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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192709298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19270929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19270929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-29
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
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Flugboot selbständig führte, die Maschine auf etwa 10 bis 1^ Straften und Keller. Auch am Unter- »-«mnt d«-s-ch>»»„-, wi»« m -im««» Morgen auf See glatt durchsacken. Trotz dieser über alle Gemeinden in die Häuser einzudringen. H gefährlichsten, mit dem man sich in England zu beschästigen hat. Alle Versuche, eine Lösung zu finden, sind bisher fehlgeschlagen, oder man mutzte sie sofort als undurchführbar zurückwei- len. Der letzte Kohlenstreik hat England jauch nicht einen Schritt weiterge- jb ra cht. Man hat daher mit besonderer Span nung dem Bericht entgegengefehen, welchen das Institut für Wirtschaftssragen, das von der Tar- negie-Kommission gegründet wurde, nach gründ licher Untersuchung der einschlägigen Fragen veröffentlicht hat. Er ist durchaus pessimi stisch. Der Bericht sagt, die Nachfrage nach Kohle sei außerordentlich zurückgegan gen. Die intensive Förderung von Kohle in allen Ländern, die früher von Großbritannien kauften, und die Konkurrenz anderer Heizmittel, wie z. V. Petroleum und die durch Wasserkraft erzeugte Elektrizität, sowie die verschiedenen Sparprozesse bei der Verbrennung von Kohle hätten eine Lage geschaffen, die es einfach unmöglich machte, daß über eine Mil lion britischer Grubenarbeiter in dreitausend britischen Gruben Kohlen förderten. Die Kom mission sagt, es gäbe keinen anderen Ausweg aus der Schwierigkeit, als einen guten Teil der Gruben zu schließen, und Lie größeren, rn denen der Betrieb vorteilhaft sein könnte, so zu modernisieren, daß die Kosten der Förderung um mindestens drei bis vier Schil ling pro Tonne heruntergehen würden. Das würde bedeuten, daß mindestens 200000Gru- benarbeiter das Brot verlieren wür den, aber anders werde sich das Problem nicht lösen lassen. Noch ein Opfer der Zugkatastrophc im Eisacktal Berlin, 29. Leptember Wie die Morgenblätter zu dem Eisen bahnunglück im Eisacktal aus Inns bruck melden, ist der M a s ch i n e n f ü h r e r, der mit einem Arbeiter der einzige war, der sich retten konnte, infolge des Schreckens irrsin nig geworden. Ravenna kommend in Rom gelandet. Levine erklärte Journalisten, er gedenke sei nen Aufenthalt in der italienischen Hauptstadt so lange auszudehnen, bis es ihm möglich ge wesen sei, mit Mussolini zu sprechen. sagen zu können, daß die deutsch-französische Zu sammenarbeit zur Zerstreuung des Unbehagens beigetragen und die Gerüchte zum Schweigen gebracht habe, in dem Deutschland und Frankreich gemeinsam die anfangs zaghafte Versammlung belebt und den Völkern das notwendige Ver trauen zu dem Werk von Genf eingeflößt hät ten. Man möge sich nur vorstellen, was aus dieser Versammlung geworden wäre, wenn Deutschland und Frankreich einander feindlich gegenübergestaiüwn, nur für ihre eigenen In teressen gearbeitet und hinter den Kulissen ma növriert hätten, Briand und er hätten aber der artige Versuche von sich fern gehalten und auf jede Prestigepolitik verzichtet. Wenn diese unter pessimistischen Eindrücken eröffnete Versamm lung nun bei den Völkern den Eindruck hinter lasse, daß man in Genf trotz aller Schwierigkeiten ohne jeden Hintergedanken sprechen könne, so könne man mit Recht sagen, daß die achte Voll versammlung des Bundes, obwohl sie keine be sonderen und sensationellen Kundgebungen ge bracht habe, Gutes geleistet habe. In einer Anmerkung zu den Ausführungen Dr. Stresemanns erklärt das Blatt, daß man die interessanten Erklärungen Stresemanns mit umso größerem