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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192707207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19270720
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19270720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-07
- Tag 1927-07-20
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Monat
1927-07
-
Jahr
1927
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m! Hohmskm-EmHM TageblM un-^uMr tag Nr. 167 1. Beilage Mittwoch, den 20. Juli 1927 Einem Brauche, der sich so allgemein ein-1 seelische Entspannung, gebürgert hat wie die Sommerreise, muh Rich-! sriedenheit ist Befried Für die seelische Zu ¬ friedenheit ist Befriedigung des Abwechslungs II IS des Geistes, EnN- Ereignissen in Cbina ni-l listischen Revolution betrachtet wird. ver bei bewusstem Nach- Grund dafür auf- che im .en ständig zu, nicht nur, weil eigcnschaften besitzt, sondern ger auf persönlichen Vorteil Ausländern und Chinesen er gewisse Führer- auch, weil er weni- bedacht war und es klarmachte, daß er zunehmende Schwäche Tschangs. Sein» Bekeh rung zu der liberalen Politik Sun Pat Sens kommt ein wenig gar zu plötzlich nach dem er zwungenen Rückzug seiner Truppen von der Honan-Front. Tschangkaischek scheint von dem Alpdrücken Moskaus frei zu sein. Die kommunistische Gruppe hängt noch an Hankau, doch hat ihr Einfluß aus alles tat, um Siidchina Ruhe und aufblühcnden Wohlstand zu bringen. Allen Bemühungen Ruh lands, die Eüdregierung und die Kuomintang- Partei ganz unter seinen Einfluh zu bringen, setzte er entschiedenen Widerstand entgegen. So liegt denn die Zukunft der nationalistischen Ne gierung zum großen Teil in den Händen Tschang- kaischeks, der die meisten Erfolge der gemähten Nationalisten zustande brachte. Nachdem die nationalistischen Armeen nun mehr lausend Meilen von ihrem Ausgangspunkt Kanton vorgedrungen sind und sich immer weiter nach Norden bewegen, sieht Japan seine Inter essen berührt, und damit entsteht für den Osten eine Frage von höchster Wichtigkeit. Zwar hatte Welcher Plan auch immer befolgt werden mag — es wäre zu hoffen, dah man das Ziel, mit dem die kantonesische Bewegung begann, im Auge behält — die Einigung Chinas, die Unter drückung der Kriegsherren und die Einsetzung einer wirksamen demokratischen Regierung. Auf dieser Grundlage kann die Revision der Verträge gewonnen werden, kann China seine Unabhän gigkeit und Selbstachtung unter den Nationen der Welt zuriickerobern." Die Macht des Generals Tjchang nahm be- - seit » gehol» ipparat. tragen, t seiner ich viel» i denen otariell dreffen- s, dem rsttbal, kosten» irkavsel werden, irechep. werde» Aerzte herum, ohne dah sie auch denken einen zureichenden finden könnten. Es ist die Uebcrarbeitung der Waffcnkonfercnz zu im Versailler Vertrage zu- an China zurückaegeben. wanderten in die Provinz haben dort große Besitz ¬ tümer. Die Provinz Schantung liegt mitten zwischen Schanghai und Peking und direkt in der Marschlinie. Japan mag versuchen, die Trup pen aufzuhalten und die Verwirrung zu benutzen, um den alten Besitz wieder an sich zu brinnen. Oder es mag die Finger von dem heißen Eilen in Cbina lassen und sich mit der Freundschast des chinesischen Nationalismus begnügen, denn die Dankbarkeit eines starken geeinigten Cbina ist für Japan wichtiger als irgend ein unmittel bares Ziel. So bangt denn bei den kommevd-'N langt die Ausweisung von Michael Borodin, dem Vertreter Moskaus in Siidchina. Die Führer der Kantonisten in Hankau haben nunmehr zu wählen zwischen der Treue zu Feng und Tsthang- kavchck und dem Verschwinden im Auslande. Dieser Schachzug des gemäßigten nationalisti schen Führers, durch den ec die Mitwirkung Fengs und seiner großen Armee in dem Feld zuge gegen Peking erzielt, wird von Korrespon denten in Cbina als bedeutungsvoller Schr'tt zu vereinheitlichter Herrschaft