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mMnMM Hohensteln-Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten B« Klagen, Ronkurlm. Bcegleichen ujw «i>» »ei Bratto detrag ln Rechnung gestellt Ja, Kalle hinderet Gkwali — Krieg »der loasttger legend welche, Störung d«4 Betriebes »er gritung, der tileleranle» oder der BeförderungSeinrlch- mngen — hat der Beziehe, leinen Anspruch aus Ltelerang oder Nachlieferung der Leitung »der aus Rückzahlung d«S Bezugspreise. Erscheint reden Wochentag nachmittag» — Kernspr Nr, lt Pollscheckton»» Leipzig 28 484 — Semelndegirokont» 14. — Bankkonten ilommerz- und Privat. Bank Zweigstelle Hohen- Kei,. Ernstthal — DannMdier and Nattonalbank Zweig- Niederlassung Hohenstein-Ernstthal. — Unverlangt emgejandt« Manuikripi« werden alcht zurückgeschtckt — Einsendungen ohne Namensnennung linden keine Ausnahme Generalanzeiger Mr Hohenstein. Ernstthal mit Hüttengrund, Obsrtungwttz, Gersdorf, HerMdorf, Bernsdorf, Rüsdors, Langenberg, MeinSdors, Falken, Langenchursdorf, Reichen bach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnapprl, St. Egtdien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, llrsprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rußdorf. Dieses Blatt tst da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts, de» Finanzamts und des EtadlratS zu Hohenstein - Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften behördlicherseits bestimmt» Blatt. Druck und Verlag von Dr Alban Frisch. Rr. 381 Der Preis »rr «inivolttgea NntclacozcUk dotraat ld. der Rrklomk-rtlr 45 Goldvirnaiae. ^iir drn Nachwei» wcrdc» 26 Gyldpscuntge berechnet. Freittrg, den 3V. Dezember 1927 veiuaSorcis balomanatlich 80 Goldotenniae etolchlieklich rraaerlobu. 77. gohrg. SMS MW M MM Rückblick und Ausblick Ucber die Lage der sächsischen Industrie zur Jahreswende üuücrt sich der ver band Söchjt scher I n L u st r I c I l e r wie folgt: Jedes der seit dem Kriege verflossenen Jahre zeigt charakteristische Züge, die cs scharf und deut lich von anderen Nachkricgsjahrcn unterscheiden. Die Schwankungen, die unsere Wirtschaft auch nach Be endigung der Inflation durchmachcn musste, sind so außerordentliche, daß auch jedes der seit der Stabilisierung verflossenen Jahre noch einen voll kommen verschiedenen Typus tragt Auch das Jahr, von dem wir jetst scheiden, hat die sächsische Industrie vor Aufgaben gestellt, die grundverschieden von denen der Verjähre ge wesen sind. Hatte im Jahre 1928 der englische Koh- lcnarbeiterstreik seine unerwarteten und weitreichen den Wirkungen auf dem Kontinent und über die Schwerindustrie hinaus auch in die Hauptgcbiete der deutschen Fcrtigindustrie ausgcübt, so fiel die ser starke A n t r i c b s s a k t o r für unsere Wirtschaft im vergangenen Jahr im wesentlichen weg. Wenn cs für die sächsische Wirtschaft möglich war, bis in die lebten Monate die Zahl der Arbeit suchenden in immer höherem Mabe wieder !n die Betriebe aufzunehmcn, und sie von einer Zahl von 256 090 im Januar bis auf 64 000 in» November zu senken, und an der Senkung sich die Metall- und Maschinenindustric, die Textilindu strie, das Holz- und Cchnibstossgewerbe, das Bau gewerbe, die Nahrungs- und lücnußmittelindustrie, die Papierindustrie, also wichtigste in Sachsen ver tretene Industriezweige, ungesähr gleichmäßig betei ligt haben, so hat dieser zweifellos