Interesse lesen werde, als sie glücklicherweise von dem Ton gewisser Erklärun gen in Deutschland abwichen. Auch wenn die französische Empfindlichkeit in der einen oder anderen Wendung der Erklärung Stresemanns einen Hintergedanken empfinden sollte, bestehe die Tatsache, daß Stresemann den aufrich tigen Wunsch hervorgehoben habe, mit Frankreich auf allen Gebieten zu einer sich immer enger gestaltenden Zusammenar beit zu gelangen. Das höre man in Frankreich lieber als die Echos der Reden von Tannenberg. Zum Schluß gibt das Blatt dem Wunsch Aus druck, daß Stresemann den Mut, die Autorität und die Macht besitzen möchte, diese Politik zu befolgen. Es gäbe wohl keinen Franzosen, der sich darüber nicht freuen könnte. werden, weil die Schiffe nicht mehr unter den Brücken hindurch fahren können. Das Wasser überflutet in Schaffhausen bereits die tiefer ge- Neue, Erdbeben in Kleinasien London, 28. Sept. In Siva, einem bedeutenden Karawanen zentrum Kleinasiens, wurde heute ein schwe- Mr Mm WMM-WzgMen MM? Berlin, 29. September Die Morgenblätter geben eine Meldung der Associated Preß wieder, wonach die amerika nische Regierung sich auf einen ernst haften Zollkrieg gegen Frankreich vorbereite. Die amerikanische Zolltarifkom mission habe im Weißen Hause heute ein Memorandum vorgelegt, in dem die fran zösischen Zollkriminationen der letzten 10 Jahre aufgezählt sind. Ferner soll das Memorandum Untersuchungen darüber enthalten, ob die Er hebung eines fllnfzigprozcntigen Zuschlagszolls auf Seide, Parfüms und Textilien französischer Herkunft die amerikanische Geschäftslage ungün stig beeinflußen würde. Berl amMontak 12. Stunde hauS Pau! nach meine M Kni! Der ehrliche gebeten, di gute Belol geben bet Otto S Ober!» Hauptsti Flugunfall Udets Kopenhagen, 28. Sept. Der bekannte deutsche Flieger Udet erlitt heute bei der Landung nach einem Probeflug mit seiner Rohrbachmaschine „Robbe" durch Propellerbruch einen Unfall. Der Flieger selbst blieb unversehrt. Hierzu teilt der Nohrbach-Metall-Flugzeug- bau folgendes mit: Heute nachmittag startete das neue Flugboot „Rohrbach Robbe II" in Kopenhagen zu einem Probeflug unter der Führung Udets. Nach etwa zwölf Minuten trat in dreihundert Meter Höhe in einer Kurve eine Beschädigung des lin ken Propellers ein, so daß der Vackbordmotor stillgelegt werden mußte. Bei der darauffolgenden Notlandung ließ Udet, der zum ersten Mal ein Paris, 29. September Der „Petit Parisien" veröffentlicht eine Unterredung seines Genfer Vertreters mit Reichsaußenminister Dr. Stresemann. Darnach befragt, welches nach seiner Ansicht die Beziehungen zwischen Deutsch land und Frankreich im Völkerbund sein bezw. sein könnten, erklärte der Minister, daß diese Beziehungen nur offenherzige und loyale und nur von dem aufrichtigen Wunsch geleitet sein könnten, zu einer ständig sich enger gestaltenden Zusammenarbeit auf allen Gebieten zu gelangen. Es sei kein Zufall, daß der Weg, der Deutschland nach Genf geführt habe, über Locarno gegangen sei. Damit habe es seinen Willen für eine Po litik der Zusammenarbeit und nicht des Kampfes bekundet. Die deutsche Regierung habe ge glaubt, daß die deutsch-französische Annäherung dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund vorausgehen müsse. Man müsse sich fragen, ob man nicht bald von einer Völkerbundsversammlung werde sprechen müs sen, in der Deutsche und Franzosen ihre An strengungen für den Frieden würden vereinigen können, ohne daß irgendein Schatten ihre Be ziehungen trübe. Er würde dies aufrichtig wünschen. Auf alle Fälle habe die deutsche De legation im Laufe der vergangenen Völker bundstagung alles in ihren Kräften stehende getan, um dem Frieden zwischen beiden Ländern zu dienen. Dabei habe sie der Gedanke gelei tet, daß die Zukunft Europas nur dann gesichert sei, wenn die Staaten nicht ausschließlich an ihre