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Hohenstein-Emstthaler Tageblallun-Lnjeiger Nr. 122 Freitag den 27. Mai 1927 1. Beilage H Das grosse sportliche Ereignis 1. Dadberg-Merecks-Rermen Hohenstein-Ernstthal i in den Zeuge des 1. Badberg-Vierecks-Rennen zu sein, herzliches Jung und alt, Männlein und Weiblein im bun- Dee Mittwoch Von »ah und fern nen. Daß sich der Sport eines jeden neuen Ver kehrsmittels bemächtigt, ist eine Erscheinung, die nur ein ging als erster durchs Ziel. Dann folgte dicht hinter ihm Wagner, der durch Energie und Willensstärke seinen unfreiwilligen Aufenthalt so weit wieder aufgeholt hatte. Brausender Jubel empfing ihn, als er durchs Ziel ging. Junior-Fahrer, zum ersten Mal an einem gro ßen Rennen teilgenommen und zweiter Sieger geworden — das ist wirklich eine Leistung, auf ner begrüßte er die Rennfahrer von nah und fern. Besonders betonte er, daß auch Görlitz jiarl vertreten sei. Er legte den Rennfahrern warm ans Herz, alle Vorsicht walten zu lassen. Herr Berger schloß seine Ausführungen mit dem Munsch, daß das Nennen ohne Unfälle verlau- Bereits in den ersten Mittagsstunden setzte in Bielefeld und, da auch dieses dem Verkehr noch m der Stadt ein bewegtes Leben und Treiben nicht genügte, was die Geschwindigkeit aniraf, rin. Rach und nach stellten sich die ersten aus- erfand der menschliche Geist den motorischen An- wärtigen Rennfahrer ein. Von nachmittags trieb, der nun auch noch das anhaltende und an- l: bis 7 Uhr erfolgte strengende Treten beseitigt hat. Wenn wir ...» diese Entwicklung des Fahrrades im Geiste an Abnahme der Masch,ne» vorüberziehen lassen, so muß u >s Staunen im Park „Logenhaus". An diese schloß sich und Bewunderung vor dem erfüllen, was die abends '/-9 Uhr eine Technik geschaffen und zustande gebracht hat. Fahrer- und Funltionärbcsprcchnnq Was wäreder Handel und die Wirtschaft heute - „ ohne das Motorrad ? Auch die Behörden haben im Saal des Park „Logenhauses'. sich für Wegebau, Gas- und Elektrizitäts-Versor- Vom Ehrenausschuß nahmen an der Bc- ^„g ^wr Bedeutung des Motorrades nicht Ver sprechung teil die Herren Erster Bürgermeister I M^ßen können. Die Bedeutung, welches sich Tr. Patz, Fabrikbesitzer Helix Elaiiß, Schuldirek- d„g Motorrad als Verkehrsmittel errungen hat, i' l Galster, Brnuerelbesttzer Kurt Glaser, fein Nutzen für die Allgemeinheit müssen jeden oabllkbesitzcr Emil Heidel, ^arbereibeützer Hell- Brecht senkenden mit seinen Nachteilen vcrsöh- mut Kunze, Fabrikbesitzer Johannes Layritz,' - - -- - -- Fabrikbesitzer Gerhard Schimmel, Kurt Ader hold, chem.-techn. Produkte und Fabrikbesitzer Hubert Bahner, beide aus Oberlungwitz. Herr Paul Berger, Vorsitzender des Motorradfahrer-Clubs Hohenstein-Ernstthal und Ümgegend 1925 e. V. und Obmann der Renn strecke sowie Preis- und Schiedsrichter, sprach die Begrüßung. Sein besonderer Gruß galt Herrn Ersten Bürgermeister Dr. Patz sowie den Herren vom Ehrenausschuß. Er dankte diesen für die dem Motorradsport bewiesene Sympathie. Fer ¬ neren Ansprache, in der u. a. folgendes ans- p hrte: ..Auch der Vertreter der Ctadtgcmeinde kam man — auf Schusters Rappen, aus dem wachte naht verfehlen, den Freunden des Kraft- Fahrrad, auf dem Motorrad, im Auto —. um Die Gaste unserer Stadt, die Rennfahrer, sind f radsportes, die sich heute und