in sozialer Hin- icht zu begrüßende Erfolg seine Ursachen haupt- ächlich auf anderen Gebieten als dem eines Weg- alles ausländischer Konkurrenten, wie diese ständig teigende Mehraufuahme von Arbeits lasten auch nicht durch zunehmende Aus nah m e b e r e i t s ch a f t des Auslandes für sächsische Produkte veranlaßt worden ist: denn es b'ieb z. B. die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten bis auf die Zeit der Sommermonate ziem lich konstant, was zum Teil auf die das sächsische Wirtschaftsleben stark tangierende Hochschutzzollbe wegung zurückzusühren ist, wie auch die Ausfuhr nach anderen wichtigen Absatzlündern, wie England, Ita lien, Spanien, den Balkanlündern, durch ähnliche zoll- politische oder nationalistisch« Maßnahmen in einer gerade für die Fertigindustrie sehr empfindlichen Weise gedrosselt ist. Dazu kam, daß die Fortdauer de» polnischen Kon flikts, der späte und zum Teil für wichtige sächsische Industrien sehr nachteilige Abschluß des französischen Handelsvertrages, die Verzögerung der Verhand lungen mit den österreichisch-ungarischen Nachfolge staaten, beunruhigende Gerüchte aus Holland, eine Belebung des Fertigwarcnexporls kaum zulicbcn. Die im Laufe des Jahres sich fortschreitend gel tend machend« Besserung hatte ihren wesent lichen Grund daher in der Kaufkraft des Jnlandsmarkter, die sich schon bald nach dem »rsten Vierteljahr mehr und mehr zeigte. Nach den in der „Sächsischen Industrie" regel mäßig veröffentlichten sächsischen Konjunkturberich ten war schon im ersten Halbjahr die Produktion an Nohstahl und Walzeisen um ungefähr 33 Prozent gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres gestiegen; eine gleiche Steigerung verzeichnete im ersten Halb jahr der Reinzugang an Wohnungen. Die erteilten Bauerlaubnisse lieben auf eine kom mende starke Bautätigkeit schließen. Die Braun kohlengewinnung wies erhbelich höhere För- dcrzahlen auf. Der Giroverkehr der Reichsbank zeigte bis zum November «ine beträchtliche Zunahme der Umsätze. Die Konkurse waren im ersten Halbjahr gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres aus un gefähr die Hälfte zurückgegangen. Sie nahmen bis um die Mitte des Jahres auch weiter ab. Leider konnte aber dieser niedrige Stand am Jahresende nicht mehr aufrecht erhalten werden. Vielmehr wuchs ihre Zahl infolge ver weiter unten zu erörternden Kreditmabnahmen wie der beträchtlich am Jahresende an. Die in der zweiten Jahreshälfte sich deutlich be merkbar machende Konjunktur st cigerung ging jedoch unter einer, das allgemeine Wirtschafts leben stark beeinträchtigenden Krisis des Ver trauen« in die Berechtigung dieser Konjunktur wie unserer allgemeinen Finanzlage vor sich. Sie war zum Teil durch die Unstctigkeit in der Diskontpolitik der Ncichsbank, insbesondere durch die Schwankungen in der ersten Jahreshälfte, wie durch die damalige Ausgabe der Reichsnnleihe und die damit in Verbindung stehenden Krediier- scbwerungen veranlaßt. Mit dem Konjunkturanstieg stieg die Notenausgabe und führte zu «eiteren Kre- diteinschränkungen, denen bald ein starkes Miß trauen in die allgemeine Lage unserer Wirt schaft folgte. Die Beunruhigung, die durch die Maßnahmen der Reichsbank wie auch durch die fortwährenden Diskussionen über die Berechtigung der Ausländsanleihen, wie schließlich durch den Briefwechsel des Neparationsagentcn