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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192712221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19271222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19271222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-22
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Monat
1927-12
-
Jahr
1927
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22. Dezember der gestern in hat, ist darauf Berlin, Der Wetterumschlag, einem Teil Europas eingesetzt zurückzuführen, daß ein umfangreiches, auf dem Atlantischen Ozean liegendes Tiefdruckge biet allmählich nach Europa vordringt; an sei ner Vorderseite wehen südliche Winde, die warme Luft bringen. Das Tief lag gestern be reits über Frankreich und England, wo die Tem peraturen bereits erheblich, zum Teil bis zu -s- 10 Grad, gestiegen und teilweise, so in Nord- franlreich und Südengland, Regenfälle eingetre ten sind. Um den Nullpunkt und etwas darüber be wegen sich die Temperaturen in West- und Süddeutschland, bis nach Mitteldeutsch land hinein und auch in Dänemark und Nor wegen. Starkes Frostwetter herrscht augenblick lich noch im östlichen Deutschland, Böhnicn, Oesterreich, Ungarn und Rußland; im letzteren wurden gestern als Mindesttemperatur 27 Grad gemessen, während am Schwarzen Meer die Temperatur 13 Grad betrug. In Deutschland .elbst wurden heute ungefähr westlich der Elbe Temperaturen von 0 Grad und darüber gemes- crtamrisicrung der italienische» Lira Rom, 21. Dezember Dlüttermeldungen aus Rom ist in einer ordentlichen Sitzung des Ministerrats die : führ ung der Goldparität auf der sis von 19 Liren für einen Dollar, 92,16 Liren für ein Pfund Sterling und 3M Liren für eine Goldlira beschlossen worden. sen, während östlich der Elbe die Temperaturen durchschnittlich unter 0 Grad liegen. So wurden sestgestellt in München -st 2 Grad, Hannover 0 Grad, Magdeburg VErad, Hamburg —3 Grad, Dresden —10, Berlin — 3 Grad, Breslau — 8 Grad, Danzig —10 Grad, Königsberg — 9 Grad. Was die Niederfchlagsverhältnisse anbelangt, so ist es nur noch in wenigen Teilen Deutschlands zeitweise heiter, während sonst Regen und Eis regen gefallen find. In Berlin und Umgegend setzte, nachdem um Mitternacht bei — 8 Grad noch Schnee ge fallen war, ein weitere Erwarmung und in den frühen Morgenstunden ein zeitweilig sehr heftiger Eisregen ein, der Glatteis und damit Verkehrsstörungen zur Folge hatte. Bei der Hochbahn kam es in der Zeit von 7 bis 8 Uhr zu Betriebsstörungen, die aber um 9 Uhr schon behoben waren. Auch im Straßenbahn- sowie Omnibusverlehr traten kleinere Verkehrsstörun gen ein. Zu größeren Unfällen ist es im Stra- tzenbahnverkehr nicht gekommen. Von den Ber liner Sanitätswachen wurde bisher in 10 Fäl len ärztlicher Beistand geleistet. —* Achtung! Eiszapfen! Bei dem fetzige" starren Frost und dem Hellen Himmel, der die Mntersonne unter Mittag herauskommcn W, ist anzuraten, die Eiszapfen rechtzeitig abzu- schlagen, ehe sie durch die eigene Schwere oder durch Tauwetter herabstllrzen und das Lebe» Vorübergehender gefährden. Allerdings muß auch das Abschlagen mit der nötigen Vorsicht oorgenommen werden; man vergewissere sich da her bei dieser Arbeit erst, ob jemand unten vor- beigeht oder innerhalb des gefährdeten Raumes des Brzirksverbandcs Glauchau . Am 11. Dezember