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DER HANDELSGÄRTNER, Handelszeitung für den deutschen Gartenbau Nr. 21 u. 22 manniscb.es Wissen zu vervollständigen. Schon während seiner Lehr jahre zeigte er großes Interesse für die Gärtnerei, so daß er nach vollendeter Lehrzeit ausschließlich im Gartenbaubetriebe der Firma arbeitete. Sein gärtnerisches Wissen bereicherte er eifrig durch Selbststudium. Daneben nahm er französischen und englischen Unter- richt, so daß ihm diese Sprachen allmählich geläufig wurden, ein Vor teil, der ihm später sehr zustatten kam. Im Jahre 1888, etwa zwei Jahre nach seiner Verheiratung, gründete er mit Hermann Wirth aus Döbeln mit ganz bescheidenen Mitteln die Firma Wirth & Ziegenbalg in Dresden-Striesen, die sich mit Dresdner Sonderkulturen befaßte, vor allem mit Azaleen, Palmen, Topfpflanzen, Rosen usw. Das junge Unternehmen nahm bald einen raschen Aufschwung. Nach 8 Jahren setzte sich Hermann Wirth zur Ruhe, Max Ziegenbalg kaufte auf Leubener Flur ausge dehnte Ländereien und verlegte den Betrieb von Striesen weiter hinaus nach Leuben. Früh hatte er erkannt, daß ein wesentlicher Teil des geschäft lichen Erfolges auf Einführung technischer Vervollkommnungen be ruhe. Er richtete daher seine Kulturen ganz njeuzeitlich ein, trotzdem seine Neuerungen anfangs manches Kopfschütteln bei einigen Berufs genossen hervorriefen. Neben den eignen umfangreichen Kulturen wurden große Mengen Palmen, Lorbeerbäume und sonstige Schmük- kungspflanzen aus dem Süden und aus Belgien bezogen, und das Han delsgeschäft nahm einen nie geahnten Umfang an. Bald wurden die an die Gärtnerei grenzenden Flurstücke er worben und durch die Uebernahme der früheren Engelhardtschen Gärtnerei in Dobritz wurden besonders die Fern-, Cyclamen- und Fliederkulturen erheblich vergrößert. Auf den großen Fachausstellungen jener Zeit, von denen die Internationale Gartenbauausstellung in Dresden 1907 und die in St. Petersburg genannt seien, kamen auch die Kulturleistungen der Firma zur vollen Geltung. Der Betrieb drängte aber infolge steigenden Bedarfs zu wei terer Ausdehnung. Daher kaufte sein Besitzer neue Grundstücke in Lockwitz bei Dresden und erwarb im Frühjahr 1919 nochmals über 40 000 qm Land, das an das Leubener Grundstück grenzt. So hat Max Ziegenbalg aus bescheidenstem Anfang durch eigne Kraft und Tüchtigkeit ein gärtnerisches Welthaus geschaffen, einen Musterbetrieb in des Wortes ganzer Bedeutung. Dem Vorstand des Verbandes deutscher Gartenbaubetriebe ge hörte er über 13 Jahre an, zuerst als zweiter, seit fast zwölf Jahren als erster Vorsitzender. Sein plötzliches Ableben ist für den Ver band ein unersetzlicher Verlust. Er war weiterhin Mitgründer des Reichsverbandes, für den deut schen Gartenbau und Vorsitzender des Reichsausschusses für Er werbsgartenbau Auch der Reichsverband erwartete von dem Ver schiedenen noch unendlich viel für seine Zukunft. Auch sonst nahm Max Ziegenbalg am Berufsleben regen An teil. So war er Vorsitzender des Vorstandes der Großverkaufsstelle der Gartenbaubetriebe im Bezirk Dresden (.Blumenzentrale], Aufsichts ratsmitglied der Deutschen Hatfelversicherungsgesellschaft, Ehrenmit glied der „Flora" Sächsische Gesellschaft für Botanik und Garten bau, usw. Auch im öffentlichen Gemeindeleben war er tätig. So gehörte er über zwanzig Jahre dem Gemeinderat Leuben an. Ueber- all, wo es die Förderung des Gartenbaues und des Gemeinwohles galt, sei es bei Beratungen mit den Zentralbehörden des Reiches, sei es innerhalb der Berufsverbände, war Max Ziegenbalgs kluger Rat von ausschlaggebender Bedeutung. Mitten aus diesem reichgesegneten Arbeitsfeld ist er nun nach kurzem Krankenlager zur ewigen Ruhe eingegangen. An einem herrlichen Maitage ist seine sterbliche Hülle auf dem Leubener Friedhöfe beigesetzt worden. Unübersehbar waren die Blumengrüße, die von Nah und Fern, auch aus dem Auslande, an seinem Sarge niedergelegt wurden. Die Zahl derer, die ihm das letzte Geleit gaben, legte ebensosehr Zeugnis ab von der allgemeinen Liebe und Verehrung, deren sich Max Ziegenbalg erfreut hat, wie die Worte des Dankes, die an seinem Grabe dem großen Führer nachgerufen wurden. Nun ruht er, der Nimmermüde, unweit seines Lebenswerkes, von seiner Arbeit. Der Geist seiner Arbeit aber bleibt. Unsere großen Toten sind unsterblich. Th. Simmgen. Nachdruck, auch im Auszuge, nur mit vollständiger Ouellenangabe gestattet. Lehr-Verträge neu bearbeitet, Stück 25 Pf. Thalacker & Schwarz, Leipzig-R. 1 schmiedeis. 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