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D 1220 noch in Vigo Vigo, 17. Oktober. opfer gefordert. Heute vormittag wurde die Augsburger Feuerwehr nochmals nach dem Brandplatz gerufen, da erneut Flammen aus den Trümmern emporfchlugen. Der größte Teil des Mobiliars und die kostbare, mehrere 1000 Bände umfassende Bibliothek wurden ein Raub der Flammen. Die Höhe des Schadens dürfte mit einer Million nicht überschätzt sein. Der Brand des Schlosses in Affing, bei dem — wie bereits gemeldet — fünf an den Rettungsarbeiten beteiligte Personen ums Leben gekommen und 13 schwer ver letzt worden sind, hat nach den bisherigen Fest stellungen sich nur deshalb mit so überwältigen der Schnelligkeit ausbreiten können, weil das Feuer bereits minde st enseinenTag lang im Verborgenen geschwelt hatte. Die große Zahl der Toten und Verwundeten ist auf den Einsturz des großen Turmkamines zurückzufüh- ren, der das Gebäude vom Erdgeschoß bis zum Dachfirst durchzog. Eine größere Abteilung Landespolizei wurde zur Absperrung herbeige rufen. Die Feuerwehr mußte sich darauf be schränken, das Feuer zu lokalisieren. Gegen 8 Uhr abends waren die von auswärts herbeige eilten Motorspritzen abgerückt, da die Gefahr einer weiteren Ausdehnung des Brandes besei tigt schien. Sie mußten aber gegen 10 Uhr abends wieder herbeigeholt werden, weil der Brand von neuem aus den Trümmern herror- brach. Es wurde die ganze Nacht über bei Scheinwerferlicht auf der Brandstätte gearbeitet. Es ist noch nicht möglich gewesen, die Lei chen der fünf Verschütteten zu bergen. Es besteht die Gefahr, daß die noch stehenden Mauern des Gebäudes ebenfalls in sich Zusammenstürzen. Von den Schwerverletzten schwebt einer in Lebeusgefahr. Deutsche Siedler in Kanada Von Major a. D. M o ß d o r f - Berlin „VolT ohne Raum" ist kein leeres Schlagwort, sondern eine furchtbare Wahrheit, die in drei kurzen Worten die ganze Tragödie des zu eng gewordenen Lebensraums für die stetig wach sende deutsche Bevölkerung kennzeichnet. Die un ausbleibliche Folge hiervon mußte es sein, daß sich wagemutige deutsche Männer und Frauen aufmachten, um im fremden Land neue Entwick- lungsmöglichkcitcn zu entdecken. Gar manches Unternehmen dieser Art, das mit kühnsten Hoff nungen begann, gelangte früher oder später zu einem traurigen Abschluß. Mangelhafte Vor bereitungen, fehlende Geldmittel, aber auch ge winnsüchtige Verführer trugen vielfach die Schuld an deren Scheitern. Mit um so größerer Freude vernimmt man deshalb die Kunde von gelungenen Siedlungsversuchen, wie sie jetzt aus einem Bericht eines in Ottawa erscheinenden kanadischen Blattes zu entnehmen ist. Danach chaben in den letzten Jahren die Deutschen unter den Einwanderern nach Kanada einen beträcht lichen Teil gestellt. Besonders in den kanadischen Prärieprovinzen, wohin die ankommenden Deut schen zunreist ihren Weg nehmen, sind auf diese Weise viele deutsche Siedlungen entstanden. Ueber zwei solcher Kolonien liegen jetzt nähere Nachrichten vor. Danach entschloß sich vor eini ger Zeit ein junger Freiburger Jurist, vr. Fritz Schneider, mit seiner Frau, einer angehenden Aerztin der Freiburger Universität, sein Glück in Kanada zu suchen. Mit Freunden und Nach barn, die ähnliche Absichten hatten, schloß sich das Ehepaar zusammen, Nach sorgfältiger Prü- ung kauften sie eine große Farm von 3000 Acres 28 Kilometer nördlich von Winnepcg, Andere Deutsch« kamen hinzu, so daß sie bald ein« Gruppe von 00 Menschen bildeten, die jetzt mit der genossenschaftlichen