morgen in den n ihren Heimatsort zurückgekehrt. Unsere Berg- Mauern unserer Stadt «infinden, ein k /'h tadt zeigt wieder ihr gewohntes Gesicht. Die Willkommen zu entbieten. Und mit diesem siuhe ist in sie zurückgekehrt. Aber in unserer Willkommensgruß darf ich wohl zugleich den Erinnerung lebt das 1. Badberg-Vierecks-Ren- verbindlichsten Dank dafür zum Ausdruck drin nen, das ein heißer Kampf war um den Sieg, gen, daß Sie die Veranstaltung der morgen statt- uoch so lebendig, wie es sich vor unseren Augen findenden Zuverlässigkeitsfahrt in die Fluren abgespielt hat. Für den Veranstalter des Ren- von Hohenstein-Ernstthal verlegt, die Stadtver- nens, den Motorradfahrer-Club Hohenstein- tretung hierzu freundlichst eingeladen und mich Ernstthal und Umgegend 1925 e. V. (D. M. V.), — was mich persönlich anlangt — in Ihren bedeutet es einen großen Erfolg. Ungeheuer Ehrenausschuß gewählt haben. Daß das Kraft- siark war die Teilnahme, die die Bevölkerung rad und sein Reiter nicht jedermanns Freund ist, dem Rennen entgegenbrachte. Weder Regen noch können wir leider nicht leugnen. Der nicht ge- Graupeln vermochten die Menschen zu zerstreuen, rade lautlose Gang des Motorrades und seine Sie hielten aus: vom frühen Morgen bis zum unheimliche Geschwindigkeit lassen es vielen bei- Schluß des Rennens. Es sind viele gute, be- nahe als Werkzeug des Bösen erscheinen und, wie währte Fahrer nach hier gekommen. Allgemein ehedem über den ersten Radfahrer seitens des bedauert wurde, daß A. Schwarz-Dresden Publikums gezetert wurde, so geschieht es auch iNr. 87 in Klasse 0, 1000 ccm.) infolge Kolben- heute über den Kraftradfahrer. Aber wir leben bruchs seiner Indian-Maschine an der Walden« im Zeichen des wachsenden Verkehrs und müssen burger Kurve an dem Rennen nicht teilnehmen uns mit seinen Errungenschaften, selbst wenn sie könnte. Bei fliegendem Start legteerdie 1. Runde dem einzelnen nicht gefallen, abfinden. Und zu in 8 Minuten und die 2. in 4'/» Minute zurück, diesen Errungenschaften gehört zweifellos das Dann waren noch verschiedene Fahrer Hinzuge- Kraftrad. Welch gewaltiger Unterschied zwischen kommen, die an dem Rennen mit teilnehmen ihm und seinen Vorgängern. Als im Jahre 1851 wollten. Die Leipziger Rennfahrer dominier- der württembergische Freiherr von Drais den ten, dann folgten die Chemnitzer. Dresden war ersten Selbstfahrer erfand, auf dem sich der Fah- aicht allzu stark vertreten. Von Hohenstein- rer durch abwechselndes Abstoßen der Füße vom Ernstthal, Oberlungwitz und Gersdorf nahmen Erdboden fortbewegte, staunte alle Welt. Aber nur die besten Motorradfahrer teil. Wir dürfen die Bedeutung eines Beförderungsmittels konnte hoffen, daß im nächsten Jahre wiederum am dieses „Laufrad" nicht gewinnen. Mehr Ver- Himmelfahrtstag das 2. Badberg-Vierecks-Ren- breitung fand die verbesserte Konstruktion der nen vor sich gehen wird. Ja, man sprach bereits Draischen Erfindung, die der Franze Michaux davon, daß dieses Rennen dann international 1807 auf der Pariser Weltausstellung vorsüyrte und ein Meisterschaftsrennen sein wird. und allgemein unter dem Namen Velocipedes be kannt ist. Die Zerbrechlichkeit seines Holzbaues und seine kurze Eebrauchsfähigkeit führte zum stählernen Zweirad der Firma Dürkopp L Co. Jung und alt, Mannlein ten Durcheinander. Die einen, die