fand unter dem Vorsitz des Amtsyauptmanns Fryr. von Welck in Neuen Stadtcramenhausc, von der hiesigen Fürsorge- stelre für Lungenrrame veranstaltet, eine Tuber- lulosefürsorgestellen-Tagung statt, an der zahl reiche Vertreter der Aerztesthaft des Bezirks, der Verwaltungen und aus sürsorgcrischen Kreisen teilnahmen, und zu der auch die Landcsver- sicherungsanstalt Sachsen und der Verein zur Bctämpsung der Lungenschwindsucht in Chem nitz besondere Vertreter abgeordnct hatte. Nach den einführenden Worten des Amts- hauptmanns Frhr. v. Weick, ergriff Oberarzt Priv.-Doz. Dr. Brinkmann das Wort zu seinem Vortrag: „Neue Ziele und Wege in der Tuberkulosebekämpfung". Erfolgreiche Tuber kulosebekämpfung, so führte der Redner aus, ist nur im Sinne energischer Seuchenbekämpfung zu denken. Für diese gibt es nur zwei Wege: Stärkung der Widerstandskraft des gesamten Volksorganismus (durch Hebung der sozialen Lage breitester Schichten, durch Sicherung aus reichender Ernährung, durch Besserung der Woh- nungsverhältnisse, durch körperliche Ertüchti gung usw.) und möglichst frühzeitige Erkennung und Verstopfung der einzelnen Seuchenquellen, die letzten Endes immer wieder im bazillen- hustendcn offentuberkulösen Kranken zu suchen wären. Namentlich trug dann der Redner seine Auffassung vor, die er sich über die Bedeutung der Fürforgestellen, der Beobachtungsstationen, der Tuberkulosenkrankenhäuser und Tuberku losesiedlungen gebildet hat. Als Ideal schwebt ihm ein Tuberkulosenkrankenhaus in organischer Verbindung mit einer inneren Krankenabtei lung und Fürsorgestelle vor, das in praktischer und wissenschaftlicher Hinsicht die natur-gegebene Zentrale des Tuberlulosenabwehrkampfes inner halb eines Bezirkes abgeben würde. In einem zweiten Vortrage über „Desinfek tion und Vernichtung tuberkulösen Auswurfes" entwickelte Dr. Fröhlich, erster Assistenzarzt der inneren Krankenhausabteilung, die gelten den wissenschaftlichen Lehren über die Biologie des Tuberkelbazillus. Der am meisten Erfolg versprechende Weg zur Vermeidung weiterer tuberkulöser Infektionen wäre die Erziehung des einzelnen Kranken zu einer eisernen Husten- und Auswurfsdisziplin. In einem dritten Vor trage trug Priv.-Doz. Dr. Brinkmann „Unsere heutigen Vorstellungen von dem Krank heitsgeschehen bei der Lungentuberkulose" vor und schilderte Verlauf, Heilung und Verschlim merung bei der Lungentuberkulose an der Hand zahlreicher Nöntgenbilder aus der hiesigen, unter seiner Leitung stehenden, Röntgenabtei lung. Zum Schluß wurden Teile des wert- , am Montag ununterbrochen in der Tiefe gear beitet und hierbei einen Unfall erlitten hatte, heute an den Folgen der Erschöpfung st a r b. Neuyork, 21. Dezember Nachdem sich das Wetter gebessert hat, ist die Bergungsaktion für das gesunkene U-Boot „8 4" nach zweitägiger Pause wieder ausgenommen worden. In Fachkreisen hat man jedoch kaum noch Hoffnung, die sechs Matrosen im Fall eines günstigen Verlaufs der Bergungsaktion noch lebend ans Tageslicht bringen zu können. Nie Hilfe für Ssipreutzen Die Beschlüsse des Reiches und Preußens Berlin, 21. Dezember Ueber die heutige gemeinsame Kabinetts sitzung des Reiches und Preußens wird folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: Unter dem Vorsitz des Reichspräsiden ten haben das Reichsministerium und das preußische Staatsministerium unter