gewertet. In Anbe tracht des Umstandes, daß Feng nach seiner Nie derlage vor zwei Jahren über ein Iabr in Mos kau lebte, erscheint Fengs sester Standpunkt gegen den Kommunismus um so bemerkenswer ter, oder vielmehr es würde so erscheinen, wäre der christliche General nicht dafür bekannt, daß er sich mitten in der Schlacht plötzlich eines ande ren besinnt und so zuweilen den Sieg der einen Seite in einen Sieg der anderen verwandelt. Nachdem er sich und seine Armee nunmehr Tschangkaischek zur Verfügung gestellt hat, er wartet der Berichterstatter der „Neuyork Times", daß die beiden Generäle ihre Armeen im Gebiet von Tientsin-Peking vereinigen und triumphie rend in die Hauptstadt des Nordens einziehen werden, und „sollte die Rcaierung zu Hankau dem Ultimatum des Marschalls Feng nachgeben, so wäre damit die nationalistische Herrschaft aufs neue geeint — nachdem sie sich durch Tschangs Einrichtung der Regierung zu Nanking im Avril spaltete — aufs neue geeint in dem Bestreben, ganz China zu beherrschen und eine Zcntral- regierung einzurichten." Die Verwirrung wird nicht geringer durch die kürzliche Ankündigung Tschangtsolins. er sei von nun an der militärische und politische Diktator Nordchinas. Was hat es nun mit dieser Diktatur auf sich? Aus dem allgemeinen Wust der Nachrichten schält die „Evening Post" zu Chicago den folgenden Kern heraus: „Tschangtsolin in Peking sieht sich von Tschangkaischek und dem christlichen General Feng-Nn-Siana eingeschlossen. Die Kuomintang haben seine Macht untergraben. So beginnt denn der Erbandit von Anhängerschaft zu den Grundsätzen Sun Pat Sens zu reden, ekne ganz neue Note in seiner Rede. Das deutet auf die tiges zugrunde liegen. Sie ist immer ein be deutsamer Bestandteil gesundheitlicher Vorsorge gewesen und wird es immer mehr, je enger und steiniger die großen Städte werden. Gewiß: viele Menschen bleiben auch gesund, ohne einige Zeit im Sommer heilsame Natur und Ruhe auf zusuchen. Vielen stehen die wirtschastlichen Möglichkeiten nicht zur Verfügung —- obwohl sich mit ganz außerordentlich wenig Geld bei be sonnener Einteilung auch dem anfangs scheinbar Unmöglichen Wertvolles abringen läßt. Wer aber nur entfernt dazu in der Lage ist, sollte die jährliche Sommerreise festgefügt in sein Lebens programm aufnehmen. Sie ist ein wichtiges Glied hygienischer Vorsorge — und diese ist immer wertvoller und genau betrachtet auch billiger als die Nachsorge: die Behandlung eingetretcncr Krankheiten Der unmittelbar gesundheitliche Zweck der Sommerreise geht in verschiedene Richtung, nach der körperlichen Seite, nach der seelischen und nach dem Zwischenglied zwischen beiden, der nervösen Seite. Körperlich solk durch die Reise in freie Luft und stadtentfernte Natur zu nächst allgemeine Kräftigung und Gesundung angebahnt werden. Wanderungen, größere Touren, Schwimmen, Rudern, Tennisspielen und andere sportliche Betätigung sollen für die unterwertig gewordenen Muskeln und die ein- die Ueberanstrengung der nervösen Leitungen im Körper, die sich auf solche Weise äußert. Das wird bester und schwindet — ebenfalls, ohne daß ein zureichender Grund zu erkennen wäre —, wenn die Wirkungen der Ruhe und seelischen Umstellung auf Erholungsreise zur Geltung gelangen. Besonders wichtig ist hier aus reichender und tiefer Schlaf, der Versäumtes nachholen läßt. Es ist eine Eigentümlichkeit des nervösen Menschen, sich nur schwer zum Fort gehen zu entschließen, — also eine Scheu gerade dessen, der es am nötigsten hätte, vor dem Weg zur Heilung. Diese Unentschlossenheit muß aus eigener oder fremder Kraft überwunden werden. Die Besserung des gesamten Nervenzustandes gibt sich nach Rückkehr in das Berufsleben am deutlichsten in der Steigerung der Arbeits fähigkeit zu erkennen. Die Ermüdungserschei nungen sind geschwunden, Gehirn und Nerven leitungen arbeiten rascher. Auch absolut be