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nigcn gleicht. DaS Unglück, welches Euch be troffen, rührte mein Herz, und ich nahm mich Eures Kindes an, um es Euch zurück zu führen, mich von der Wahrheit zu überzeugen, aber Euch auch gleichzeitig zu helfen. Hier nehmet diese mit Gold gefüllte Börse. — Mit diesen Worten überreichte sie mir einen grünen Beutel, durch welchen nur Goldstücke strahlend entgegen schim merten. Ich weigerte mich, denselben anzunehmcn, doch sic drang mir ihn aus. „Ich bin die reiche Herzogin von Ferrara, und kann diese geringe Gabe wohl entbehren. Ihr seid ein reicher Mann gewesen, wie ich von Eurem Kinde vernommen habe, aber herbes Schick sal hat Euch betroffen, und aus dem Garten des Glückes in das Thal der Thränen zurückgeworfen. Darum aber zaget nicht, denn der Gott, welcher die Schicksale der Menschen leitet, hat mich Eucb zugefühlt. Ich werde Euch Beistand leisten, viel leicht segnet Gott mein Unternehmen, aber ich biete Euch Hülfe nicht ohne allen Eigennutz. Ge währet mir dafür eine Bitte, verkauft mir das schöne, glanzvolle Haar Eurer Tochter, ich will eö Euch fürstlich bezahlen. Ihr könnt Euer Ge schäft wieder beginnen, und meine hülfreichc Hand wird, so lange ich lebe, nie ferne von