137 nach dem heiligen Grabe zu Jerusalem und werden für Euch bitten auf Gethsemane und Golgatha." Mil diesen Worten erfaßte der alte Diener' die Hand der Gräfin, welcher ihre Hände mit seinen Thräncn benetzte. Ihm folgte im Pilgcrgcwande der alte Bergmann Rothe, Jo hanna und Kurt v. Fclsenberg. Als die Gräfin den jungen Pilger erblickte, sank sie mit dem Rufe zusammen: „Mein Sohn!" In tiefer Ohn macht wurde die Gräfin aus dem Saale getragen. XVIII. Der Berrath. In der Herberge unweit vom Porcicz war Pater Hieronymus als Italiener verkleidet, in die Hände der Schaarwache gelangt. Wie es nun aber oft im Leben zu gehen pflegt, daß menschliche List und Bosheit in kritischen Augenblicken mehr vermögen, als Wahrheit und Tugend, so war dies auch hier der Fall. Der Hauptmann der Schaarwachc war ein geistig beschränkter Mann, und außerdem dem Wirthe der Herberge abhold, weil er nie von ihm einen Schoppen Wein oder einen Krug Bier als Geschenk erhielt. Dazu kam noch, daß sich Kurt