trachtet, ist infolgedessen die Zeit der Aus spannung kein Verlust für die Arbeit —, so daß die Ausrede der „mangelnden Zeit" niemals zu Recht besteht. Was an Zeit der Nervenerholung und Körperauffrischung gewidmet wird, das wird mit Sicherheit durch die danach gesteigerte Leistungsfähigkeit wieder ersetzt. Man wundert sich oft, wie leicht nach einer Erholungsreise Arbeiten vonstatten gehen, die vorher nicht vom Platz zu rücken waren, ohne daß man sich etwa während der Erholungszeit auch nur in Ge danken mit ihnen beschäftigt hätte. Das Nerven system ist insgesamt in jeder Einzelfrage prak tisch geltend. Es kommt ja nicht darauf an, daß man möglichst lange Zeit arbeitet, sondern, daß in einer bestimmten Zeiteinheit ein möglichst großes Arbeitsmaß und dieses möglichst gut ge leistet wird. Dazu sind Nerven, die von Zeit zu Zeit ausgeruht werden, Voraussetzung. Von Bedeutung ist die Auswahl des Ortes, den man auf der Sommerreise aufsucht. Zwei Ueberlegungen sind dafür entscheidend: zum ersten muß man sich klar darüber sein, was man vorsinden will, ob hauptsächlich Natur und Ruhe, oder Sport, oder lebhaftes Gesellschaftsleben; für allzu nervöse Menschen ist bei letzterem Wunsch am ehesten die Gefahr des Mißgriffes gegeben. Zum zweiten muß man sich auch dar über klar sein, welchen Grundcharakter die auf- gosuchte Landschaft haben soll: ob Gebirge oder Meer, Wald oder Kurort. Hierfür geben zu weilen engere gesundheitliche Notwendigkeiten den Ausschlag. genen Sommerreise sich so allgemein erfrischt und befreit fühlt. Die viele freie Luft und Sonne lassen die Haut erstarken und widerstandsfähig werden. Sonne, Wald, schöne Ausblicke, Meer oder Gebirge, das Fehlen von Häuserketten, Farben und Lichter — das sind die Einzelbestandteile der günstigen seelischen Einwirkung des Sommcr- aufenthaltes. Dir gebotene Abwechslung befriedigt eine» angeborenen Trieb des Menschen. Er ist herausgenommcn aus dem Nundlauf glcichbleibender Berufsgedankengünge. Der einzelne verhält sich dabei verschieden; der eine ist am liebsten allein mic der Natur, der andere wird durch das Kennenlernen fremder Mcn- Ichen angeregt, dem dritten geben die Gesellig keit, Musik und Tanz die ersehnte geistige und Japans ab. Das Zusammengehen Feng-Nu Sianos Tschangkaischek bedeutet einen militärischen Block des liberalen Bürgertums, das endgültig ins Lager der Gegenrevolution übergcgangen ist. Obgleich sie noch immer gegen den feudalen Mili taristen Tschangtsolin sind, arbeiten beide auf die Vernichtung der .Kankau-Negiernng hin. Tat sächlich kämpfen sie den Krieg der Imperialisten aegen die Revolution und werden sich in esu'"er Zeit mit den Kräften der ausländi'chen N"tz- nießer Chinas vereinen. Der Umfall Fengs bedeutet für die Havkau- Rsgierung'eine Katastrophe und mag ihre Ver- »ichtung im Gefolge haben, denn ih-e bewasine- ten Kräfte sind nur schwach im Verolmch zu dem gegenrevolutionären Block. Cs zeigen sich also gegenwärtig drei verschie dene Parteien. D-e feudal-militaristische Gruppe und das liberale Bürgertum werden sich zu einer Partei gegen die Revolution vereinen. Die dritte Partei besteht aus den Arbeitern. Bauern und Kleinbürgern. Gelingt es den Nationali sten, sich in Peking festzuseben. so beherrschen sie so gut wie ganz China. Je mebr der kantone sische Führer des „gemäßigten" Flügels der Kuo mintang sich Peking näbert, um so aktueller wird die Frage der Anerkennung der Negierung Tschangkaischeks. Die Anerkennung seitens der Vereinigten Staaten wird als „de facto" in Aus sicht gestellt. Da sich der Schauplatz des Bürgerkrieges nun mehr vom Nangtse zum Gelben Fluß verschoben bat, schickte General Butler etwa zweitausend Marinesoldaten von Schanghai nach Tientsin, um für mögliche Notfälle gerüstet zu lein. Diese amerikanischen Truppen sollen im Verein mit den 10 000 Soldaten der internationalen Ver teidigung antifremden