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fruchtbaren Keim, auf welchen er viel Lebens hoffnung setzte, untcrgehcn sehen muß. Dieses Gefühl hat unser Herr und Heiland in einfacher und doch so erhabener Wahrheit in dem Gleich nisse: „Der verlorene Sohn" aufgefaßt. Es ist ein Bild, dessen Umrisse so klar, dessen Farben so rein aufgetragcn sind, daß es wohl der Diamanten würdig ist, in welche die gläubige Christenheit dieses Gemälde cingcrahmt hat. .In dem Saale finden wir in einem Beicht stühle einen jungen Priester neben der Nische, welcher Jemand zu erwarten schien. Bald nahte sich eine Dame in schwarzer Robe, die Hände zum inbrünstigen Gebete gefaltet. Betrachten wir einen Augenblick diese heilige Scene. „Gottes Friede sei mit Euch," sagte der junge Priester. „Der Herr wartet Eurer, nm Euch milden Segen zu spenden. Gelobt sei die heilige Mutter Gottes, welche Euch eine gnädige Fürsprecherin war, daß Euer Herz sich wieder ermannte, und Ihr seit langer Zeit die Gott ge weihte Stelle aufsuchen konntet, in welcher Ihr ehedem so gern und lange verweilet habt. Tretet näher, schüttet Euer tief betrübtes Herz aus. Den Ohren des von Gott verordneten Dieners lkergmmmshüüe. s. 9