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Hohmslem-EmMaler TageblallunöAnseM Nr. 247 Freitag, dm 21. Oktober 1827 1. Beilage Ein neuer prenMÄrc Flaggen-Erlab Teilnahme von Behördenoertretern an Ver anstaltungen Berlin, 19. Oktober In einer dieser Tage abgehaltenen Bespre chung mit den preußischen Ober- und Regie rungspräsidenten gab der Minister des Innern einen auf seine Anregung vom Staatsministe rium beschlossenen Erlaß bekannt, der die Be teiligung der Beamten als behördliche Vertreter bei Veranstaltungen regelt. Der Erlaß hat fol genden Wortlaut: Das Staatsministerium erachtet es als eine nationale Pflicht und staatspolitische Notwendigkeit, daß bei Veranstaltungen, an denen Vertreter der Staatsregierung oder der ihr Nachgeordneten Behörden teilnehmen, dem Gedanken der Reichseinheit und Reichs- treue durch eine würdige Hervorhebung der verfassungsmäßigen Reichsfarben schwarzrotgold deutlich zum Ausdruck verliehen wird. Es ordnet daher an, daß Vertreter preußi scher Staatsbehörden an Veranstaltungen, bei denen Flaggenschmuck verwendet wird, nur dann teilnehmen dürfen, wenn die Reichsfarben an hervorragender Stelle gezeigt werden und ihnen über haupt ein angemessener und würdiger Anteil an dem Flaggenschmuck eingeräumt wird. Vor der Entscheidung über die Teilnahme der Be- hövdenvertreter ist, soweit nicht die Veranstal tung von einer Reichs- Staats- oder Kommunal behörde selbst vorbereitet wird, festzustellen, ob und inwieweit den Anforderungen dieses Erlas ses genügt ist und nötigenfalls auf eine ent sprechende Ausschmückung in den Reichsfarben hinzuwirken. Diese Feststellung und die etwa erforderliche Einwirkung auf die Veranstalter liegen Lem Leiter der örtlichen obersten allge meinen Staatsverwaltungsbehördc ob. Er hat das Ergebnis seiner Feststellungen und Maß nahmen den übrigen beteiligten Behörden mit zuteilen. Die Ncntenabwicklung wird durchgcfiihrt Berlin, 20. Oktober Angesichts verschiedener zum Teil sich wider sprechender, zum Teil einseitiger und unrichtiger Mitteilungen, die über eine vertrauliche Sitzung im Reichsernährungsministe rium über die Krcditlage der Land wirtschaft in die Oefft-nUichkeit gelangt sind, muß festgestellt werden, daß zwischen den amtlichen Stellen, den Zentralkreditinstituten und den landwirtschaftlichen Spitzenverbänden über den Ernst der Lage durchaus Einmütigkeit bestand. Das Ergebnis der sehr einmütigen Be ratungen läßt sich dahin zusammenfassen, daß die Nentenabwicklung auf jeden Fall durch geführt werden soll, und daß die landwirtschaftlichen Spitzenverbände darauf hinwirken werden, daß jeder Landwirt, der irgend dazu im stande ist, seinen Ver pflichtungen nachkommt. Wenn dies geschieht, werden die Kreditinstitute in der Lage sein, durch sorgsamste Prüfung im Einzelfall eine Existenzgefährdung der Betriebe zu verhüten. Die Besprechung ergab ferner, daß die Finanzie rung der genossenschaftlichen Düngemittel- lieserungen voraussichtlich in dem gleichen Umfange wie im Vorjahre möglich sein wird." Faschistische Wirtschastsdiktatur in Italien Verbot aller Festlichkeiten an Wochentagen — Kürzungen der Beamtengehältsr und Pensionen Rom, 19. Oktober Mussolini hat vor dem Ministerrat über die innere Lage Bericht erstattet, die, wie er sagte, nirgends Anlaß zu Klagen gebe. Nach Schilderung der erfolgreichen und reibungslosen Zurückführung der Mietcnpreise und der Län derverpachtungen teilte der Ministerpräsident bezüglich der Arbeitslosigkeit mit, es seien Vor sorgen getroffen, daß