Kranallen in Reling oder Tientsin Vorbeugen, da dort viele Ausländer aller Nationen leben, einschließlich zweitausend Ameri kanern. Ferner wurden 1300 Soldaten von den Philippinen nach Schanghai befördert. So nimmt denn das Spiel auf dem chinesischen Kriegs theater einstweilen seinen Fortgang. Die neueste Kriegslage i» China Von H. H e s s e - Neuyork Die Wirren in China mit ihren vielen ein zelnen Strömungen und mannigfaltigen Pro blemen bildeten stets ein verworrenes Durchein ander und waren mehr oder weniger in Nebel gehüllt. Ein halbes Dutzend Armeen stellen sich einander, verteidigen Stellungen, marschieren hc-rhin und dorthin in den verschiedensten Tei len eines ungeheueren Gebietes, das einen Erd teil für sich bilden könnte. Wer aber weiß, nm was es sich bei allen diesen Kämpfen handelt? Unter den Chinesen selbst gibt es nicht viele, die auf diese Frage eine Antwort geben könnten. Und doch tritt China mehr und mehr in die Weltwirtschaft ein. und kraft seiner unermeß lichen Naturreichtümer an Bodenschätze.» aller Art ist es berufen, als Verbraucher wie auch als Erzeuger in Zukunft eine große Rolle auf dem Weltmarkt zu spielen. In den letzten Monaten klärte sich nun die Lage ein wenig, doch erfüllte sie Japan und die Westmächte mit großer Besorgnis. Im letzten Jahr war kein Ereignis in China so bedeutend wie der stetige und unwiderstehliche Vormarsch des Generals Tschangkaischek und seiner Kanton armee durch die Provinz Honan nordwärts zum Nangiiesluß und ostwärts gen Schanghai. Da mit war Japan ein Problem gegeben. „Die Be setzung Tsingtaus und anderer Punkte auf Schan tung durch die Japaner bildet ein weiteres ern stes Zeichen." erklärt die „News" Washingtons und umschreibt die Sachlage wie folgt: „Nationalistische Kräfte bilden einen großen Halbmond um die Hauptstadt des Nordens, in dem sie sich von Kalgan, 125 Meilen nordwest lich der Stadt, südwärts durch die Provinzen Schansi und Honan erstrecken, und weiter nach Norden die Richtung auf Schantung einnehmen. In diesem Halbmond liegt Peking als eine Art Brennpunkt. Verteidiger ist Tschangtsolin, der Kriegsherr der Mandschurei. Zweitens besteht die „gemäßigte" nationalistische Regierung von Nanking, deren Führung der General Tschang kaischek ausübt. Drittens sind da die Radikalen mit dem Hauptquartier zu Hankau. Diese bilde ten srüher einen Teil der Nationalisten des Generals Tschang. Viertens kommt Marschall Feng-Pu-Siana, der sog. „christliche General", der sich mit schätzungsweise 230 000 Mann nord westlich von Hankau abwartend verhält. Nach einer Konferenz mit Tschangkaischek am 20. Juni stellte der christliche General den Radi kalen zu Hankau ein Ultimatum, das als ein Todesstoß für die Kommunisten in der nationa- bedürfnisses von derselben Bedeutung wie für die körperliche Gesundheit eine abwechslungs reiche Ernährung. Ständig gleichförmige Er nährung mit nur einem lebenswichtigen Nah rungsbestandteil führt zu schweren Krankheiten; sie können nur Heilung finden, wenn der Nah rung die fehlenden Stoffe zugesetzt werden. Auch Seele und Geist müssen von Zeit zu Zeit grundlegend andere Reize dargeboten bekommen, soll nicht Ermüdung, Erschlaffung und schließlich Erkrankung eintreten. Die gänzliche Umstellung Ler Sommerreise ichafst einen solchen Reiz. Seine Spuren hasten noch lange fest — so lange vielleicht, bis schon wieder die Strahlen der nächstjährigen Er holungsfahrt im voraus als seelische Neizkör- perbehandlung zu wirken beginnen. Das gilt vor allem für jene Berufe, bei denen das Seelenleben infolge geistiger An strengung oder häufiger Erschütterung des Ge mütes empfindlicher und günstigen wie ungün stigen Reizen gegenüber empfänglicher gewor den ist. Ablenkung von den gewohnten Eedan- kengängen ist dringend notwendig. Der auf weiter Strecke, aber enger Bahn sonst festge haltene Geist kann sich anderen Gedankengängen, umfassenderen