eigenen In teressen dächten, sondern auch die gemein samen Interessen aller nicht vergäßen. Das gemeinsame Interesse aller aber fordere mit Nachdruck die Konsolidierung des Völkerbundes. Zu Beginn der letzten Völ kerbundstagung habe ein gewisses Unbeha gen geherrscht und seien verschiedene Kriscnge- rüchte verbreitet gewesen. Er sei glücklich, heute Schiedsspruch für die Textilindustrie Erhöhungen von 8—13 Prozent Dienstag, spät abends, ist der erwartete Schiedsspruch in dem lange andauernden Lohn- streit in der w e ft sä ch s t s ch e n Textil industrie gefüllt worden. Danach werden die tariflich festgesetzten Grundlöhne erhöht: für die Tarifgebiete Crimmitschau- Werdau — Kirchberg, Hainichen—Lengen feld-Rodewisch (Baumwoll-Klappwebereien und Flachsspinnereien) männlich und weiblich 14 bis 10 Jahre 13 Prozent, männlich und weiblich 10 bis 18 Jahre 12 Prozent, männlich und weiblich 18 bis 20 Jahre 11 Prozent, männlich und weib lich über 20 Jahre 10 Prozent! für alle die übrigen Tarifgebiete: männlich und weiblich 14 bis 16 Jahre 11 Pro zent- männlich und weiblich 16 bis 18 Jahre 10 Prozent, männlich und weiblich 18 bis 20 Jahre 9 Prozeilt, männlich und weiblich über 20 Jahre 8 Prozent. Der Abstand zwischen Ortsklasse 1 und Orts klasse 2 beträgt 4 Prozent. Diese Lohnregelung gilt vom 1. Oktober 1927 an und kann mit monatlicher Kündigungsfrist frühestens zum 31. Oktober 1928 aufgekündigt werden. Im Tarifvertrag für die Gardinen- und Spitzenwebereien ist als Ziffer 22 neu cinzu- fügcn: Lernende Weber erhalten während der Dauer der Lehrzeit 75 Prozent des Akkordsatzes der Weber. Erklärungsfrist für die Parteien läuft bis Montag, den 3. Oktober, mittags 12 Uhr. nen Flügels, der Lage und Ler Form der übrigen nen Flügels, die Lage und der Form der übrigen Trümmer und der Zeugenaussagen. Da bei der Konstruktion des Flugzeuges und bei der Musterprüfung durch die Deutsche Versuchsan stalt für Luftfahrt auf rechnerischem Wege die Festigkeit dieses Konst uktionsteiles ge prüft und als ausreichend erwiesen ist, die Nachprüfung eine andere Auffassung nicht erge benhat, und da die Ausführung im andauernden Betrieb sich bisher bewährt hat, muß der V r u ch des Beschlages Lurch weitere unvor hergesehene Umstände herbeige- führt sein. Als solche Umstände kommen in Betracht: Materialfehler, Ermüdungserschei nungen durch Schwingungen (Vibrationen), Usberanspruchung durch besonders heftige Mo- torerschütterungen infolge Propellerschadens. Die Fortführung der Untersuchung Lurch Prüfung Ler Bruchstücke nach den Methoden der Werksprüfung bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt soll hierüber noch näheren Auf schluß geben. Die soeben veröffentlichte Statistik der Luft- Hansa für den Monat August mit einer Be förderung von fast 20 000 Passagieren zeigt, daß der planmäßige Luftverkehr unauf hörlich im Wachsen ist. Im ganzen vorigen Jahre wurden nur 56 000 Passagiere befördert. res Erdbeben verspürt. Einzelheiten fehlen noch. Auf der asiatischen Seite des Bosporus ha ben in den letzten Tagen Waldbrände schweren Schaden angerichetet. Eine Reihe von Dör fern ist vernichtet worden. Furchtbare Familientragödie Schwerin, 28. September. Heute nacht hat sich in der mecklenburgischen Stadt Tetorow eine furchtbare Familientragödie abgespielt, die erst heute vormittag entdeckt wurde. Nach gewalt samem Oeffnen eines verschlossenen Zimmers, aus dem ein intensiver Gasgeruch drang, fand man bewußtlos in ihren Betten die vierköpfige Familie des Gutssekretärs Brandt. Die Stube war mit Gas dicht angefüllt. Das dreijährige Mädchen und der fünfjährige Knabe waren be reits tot. Die beiden Eltern gaben noch Lebens zeichen von sich und wurden in bedenklichem Zu. stände ins Krankenhaus gebracht. Berechnungen hinausgehenden Beanspruchung der Maschine find sowohl Besatzung als