der Vertilgung der Mäuse beschäftigt, so daß am 22. Oktober 1877 eine Kommission ernannt wurde, welche unter Berücksichtigung einer Broschüre des Landcskulturratcs über Mänsevcrtilgung diesen Gegen stand zu erörtern und insbesondere ein gemeinschaftliches Vorgehen anzubahnen hatte. Man fand, daß die Mäuse vertilgenden Vögel der besonderen Schonung der Jäger zu empfehlen seien, konnte sich aber nicht entschließen, einem unterirdischen Jäger Vertrauen zu schenken, welcher mit Vorliebe auch Mäuse auf sein Korn nimmt. Der Maulwurf blieb bis heute geächtet. Ganz besonders beschäftigte den Verein der Kampf gegen die Maulwürfe. Daß deren wühlerische Arbeit recht unangenehm und empfindlich gewesen sein mag, geht daraus hervor, daß schon am 9. März 1857 der Antrag Nowottnc-Bautzen auf Anstellung eines Maulwurffängers einstimmige Annahme fand. Der Ver ein hat sich in dessen Folge angelegen sein lassen, sämtliche auch nicht zum Verein gehörende Feldbesitzer Bautzens zu einem Konsortium zu vereinigen, welches als ersten Maulwurfsfängcr Andreas Schulz mit 100 R.-Thlr. jährlichen Lohnes am I. April 1857 anstellte. Nach Notizen aus den Protokollen sind bis 1862 jährlich 6000, 1864 aber 2815 Maulwürfe gefangen worden. Trotzdem daß der Leipziger Zweigverein und Herr Uterhark in einem Vortrage am 26. Februar 1861 nachzuweisen versuchten, daß diese Tiere die Vertilger der unterirdischen Feinde der Pflanzen feien, entschied man sich am 16. Dezember 1862, gestützt auf Erfahrungen, für weitere Beibehaltung des Maulwurffängers, und die in jüngster Zeit für den Maulwurf erhobenen Reklamationen haben eine günstigere Stimmung nicht schaffen können. Der Maulwursfänger, welchem die Bewachung der Fluren gegen Beraubungen oberhalb der Erdoberfläche anvcrtraut war, erhielt schon 1858 einen Gehilfen, welcher seit 1860 vom Stadtrat verpflichtet wird. Die frühere Bewilligung von Soldaten zur Be wachung der Felder als Flurschützcn mußte aufhören, seitdem die Ausbildung in den Waffen nach den neueren Theorien mehr Zeit beansprucht, als früher. Besondere Sorgfalt wurde von den Vcrcinsmitglicdcrn darauf verwendet, sich über die in Bezug auf den Feldbau gemachten Erfahrungen und Erforschungen zu unterrichten. Der Klee hat hierbei nicht unerhebliche Beachtung gefunden. Ani 1. Dczbr. 1857 teilte Jockusch son.-Bautzen mit, daß Klee, rechtzeitig in Hafer ge bracht, 3 Schnitte ermöglicht habe; das schnelle Trocknen des Klees