Bearbeitung ihres Besitzes beschäftigt sind. Der Aelteste unter ihnen Memel, 17. Oktober Die litauische Regierung hat, wie dem ..Memeler Dampfboot" berichtet wird, das Ex equatur für den neuen von Deutschland zum Generalkonsul für das Memelgebiet ernannten Generalkonsul Maenß, bisherigen General konsul in Göteborg, erteilt. In einer Presseerklärung betonte General Heye, daß die Gerüchte über G e he i mrüstun- gen Deutschlands närrisch und unbe gründet seien. Es sei weder die Absicht der deutschen Negierung, noch durchführbar, im Ge heimen zu rüsten und Rekruten heranzubilden. Die Reichswehr diene nichts anderem als der Verteidigung. Für Deutschlands voll endete Entwaffn ung spreche der Abbau der Kontrollkommission. ist 32 Jahre alt, mehr als die Hälfte verheiratet. Dies« wohnen in eigenen gesonderten Häusern, während die Junggesellen gemeinsam in einem Gebäude Unterkunft gefunden haben. All« leben nach str«ng eingeteilten Tageszeiten. Um 4 Uhr morg«ns wird aufgestanden. Nach einem «in fachen Frühstück wird bis zum zweiten Frühstück um 9 Uhr durchgearbeitet. Mittagessen gibt es um 12 Uhr, Kaffee um 4 Uhr und Abendessen um 7 Uhr. Einmal in der Woche wird von den Frauen gebacken, wobei 100 schwere Brote her gestellt werden. Außerdem sind die Frauen für den Gemüsebau und Las Geflügel verantwort lich. Zur Landbestellung werden die neuesten Maschinen verwendet, so daß in diesem Jahre 1000 Acres mit guten Ernteerfolgen unter dem Pluge waren. Zunächst ist noch Deutsch die all gemein« Umgangssprache, vr. Schneider hält aber zweimal in der Woche für alle Siedler englische Sprachkurse ab. Es besteht die Absicht, noch Land hinzuzuerwerben und die Bestellung noch auszudehnen, sobald mehr Fachkenntnisse über die Landwirtschaft in Kanada gesammelt find. Die andere Kolonie ist von einer Gruppe deutscher Adliger geplant, die, so meint das englische Blatt, zu der Ueberzeugung gekom men sind, daß das Leben in ihrem Vaterland für sie unerträglich geworden sei. Unter der Führung eines Or. Schmiedel von Seeberg beab sichtigen sie eine Kolonie in der Nähe der Stadt St. Walburg in Saskatschewan zu gründen, wo sich bereits mehrere Deutsche niedergelassen ha ben. vr. Seeberg soll geäußert haben, daß sie bereit wären, ein Kapital von wenigstens 200 000 Pfund in ihr Unternehmen zu stecken. In dieser Gruppe sollen sich Angehörige der älte sten Adelsfamilien Deutschlands befinden, so ein Graf von Bülow, ein Neffe des früheren Reichs kanzlers, und ein Freiherr von Fincke. In dem englischen Bericht wird zum Schluß gesagt, daß Kanada diese Einwanderung deutscher Siedler willkommen heißt, weil ihnen der Ruf vor ausgeht, ausgezeichnete Landwirte zu sein. Augsburg, 17. Oktober Der bei dem Schloßbrand in Affing verun glückte Landwirt Bergheimer ist den erlit tenen Brandwunden erlegen. Die Katastrophe hat also insgesamt 6 Todes- beseMyl solott Spr-ödi-keil unö köte. ru so. «. so u. >20 pt . Tuben ru SO miä 100 PL schaffen, daß weitere Schuldenauf nahme zur Deckung laufender Verbindlichkei ten vermieden wird. Der Reichslandbund beschreitet hiermit einen —* Kleistfeiern fanden heute vormittag in den Klassen der älteren Schüler und Schüle rinnen der Altstädter und Neustädter Schule statt. Den Kindern wurde die Bedeutung und das Leben Heinrich von Kleists vor Augen ge rückt. Im Anschluß an die Feier unternahmen die Kinder der Neustädter Schule eine Tages wanderung. Sie haben es prächtig getroffen, denn heute können wir von einem schönen Herbst tag reden. —p. Ein Kraftwagen-Unfall