mit dem Reichsfinanzministerium und die Erörterung der Priorität der Daweszahlungen gegenüber den Zin sen ausländischer Anleihen in die Wirtschaft hinein- gctragcn wurde, war durchaus geeignet, die Gesun dung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse zu beein trächtigen, zumal diese noch in einem starren Maße sich auf der Grundlage von Auslandsgeldcrn vollzog und die deutsche Rohstoffversorgung mangels eigener Nohstoffreservoire im Auslande in stärkster Weise durch dortige Preisschwankungen beeinflußt wurde. Die weitere Ankurbelung unserer Wirtschaft ging danach zwar über eine Stärkung des Auslandsmark tes vonstattcn, führt« aber mangel« eigener Erspar nisse wie zu weit gehender sozialpolitischer Maß nahmen und sich weiter steigernder inländischer und ausländischer Lasten zu einer bedenklichen Ver teuerung unserer Produktion, die in folge isen jene Grenze überschritt, die zur Abdeckung oer Zutschen Auslandsverpflichtungcn durch einen entsprechenden Export hätte inncgehalteu werden müssen. Der intensiv« Wille zur Ration«.isierung and die fortschreitenden Maßnahmen in dieser Rich tung konnten diese ungünstigen Wirkungen der von außerhalb in die Wirtschaft cinwirkcudcu Vorgänge nicht in vollem Umfange ausgleichen. So sehr die Unterstützung unserer verarbeitenden Industrie mit langfristigen Geldern zu den im Aus lände üblichen Sätzen einerseits für die Versorgung unserer Bevölkerung mit Arbeitsgelegenheiten not wendig ist, so unerläßlich ist daher andererseits eine durchgreifende Herabsetzung der in- und aus ländischen Lasten, um der auch weitesten Krcsten immer deutlicher werdenden Gefahr erfolgreich gegen- übcrtreten zu können, die darin liegt, daß wir unsere Bevölkerung durch eine zum Teil künstlich auf dem Wege einer Lohn- und Steuererhöhung und damit Verteuerung unserer Fabrikate hervorgerusene Kon unktur beschäftigen. Wenn die Sparkasseneinlagen in Sach en im Laufe des Jahres von noch nicht '/, Milliarde ruf ungefähr Milliarde Reichsmark (die letzten Zahlen liegen noch nicht vor) gestiegen sein sollten, o kommt hier zum Teil die Belebung der Kaufkraft surch Auslandsgelder oder durch staatliche sozial politische Eingriffe in die Wirtschaft zum Ausdruck. Das kommende Jahr wird uns vor die Aus gabe stellen, die hieraus erwachsenden Gefahren, die bereits seit langem in ein ak itcs Stadium ge treten sind, zu beseitigen, um der gegenwärtigen in- ernationalcn finanzwirtschaftltchen Ver- lechtung der deutschen Wirtschaft mit »cm Auslande mehr als bisher eine Verflech tung im Waren- und Leistungsverkehr an die Seite zu stellen. Bei der Beurteilung dieser Aufgabe wird cs aber notwendig sein, auf län gere Sicht zu handeln, und von der Voraussetzung auszugchcn, Lab die uns im letzten Jahrzehnt unse res Zusammenbruch« erwachsenen Wiedcraufbau- lasten nicht innerhalb weniger Jahre oder im Laufe einer Generation behoben werden können. Unsere Lage gleicht noch durchaus der eines Re konvaleszenten, dessen Wiedeigencsung nicht durch eine allzu plötzliche Abtragung der aus dem Zusammenbruch und der Gesundung entstande nen Last innerhalb eines zu kurzen Zeitraumes ge fährdet werden darf. Um die ReMtchl des MWWss Berlin, 29. Dezember Nachdem bereits gestern di« Täglich« Rund schau" darauf hingewiesen hat, daß der Reichs tag unter allen Umständen den Reichshaushalt verabschieden