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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 21.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-191900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19190000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19190000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 21.1919
-
- Ausgabe Nr. 1 u. 2, 3. Januar 1919 I
- Ausgabe Nr. 3 u. 4, 17. Januar 1919 I
- Ausgabe Nr. 5 u. 6, 31. Januar 1919 I
- Ausgabe Nr. 7 u. 8, 14. Februar 1919 I
- Ausgabe Nr. 9 u. 10, 28. Februar 1919 I
- Ausgabe Nr. 11 u. 12, 14. März 1919 I
- Ausgabe Nr. 13 u. 14, 28. März 1919 I
- Ausgabe Nr. 15 u. 16, 11. April 1919 I
- Ausgabe Nr. 17 u. 18, 25. April 1919 I
- Ausgabe Nr. 19 u. 20, 9. Mai 1919 I
- Ausgabe Nr. 21 u. 22, 23. Mai 1919 I
- Ausgabe Nr. 23 u. 24, 6. Juni 1919 I
- Ausgabe Nr. 25 u. 26, 20. Juni 1919 I
- Ausgabe Nr. 27 u. 28, 4. Juli 1919 I
- Ausgabe Nr. 29 u. 30, 18. Juli 1919 I
- Ausgabe Nr. 31 u. 32, 1. August 1919 I
- Ausgabe Nr. 33 u. 34, 15. August 1919 I
- Ausgabe Nr. 35 u. 36, 29. August 1919 I
- Ausgabe Nr. 37 u. 38, 12. September 1919 I
- Ausgabe Nr. 39 u. 40, 26. September 1919 I
- Ausgabe Nr. 41 u. 42, 10. Oktober 1919 I
- Ausgabe Nr. 43 u. 44, 24. Oktober 1919 I
- Ausgabe Nr. 45 u. 46, 7. November 1919 I
- Ausgabe Nr. 47 u. 48, 21. November 1919 I
- Ausgabe Nr. 49 u. 50, 5. Dezember 1919 I
- Ausgabe Nr. 51 u. 52, 19. Dezember 1919 I
-
Band
Band 21.1919
-
- Titel
- Der Handelsgärtner
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Nr. 43 u. 44 DER HANDELSGÄRTNER, Handelszeitung für den deutschen Gartenbau 173 der Gärtner und Gärtnereiarbeiter (Sitz Berlin) auf eine paritätische Zusamensetzung des Gärtnereiausschusses und der Prüfungsaus schüsse; 3. über einen Antrag des Gaues Rheinland und Westfalen des Verbandes der Gärtner und Gärtnereiarbeiter, um Zuzug von Ver tretern der Arbeitnehmerverbände zu den Lehrlingsprüfungen und eine paritätische Zusammensetzung des Gärtnerausschusses. Die Aussprache ergibt eine freundliche Aufnahme der Anträge. Da jedoch die im Ministerialerlaß vom 28. Januar 1913 festgelegte Zahl von 15 Mitgliedern im Gärtnereiausschuß der Landwirtschafts kammer für die Rheinprovinz bereits erreicht, der Ausschuß auch bis 1921 erneut vollzählig gewählt ist und sich in demselben schon zwei Mitglieder aus Arbeitnehmerkreisen, nämlich aus dem Ver bände Deutscher Privatgärtnier, befinden, auch die Lehrlingsprüfun- gen seit ihrer Einführung gemeinsam von den Gärtnereiinhabern und Privatgärtnern, also Arbeitgebern und Arbeitnehmern, durchgeführt werden, kann der Ausschuß vorerst nicht an die Hauptversammlung der Kammer mit dem Antrag um eine weitere Erhöhung seiner Mit gliederzahl und eine weitere Verstärkung der Prüfungsausschüsse herantreten. Er ist aber bereit, aus den Verbänden Mitglieder, die als Obergärtner und ältere Gehilfen beruflich tätig sind, bei wich tigen Berufsfragen von Fall zu Fall zu den Sitzungen zuzuziehen und erwartet Nennungen geeigneter Personen. Auch können solche be ruflich tätige Personen allen Prüfungen der Gärtnerlehrlinge bei wohnen. Der Ausschuß beschließt danach. Punkt 2 der Tagesordnung: Lehrplan der gärtnerischen Winter schule. Generalsekretär Dr. Reinhardt gibt Kenntnis von einer un erwarteten, unerfreulichen Wendung, die die Angelegenheit einer Pachtung das gegenüber dem Kammergebäude gelegenen Universi tätsgeländes für die Zwecke der gärtnerischen Versuchsanstalt ge nommen hat. Nachdem der Akademische Senat im Frühjahr be schlossen hatte, das fragliche Gelände an die Landwirtschaftskammer auf 18 Jahre zu verpachten, hat das Plenum der Universität mit großer Mehrheit beschlossen, darauf nicht einzugehen. Infolge dieses Beschlusses kann die in Aussicht genommene Winterschule für dieses Jahr nicht mehr ins Leben gerufen werden. Es ist aber zu hoffen, daß an der Haltestelle Friesdorf der Bonn-Mehlemer Straßenbahn Land, von 12 Morgen Größe für eine längere Pachtfrist oder käuflich erwerben werden kann, das für den Verkehr günstig gelegen ist und vorzüglichen Boden für die Versuchskulturen