Gesichtspunkten zuwenden. Ein fühlbarer Gewinn an innerer Befreiung und verstehender Klarheit ist die Folge, Abwendung aus Reizbarkeit, Mißmut und Bedrückung, Wie dererlangung von seelischer Ruhe, Gelassenheit und Güte. Damit schwinden auch die nervösen Hem mungen und Verklemmungen, die erkannt, aber nicht angreifbar, das Leben des Berufshastenden so unbefriedigend gestalten. Viele verarbeitete Menschen laufen ständig mit einer Art von schlechtem Gewissen, einem inneren Schuldgefühl Dis gsWhrdsts Smaemok-r-ee Neben Mekka der heiligste Ort der Moslim „Heilige Stätten gefährdet; die Erde bebt auf geweihtem Boden!" Das sind Nachrichten, die Lie ganze Welt aufhorchen lassen. Ist Palästina nicht das Land des Friedens, das Land, von dem die Lehre ausging für drei große Religionen, und nur schwer können wir uns vorstellen, daß nun durch elementare Naturgewalten dies heilige Land gefährdet ist. Noch kaum können wir es nicht fassen, daß das Heilige Grab SU in. Selbst- . ver- -- und Darm- »rstop- clichem g. teil k. 2.- sttbal chtner, Eani- . In stüller, St. Ssrthur 8dorf: Herm, othcke. z.Chtz rostenden Gelenke zum Jungbrunnen werden. Falsch ist es, dabei all zu rasch und zu kräftig vorzugehen. Mancher Mißerfolg einer Sommer reise wurzelt in der anfänglichen Ueber- treibung der ungewohnten körperlichen An strengung. Der nichtgewöhnte Städter kann nicht dieselbe Leistung vollbringen wie ein Berg führer oder ein Schwimmeister. Wollen allein nützt noch nichts. Wichtiger als ein kühner Wille ist hier ein bedachtes Training. Aber auf jeden Fall sollte die Zeit des Sommerurlaubs zu kör perlichen Hebungen benutzt werden, auch bei älteren, weniger leistungsfähigen Personen, die mit steigenden Spaziergängen ihrer Kraft ge recht werden können. Für die inneren Organe bedeutet eine solchermaßen nutzbringend angewandte Zeit gleichfalls eine unschützbare Auffrischung. Es müssen nicht unbedingt die stärkeren Reize von Gebirge oder mehr sein, auch in den mittelhoch- gelcgenen Waldgegenden ist grundlegend Gutes zu erzielen. Für Lunge und obere Luftwege ist das Eintauchen in frische, staub- und benzinfreie Luft die Darbietung des fördernden Elementes. Chronische Katarrhe, Grippe- und Erkältungs folgen, die seit Monaten festhafteten und mit allen erdenklichen Medikamenten und Behand lungsarten nicht gebessert werden konnten, sind ost auf dem Lande in wenigen Tagen und für dauernd verschwunden. Dabei ist zu beachten, daß im geschlossenen Zimmer der Einfluß des geänderten Klimas so gut wie gar nicht zur Geltung kommt. Die Forderung, viel ins Freie zu gehen und sonst die Fenster möglichst viel geöffnet zu halten, hat durch mehrere physiologische Untersuchungen innerhalb und außerhalb eines Zimmers auch in Heilklimaten ihre wissenschaftliche Bestätigung erfahren. Für das Herz und das Gefäßsystem bedeutet die Umstellung der Lebensweise eine will kommene und notwendige Entlastung. Die scharfe Inanspruchnahme durch die Hast des täglichen Berufslebens wird einige Zeit abge mildert. Infolgedessen arbeiten auch die Organe des Stoffwechsels: Darm, Nieren, Leber usw. besser; im Körper angehäufte Stoffwechselreste chwinde» allmählich. Das ist nicht einer der 'etzten Gründe, warum man nach einer gelun- Iapan 1022 aus Washington die ihm gesprochenen Rechte Viele Japaner aber Schantung aus und die Kuomintang bedeutend abgenommen. Tschangkaischek und Feng steht es frei, di« Poli tik Sun Pat Sens auszulegen, wenn es ihnen gelingt, ihr« Herrschaft in Peking aufzurichten. Hankau läßt sich bei Gelegenheit erledigen. Die unmittelbar« Frage ist die, ob es klüger ist, mit Tschang einig zu werden oder eine Entscheidung zu erzwingen. Der Zweck Ser Sommerreise Gesundheitliche Vorgänge — Körperliche Auf jrischung — Seelische Umstellung — Nervöse Erholung Von Dr. W. Schweisheimer
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