des Zusammenhängens zweier Wagen, wegen der Glätte auf der Seidauer Brücke, 1871 wegen des gefährlichen Eiseubahndurchganges bei der Spreebrücke und des Weges am Spittelteiche, 1876 wegen des Signals am Neukircher Wege, wie schon 1857 Fußwege durch Felder und breite Wagenspur in derselben Weise behandelt wurden. Wenn auch der Landwirt alles gethan hat, was nach menschlicher Berechnung nötig ist, um eine zufriedenstellende Ernte erwarten zu können, so wird doch jede Hoffnung auf belohnten Fleiß vernichtet, sobald der Himmel für das Erntejahr das richtige Maß zwischen Sonnenschein und Regen, Wärme und Kälte verloren hat. Das Wetter ist daher der maßgebende Faktor für Gelingen oder Miß lingen der landwirtschaftlichen Arbeiten. Daß unter solchen Umständen alles benutzt wurde, was für die Dispositionen des Landwirts von Einfluß sein kann, ist selbstver ständlich. Knauers 100jähriger Kalender war lange Zeit das Vademecum für die Witterungsproguose, und wenn seine Weissag ungen eintrafcn, war er untrüglich, während für abweichende Witterungs-Verhältnisse der gläubige Kalcudcrlehrer stets Ent schuldigungen fand. Heute, wo tägliche Witterungs-Bulletins aus gegeben werden, verkünden weithin sichtbare Signale die mögliche Gestaltung in der Atmosphäre für den nächsten Tag. Nur wenig beschäftigte sich der Verein in früheren Jahren mit diesem Gegenstände. Zwar wies man 1859 auf die Eigenschaft der Spinne als Wcttcrverkündiger hin, indessen außer einem Vorträge Meisels-Bautzeu über den Einfluß des Mondes auf die Witterung am 8. Mai 1860 und einer Mitteilung durch den Vorsitzenden Förster am 22. März 1864 über die Wetterbestimmungen des fran zösischen Astronomen und Mathematikers Louis Claude Mathieu für das Jahr 1864 geschah bis zum Jahre 1869 nichts. Damals, am 4. Januar, stellte von Kaisertreu den Antrag: Durch den Kreis- Verein die Zweigvereine zur Errichtung eines Regenmessers und ferner zu veranlassen, die gewonnenen Resultate zu veröffentlichen. Zu dieser Zeit war schon angebahnt, die Gesetze über die Ver änderung des Luftdruckes zu bestimmen, und es muß für zeitgemäß anerkannt werden, daß am 14. März 1870 Hr. Apotheker Menzner- Bautzen einen Vortrag über die atmosphärische Luft hielt und am 22. Februar 1875 vr. Höckner-Bautzen über Luft, Licht und Wärme sprach. Inzwischen war das „Signal Office" zu Washington 1874 mit 400 Stationen eingerichtet worden, und die internationalen