Hinzuzie hung des Reichsbankprüsidenten und des General direktors der Neichsbahngesellschaft heute eine gemeinsame Sitzung über Hilfs maß uah- menfür Ostpreußen abgehalten. Mit Rücksicht auf die durch die Friedensver träge geschaffene einzigartige wirt schaftliche Notlage dieser vom übrigen Deutschland getrennten Provinz, die nach Ur fache und Ausmaß mit der Lage keines anderen deutschen Landesteilen vergleichbar ist, wurde trotz der ernsten Finanzlage des Reiches und Preußens beschlossen, im Anschluß an das bisher Geschehene sofort weitere Wirtschafts beihilfen einzuleiten. Es sind Erleichterun gen für die landwirtschaftlichen Kre dite sowohl durch Ermöglichung des Absatzes von Pfandbriefen zu angemessenen Bedingun gen als auch durch Beschaffung zweitstelligen Rcalkredits vorgesehen. Für den landwirt schaftlichen Kleinbesitz sollen dabei gleichzeitig andere nicht hypothekarisch gesicherte Darlehns- formen ermöglicht werden. Neben dieser Umwandlung drückender schwe bender Schulden in länger befristeten Kredit zu tragbaren Begindungen ist eine Erleichterung öffentlicher Lasten, nament lich auch der Rentenbank-Erundschuldzinsen und der Schullasten beabsichtigt. Endlich soll auf dem Gebiete des Güterverkehrs der abge schnürten Lage Ostpreußens in erweitertem Maße Rechnung getragen werden. Die zur Durchführung dieser Maßnahmen erforderlichen Mittel werden von den Regierungen des Rei ches und Preußens unverzüglich angefordcrt werden. Die Ausführung der Maßnahmen wird im Benehmen mit der ostpreußifchen Wirtschaft erfolgen. Wie wir weiter erfahren, ist diese Hilfsaktion für die Provinz Ostpreußen auf die persön liche Initiative des Reichspräsi denten zurllckzuführen, der sich auch der Ver wirklichung des Planes besonders angenom men hat. Ser Mchtragsetai für M7 Berlin, 21. Dezember Aus Anlaß der Annahme des Besoldungsge setzes ist ein Nachtragsetat für das Jahr 1927 und ein Ergänz» ngse tat für 1928 notwendig geworden. Das Neichsfinanzmini- cherium hat sich laut „Berliner Tageblatt" ent schlossen, den Nachtragsetat mit dem Ergän zungsetat zu vereinigen. Es sei beabsichtigt, die neue Vorlage noch im Lauf« des Januar dem O'.Herat zuzuleiten. vollen Films: „Die Landesversicherungsanstalt Sachsen als Teil der deutschen Sozialversiche rung" gezeigt. Die Teilnehmer der Tagung trafen sich an- " ' ' ld an die offizielle Sitzung zu einem ge sellschaftlichen Beisammensein im Glauchauer steht. —* Das Gefrieren der Fenster, insbesondctt der Schaufenster, kann man dort, wo nicht dunq Gnsflämmchen für ständiges Erwärmen gesorgt e Nachricht von der Annahm« der Bill hat bei oen zuständigen Stellen in Berlin und den betroffenen Bevölkerungskreisen lebhafte Be friedigung hervorgerufen, und man kann dl« Nachricht selbst in gewisser Beziehung für vi«l« als ein Weihnachtsgeschenk an sehen, wenn n«m natürlich auch nicht vergessen darf, daß es sich Hierbai gar nicht um ein Ge sche n k, sondern einfach um die Wiedergut machung des Schadens handelt, der durch den Krieg verursacht worden ist. Mam wird dabei auch nicht vergessen dürfen, daß soundsoviele, de ren Ansprüche jetzt befriedigt werden könnten, in der langen Zeit, di« seit der Beschlagnahme des deutschen Eigentums vergangen ist, schon längst nicht mehr unter den Lebenden stich. gerufen. Ueber den Fortgang der Bergungsarbeiten wird aus