sie ein bestimmtes Maß nicht überschreiten. Die diesjährige Gedenkfeier des Marsches auf Nom werde als AGchluß des ersten Jahr fünfts des faschistischen Regimes besonders feier lich und wieder mit politisch-militärischem Cha rakter veranstaltet werden. Um aber den Ver lust an Arbeitsstunden zu vermeiden, werde die ser Jahrestag auf Sonntag, den 30. Oktober, jener des Tages des „Sieges" von Vittorio Veueto auf Sonntag,'den 6. November, verlegt werden. Nach dem 0. November werden bis auf weiteres alle Zeremonien, Kundgebungen, Ein weihungen, Jubiläen, Jahrhundertfeiern usw. und alle Festreden an Wochentagen ver boten, damit die Beamten keine Zeit verlieren und die Bevölkerung nicht ermüdet. M MMMMM W MIM Erklärungen im Reichstagsausschub Berlin, 20. Oktober Der Neichstageausschuß für die be setzten Gebiete nahm gestern seine Arbeiten wieder auf. Vor Eintritt in die Tagesordnung stellten die Abgg. Hofmann-Ludwigshafen (Ztr.) und von Dryander (Dntl.) Anfragen nach der angekündigten Verminderung der Stärke der Besatzungstruppenzahl, insbeson dere nach der Stärke der Truppen in der Pfalz. Staatssekretär Schmid gibt hierzu fol gende Darstellung: Im Auftrage des Reichs ministers für die besetzten Gebiete hat sich der Reichskommissar zu General Guil- leaumat nach Mainz begeben, um dort in eingehenden Ausführungen die deutschen Wünsche vorzutragen. Bestimmte Erklärungen find hier auf nicht gegeben worden. Es ist zugesagt wor den, die Wünsche dem französischen Kriegsmini sterium weiterzugeben. Inzwischen ist dem Eeneraldelegierten der Reichsvermögensverwal tung eine Mitteilung zugegangen, nach der am 2 5. Oktober die Truppenverschie bung der Besatzungsarmeen folgendermaßen vor sich gehen wird: a) Aus der belgischenZone werden 800 Mann aus den Orten Geilenkirchen und Lindern zurückgezogen. b) Die britische Rheinarmee räumt Idstein vollständig und zieht aus Königstein einige Kompanien zurück. Eesamtabgabe etwa 1050. c) Die französische Rheinarmee nimmt aus Düren einen Divisionsstab, sowie eine Artillerieabteilung zurück. Dagegen wird, ein Jägerbataillon hierhergelegt. Aus Eus-j .WM WM,' rcM'üiis IIIIII '17°M kirchen wird ein Jägerbataillon zurückge zogen. Aus Koblenz-Ehrenbreitstein werden zwei Maschinengewehr-Jägerbataillone und ein Jnfanteriebataillon mit zusammen 1470 Mann zurückgezogen. Aus Ems verschwindet ein Jnfanteriebataillon, das aber durch ein anderes ersetzt wird. Aus Diez werden zwei Bataillone mit 1496 Mann zurückgezogen. Aus Kreuznach wird ein Stab zurückgezogen. In Trier verschwindet der Stab des 33. Armeekorps mit 342 Köpfen, eine Telegraphen abteilung, eine Traineskadron, ein Autotrain und eine Pionierabteilung. Dagegen kommen ein Divisionsstab und drei Abteilungen Artille rie neu hinzu. Aus Mainz wird eine Pionier kompanie zurückgezogen. In Worms wird ein abziehender Truppenteil durch einen neuen er setzt, während Worms-Psiffligheim von einem Jnfanteriebataillon mit 800 Mann geräumt wird.- Aus Landau werden 522 Mann zu rückgezogen. Aus Germersheim wird eine Artillerieabteilung mit 190 Mann zurückgezogen. Neustadt erhält an Stelle des Fliegerregi ments und der Maschinengewehrabteilung zwei Jnsanteriebataillone. Die Belgier ziehen demnach ungefähr 800, die Engländer 1050 und die Franzosen 6500 Mann zurück. Die restliche Vermin derung des französischen Kontingentes soll durch Maßnahmen technischer Art, wie Zu rücknahme der Stäbe, Einstellung von weniger Rekruten und Verminderung der Ver waltungsdienststellen erreicht