müsse, bevor er aufgelöst werde, fordert heute die „Germania" »m Leiturtikel die Erfüllung einer Reih« weiterer Auf gab e n durch das jetzige Reichsparlament. Von der Negierung und den Regierungsparteien könne man nicht verlangen, daß sie die große Aufgabe der Schaffung sine» neuen Strafgesetz buches unbeendet lassen Einmal bestehe die Gefahr, daß, wenn sie jetzt nicht zustande kommt, die Neuregelung der Strafrechtspflege auf den Sanktntmmerle inst ag verschoben werde. Zum andern dränge die Rücksicht auf Oesterreich zur baldigen Verabschiedung. Ferner wird in dem Artikel dem Wunsch nach Erledigung des L i - quidationsschädengesctzes Ausdruck gegeben. Worauf aber, so führt das Berliner Zen trumsorgan fort, di« vereinigten Fraktionen des Zentrums und der Bayrischen Bolkspartei und mit ihnen hoffentlich alle übrigen Koalitionspar- teien, den größten !Mrt legen, das ist die Ver - a b sch i e d u n g des R e i ch s s ch u l g e s e tz e n t - wurfes. Es wäre eine falsche Annahme, zu glauben, daß das Zentrum etwa bereit sein könnte, ssseine Zustimmung zu einer Auf lösung -des Reichstages zu geben, ohne daß der Reichsschulgesetzentwurf erledigt ist. Der Ar tikel schließt: Unsere Parole lautet „Ruhig V l u t". Die nächste Negieeungs- und Parlamentsarbeit Berlin, 29. Dezember Eine Ministerbesprechung über die Verwaltungsreform wird laut „Lokal anzeiger" am 31. Dezember stattfinden. Dann werde das Kabinett eine längere Pause eintre- len lasten. Eine Kabinettssitzung sei jedenfalls nicht vor dem 10. Januar zu erwarten. Am 9. Januar werden voraussichtlich die interfraktionellen Besprechungen über die Schulfrage beginnen. Anschließend wird man sich über die Standesherren- frage auseinanderfetzen. Am 11. Januar tre ten dann die wichtigsten Ausschüsse des Reichs tages zusammen, um mit der Arbeit zu be ginnen. M MsNW der MchMchk-SWsre Berlin, 29. Dezember Aus Anlaß der Veröffentlichung der neuen Heeresergänzungsbestimmungen ist es in einem Teil der Presse als auffällig bezeich net worden, daß die Ergänzung des Offi - ziersbestandes nicht erwähnt wird. Hierzu wird mitgeteilt, daß für die Auswahl der Offiziere noch besondere Bestim mungen bestehen, so daß diese Frage in den Heeresergänzungsbestimmungen nicht erwähnt zu werden brauchte. Die Ergänzungsbestimmungen für die Offiziere find bei der Reichswehr diesel ben wie bei der Schutzpolizei. Im Zusammen hang hiermit ist bemängelt worden, daß der Ersatz der Offizier« nicht mehr aus dem Unteroffizier st and «genommen werde. Diese Darstellung trifft n i ch t zu. Praktisch gehen alleOffi ziere aus dem Unt e r o f - fizier stände hervor. Sie müssen ein« Waffenschule durch-machen, in der sie di« nötige Fortbildung erhalten. Unter den jetzt Beför derten befinden sich auch eine Reihe von Offizie ren, di« Nichtabiturienten sind; ebenso unter de nen, die in den nächsten Tagen befördert werden. Ein Teil der Kritik bezieht sich offenbar auf di« 209 Offiziere, die Neichswchrnrinister Noske seinerzeit ernannt hat, ohne daß sie die Waffen schule durchgemacht hatten. Von diesen find bis her 92 ausgeschieden, während 117 noch im Dienst sind. Davon stehen die ältesten vor d«r Beför derung -um Major. Die Ablehnung des Panzerschiffes durch Preußen Berlin, 29. Dezember Zur Ablehnung der ersten Nate für den Neubau eines Panzerschiffes durch Preußen haben die Deutschnatio nalen eine Große Anfrage im Landtag eingebracht, in der gefragt wird: 1. Wie rechtfertigt die Staatrregierung ihren Antrag und ihre Stimmabgabe? 