aufweist. Auf demsel- ben können vielleicht noch in diesem Jahre die Gewächshäuser ge baut werden. Er empfiehlt, dem Kammervorstand den Ankauf des Landes vorzuschlagen. Der Ausschuß beschließt danach. Garteninspektor Löbner legt den Entwurf zu den Satzungen der gärtnerischen Winterschule vor. In demselben werden nach ein gehender Beratung zu den Unterrichtsfächern einige Aenderungen beschlossen. Ferner soll der Wunsch Berücksichtigung finden, bei Ueberanmeldungen von Schülern allen Kreisen des Berufes gleich mäßig, etwa nach der Stärke der Venbandsgruppen, den Besuch der Schule zu, ermöglichen. Der Ausschuß beschließt danach. Punkt 1 der Tagesordnung: Der Geschäftsführer berichtet u. a. über die Wahl des Bürgermeisters, Gutsbesitzer Eich, in Bödingen an Stelle des ausgeschiedenen Landrats Dr. von Bönnighausen zum Ausschußmitglied sowie über das Stattfinden der Lehrlingsprüfungen im August. (Darüber berichteten wir bereits in letzter Nummer des .Handelsgärtners". Die Schriftltg.) Auf einen Antrag, an die Post behörde mit dem dringlichen Ersuchen um eine schnellere Beförde rung von Blumen, Pflanzen oder sonstigen leicht verderblichen' Pflan zenerzeugnissen heranzutreten, glaubt der Ausschuß nicht eingehen zu sollen, da zurzeit infolge unserer politischen und wirtschaftlichen Lage die tatsächlich vorhandenen Mißstände nicht abzuändern sind. Punkt 4 der Tagesordnung: Der Ausschuß beschließt, bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß die produzierende Gärtnerei in allen ihren Zweigen zur Landwirtschaft gezählt werde, da sie sich mit der Erzeugung von Gütern aus Urprodukten befasse, im Gegen satz zu Erzeugnissen aus toten Stoffen, deren Herstellung Handwerk, Gewerbe und Industrie obliegt. Zu Punkt 5, Anregungen und Wünsche, wird nichts vorgebracht. Der stellvertretende Vorsitzende: H. Müller. Langsur bei Trier. Der Schriftführer: Löbner, Bonn. Fragekasten der Abonnenten Anfrage G. B. in L. a. N.: Ich möchte jetzt einige Zentner Wal nüsse aussäen, ebenso auch Weißdorn. Wie behandle ich die Samen vor der Aussaat? Ist Weißdornsamen gleich keimfähig oder muß er vorgekeimt werden, wie bei den Rosen? Antwort: Sowohl Weißdornsamen, als auch Walnüsse müssen im Herbst nach der Ernte eingeschichtet und im zeitigen Frühjahr ausgesät werden, der Weißdornsamen selbstverständlich erst, nach dem er durch Auswaschen von dem Fruchtfleisch gereinigt wurde. Auch die Walnüsse dürfen natürlich nicht mit der grünen Schale eingeschichtet werden. Am besten ist es übrigens, diese letzteren, soweit sie als Saatgut verwendet werden sollen, möglichst am Baume zur vollen Reife kommen zu lassen, d. h. also solange danan zu be lassen, bis sie von selbst abfallen. Der Prozentsatz der Keimfähigkeit ist auf diese Weise viel günstiger als bei solchen Nüssen, die vor zeitig abigeschlagen werden, wie es nur allzuhäufig geschieht. Zum Einschichten verwende ich Blumentöpfe und reinen feuchten Sand. Die Töpfe sichere ich durch je ein aufgelegtes Stück Schiefer oder dergleichen gegen Mäusefraß. Die Gefäße werden selbstverständ lich in die Erde eingegraben. Anfrage M. O. in K: Wie wird Anemone japonica ausgiebig und sortenecht vermehrt? Antwoit: Die sortenechte Vermehrung der Anemone japonica erfolgt am ergiebigsten durch Wurzelschnittlinge. Dazu benutzt man die genügend starken Haupt- und Nebenwurzeln dieser Staudenarf. Man gräbt die Mutterpflanzen, welche unter Schutz von Tannen- reisern oder ähnlichen Stoffen auf ihrem Standort überwintert wur den, im zeitigen Frühjahr aus und entnimmt ihnen die zur Vermeh rung bestimmten Wurzeln. Dieselben werden in 5 bis 6 cm lange Stücke geschnitten und 4 bis 5 cm tief in 6 bis 8 cm Abstand derart in sandige Erde eingelegt, daß die Kopfenden etwa 2 cm höher liegen als die unteren Schnittflächen. Der Erde wird etwas feuchter zer riebener Torfmull oder verrottete Lauberde beigemischt. Man kann die Schnittlinge entweder auf ein Freilandbeet in warmer, besonders während der Mittagszeit leicht beschatteter Lage oder auch bei ge ringerer Anzahl in Topf und Handkästen einlegen. Die letzteren müssen tief