ereignete sich gestern abend in der 10. Stunde auf der unteren Hüttengrundstraße. Dort geriet ein Glauchauer Lieferwagen infolge falscher Orientierung zu nächst auf einem Feldweg und dann in den Straßengraben. Der Wagen wurde erheblich be schädigt, Ler Besitzer, der den Wagen selbst steuerte, leicht verletzt. —* Zwei Hunde bissen gestern in einem Grundstück in der Neustadt ein ausgewachsenes Schaf derart, daß es aus mehreren Wunden blutete und abgestochen werden mußte. Der Vor fall ist um so bemerkenswerter, da der ältere der beiden Hunde lange Zeit mit dem Schaf zusam menschlief und beide gute Freundschaft hielten. —tz. Ein Biltardlurntrr im riegelspiet, ver anstaltet vom hiesigen Billardverein „Gut Stoß", findet zur Zeit im Gasthaus „Zur Sonne", Schvn- burgstraße, statt. Die bisherige Beteiligung an diesem Niedlichen Wettstreite auf der „grünen Wiese" ist als außerordentlich out zu bezeichnen. Insgesamt sind bis jetzt 802 Partien geschoben worden. Mit einer Glanzleistung von 136 Point aus 10 Stotz, die so leicht kein Zweiter erreichen dürste, steht augenblicklich das Mitglied des Ver anstalters, Herr Steudte von hier, an der Spitz«. Aach 1700 geschobenen Partie» erreicht das Billardturnier sein Ende. Den Siegern winken beachtliche Geldpreise in Höhe von 100, 75 Mk. und darunter. —* Die Wochenendtagnng der Landesabtei lung Sachsen der Reichszentrale für Heimat dienst, die diesmal, wie bereits mitgeteilt wurde, vier Vorträge umfaßt, findet am Sonnabend, dein 22. Oktober, 20 Uhr, (Dr. Albert -Dres den: „England, Europa und die Welt"), Sonn tag, dem 23. Oktober, 11 Uhr, (Dr. Ziechner- Zwickau: „Deutsche Grenzfragen"), Sonnabend, dem 5. November, 20 Uhr, (Direktor Völkel- Freital: „Deutsche Sozialpolitik seit 1918") und Sonntag, dem 6. November, 11 Uhr, (Privatge ¬ schäfte! des Weltkrieges und der Kriege, die zur Einheit des Reiches geführt hatten, gedachte. Abends fanden in drei Sale Kommer statt. KSsine MÄhnngSN Absturz eines Bergsteigers Schwyz (Schweiz), 16. Oktober. Am Großen Mythen stürzt« heute vormittag der 23 Jahre alte Land von Zürich ab. Er wollte mit einem Kameraden den Großen Mythen durch die West wand besteigen. Als er einen Felsvorsprung zu übersteigen versuchte, fiel er in angeseiltem Zu stande etwa 40 Meter hinab. Er blieb am Seil hängen. Sein Begleiter hielt ihn fest, bis am Nachmittag Hilfe kam. Lang gab indeß kein Lebenszeichen mehr. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Eine französische Ortschaft durch Brandstiftung vernichtet Paris, 17. Oktober. Wie jetzt bekannt wird, ist ein Brand, Lem vor einigen Tagen fast die gesamte Ortschaft Puy Saint Andre (Oberalpen) zum Opfer siel, auf Brandstiftung zurückzufllh- ren. Der Täter, ein Landarbeiter, dessen Gei steszustand nicht ganz normal sein soll, wurde verhaftet. General Heye in Amerika Neuyork, 17. Oktober General Heye, der Chef der deutschen Heeresleitung, der mit dem Hapagdampfer „Hamburg" hier eingetroffen ist, wurde vom Militärattache der amerikanischen Botschaft in Berlin, Cong er, namens des Kriegsamtes vom Stabschef Colonel Enochs, und dem Gc- sandtschaftsrat Dr. Leitner begrüßt, die ihm bis zur Quarantänestation entgegenfuhren. General Heye äußerte Vertretern der Presse gegenüber die Ansicht, daß kein Deutscher, der einen verantwortlichen Posten bekleidet, die Gelegenheit versäumen dürfe, den bewunde rungswerten Fortschritt Amerikas im letzten Jahrzehnt kennen zu lernen. Deshalb habe er mit Freuden die ihm durch eine Ein ladung der