werden. Die ge samte Besatzungsstärke soll künftig für das fran zösische, belgische und englische Kontingent 60000 Mann betragen. Der Bericht des F i n a n z m i n i st e r s betont den festen Witten der Regierung, ihre bisherige Valutapolitik fortzusetzen. Den Lebensmittelhändlern werden schwere Strafen angedroht, wenn sie weiter zögern, mit der Preisgestaltung sich dem Lirastande anzupassen. Auch Steuerflucht soll strengstens bestraft wer den. Drei Klassen von Beamten werden die Lebensmittelteuerungszulagcn gestrichen, Be amte, bei denen die Zulagen in den Gehalt in begriffen waren, erfahren eine Verkürzung ihrer Bezüge um 30 Lire. Auch die Pensionisten, nicht aber die Kriegsrentenbesitzer, werden eine Ver kürzung ihrer Bezüge um 30 bis 40 Lire pro Monat erfahren. Durch diese Maßnahmen werden dem Staate in seinem Budget für die Beamten von acht Milliarden 200 Millionen Lire erspart. Vor dem Rücktritt der norwegischen Regierung Oslo, 19. Oktober Die Blätter melden übereinstimmend, daß die Regierung ihr Rücktrittsgesuch ein reichen wird, wenn das neue Kabinett zusam mentritt, jedoch ist noch nichts darüber bekannt, wie die Krisis gelöst werden soll. Sächsisches Hobenftein-Ernfttdnl, 21 Oktober 1927 Wortdalten Unter Menschen mit einigermaßen gefestigter Moral gilt die Lüge als eine erbärmliche Feig heit den bestehenden Tatsachen gegenüber. Man verteidigt zwar gelegentlich die kleinen Unwahr heiten der gesellschaftlichen Höflichkeit, findet aber jede bewußte Unwahrheit verabscheuungs- würdig. Um so seltsamer berührt deshalb der Umstand, daß die bewußte, den anderen oft sogar schädigende Lüge des Nicht-Worthaltcns als durchaus erlaubt sehr häufig geübt wird. Wir werden z. B. eigeladen, an einem Ausfluge teil zunehmen. Obwohl wir wissen, daß unser gegen wärtig äußerst magerer Geldbeutel eine Teil nahme nicht erlauben wird, sind wir für den Vorschlag Feuer und Flamme mit dem stillen Trost im Herzen, daß wir ja nicht Wort zu halten brauchen. Das ist ein großes Unrecht unseren Freunden gegenüber und wird um nichts dadurch etwa gemildert, daß man sich tröstet, unsere Zu sage sei von vornherein nicht ernst genommen worden. Selbst wenn das der Fall gewesen märe, so ist der Schaden für unser eigenes Ich damit noch nicht beseitigt. Jede Unmoralität trägt in sich den Keim zu weiteren Handlungen derselben Gattung und jede Lüge ebnet kommen den Lügen den Weg. Es ist eine altbekannte Weisheit, daß ein Durchbrechen guter Vorsätze meist einem gänzlichen Aufgeben derselben gleich kommt. Einmal nicht Worthalten, heißt hun dertmal wortbrüchig werden. Es ist auch ein Zeichen von Willensschwäche, wenn man nicht hält, was man verspricht. Aber ob nun bewußte Lüge oder Willensschwäche in der Wirkung kommt beides auf das gleiche End« hinaus, und der Erfolg ist die unangenehme Er fahrung, daß man von niemand ernst genommen wird. Warum auch nicht, wenn wir uns selbst nicht ernst nehmen? Es gibt ein sehr einfaches Mittel, sein Wort stets halten zu können: Man verspreche nur höchst selten etwas, suche aber auch nur halb gegebene Versprechungen zu erfüllen, als ob es Schwüre gewesen wären. Wer wenig verspricht und viel hält, wird stets höher geachtet sein als derjenige, der viel verspricht, sich jedoch gelegentlich eine der viel verspricht, sich jedoch gelegentlich eine kleine Nachlässigkeit im Wort halten zuschulden kommen läßt, selbst wenn das zahlenmäßige Ergebnis das gleiche wäre. Vor allem Kindern gegenüber hüte man sich streng, Versprechungen zu