2. Sieht die Staatsregierung nicht, daß der von ihr her beigeführte Beschluß des Reichsrates geeignet ist, im Auslande die Meinung heroorzurufen, daß die im Versailler Vertrage Deutschland zu gestandene kleine Wehr bei uns selbst noch für zu groß gehalten wird? 3. Sieht die Staatsregierung nicht, daß ihre planmäßigen Vorstöße gegen die Reichsregierung, die nicht einmal vor der Sicherheit des Reiches Halt machen, das Ansehen Preußens im deut schen Volke immer mehr schädigen müssen? Re GeWter der ReiÄsaiWstÄten Berlin, 29. Dezember Nachdem heut« vormittag Besprechungen mit den zuständigen Sachbearbeitern voraufgegan gen waren, fanden nachmittags im Neichsfinanz- ministerium' di« angekündigten Verhandlungen mit den Organisationen über die Gehalts regelung für di« Angestellten bei den Behörde,» statt. Wie wir erfahren, handelt es sich vor allem um die A n g l e i ch u n g der Ge tz ä l t e r der A n g e st e l l t e n an di« der Be amt e n und um den Zahlungsmodus. Di« Negierung legte den Organisationsver tretern die von ihr in Aussicht genommene Rege lung vor. In der Frage des Zahlungsmodus tritt insofern eine Verbesserung ein, als die An gestellten in Zukunft am 15. jedes Monat ein volles Monatsgehalt ausbezahlt bekommen sol len, während bisher am 1. und 15. des Monats je ein halbes Monatsgehalt gezahlt werd«. Di« Vertreter der Spitzenorganisationen nah men die Mitteilungen der Regierung zur Kennt nis und stellten in Aussicht, daß sie am Sonn abend, dem 31. Dezember, der Regierung zu ge wissen Punkten noch eine schriftlich« Formulie rung ihres Standpunktes überreichen würden. Führt die Reichsbahn Kilometerheste ein ? Berlin, 29. Dezember Wegen der Einführung von Kilo meter-Heften hat sich, dem „Berliner Tage blatt" zufolge, dis R«ichsregierung erneut mit der Deutschen Reichsbahngesellschaft in Verbin dung gefetzt. Die Verhandlungen in dieser An gelegenheit sind noch nicht abgeschlossen. llmorganisation der Technische« Nothilfe Berlin, 29. Dezember Di« zuständigen Reichsstellen beabsichtigen laut „Täglicher Rundschau" die Richtlinien der Technischen Nothilfe einer grund legenden Umarbeitung zu unterziehen. Der Begriff „öffentlicher Notstand" soll in ein schränkenderer Weise als bisher festgelegt wer den. Die Technische Nothilse soll in Zukunft nur noch in Tätigkeit treten, wenn eine augenschein liche Gefahr für die Allgemeinheit vorliegt. Die Neufassung der Richtlinien gibt der Tech- Nischen Nothilfe gleichzeitig die Möglichkeit, ihre Organisation wesentlich zu konzentrieren und zu vereinfachen und damit die laufenden Kosten herabzusetzen. Diese Umorganisierung soll noch im Laufe des jetzigen Haushaltsjahre» zum Abschluß gelangen. Das Reichspräsidentenhaus muß erneuert werden Berlin, 29. Dezember Im neuen Reichshaushaltplan wird darauf hingewiesen, daß nach sachverständigen Urteilen das gesamte Holzwerk des Dienstgebäu- des des Reichspräsidenten in der Wil helmstraße durch Trockenfäule und Holzwurm in einem vorgeschrittenen Zu stand der Zerstörung begriffen ist, der zwar nicht so fort, wohl aber im Laufe der nächsten Jahre eine vollständige Erneuerung der tragen, den Teile des Daches und der Decken unvermeid bar machen wird.