Hapag gebotene Gelegenheit wahr- gcnommen, eine Reise nach Neuyork zu unter nehmen und beschlossen, Amerika zu bereisen, um innerhalb der verfügbaren kurzen Zeit soviel wie möglich vom Lande zu sehen. General Heye und seine Begleiter besichtigten nachmittags die Effekten- und die Baumwoll börse und die Neuyorker Universität. Der Gene ral wohnte abends einer militärischen Veranstal tung der Neuyorker Staatsmiliz bei. Er wird in der Nacht nach Washington Weiterreisen. seines Fluges nach Bangkok heute um 16 Uhr örtlicher Zeit hier gelandet. Er hat die 1560 Kilometer lange Strecke Karachi—Allahabad in 8»/- Stunden zurllckgelegt. Er befindet sich gegen über seinem Reiseplan in einem 24stÜndigen Vorsprung. Die Flieger Costes und Le Brix in Bahia gelandet Paris, 17. Oktober Wi« Havas aus Rio de Janeiro meldet, sind die Flieger Costes und Le Brix in Cara- vellas (etwa 750 Kilometer nordöstlich von Rio de Janeiro) im Staate Bahia auf dem Flug platz gelandet. Zwei Militärflieger verunglückt Paris, 17. Oktober Wie die Blätter aus Meknes in Marokko melden, sind zwei Militärflieger bei As- saka abgestürt. Der Pilot wurde aus Lem Flugzeug geschleudert und blieb schwer verletzt liegen. Der Mechaniker konnte glicht rechtzeitig abspringen und verbrannte mit dem Apparat. Vergeblicher Start von Frau Grayson zum Ozeauflug Old Orchard (Maine), 17. Okt, Frau Grayson ist zum Fluge nach Kopen hagen aufgestiegen, aber bald hierher zurückge kehrt, da es ihr nicht gelang, die erforderliche Flughöhe zu gewinnen. werden sie in Lissabon tanken. Vigo, 17. Oktober. Die leichte Undichtig- keitdes Tanks der l) 1220 ist behoben. Der Pilot ist entschlossen, morgen früh bei Tages grauen wecterzufliegen, falls die Wetterver hältnisse weiterhin so günstig bleiben. Heute Nacht noch kein Start der v 1230 Horta, 17. Oktober. Wie der Berichterstatter des WTB. erfährt, ist der S t a r t der v 12 3 0 wegen der hohen Dünung heute nacht noch nicht möglich. Dampfer „Ramses" landet die verunglückten französischen Flieger Hamburg, 17. Oktober Das Motorschiff „Ramses" der Hamburg- Amerika-Lini«, das im Mittelmeer ein französi sches Flugzeug mit drei Insassen aus Seenot ret tete, hat das Flugzeug mit seiner Besatzung wohlbehalten in Neapel gelandet. Der französische Jndienflug Allahabad, 17. Oktober. Der französische Fliegerhauptmann Challes ist in Fortsetzung und zwar auf Grund entsprechender Verein barungen mit dem Reparationsagenten. Die erste Lesung des Reichsschulgesehes Berlin, 18. Oktober Zum heutigen Reichstagsbeginn schreibt di« „Tägliche RunLscha u": Die Verhandlungen werden durch eine Rede des Reichsinnenministers von Keudell eröff net werden. Dann werden di« einzelnen Frak tionen zu Worte zommen, und dabei wird sich herausstellen, daß in der Regierungskoalition noch wesentliche Meinungsverschieden- heilen bestehen. Jedoch wird der Ent wurf der Regierung von allen Fraktionen der Negierungskoalition als eine brauchbar« Ver handlungsgrundlag« betrachtet. Der Neichs- innenminister wird den unveränderten Wort laut des Regierungsentwurfes vertreten, ist aber von vornherein damit einverstanden, daß Lie Regierungsparteien für die noch offenen Streitfragen ein« Kompromißlösung suchen. Die Hindenburg-Spenden des Auslandes . Berlin, 17. Oktober Aus dem europäischen Ausland (außer Deutsch-Oesterreich) kamen für die Hinden burg-Spende bisher insgesamt 60 356 Mk. ein. Aus Nordamerika liegen bisher 100 407 Mark vor; Mittelamerika hat 33 409 Mark überwiesen; die südamerikanischen Ein