auch Flugboot ohne jden Schaden davongekommen. Absturz Thea Rasches Boston, 28. Sept. Bei einem Landungsversuch im Dennison- Lufthafen in Quincy stürzteThea Nasche mit ihrem „Flamingo"-Doppeldecker ab. Die Fliegerin blieb unverletzt, jedoch wurde das Flugzeug beschädigt. Levine wünscht Mussolini zu sprechen Rom» 28. September Die „Miß Columbia" ist heute von II. MUM W Ulk WWW MkN MM M MW iM Ml« Sächsisches Hollenstein-Ernstthal, 29. September 1927 Voraussaoe der LandeStvrtrerwarte zu Dresden Für Freitag: Zcitweliger Bezug Les Himmels mit hoch- liegender Bewölkung (Feder- und Schleierwol- ten). Im übrigen noch heiter. In den Morgen stunden örtlich "Nebel. Nochmals sehr kühle Nacht, tagsüber gemäßigte Temperaturen. Aus südliche Richtungen drehende und besonders in den hohen Lagen an Stärke zunehmende Winde. Temperatur vom S8. September: Minimum -1-4.8, mittags 12 Uhr -l-13.2, Maximum -j-14.1. «! S.ML- abhanden Gegen Bell geben Windmühl Der Vertreter Ler Textilarbeiter, N. Tur ner, ist heute zum Vorsitzenden des Generalrates der englischen Gewerk schaften und zum Präsidenten Les nächstjäh rigen Gewerkschaftskongresses gewählt worden. Die Wahl Turners ist bemerkenswert, La er auf Lem Edinburger Kongreß einer der stärksten Vertreter des industriellen Friedens war. Lord Balfour amtsmüde? London, 28. September In einem Aufsatz des Londoner Korrespon denten des „Manchester Guardian" heißt es, daß Lord Balfour amtsmüde sei. In einigen Kreisen werde vermutet, er werde vielleicht Nach folger für Lord Cecil als Spezialist für Völker bundsfragen im Kabinett werden. Zusammenkunft Primo de Rivera—Chamberlain Berlin, 29. September Nach einer Meldung der Morgenblätter aus Madrid, ist Primo de Rivera Mittwoch nach Barcelona abgereist, wo sich der eng lische Außenminister Chamberlain seit Dienstag befindet. In spanischen politischen Kreisen habe dies im Hinblick auf dieTanger- frage und die Einberufung der gesetzgebenden Versammlung großes Aufsehen erregt. Sie Ursachen des Schleizer Unglücks Der Untersuchungs-Bericht Berlin, 28. September Nach dem beim Reichsverkehrsministerium eingegangenen Bericht über das Ergeb- n i s der bisherigen Untersuchung über die Ursachen des Flugzeugunglückes bei Schleiz ist der Hergang Les Unglücks nach über einstimmendem Urteil aller an der Untersuchung Beteiligten in folgender Weise zu erklären: Der obere Beschlag Ler linken Hinteren Flügel strebe ist gebrochen. Bei dem Versuch, mit dem beschädigten Flugzeug eine Notlandung vorzunehmen, hat der Führer für die Sicherheit der Insassen in umsichtiger Weise weitgehende Maßnahmen getroffen. (Die In sassen hatten Zeit gehabt, sich anzuschnallen, und bei dem Aufschlag auf die Erde ist ein Brand vermieden worden.) Als das Flugzeug sich der Erde näherte, ist dann der linke Flügel vollkommen abgebrochen. Das Flug zeug stürzte senkrecht auf den Boden. Durch das Nachgeben des Hinteren oberen Flügelstrebenbc- schlages ist das Unglück mithin zur Auswirkung, gekommen. Die Kommission ist zu diesem Ergebnis ge langt auf Grund des Befundes der Beschlags- ging, en Stunde Hohenste aus Grü Kette od will, inst sein Rack dessen P krochen dein Ra' auf den Weile be letzungen vorüberst zeiwache Rad hat erlitten. zeigt wic tagsfcier kenntnis seinen tr bürg we eine un Der Fac ßen: Nc Centrals Straße, Meinkell straße, T grundes zug im „Heitere! herzlichst auch äus zu bring Das SoHwasfer in der Schweiz Buchs (Rheintal), 28. Sept. Dem schweizerischen Pionierdetachement ist es gelungen, den vom Hochwasser bedrohten Ein wohnern von Roggelb tatkräftige Hilfe zu leisten. Das Militär arbeitet unter den schwierigsten Verhältnissen. Bis zur Stunde sind 40 Personen gerettet. Man vermutet, daß sich noch etwa 50—60 Per sonen in den überschwemmten Häusern befinden. Zwei kinderreiche Familien — je 8—10 Per sonen — rufen jetzt noch um Hilfe. Von ihrer Habe konnten die Leute nur wenig ret ten. 