293 war drm Hauptmann schon von ihm berichtet worden, daß ein guter Fang in dein sauberen Burschen gemacht worden sei, der bereits Schule genossen und in der Kunst, noch ein tüchtiger Meister trotz des verlorenen rechten Armes zu werden verspreche. — In Folge dieses Berichtes war er nun ein Mitglied'des Bundes, hatte den Banditcn-Eid geleistet und erwartete nun die Auf träge seines Hauptmannes. Er sollte nicht lange daraus warten. Auf dem langen Wege hatte er, der Jesuit, nach und nach in Erfahrung gebracht, daß Kurt v. Felscnberg als Gefangener, nicht, als Bandit, mit nach Venedig gereist sei und sich durch ein reiches Löscgcld seiner Hast entziehen wolle. Eben so hatten ihm die Räuber die Geschichte mit dem Kaufmanne von Venedig erzählt. Jetzt triumphirte dieser wahre, lebendige Teufel in seiner Seele. „Armer Junge," sagte er mit grinsendem Lachen, wie cS nur ein böser Geist der Hölle auf seinen Lippen hervorzubringen weiß, „wie wirst Du Dich freuen, wenn die Kunde zu Deinen Ohren gelangen wird, daß Dein Schloß nieder- gebrannt, Deine Mutter mit dem Bettelgesindel, arm wie ein Mäuslein im Winter, davon gelaufen ist und Du ein Graf ohne Habe, ein Ritter der