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„Dewitz nichts entgegnete er „Aber für solche An- ,eigen gibt es gute Prämien. Und ich brauche Geld. Viel Geld sogar!" Hoffnungsfreudig richtete sich Eaby hoch: „Wieviel?" „Nun — hm — zweitausend Dollar monatlich minde stens. Es können getrost alles Fünfdollarnoten sein !" „Sie sind ein fabelhafter Mensch," lächelte Eaby er leichtert. „Kommen Sie. Blackwood wird sich freuen, Sie kennen zu lernen!" Und Blackwood freute sich wirklich, mit einem so tüch tigen Kerl wie Fred bekannt zu werden. Noch am gleichen Tage vertauschte Fred sein Zimmer in der 44 Street mit einem kleinen Landhäuschen in Eabys Nähe, kaufte sich einen blitzblanken Ford-Wagen und holte in Zukunft Eaby jeden Morgen pünktlich ab Schließlich kam auch noch das, was unbedingt kommen mußte: Eaby und Fred verliebten, verlobten und verheirateten sich. Blackwood spielte den glückstrahlenden Trauzeugen und erhöhte Freds Monats einkommen um das Doppelte, weil dank dessen Tüchtigkeit der Epritabsatz ganz ungeheure Dimensionen angenommen hatte Aber auch in Sachen der Abteilung „Falschgeldver trieb" gereichte Fred der Firma Blackwood und Company zum Segen, denn er führte ihr einen bunten Kranz neuer Kunden zu — an der Spitze Dick Stone, der sich direkt lei denschaftlich für den Umsatz der neckischen Fünfdollarscheine einsctzte, und außerdem (allerdings nur für garantiert sichere Stammgäste) seinem bisher alkoholfreien Salon eine besondere Nebenabteilung, „Erfrischungsraum" ge nannt, angliederts. So besitzt Fred, der arme Teufel von gestern, heute Landhaus und Auto, eine bezaubernde Frau und eine bom bensichere Existenz Man muß es nur verstehen! LlsSer ZertNrrfchwenSLNg Etwas für die Hausfrau. „Zeit ist Eold," heutzutage für jedermann, nicht zuletzt für die vielbeschäftigte Frau und Mutter! Wieviel schöne Stunden aber gehen durch Arbeit, die sich nicht lohnt, ver loren — Manche Hausfrau ist beispielsweise stolz darauf, ein „Flickgenie" zu sein. Flicken und Ausbessern ist notwendig, aber — aus Tugend kann Untugend werden. — Warum stundenlang an einer Serviette, an einem Handtuch stopfen, das überall schon dünne Stellen zeigt. Vielleicht hält es nur noch die letzte Wäsche aus, um dann trotz all des schö nen Stopfens auseinander zu gehen. Das Stopfgarn kostet auch etwas. Mit dem Ausbessern von Leibwäsche ist es ebenso. Ist ein Hemd, ein Beinkleid oder dergl. noch gut. und es zeigt nur einige oder eine wunde Stelle, so heilen wir sie, indem wir in Gestalt eines schönen Flickens ein Pflaster auflegen, — richtig: einsetzen —, und das Wäschestück mag noch lange Zeit Dienst tun. Bettücher, Kinderschürzen sollten gar nicht mit Stopfen versehen werden. Sind sie in der Mitte, wo sie am meisten reißen, dünn, so trenne oder schneide man sie durch und nähe die Außenränder zusammen. Diese kommen nun in die Mitte, während die Schnittränder umgesäumt werden. Der Echünenbund ist schnell wieder angesetzt. Wird solch ein Wäschestück wieder fadenscheinig, so hat es gedient, denn das Zeug ist mittlerweile mürbe geworden. Statt des zeitraubenden Ausbesserns gehen wir dann an die Neuanfertigungen Wieder andere Frauen kran ken an ständigem „Modernisieren" ihrer Garderobe. Ehe man sich zu derartigen Aenderungen entschließt, überlege man sich woh!, ob der Stoff eine Neuaufarbeitung lohnt — Ueberlegs doppelt, noch dazu, wenn man die Hilfe einer Schneiderin benötigt. Dem