Neuyork gekabelt: Neuyork, 20. Dezember Die Tragödie der Besatzung des vor Cao Lode gerammten und 33 Meter tief gesunkenen l_I - Bootes „84" ist herzzerreißend, und die Neu- yorker lesen mit unbeschreiblicher Erschütterung di« an sich spärlichen Berichte. Die Marinclei- tung läßt keine Journalisten an die Unfallstelle heran, die aber trotzdem die tragischen, kurzen Zwiegespräch« der eingeschlossenen Besatzung mit -er erfolglosen Rettern wiedergeben. Das Ent- zchlichste ist, daß dasNettungswerk kaum von derStelle kommt. Kaum, daß sich der Sturm, der die Rettungsversuche unterbrochen hatte, etwas gelegt, so begann man wieder fieber haft zu arbeiten. Flugzeuge brachten Heliumgas. Die Taucher ginge» wieder hinunter und versuch ten, Luft und flüssische Nahrung durch das Torpedorohr einzupumpen. Dabei machten sie zunächst die Entdeckung, daß auch im Hinterschiffnoch lebendeLcute waren, so daß insgesamt noch 2 0 Seeleute zu retten wären. Der Versuch, ihnen Lust und Nahrung zuzuführen, ist mißlungen. Der Taucher, der dies unternahm, verfing sich mit seinen Leinen. Ein anderer Taucher mußte ihn erst befreien und er wurde dann nach drei Stun den Arbeit halbtot ins Lazarett geschafft, ebenso di« zwölf Mann ein« gekenterten Rettungs bootes. Neuyork, 21. Dezember Die allgemeine Aufregung über Len Unter gang des „8 4 ist in ganz Amerika ungeheuer groß- Jede Hoffnung auf Rettung der Ueberlebenden ist jetzt aufgegeben. Heute sand noch einmal eine kurze Klopfunter haltung durch Morsezeichen zwischen den Tau chern und den Schiffbrüchigen statt. Um 6 Uhr morgens kam dann noch einmal eine ganz schwach« Antwort von innen. Dann blieb jedes Zeichen aus. Man glaubt, daß auch der Rest der Mannschaft e r st i ck t ist. Die Unterhaltung war nur kurz. Die Tau cher fragten: „Wie geht es euch?" Antwort: „Nicht sehr gut." Frage der Taucher: „Wie ist eure Luft?" Antwort: „Sehr schlecht. Gas dringt ein. Wie lange dauert es noch?" Antwort der Taucher: „Wir tun unser Bestes. Wieviel leben von euch noch?" Antwort: „Sechs." Frage der Taucher: „Was wurde aus den Sächsisches Hobenftein-Srnfttbal, 22. Dezember 1927 BoravssagederLaodeSwrtterwarte zu Dre-L Für Freitag: Ende der ittengen Frostperiode Im Flachland Temperaturen zunächst bis! die Näh« des Gefrierpunktes, später auch darA ansteigend. Wechselnd, meist stark bewölkt zei weilig Niederschläge, vorwiegend als Regi Stellenweise Glatteis. Lebhafte Luftbewvgui aus südlichen Richtungen. Gebirge: Tempera! vs» um Null wechselnd. Meist stark bemal! Höchste Erhebungen vielfach im Nebel. Zeitrv«! Niederschläge, teilweise als Schnee, teils als A gen. Lebhafte bis stürmische Wind« aus Sich bis Südwesten. Temperatur vom Sli. Dezember: Minimum —19.2, mittags 12 Uhr —8. Maximum —8 2. M Lönderlsnsmnz im Januar Liaenr D r a d t m e t d u « a Berlin, 22. Dezember Wie nunmehr endgültig feststeht, wird die Konferenz Ler Ministerpräsiden- t e n der deutschen Länder doch, wie ursprünglich sestgesetzt, am Montag, dem 16. Januar, begin nen, da die allerdings sehr umfangreichen Vor arbeiten bis dahin doch durchgeführt werden können. Man rechnet mit einer Dauer von zwei Tagen. Die Besprechungen werden sich auf drei Themen erstrecken. Ueber Lie allgemeinen Veränderungen im Verhältnis zwischen Reich und Ländern berichten Staatspräsi dent von Württemberg Bazille und der Hamburger