waren, ferner daß Gemengesaaten, wie ii. Herrmann-Bautzen (1859) mitteilte, für die Felder Bautzens und der Umgegend nicht gut seien; daß starke Einsaat des Sommergetreides das Wuchern des Unkrautes in Etwas verhindere; 2 Scheffel Gerste-Aussaat auf ciueu Scheffel Acker das richtige Maß und (1864) auf aufgeackertes Rapsland von Erfolg Gerste, Hafer und Erbsen gewesen seien, lenkten die Mitglieder zu eiuer eingehenden Besprechung über Frucht wechsel (1864), wie (1866) in Bezug auf Brache die Entscheidung dahin fiel, daß sie bei leichtem Boden unter Umständen empfohlen werden könne. Am 11. Februar 1868 sprach v. Kaisertreu über die Borzüge der tiefen Ackcrkultur; Direktor Brugger empfahl am 10. April 1876 das Aufeggen der Wintersaaten und Lehrer Mans- kopf sprach am 22. März 1880 über die Fruchtfolge. Es mußte, da die Mitglieder mit großem Eifer darum bemüht waren, ihre Felder zu möglichst ertragreichen zu machen, ihre Sorge sein, alles das zu entfernen, was den jungen, hoffnungsreichen Saaten irgendwie schädlich sein mochte. So wurde der Antrag des Vorsitzenden Förster am 2. November 1857, dafür zu petiercn, daß Pappeln und alle anderen Bäume, außer Obstbüumen, von den Chausseen entfernt werden möchten, angenommen, ebenso war 1863 ein solcher auf Beseitigung der großen Linden an dem Rattwitzer Wege, wie 1868 das tiefe Herabhängen der Äste von Bäumen in der Nähe der Felder Gegenstand eines Antrages geworden. Die Maikäfer fanden am 13. Dezember 1859 Beachtung und die räuberischen Sperlinge sollten, wie am 13. Oktober 1863 und 11. November 1877 resolviert wurde, weniger geschont werden, wo auch Schwcfelblumc als ein gutes Mittel gegen allzu große Ameiscu- völker angeraten wurde. Bis in die neueste Zeit haben, wie fast überall, Feldmäuse wegen des durch sie verursachten Schadens den Landwirten Sorgen gemacht. Periodisch zeigt sich diese Sorte aus dem Geschlecht der Nagetiere und ihre bis ins Fabelhafte gehende Vermehrung macht diese kleinen Erdbewohner zur Landplage. Schon in der Ver sammlung vom 5. Januar 1858 war es notwendig, Mittel gegen die Feldmäuse zu bezeichnen und auch im Jahre 1859 kam man hierauf zurück. Es erscheint daher auffallend, daß in dem schon mehrfach erwähnten Bericht pro 1858 die Mäuse, obwohl der durch sie entstehende Schaden konstatiert wurde, anderseits als Vertilger von Insekten eine gewisse Anerkennung fanden. Die Jahre 1876 bis 1879 haben dagegen ernsthaftcft die Mitglieder mit der Frage