auf einen sonnigen Maitag rechneten, hatten sich sommer lich gekleidet, andere — die Vorsichtigeren — zum Wintermantel gegriffen. Viele glänzten im Sonntagsstaat, manche wieder hatten sich in das schlichte Werktagsgewand gesteckt. Eine ziemlich große Menschenmenge hatte sich wir nur mit Freuden begrüßen können. Die Sportsleute sind auf diesen Gebieten vielfach die Pioniere und Schrittmacher. In diesem Sinne fassen wir auch die von Ihnen geplante Zuver lässigkeitsfahrt auf. Sie soll nicht eine wage halsige Sportveranstaltung darstellen, sondern ein Messen der menschlichen Kräfte und der von ihnen geleiteten Maschinen. Für unsere Stadt ist Ihre Veranstaltung zugleich ein seltenes Er eignis, das sich nicht alsbald wiederholen und den Namen unserer alten Bergstadt in weite Kreise tragen wird, die bisher von der Stadt „uff dem hohen Stein" — wie in alter Zeit unser Leben auf dem Startplatz ist das durchaus zu verstehen. Wagner hat als , Rennfahrer eine Zukunft! P. Großer« am Luthersttft. Die meisten der Rennfahrer 40 in Klaffe 6) blieb ! ""terwegs mit seinem Schüttoff liegen. Der zweitbeste Junioren-Fahrer war W. Hübsch en Eersdorf (Nr. 2 in Klaffe 6, 175 cem.) auf -II- Müh-. d°n D-,I-h! ,ü ,^-In. M- AM "" R-n«--- m-ch-n LU »7 bL sN'LüN'L L'7 D°- d . i „ - R - nn - » . da- --N -M-m UN. n»? kn-kto» nnd »nök.glücklichen Stern begleitet war, begann um H.12 ÄnsÄ und in^? das Die Motorräder, 500, 750 und 1000 ccm., Rufen und Schreien hinein klang das Knattern A"°F ^ Ru"den d-, »nk°mm-nd-n und h-N-nd-n M-,-„°d-, A- s - UN Z^l A Schaftsj. , wenige Minuten wurde der Lärm still, Chemnitz, Senior-Fahrer (Nr. 51 in Klaffe k, als sich die „ 1000 ccm.), auf Indian. Erst von der 15. Runde an hatte er die Führung, nachdem er schon in der die gleichfalls stark vertreten war, in die ihr zur vierten, fünften, achten und neunten führend Verfügung gestellten Wagen begab, um die war. In diesem Rennen fuhr auch der bekannte Rennstrecke abzufahren. M"r F H euschkel - Gersdorf (Nr. 36 in . Klaffe v, 750 ccm.) auf V-Nad mit, der eine Die Straßen befanden sich ausnahmslos in Meisterschaft als gewandter und erfahrener einem guten Zustand. Die Bäume an den ge- Rennfahrer erneut unter Beweis stellte. jährlichen Kurven waren mit Strohsäcken dick Kurz nach 9 Uhr fuhr der Schlußmagen di- umwickelt. Es bot sich uns ein grandioses, un- Rennstrecke ab. vergeßliches Bild: überall Menschen Kopf an .... . _ ,, Kopf! Eine unschätzbare in die Tausende Organisation und Zuschauer gehende Menge! Straßengraben und Feldwege, Die Organisation war gut geleitet. Ihr, Wiesen und Waldessaum, Felder und Wälder — restlose Durchführung wurde nur erschwert durch all-es war bevölkert! Am „Mincralbad" und in unvernünftige, auf kein Wort hörende Menschen, anderen Waldplätzen waren Fahrrad- und die immer und immer wieder mitten avä der Motorrad-Parks entstanden. Und immer noch Straße standen, den Fahlbeobachtern und Run« strömten Menschen herzu. Nirgends auf der denzählern, dem Obmann der Strecke, kurz allen ganzen Rennstrecke sah man ein Aufhören, ein Diensthabenden die Arbeit un^o das Leben er« Stocken. Wie die Fluten eines ewigen Stromes Ischwerten. Die Leute konnten «gebeten, ermahnt, ergoß sich die Menschenmenge. Am dichtesten aufgefordert werden — sie hiirten nicht! Sie drängte sie sich am Queckenberg und an der ge- blieben eben weiter auf der St.