Oberbürgermeister Petersen. Korreferenten für diesen Punkt sind der preu ßische Ministerpräsident Braun und der bay rische Ministerpräsident Held. Ueber die Maß nahmen zur Durchführung einer sparsamen Finanzwirtschaft referiert der preußische Finanzminister Dr. H ö p k e r - A s ch o f f, sein Korreferent ist der thüringische Staatsminister Toelle. Ueber Maßnahmen zur Verwal- tungsrcform sprechen der sächsische Innen minister Apelt und der bayrische Innenmini ster Stützel. Die Fürsorgestelle kann mit Berkaus u Erfolg der interessanten Tagung zufrieden se Es ist geplant, weitere Sitzungen in periodisch Abständen folgen zu lassen. einem wirtlichen Dichter und Künstler — uii zumal von einem, der auf der Höhe des Lebci steht — erwartet man ein echtes Kunstwerk, ab- lein kitschiges, unwahres Stück. Die Unwah heit des „Dramas" liegt auf der Hand: der Hä ver Tragödie soll ein mächtiger, aber M König sein, in dessem Lande das größte Wund! aller Welten lebendig wird. Dich Wunder erleben wir wohl, aber wir sehen dc König als schwächliche, lächerliche Figur. Ä wirkliche Majestät, als wahrhafter Herrsch und Gebieter tritt er uns nicht entgegen, e erscheint uns als alter Griesgram, der nicht ich weiß, was er will und mit seinen albernen m kindischen Launen seine ganze Umgebung qua! Und wie der König seine Günstlinge m Minister peinigt, so quaren Liese wieder - i erster Linie der allmächtige Kricgsminister Fst und der Innenminister Tauwetter — das Bol! Ist es darum verwunderlich, wenn es sei!» Herrscher und die Negierung nicht liebt? M auch das Volk taugt nicht viel. Die Münm sind untereinander uneinig, zanken und streik sich um äußerliche Dinge; leine Hossnungsst« digkeit, kein Glaube an Las Göttliche über si beseelt sie. Alle sind sie Pessimisten, Schwa mütige, Menschen ohne inneres Feuer, o!>» seelische Glut und Wärme. Da fällt mir co Wort ein, dessen Wahrheit Lie WeltgcschW !chon oft bewiesen: „Jedes Volk hat die Roeb rung, die es verdient." Das Volk der Lao« verdient seinen Herrsri>cr, seine Regierung .. Das Stück wär« ein wirkliches Drama ro» Wucht und Größe geworden, wenn der Winüi ruf die albernen Mätzchen, die er allzu reichlii in die Handlung eingestrcut hat, verzichtet Häm Doch dazu konnte er sich nicht aufschwingen, >ul deshalb wurde aus Ler Tragödie eine Komödi! Erinnert sei nur an den Kriegsminister Frojl Im ersten Akt wird er als Wüterich dargeslc!» oer am liebsten alles Leben töten möchte; zu Ä zinn des dritten Attes erscheint er uns el- Schwächling und Feigling, dem die Tränci außerordentlich locker sitzen. Der JnnenminW Dauwcttcr ist ein schmieriger, unsauberer k» selle, dem man am besten aus dem Wege gcht cm sich nicht zu beschmutzen. Nein, lieber Winter: mit solchen „Dramcn' bleibe uns fern. Wir wollen Stücke sehen, i" denen sich wirkliches Leben abspielt, in dem» wahrhafte Mensche» auftreten — Menschen rot Größe und Erhabenheit! Mit Menschen ohnc Fleisch und Blut, dir nichts als Schemen sind, !s> uns nicht gedient. Wetterumschlag in Europa Westlich der Elbe über, östlich der Elbe unter Ü Grad lLigen, Funkmeldung) anderen?" Antwort: „Alle tot. Auch wir ster be n l a n g s a m." Die Taucher: „Eure Frauen und Kinder beten für euch." Die Rettungsaktion mußte aufgegeben wer den, weil der Sturm stündig an Heftigkeit zu nahm, obwohl das Washingtoner Marineamt dem