machen, die man nicht mit eiserner Strenge zu erfüllen trachtet. Kinder haben ein höchst scharfes Gefühl für absolute Wahrheit, und man kann unermeßlichen Scha den in einer Kinderseele anrichten, wenn man im Worthalten unzuverlässig ist. — Chemnitz, 20. Oktober. Ecke Zschopauer und Eutenbergstraße stießen zwei Personenkraft wagen zusammen. Die Insassen eines Wagens, ein 35 Jahre alter Ingenieur und ein 40 Jahre alter Kaufmann, beide aus Rehau in Bayern, zogen sich erhebliche Verletzungen zu, die ärztliche Hilfe erforderten. Beide Fahrzeuge wurden be schädigt. — Chemnitz, 20. Oktober. Ein Opfer seines Leichtsinns konnte am Sonntag ein Reisender werden, der sich anscheinend verspätet hatte. Er versuchte noch auf den fahrenden Schnellzug, der den Chemnitzer Hauptbahnhof um 1 Uhr nachts verläßt, aufzuspringen, trotz der Warnung des Aufsichtsbeamten. Der Reisende rutschte vom Trittbrett und kam zwischen den Bahnsteig und den vorbeifahrenden Zug zu liegen. Lediglich dem raschen Zugreifen zweier Eisenbahnbeamten, die ihn aus seiner gefährlichen Lage befreiten, ist es zu danken, daß er nicht überfahren wurde — Um einen Zusammenstoß mit einem anderen Auto zu vermeiden, steuerte am Mittwoch mittag der Führer eines kleinen Personenautos an der Ecke Planitz- und Zietenstraße plötzlich scharf links. Dadurch stürzte der kleine Wagen um. Der Führer, ein 36 Jahre alter Studienrat, fiel heraus. Er erlitt eine Schulterprellung. — Chemnitz, 20. Oktober. Am 18. Oktober, mittags kurz nach 12 Uhr, ist in Schönau, gegen über dem Hausgrundstück Zwickauer Straße 99, ein hier wohnhafter, auf einem Geschüftsrad stadtwärts fahrender 43 Jahre alter Schmied gegen das Pferd eines dort umlenkenden Milch- wagens gefahren. Dabei hat er sich an der Spitze der linken Gabeldeichsel derart gestoßen, daß er mit seinem Motorrad stürzte und sich innerliche Verletzungen zugezogen hatte, an deren Folgen er unmittelbar darauf verschieden ist. — Chemnitz, 20. Oktober. Ecke Bernsdorfer und Südbahnstraße stieß am Mittwoch nach mittag ein Personenkraftwagen mit einem Motorradfahrer zusammen. Der Motorrad fahrer, ein 22 Jahre alter Volontär, wurde vom Rade geschleudert. Er stürzte zunächst auf den Kühler des Personenkraftwagens und dann auf die Straße. Das linke Bein wurde ihm stark geprellt und auch eine Sehne gezerrt. Der Ver unglückte mußte zu einem Arzt gebracht werden. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt. — Dorfchemnitz, 20. Oktober. Infolge Cchar- lacherkrankung einer schulpflichtigen Lehrers tochter ist nach Anordnung des Bezirks-Schul arztes der Verkehr mit der hiesigen neuen Schule eingestellt und der gesamte Schulbetrieb bis aus weiteres ausschließlich in die Kirchschule verlegt worden. Da die in der neuen Schule wohnenden drei Lehrer vorläufig keinen Unterricht erteilen dürfen, kann der Schulbetrieb nur unter den durch die Verhältnisse bedingten Einschrän kungen aufrechterhalten werden, falls keine wei teren Erkrankungsfälle eintreten. — Falkenbach b. Wolkenstein, 20. Okt. Am 19. Oktober wurde hier ein 2V, Jahre alter Knabe von einem Personenkraftwagen umge rissen und schwer verletzt. Das Kind hatte sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf gehalten und war von dort über die Straße ge laufen. An den schweren Kopfverletzungen ist es eine Stunde nach dem Unfall gestorben. Die Erörterungen wegen der Schuldfrage sind noch im Gange. — Plauen i. V., 20. Oktober. Am Freitag waren in den Firmen Vogtländische Spitzen weberei A.