genug sein. Um die Erde gleichmäßig feucht zu erhalten, ist das Bedecken der Oberfläche mit verrottetem Torfmull, alten Fichtennadeln oder dergleichen anzuraten. Wenn es die Witterung notwendig macht, ist zu gießen, wobei man sich allerdings hüten muß, zuviel 1 des Guten zu tun, damit die Wurzelstücke nicht etwa infolge Versauerns der Erde verfaulen. lil Bücherschau ■■■ - . — Die Heranzucht gesunder Obstbaumwildlinge aus Samen. Von A. Hausner, Landwirtwirtschaftslehrer, und V. Wärmuth, Hauptlehrer. Verlag von Eugen Ulmer in Stuttgart. Einzelpreis 65 Pf., in Par tien von 25 Stück je 60 Pf. Dieses sehr zeitgemäße Schriftchen wird in Anbetracht des Man gels an Baumwildlingen vielen Tausenden willkommen sein, indem es in leichtverständlicher Weise zur Heranzucht des Wildlings bis zum Verpflanzen an Ort und Stelle und zum Veredeln anleitet. Da in den meisten Sonderwerken über Obstbau das Kapitel in der Anzucht der Wildlinge sehr stiefmütterlich behandelt ist, so füllt das vorliegende billige Schriftchen in der Tat eine fühlbare Lücke aus. Noch einmal Herrn Leberecht Migges „Jedermann Selbstversor ger“! Wenn ein Fachschriftsteller mit irgendeinem Werke seiner Feder an die Oeffentlichkeit tritt, so muß er selbstverständlich dar auf gefaßt sein, daß dieses Kind seines Geistes nicht bei allen Zeit- genossen den von ihm erhofften stürmischen Beifall findet. Ja, es wird sogar Leute geben, die die Kühnheit haben, an den Inhalt eines Schriftwerkes die kritische Sonde zu legen und mehr oder weniger deutlich von ihm und dem Verfasser abzurücken. Dieses Schicksal erlebte auch Herr Leberecht Migge, Architekt für Gartenbau in Ham burg-Blankenese, mit seinem Buche „Jedermann Selbstversorger". Damit ist der Herr gar nicht einverstanden, und wütend haut er deshalb in einem Nachwort zur zweiten Auflage seines Büchleins um sich. Da er auch uns einen Abzug des Nachwortes übersandte, so sind wir leider genötigt, uns damit zu befassen. Fast der ganze Inhalt desselben ist eine Schimpfkanonade gegen diejenigen Fachzeitungen und Fachleute, die sich herausnahmen, an derer Meinung zu sein als Herr Migge. Wir rufen unsern Lesern ins Gedächtnis zurück, daß wir in Nr. 43/44 des Jahrgangs 1918 eine Besprechung des Miggeschen Buches gebracht haben, in der deren Verfasser, Herr A. Janson, Eisenach, zu einer ablehnenden Meinung über dasselbe kam. In gleichem Sinne äußerte sich auch Herr Max Hesdörffer in seiner „Gartenwelt“, sowie die „Gartenflora". Die Deutsche Garten bäugesellschaft, die Besitzerin der letztgenannten Fachzeitschrift, nahm außerdem sogar Veranlassung, die Groß-Berliner Siedlungs gesellschaften vor der Miggeschen Schrift zu warnen, weil sie nach Ansicht der Fachausschüsse dieser Gesellschaft geeignet sei, in den Kreisen der Siedler großen Schaden anzurichten. Soweit der Sachverhalt. Und nun wollen wir unsern Lesern einige kleine Stilproben aus dem obenerwähnten Nachwort zur zweiten Auflage des Selbstversorgers vorführen. Sie lauten wie folgt: Denn es ist bezeichnend — wenn auch, sofern man nur ein wenig Kulturgeschichte überdenkt, nicht gerade ungewöhnlich —, daß der Hauptwiderstand gegen die Intensivierung unseres Bodens gerade aus den Kreisen kommt, deren Beruf es eigent lich sein sollte, mehr Bodenfrucht zu erzeugen: den Gärtnern. Und es geschieht nicht nu, um Raum zu sparen, sondern auch, um die schöne Illusion vieler Gartenliebhaber, nach der „ein lieblicher Duft natürlicher Schönheit" den altehrwürdigen Gärtnerberuf umschweben soll, nicht völlig zu zerstören, wenn ich im folgenden die derbsten Manifestierungen „grüner Knoten“ gegen die Selbstversorger unterdrücke. Weiter unten heißt es dann: 5. Am instruktivsten aber für den gebildeten Laien über die Art und Weise bestimmter Gärtnerkreise, „geistigen Verkehr (der vielen dieser Urmenschen halb und halb mit unsittlichem Verkehr identisch ist) zu pflegen“, ist wohl die Auseinander setzung. die ich mit dem ehemaligen „Verein mit dem langen Namen“, jetzt stolz: „Deutsche Garten l bau-Gesellsch l aft"-Berlin haben mußte.
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