Admiral Hughes die Weisung erteilt hatte, Die Tragikomödie des Winkers stg. Der Winter ist kein großer Dichter rncs Das erkennt »ran an seinen Stücken, die ei j oen letzten Jahren geschrieben hat und die i großen Naturtheater Erde nur kurze Zeit ausg führt wurden, um dann endgültig vom Spi, plan zu verschwinden. Sein heuriges Clin „Mein Anfang" ist wieder sehr mäßig. L Ausführung blieb weit hinter dem Entwurf, o, rvir am Dienstag zu Gesicht bekamen, zurii Die Handlung ist unlogisch und schlecht durchz führt, die einzelnen Szenen hängen nur lose a! einander. Die Menschen, die in diesen Stii-b auftreten, sind ohne Kraft und Saft. Sie sii alle »rehr oder weniger stark hypochondrisch vi anlagt; also Menschen, die uns durch ihn Schwermut, ihre Miesepetrigkeit bald auf L Nerven fallen. Mit solche» Menschen mag nu reine Woche Zusammenleben! Der Verfasser nennt jein Stück ein Dram Das ist es aber nicht; es ist vielmehr eine Tu gitomvdie von geringem künstlerischen Mn Der Dichter wurde bisher als der viarte gro! Naturalist und in einer Reihe mit Le Lyriker Frühling, dem Epiker Sommer und da Maler Herbst genannt. Doch wir müßen au einmal den Mut zur Offenheit haben und sazn der Winter verdient seinen Ruhm als der gr^! naturalistische Dramatiker nicht neuhr. Lc Sie NaMs öm „s 4" Noch 20 Uebcrlcbende? - Seit Sonnabendnachmittag wartet di« Be- fatzung des gerammten amerikanischen U-Bootes „8 4" auf Hilfe. Das Boot liegt nur 33 Meter unter Leim Wasserspiegel, aber diese 35 Bieter und bewegte See sind ein Hindernis gegen Lie Bergung des schweren Kolosses, dem auch die mit allen Mitteln ausgestatlete Technik Amerikas nicht Herr geworden ist. Auch die neueste» Mel dungen lass:» nicht erkennen, daß Aussicht be stehe, die Ueberlebenden, zwanzig sollen es sein, zu bergen. Angesichts dieser Katastrophe, die des Mitgefühls aller sicher ist, wandert Ler Blick zurück in die schweren Jahre des Krieges. Wie ost hat damals Las Schicksal Leutichen Blaujacken dieses Los bereitet! Und sie wußten jedesmal, wenn sie an Bord gingen, Latz es eine Fahrt ins Ungewisse war. Ihr stetes großes Heldentum sei angesichts der Katastrophe, die amerikanische Ka meraden gleicher Waffe betroffen, wieder wach ¬ sein Möglichstes zur Rettung der sechs Ueber lebenden zu tun. Mit welchen Schwierigkeiten schließen! die Taucher zu kämpfen haben, geht aus ders scllschaft! Tatsache hervor, daß einer der Taucher, der Hof. ist, verhi läppchen- wie folgt ritus, 30 Bernsteir sich aller verkorkt kühlem! —* t belästigt b Uhr a Hermsdo test qemc bereit» c »eichen! —sts- di« gest» fand, ve Veteran» notleider 61 Leut Wohlfah feier uni Mitglied stücke un Tafel, di ein Tan, zen der Schulze r sorgeaus hielt der Schmil führte er bei diese chor: „F Wohlgesi unter de sem Wo Zeit? 2 wohnerso Ihnen Darum r Gaben - aus der schäft — sreude u Weihnaä Weihnack art aus. wie das nachtsbai Weihnack die Opf wurde ei opferte, zweite K fuhr er i Gaben h Wohltat, nehmen < Jugendkr men Sie verzehre» schloß sei men wui nachten!" Kaffee u Reuth, Wort, ur zu danker allmächty Helm" nic Freude b aller Bes gleichfalls Kriegserl Paris h SchmiL Dichter 1 Jr aus der ( Schreit m, tz St St« UemN Simmt Lü Gl für Gebe. 5 SM ist die sttl schine aus kation aut Maschinen AW Dersdorf. Fasi PL billig zu Oft st r
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