ständigen Auffrijchsn kann man in erster Linie dadurch entgegenwirken, daß man nicht mehr Carderobe anschafft, als man unbedingt braucht, um für alle Fäll- ausgerüstet zu sein. Man wird dann nicht über Kleider zu klagen brauchen, die unmodern sind, bevor sie aufgetragen würden. Gediegener Stoffs, ohne ausfallende Musterung, in einfach gediegenem Geschmack gehalten, lassen ein Kleid zwei und drei Saisons modern erscheinen: das zeitraubende und nicht billige Umändern und Ausfrischen fällt weg, vielleicht ist dieses auch durch Anbringcn einer neuen Borde und Spitze schnell erledigt. SaSscht VbSuüa. VN- englische Arader. - Zuweilen ichreibt die Wirklichkeit noch Lederstrumpfgs- schichten die abenteuerlicher klingen, als die blühendste Phantasie eines Dichters zu schildern vermag. Lange oor dem Kriege verließ ein junger Engländer A F. William son, dem die Luft am Themsestrand zu dick geworden war, sein Vaterland und ging als Schiffsjunge zur See. Als das Schiff das Rote Meer durchquert und im Hafen von Aden angelegt hatte, bekanntlich einem der heißesten Orte der Erde hatte der junge Williamson die Seefahrerei satt und ging an Land. Er begann damit, an die Araber Kleinigkeiten zu verkaufen und dafür im Tauschhandel Araberwaren zu erstehen, die er wieder mit Gewinn nach Indien verhandelte. Ohne Schwierigkeil erlernte er die arabische Sprache, und bald stand er auf so gutem Fuße mit dcu einzelnen Stämmen, daß er ein „Simmi" wurde, ein Simmi ist nach dem Koran ein Mann, der nicht angegriffen werden darf. Uebrigens studierte Williamson auch fleißig den Koran, und dies rettete ihm einmal sogar das Leben. Eines Tages hörte er nämlich, daß im Innern des Lan des ein großer Pserdcmarkt stattfinden sollte Da er wußte, zu welch niedrigen Preisen die Pferde dort losgeschlagen wurden, konnte er sich leicht ausrechnen, welch ungeheurer Verdienst ihm aus dem Weiterverkauf der Pferde nach Bagdad erwachsen mußte. Seinen Nachforschungen ge lang es, herauszubekommen, wo der Markt stattfand. Nun hatte er drei Möglichkeiten, entweder als weißer Kauf- mann unter Bedeckung von Eingeborenen gegen hohe Be zahlung zu reisen, oder eine türkische Bedeckung zu nehmen oder die Reise allein zu machen. Er wählte den letzten Weg. Unterwegs stieß er, was aber nicht unerwartet kam. aus eine Riesenjchar berittener Araber Als diese dicht an ihn herangekommen waren, erklärte er, er sei ein Hadschi, d. h ein Pilger auf der Wallfahrt nach Mekka. Die Araber aber waren mißtrauisch, da er Ler erste weiße Mann war der sich als Hadschi bezeichnete. Sie stellten ihm daher drei knifflige Fragen aus dem Koran Zur großen Verwunde rung der Araber fielen die Antworten richtig aus. Ta um armten sie ihn und schlossen mit ihm enge Freundschaft. Als nun der Krieg ausbrach, legte Williamson oder Habicht Abdulla, wie ibn nun dis Araber nannten, seine euro- zwischen Kleider ab, kleidete sich wie ein Araber und hei ratete eine schöne Araberin. Er gab auch seine Geschäfte auf und wurde arabischer Dolmetscher sür die englischen Militärbehörden. Er fall den Engländern überaus viel im Kriege genützt haben. F. K. Homonym. Ost gibt es erst Gültigkeit Wicht'gem Dokumente, Während sichs zu gleicher Zeir Nicht von Blumen trennte. Rösselsprung-Rebus. Llutloiunge» aus leyier Vinnm.r. Viersilbige Scharade: Hellebarde Vexierbild- „Wo ist nur Oskar?" Bild Kopf Nellen, dann recht» am Rands. zroiiMen Steinen und Laumästen