298 mannö bis auf den tiefsten Grund erschütterte. Jetzt war der Banditen - Häuptling fest ent schlossen, eine fürchterliche Rache an dem Herzoge, an dem Kaufmanne und an dem jungen Grafen zu üben. Das aufrichtige Herz des armen Kurt hatte ihn so sanft berührt und jetzt hatte er eine Schlange an seinem Busen genährt. Es traten Thränen in die Augen des Hauptmanns und mit einem tiefen Seufzer rief er die Worte aus: „Also die Treue ist ganz von der Erde ge wichen, an Stelle der Liebe ist Selbstsucht getreten. Wohlan! Ich will den letzten Kampf beginnen und Haß, Selbstsucht und Rache soll mir gewähren, was mir die Liebe versagte!" — XXVII. Fortsetzung. Der Bandit trat unter dm Säulcngang des herzoglichen Palastes, wurde aber dort sogleich festgehalten und gefragt, was er noch in so später Stunde hier suche. Zwei feste Burschen hatten ihn ergriffen, und wollten ihn zu einer Fackel führen, um ihn zu beleuchten. Da blitzten und rollten wild die Augen des Banditen: „Hallunken,"