gewissen Hast griff er nach den Kleidern, Wäsche und Waffen, und begab sich mit denselben nach seiner Kammer. Dort kleidete er sich um, und bald trat- er in eleganter, ritterlicher Kleidung wieder in die niedere Stube ein. Johanna und der alte Bergmann erschraken schier, als sie jetzt den jungen Grafen erblickten. Namentlich konnte sich Johanna nicht satt genug daran sehen. Dem jungen Grafen aber schien es unter dem kostbaren Kleide nicht recht zu'gefallen, denn bald erschien er wider in seiner Bergmannskutte. Nun ging es an ein Bcrathen. EndlA faste er folgenden Entschluß. „Bater Rothe", sagte er, „Ihr habt mir 3NN0 Goldgüldcn mitgcbracht. Diese Summe reicht hin, daß ich ein Jahr lang als Graf standesgemäß leben kann. Ich werde Euch verlassen, und ihr verlasset mit mir diese Hütte. Dieselbe übergebet unter Schloß und Siegel dem Richter, indem Ihr vorgebet, mit mr eine wichtige Reise gen Prag zu machen. Ich selbst werde mit Euch gehen, und wenn es mögich ist, ihm sogleich ein Pferd abkaufcn. Bald wurdt der Graf mit dem Richter-einig, er kaufte ihm cncn tüchtigen Fuchs, ein stattliches Thier ab, ein zweites Roß für den Vater Rothe und ein muncres Maulthier für Johanna.