gänge betragen zurzeit 60 242 Mark. Die asia tischen Spenden im Gesamtbeträge von bisher 36153 Mark setzen sich aus den Beträgen von 24 deutschen Kolonien zusammen. Afrika hat bisher 14 293 Mark beigesteuert. Wie die ganze Sammlung noch nicht abge schlossen ist, sind auch die Zahlen für die Aus- landsspcnden nur vorläufige. Es gehen noch täglich Spenden ein und es fehlen noch die Ab rechnungen ganzer Länder, z. B. Schweiz und Chile; aus aus Australien liegen noch keinerlei Nachrichten vor. Die Kosten des Schulgesetzes Visen« Drabtmetduns Berlin, 18. Oktober Es ist unverkennbar, daß sich di« Länder bei den Abstimmungen über das N e i ch s s ch u l - gesetz im Roeichsrat vielfach auch von der Er wägung leiten lassen, daß sie selbst nicht in Ler Lage sind, die M e h r k o ste n zu tragen, die ihnen die Durchführung des Gesetzes auserlegen würde. Innerhalb der „Deutschen Volkspartei" wird einmütig die Ansicht vertreten, daß die Ko sten unbedingt von Ländern und Gemeinden getragen werden müssen, da man hierin zugleich die allerbeste Sicherung erblickt, daß keine Zwerg schulen entstehen. Denselben Standpunkt ver tritt, wenn auch vorzugsweise aus , canzicllen Gründen, der Neichsfinanzminister. L. ist also anzunehmen, daß in dieser Beziehung eine E i n t- gung zwischen Len Koalitionsparteien erzielt wird, die zugleich den Bedenken der Volkspartei betr. der Definition des Begriffes „Geordneter Schulbetrieb" Rechnung trügt. Exequaturerteilung für den neuen deutschen Generalkonsul im Memclgcbict Vee große Schloßbrand in AWng Augsburg, 17. Oktober p5ir5ic!i2ArrLN leint ,!d, j wo der Mechaniker eine leichte Undichtigkeit des Tanks repariert. Der Pilot, der mit dem Funker und dem Mechaniker die Nacht in Vigo ver brachte, besuchte heute vormittag in Begleitung des deutschen Konsuls die Behörden. Die Flieger beabsichtigen, falls der Benzinvorrat ausreicht, direkt nach den Azoren zu fliegen. Anderfalls Das Wartburgfest der deutschen Burschenschaften Eisenach, 16. Oktober Die E«denkfeier der deutschen Burschenschaften begann heute vormit tag mit einem Eottesdienst in drei Kir chen. Hierauf zogen etwa 3000 Angehörige von 173 Burschenschaften aus dem Reiche, Danzig, Deutschösterreich, der Tschechoslowakei und aus Si«b«nbürgen mit ihren Alten Herren im Fest zug auf die Wartburg. Im großen Burghofe wurde der Zug vom Eisenacher Oberbürger- meiüer Dr. Janson begrüßt. Professor Dr. Beyer, der Rektor der Universität Jena, an Ler einst Lie erste Burschenschaft gegründet wurde, überbrachte die Glückwünsche dieser Hoch schule. Nach dem gemeinsamen Gesang des Cho rals „Ein feste Burg ist unser Gott" hielt der deutsche Gesandte in Kowno, Dr. Morah 1, die F «st r d e. Am Nachmittag bewegte sich der Zug zum BurschenschaftsLenkmal, wo Pfarrer Mah nert aus Innsbruck Ler gefallenen Burschen- Hohenstein-Ernstthal, 18. Oktober 1927 Voraussage derLandcswetterwartez» Dresden Für Mittwoch: Weiterhin wechselhafte Spätherbstwitterung mit zeitweilig etwas Niederschlägen. Erheblich chwankende Temperaturen, allgemein etwas kühler. Im Erzgebirge bis zu Frost. Vorwie gend lebhafte Winde aus westlichen Richtungen. Lemveralur vom 17. O.cobec: Minimum -t-2.4, mcttags 12 Uhr ->-7.5, Maxiinum -j-8.3. Niederschlagsmenge von gestern früh 7 Uhr btS heute früh 7 Uhr: Regen 3.0 mm. ... Das Flugzeug D neuen Weg, der uns aus der dauernden Vergrö- 122 0 liegt noch im Hafen von Moana verankert, ßerung der Auslandsschuld hinausführen soll, > wo der Mechaniker eine leichte Undichtigkeit des