-aße stehen, über« jährlichen Kreuzungskurve der Bad- und Eisen- querten sie unzähligemale, unnötigerweise, straffe. Ein Mitfahrer fand ein schönes Gleich- rannten hin und her und sorgten s ür richtige Ber nis: Wie ein über und über von Trauben be- wirrung zu manchen Zeiten. Durch' den Unver- hangener Weinstock, so sahen sich aus der Ferne stand und durch das Fehlen jeglicher Straßen« die Menschen an den bezeichneten Stellen an. disziplin bei diesen Leuten konnten sich auch Fast von allen Seiten klang den Pressewagen die schweren Unglückssälle ereignen, rdie entgegen: „Kommen sie noch nicht bald? Sie junges, blühendes Menschenleben forderten mögen kommen, wir warten schon lange!" zwei andere gefährdeten. Dicht hinter den Pressewagen folgte der' Magen der Rennleitung, der den Beginn des Absperrdienst und Hilfeleistungen ehnlichst erwarteten Nennens ankündigte. Hier Wie schon gesagt, die Polizei hatte einen und da gab es noch eine Verhaltungsmaßregel schweren Stand. Nicht minder die Freiwillig« zu erteilen — und dann war die Strecke frei! Feuerwehr unserer Stadt, die ebenfalls Absperr« dienst hatte. Ihrer Besonnenheit und Tatkraft Das Nennen es zu danken, daß sich keine weiteren Unglücks- v vere est müitare! fälle ereigneten. Ganz großartig war auch die heißer Kampf, es war aler Sanitätskolonne vom Noten Kreuz von Hohen- K""'pf. »°b -.gentl.ch nur eine , d stein-Ernstthal, WUstenbrand, Pleißa, Walden- machen wollte, als er sah, dng er den Preis " A bürg, Glauchau, Oelsnitz i. E., Lugau, Lichten- gewinnen wurde- ^^„""^.ren „dachten m Griina, Meerane und Wittgens- daran . Welche Willen.-sturke, welche Voraus- Die Rennstrecke war besetzt mit 13 Ver« etzungen an Kraft und Mut bei einem Nenn- und einer Krankensammelstelle zahrer notwendig sind, bester hatte es uns ">cht ( H^enmühle"). Anwesend waren drei Kolon- gelehrt werden können wie durch die Rennfahrer ^-Vorsitzende, neun Kolonnen-Aerzte, 17 e.lüst. Pngehcuer groß war die Aufregung, die „„h 925 Mannschaften. Aller die Zuschauer am Startplatz — doch nicht allein Meter standen zwei Mann nebeneinander dort, auch an den anderen und gefährlichen StelN „ Streckenposten. An der Strecke befanden sich „W.rd er es schassen . ferner drei Verbandszelte. Zur Verfügung Wie oft mag sich mancher in bezug au die ersten senden das Krankenauto vom Roten-Kreuz- Favoriten der einzelnen .nennen so gefragt ein Krankenwagen, zwei fahrbare Tra- habea- gen und 48 Handtragen. Auch den Sanitäts- Um 7.1o Uhr begann das erste R e n n e n , tajonnen gebührt herzlicher Dank für die um- das Rennen der Motorräder mit Seitenwagen, sich^ Organisation und tatkräftige Hilfe, die Diese hatten acht Runden (68 Kilometer) zurück- fix 94 Fällen den Verletzten zu teil werden zulegen. Die ersten fünf Runden war führend «iok «.Richter- Dresden (Nr. 54 in Klasse O, 1000 «cm.) auf Wanderer. Vor der sechsten aber hatte Der Note-Krcuz-Krajtwagcn der Saiiitatslc,- ihn W. Weigel-Oelsnitz i. E. (Nr. 46 in tung und der Kraftwagen der Glauchauer Sipo Klasse b, 600 ccm.) aus V. M. W. — der in der fahren die Strecke nach jedem Klassenrennen ab. ersten Runde noch in sechster Reihe lag — über- Die Sanitätsleitung wollte sich überzeugen, ob holt; und er hielt seine führende Stellung