war am 27. Mai 1859 und 4. Mai 1868 Gegenstand der Er örterung und als Ersatz für etwa drohenden Kleemangel war am 27. Novbr. 1866 Futterroggen und am 10. Februar 1879 Futter gemenge und Pferdezahnmais bezeichnet worden. Die Beseitigung des Sauerampfers aus den Kleefeldern erläuterte am 20. März 1876 Direktor Brugger. Daß die Erträge des Roggens die des Weizens übersteigen, bewies am 14. Februar 1862 Postel-Seidau, wogegen 1871 Graf zur Lippe anempfahl, mehr Weizen und Hafer anzubauen, ander seits aber am 12. Januar 1874 in Rücksicht auf die zu erhöhende Zucht mehr Futter- als Körner-Anbau. Die Frage wegen der ge eignetsten Zeit zum Mähen wurde dahin beantwortet, daß in nassen Jahren zeitiges Mähen vorteilhaft sei. Vielfach waren Unkraut, ganz besonders aber Quecken, wie am 23. November 1874 durch Wagner-Schmole und später am 15. November 1880, Ursache, die Mittel zur Vertilgung zu suchen (stark düngen, tief pflügen und ausgedehnter Rapsbau!). Ferner erörterte Professor vr. Heiden am 10. April 1876 die Ursachen des Lagerns des Getreides und Baldeweg-Bautzen besprach am 4. Dezbr. 1876 die Vertilgung des Kornwurms. Versicherung der Feldfrüchte gegen Hagelschaden ist wiederholt besprochen worden. Wir kommen später darauf zurück. Sehr reich ist außer den bereits genannten noch die Zahl der Vorträge, durch welche die Vereinsmitglieder Belehrung über den Feldbau erhielten. Die Aufzählung dieser wird dies ergeben: Prof, vr. Lehmann: 3. Dezbr. 1857 über Sauer-, Wasser-, Stick- und Kohlenstoff; 22. Januar 1861: die Quelle der Nahrung unserer Kulturpflanzen; 8. Januar 1866: Ernährung der Kulturpflanzen und über Humus; v. Wagner: 5. Febr. 1866: die Beziehungen der Wärme und des Lichtes zum Boden; 17. Februar 1866 über Tabaksban und Geschichte des Tabaks; Professor vr. Heiden: 14. November 1870 über Ernährung der Pflanzen; 20. Februar 1878: Der Stickstoff zur Pflanzenernährung; Direktor Brugger: 17. Januar 1876: die Pflauzencrnährung (sein erster Vortrag im Verein); 17. Januar 1876: Tabakbau; Oberlehrer Naumann: 10. November 1873 über das Geschlechtsleben der Pflanzen. Eine Sorge für jeden, welcher produziert, ist: für das Produkt ohne erhebliche Spesen Absatzwege zu finden. Bei Begründung des Vereins sah der Getreidemarkt zu Bautzen noch eine große Anzahl Produzenten, welche die Körner behufs Verkauf zur Stelle