'Großvieh und Pferde mußten vorläufig noch im Stall verbleiben, damit zunächst die Rettung der Leute vor sich gehen kann. Der Stand des Wassers ist um 30—40 Zentimeter zu- rückgegangen, Lie Strömung ist dagegen gleich stark geblieben. Im allgemeinen stehen Häuser und Ställe noch etwa einen Meter unter Wasser. Die Einwohner von Eamprin und Schaan sind alle gerettet worden. Auf der Seite des Schellenberges sind auch österreichische Pio nieren mit Nettungsarbeiten beschäftigt . Das Steigen des Rheins und des Neckars Mannheim, 28. September Der Wasser stand Les Rheines ist in folge starken Regenfalles in den letzten Tagen mehr als 3 Meter über Normalnull. Die Rhein- uferanlagen sind zum größten Teile über schwemmt. Auch Ler Neckar ist stark gestiegen und hat das Vorland sowie die Wiesen vollstän dig überschwemmt. Schaffhausen, 28. September Der Schiffsverkehr zwischen Schaffhau sen und dem Untersee mußte eingestellt —* Michaelistag. Der 29. September führt im Kalender den Namen Michaelistag nach dem Erzengel Michael. Schon im Alten Testament erscheint Michael als Schutzheiliger der Kinder Israel, und im Neuen Testament tritt er als Be sieger des Teufels auf. Von der katholischen Kirche wurde er als Streiter gegen den Satan mit dem Schwerte in der Hand übernommen, und unter seinem Namen wurden eifrige Kämpf« gegen das Heidentum geführt. Die Berge mit heidnischen Opferstätten wurden vielfach in Michaelisberg umgetauft, und an heidnischen Opferstätten wurden Michaeliskirchen errichtet Der Michaelistag gilt vielfach noch als kirchlicher Festtag. Eine besondere Bedeutung hat dieser Tag als Markt- und Terminstag. Für das Ge sinde auf dem Lande ist er noch jetzt vielfach der Ziehtag. Vielfach wird an diesem Tage auch die Pacht fällig. Daß der Michaelistag auch als Wettertag gilt, mag aus folgenden Bauern regeln hervorgehen: „Bringt St. Michaelis Regen, kann man im Winter den Pelz anlegen." — „Auf nassen Michaelistag nasser Herbst fol gen mag." — „Hat Michaelis viel Eicheln, so liegt zu Weihnacht viel Schnee." —* Michaelisferien. Am heutigen Donners» tag beginnen in unseren Schulen Lie Herbst ferien, Lie 1'/» Woche dauern. Das Winterhalb jahr setzt mit Montag, 10. Oktober, ein, an dem der Schulunterricht wieder beginnt. Mögen die Michaelisferien eine gute Erholungspause für unsere Schuljugend sein; möchte die zehntägig« Freizeit genügend ausgenutzt werden! Wie schön ist Lie Natur, wenn sie im bunten Herbst-' schmuck prangt, wenn die reine, klare Luft unse rer Höhen und Wälder bei Spiel und Wande rung Körper und Seele stärkt. Hoffentlich hält das schöne LVetter aus; Lem hohen Barometer-! stand nach dürfen wir darauf rechnen. —" Das Erntedankfest soll in der St. Trini- tatiskirche am nächsten Sonntag, den 2. Oktober, gefeiert und dabei auch des 80. Geburtstages unseres Reichspräsidenten gedacht werden. Zur Ausschmückung des Gotteshauses werden Kränze und Blumen, sowie Feld- und Eartenfrüchte, die dann den Armen und Kranken der Gemeinde zugute kommen sollen, bis Sonnabend nach mittags 4 Uhr in die St. Trinitatiskirche er beten. —* Hindenburg-Feier. Wohl selten hat sich für eine Veranstaltung in unserer Stadt so viel Interesse und soviel freudige Zustimmung ge» warenfak schäftigte Oberschle scheu die litt Quet liche Am kenhaus? ** »Deutsche! nimmt m ther, 1 Virt, He! aas genai I oer Fami Geschäftes —* <- schnellzüc tion D r unter Vo Schnell Bodenbach denbach 1 15,07, An schen-Bodc Tetschen 1 19,20, Ritt zur Venu und 3. Kl Schnellzug zug I) 129 bereits 11 wohl die Sonn- und «uoI roa «nd Fcsttl nutzt werd Les Eilzuk tagsrückfak 106 ist n< Plauen (L Reisende s ten nach L Rikolaivor 10 Uhr B Richard! - Schubert Suche si tiichi W AMmi Z Huhndorf
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