswirtschaft für Gemüsesämereien und Futterrübensamt n. — Praxis und Wissenschaft: Die Blüten- und Zweigdürre des Quittenstrauches, — Zwei neue Teehybridrosensorten. — Buschbohnensorten mit kleinen Hülsen und Publikum.— Zur Rettung der heimischen Orchideen. — Vermehrung der Knollenbegonien durch Steck linge. — Fachunterrictswesen. — Handelsnadirichten. — Personalien. rbeitet F. Ba» 2.90. durch chwar irf g sehr großer Verbreitung in i pro Kalenderjahr. Ausgabe z.Zt. 14tägig (Freitags). heitsbild ist wie folgt. Nachdem im Frühjahr sich die jun gen Triebe gestreckt und eine Anzahl wohlentwickelter Blätter getrieben haben; beginnen die Blätter, bevor sie noch Zeit gehabt haben, hart und widerstandsfähiger zu werden, abzusterben, und schließlich vertrocknen die Triebspitzen. Je feuchter und wärmer die Witterung ist, um so schneller breitet sich die Krankheit aus. Auch die Blüten und die jungen Früchtchen erkranken und sterben ab. Die letzteren werden aber nicht abgestoßen, sondern vertrocknen, verhärten und bleiben in diesem Zustande an den mittlerweile ebenfalls abgestorbenen Fruchtzweigen hängen. Ich habe zahlreiche Quittensträucher und Stämmchen gesehen, die durch jahrelanges Wiederauf treten der Krankheit fast vollständig zugrunde gerichtet waren. Die Ursache ist Sclerotinia Cydoniae, eine Art des Polsterschimmels, dessen andere bekanntere Arten Aepfel, zahlreichen Gärten in den bbeel nlag manchen Gegenden macht sich diese Krankheit in sehr lästiger Weise bemerkbar. So beobachtete ich sie kurz Anzeigen 40 Pfennig für die fünf* gespaltene Nonpareille-Zeile, auf dem Umschlag 50. Pfennig, im Reklameteil M. 1.50 für die zweigespaltene 105 mm breite Petit-Zeile. Teuerungszuschlag 25°- Birnen und Steinobst befallen. Das Myzel des Pilzes über wintert in den) abgestorbenen Trieben. Außerdem aber bil det der Pilz in den vom Vorjahre her noch, an' den Zweigen hängenden toten Früchtchen eine besondere Fruchtform aus, deren Sporen gerade zu dem Zeitpunkte reif werden, wenn das neue Wachstum kräftig einsetzt. Es sind also zwei Möglichkeiten der Neuansteckung gegeben: Einmal durch das Hineinwuchern des Myzels aus den abgestorbenen vorjährigen Zweigen in benachbarte junge Triebe, dann aber auch durch die zuletzt erwähnten Sporen. Die Be kämpfung erfolgt durch Abschneiden aller erkrankten Triebe und Fruchtzweige. Die Abschnitte müssen ver brannt werden. Zwei neue Teehybridrosensorten. Die Rosenzeitung enthält in ihrer letzten Nummer die Beschreibungen zweier neuer Teehybridrosen, die aus der Hand des bekannten hervorragenden Züchters Dr. Krüger in Freiburg i. B. her vorgegangen sind. Sie lauten wie folgt: Frau Hedwig Wag n e r. Diese Neuheit ist be nannt nach der Tochter unseres allverehrten Rosenfreun des Dr. Krüger-Freiburg i.B,, und es ist zu verstehen, wenn sich die Dame gerade diese Rose aus den vielen herrlichen Züchtungen ihres Vaters ausgesucht hat, um ihren Namen zu tragen. Die Knospe ist lang; die seidenartig rosa, im Er blühen rein centifolienrosa gefärbten Blumen stehen ein zeln auf langen Stielen und können deshalb als Schnitt- rosen allerersten Ranges bezeichnet werden. Die Blumen geschäfte, denen ich Blumen von dieser Rose lieferte, woll ten möglichst nur von dieser Sorte haben, wohl der beste Beweis ihres Wertes, Aber auch als Hochstamm'- und Gruppenrose kann ich sie nur empfehlen. Die Eltern sind: Enchantreß X Belle Siebrecht. Frau Dr. Krüger. Diese Rose steht der vorge nannten in nichts nach. Sie stammt von Karol. Testout X Baronne Henriette de Loew. Bei fast allen Kreuzun gen, bei denen Testout als Mutterrose verwendet wurde, tritt der Testoutcharakter scharf hervor. Bei dieser Züch tung ist dies nicht der Fall. Schon die Bestachelung ist wesentlich anders; der Wuchs ist kräftiger, die Belau bung groß und widerstandsfähig gegen Krankheiten. Die gutgefüllten kreme-lachsfarbigen, lange schönbleibenden Blumen stehen auf langen kräftigen Stielen und sind so mit besonders für langstieligen Schnitt geeignet, Beide Züchtungen gehören entschieden zu den besten Erfolgen des Züchters und verdienen die weiteste Ver- Ufer des Das Krank- Beseitigung derZwangswirtschaftfürGe- müsesämereien und Futterrübensamen. Das Reichswirtschaftsministerium gibt bekannt: Während für den Handel mit landwirtschaftlichen Sämereien bereits durch Verordnung vom 10. Juli 1919 alle Kriegsbeschränkungen aufgehoben wurden, blieb der Handel mit Gemüsesämereien und mit Futterrüben samen noch konzessionspflichtig und der Absatz dieser Sämereien an die Einhaltung amtlicher Richtpreise und Richtlinien gebunden. Dem Anträge der Gemüse bauern, Handelsgärtner und sonstigen Verbraucher entsprechend, hat der Reichswirtschaftsminister nun mehr auch für den Handel mit Gemüsesämereien und Futterrübensamen die Aufhebung der Richtpreise und die Beseitigung des Erfordernisses der Handelserlaub- nis angeordnet. Damit sind die Reste der Zwangswirt schaft auf dem Gebiete der Sämereien beseitigt. An gesichts der diesjährigen guten Ernte und der Möglich keit der Ergänzung inländischer Bestände durch Aus landszufuhren erschien es zweckmäßig, die Samen preisbildung lediglich dem Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage zu überlassen. vor dem Kriege in Züricher Sees gelegenen Ortschaften. i. 9.- . 9.- , 9.- . 9.51 , io- , 11.-, , 9.- , 13.- , 11.- 10.-, , 8.5« 9.- . 7.- 8 - 6.- 10.- 8.- S.- ieferuug .3 egel. [279 Sirke I zboden chen sführun gen Prai Fran ringen 5 mun fü rüha Litt am linken