Lebensgefahr befreit, ihm treulich bis Venedig das Geleit gegeben hätten. Der Hauptmann wie der Graf waren überrascht von der Schön heit der Braut und hätte nicht das Bild Jo- hanna's so tief in dem Herzen des Letzteren gehaftet, so hätte er wohl den Wunsch nach ihrem Besitze nicht unterdrückt. Der Herzog war noch nicht anwesend, darum verzögerte sich die Abreise der Banditen und ebenso die Hochzeit. Am Tage verübten die Räuber allerhand Gaunereien, des Abends ver bargen sie sich, so gut sie konnten. Von Allem aber erhielt der Hauptmann Nachricht und konnte sich der junge Graf nicht genug darüber wun dern, daß der Anführer der Banditen eine so strenge Disciplin unter seinen Leuten führe. Endlich gelangte der Herzog von Ferrara mit seiner Gemahlin an. Noch an demselben Abend wurde er von einem Banditen durch einen Brief davon in Kenntniß gesetzt, daß er in großer Lebensgefahr schwebe, wenn er nicht darauf denke, dem früheren Graf von Taglioni zu seinem Rcichthume zu verhelfen. Derselbe sei in seiner Nähe und bewache ihn mit Hunderten von