-G. und Webspitzenwerke Hartenstein Rich. Kant die Belegschaften zu einem guten Teil in den Ausstand getreten, um eine Erhöhung der Akkordlöhne zu erzielen. Die am Montag von den Werksleitungen mit den streikenden Arbei tern geführten Verhandlungen haben zu einer Einigung auf mittlerer Basis geführt, und die Arbeit ist am Dienstag früh wieder ausgenom men worden. — Plauen i. V., 20. Oktober. Eine Wasser not hat über Nacht die hochgelegenen Teile von Plauen betroffen. Zwischen der Talsperre Ber gen i. V. und dem Hochbehälter der Stadt sind fünf Rohrleitungen geplatzt. Die Wassermaijeu fetzten weite Fluren unter Wasser. Die Wasscr- not in den höher gelegenen Stadtteilen wird durch Sprengwagen gemildert. Die Repara turen an fünf Rohrleitungen wurden sofort in Angriff genommen, doch wird die Ausbesserung des Schadens mindestens eine Woche in Anspru.b nehmen. — Plauen i. V., 20. Oktober. Erschossen auf gefunden wurde am Dienstag ein in der Vahu- hofsvorstadt wohnender Hausbesitzer. Ter Grund zur Tat ist in schwerer Krankheit zu suchen. — Freiberg, 20. Oktober. Da in der letzten gemeinschaftlichen Sitzung zwischen Stadtverord neten und Stadtrat hinsichtlich der Höhe der Zu schläge zur Grund- und Gewerbesteuer, fomie auch hinsichtlich der Genehmigung der Friedhofs- rechnung keine Einigung erzielt werden konnte, soll nunmehr nach einem Beschlusse des Stadt rats zur endgültigen Entscheidung der Gemeinde- lammer angernfen werden. — Freiberg, 20. Oktober. Im Ctadtbereich wurden zwei Scheunen, Besitzer Aktiengesell schaft Bürgerliches Brauhaus, durch Schaden feuer zerstört. Heu- und Strohvorräte, fowie Geräte sind verbrannt. Die Tenne einer Scheune diente als Autogaragc. Die Kraftwagen konnten vor dem Feuer gerettet werden. Ueber die Brandursache verlautet nichts Bestimmtes. — Naundorf bei Freiberg, 20. Oktober. In der Nacht vom Montag zum Dienstag brannte die an der Straße Naundorf—Niederbobritzsch gelegene Scheune der König-Friedrich-Augüst- Mühlenwerke Döltzschen bei Dresden vollständig nieder. Verbrannt sind Korn, Heu und Acker geräte. Annehmbar liegt böswillige Brand stiftung vor, der Schaden ist durch die Versiche rung nicht gedeckt. Außer der Firma sind die Ge schädigten der Obermüller Pohl und der Wirt- fchaftsbesitzer Merkel, die Getreide und Stroh in der Scheune untergebracht hatten. — Dresden, 19. Oktober. Als am Sonntag nachmittag eine von Neustadt kommende Fähre bei Onkel Toms Hütte im Ostragehege landete, brach plötzlich der Landungssteg zusammen. 20 Personen stürzten ins Wasser, konnten aber sämtlich gerettet werden. — Dresden, 20. Oktober. In der Nacht zum 10. Oktober waren im Großen Garten erneut Verwüstungen angerichtet worden. U. a. hatten die Täter etwa 30 Meter der eisernen Umzäu nung des Palaisteiches umgerissen und zertreten und in der Querallee mehrere Bänke umgewor fen. Den Bemühungen der Kriminalpolizei ist es nunmehr gelungen, die Täter zu ermitteln. Ls sind dies mehrere junge Leute, die die Tat lediglich aus Uebermut verübt haben. Zu den Verwüstungen im Vorjahre kommen sie nicht in Frage. — Leipzig, 20. Oktober. In dem zwischen Gundorf und Böhlitz-Ehrenberg gelegenen Walde wurde am Dienstag abend gegen '/-19 Uhr ein älterer Mann in gänzlich erschöpftem Zustands aufgefunden. Er wurde dem Gemeindeamt Gundorf und von hort aus mit dem Rettungs- t LMMHI.. I..IM »! I«»! III! !III ZelbslrasierLr! Vor dem künreUen die Usui xründiicli mir eiureiben! ^doix: LcUmrsrlos« Nsrieren. blendende» Lckneidsn d» kesses». Kem« Neinuns der Hau«. -