auch „och alles in bester'Ordnung sich befindet, wäh- bis zur achten Runde bei. Weigel fuhr ein wahn- rend die Sipo im Auto mit für Ordnung auf der sinniges Tempo! Er hatte Glück, er schaffte es: Straße sorgte. Immer und immer wieder der Sieg war sein! K. Rüger- Hartmanns- mußte sie rufen: „Straße frei!" Wohl alle hörten dorf, Wanderer (Nr. 53 in Klasse O), gab in hörten den Ruf, aber nur wenige befolgten ihn. der vierten Runde auf. Die meisten blieben »ach wie vor auf der Straße Um 9 Uhr begann das zweite Rennen, stehe». Die Rufe, die der Sipo entgegen Die Motorräder, 175, 250 und 350 ccm., hatten schallten, waren mitunter nicht gerade schön. 12 Runden (102 Kilometer) zu fahren. Dieses „ , . Nennen sand die größte Aufmerksamkeit, denn es Ueber das Wetter fuhr Hohenstein-Ernstthals bester Motorradsah- ließe sich ein kleiner Aussatz schreiben. Doch wir rer mit: Walter Wagner, Junior-Fahrer wollen es nur bei wenigem bewenden lassen. (Nr. 31 in Klasse 6, 350 ccm.) auf Schüttoff. In Es war ein rechter Apriltag. Am frühen Mor den ersten vier Runden blieb er Führer, dann gen war es bitter kalt, der Himmel weithin mit aber — infolge eines dreiminütigen Ausenthal- Molkenschleiern verhängt, so daß di« Sonne'nicht tes, in dem er Zündkerzen auswechseln mußte —, durchdringen konnte, gegen Mittag schien dann blieb er zurück und A. L 0 h s c - Chemnitz, allerdings für kurze Zeit Frau Sonne. Aber am Senior-Fahrer (Nr. 32 in Klaffe ö), auf Schut- fernen Horizont ballten sich bereits drohende toss, behielt bis zur 12. Rund« die Führung. Er Wetterwolken zujammeu. di« sich dann sehr bald Ort genannt wurde — noch wenig gehört haben. Und so möge denn über den geplanten Veran- ieu möchte " istaltungen ein guter Stern walten und mögen Nach Herrn Berger sprach der Landesgrup- Fahrt — direkt und indirekt — Be- ,'envorsitwnde, Herr Richard Gebser. Er hieß AUgten nach des Kampfes Anstrengungen und Herrn Ersten Bürgermeister Dr. Patz gleichfalls M"he" auch frohe stunden des Genusses und Herzlich willkommen und dankte der Bürger- ^k Hreude finden, damit sie gern an den Tag smst von Hohenstein-Ernstthal sowie den Herren IK-ruckdenkcn können, der dem kilomcterbezwin- ron. der Industrie sür das freundliche Entgegen- landen Motorrad gewidmet war. tmnmen. Ferner galt sein Dank dem Motor- Herr Berger dankte Herrn Ersten Burger- radsnhrer-Club Hohenstein-Ernstthal und Um- meister Dr. Patz für seine Worte. Er betonte: zeqend 1925 e. V., der eine so prächtige Veran- Ich Hosse, daß wir uns 1928 hier wieder sehen. inZtunq zustande gebracht habe. Herr G e b s e r Er schloß mit einem dreifachen Hoch auf die lBonte weiter: Es handelt sich nicht nur um Stadt Hohenstein-Ernstthal sowie auf Industrie tz ster Rennen, wir wollen auch den Fremden- >'.nd Handel. eLikchr der Stadt Hohenstein-Ernstthal unter- Ej„ gemütliches Beisammensein stützen. Den Rennfahrern gab er mit auf denK. ,, . . . H/eg: Liebt euren Nächsten so, wie euren Sport, hwlt die Gaste noch manche Stuiide lwisammen. Er schloff mit dem Wunsch auf ein gutes Gelin- Dom Ball ausgespielt von der Stactkapelle gen des Rennens. wurde lebhast^zugesprochen. Nach den beiden Begrüßungsreden sprach " * Frau Houptmann einen Prolog. Sodann DSL vSNNöksrÜg s.ab Herr Landesgruppen-Sportleiter Arndt! Langsam begann der Tag heranfzudämmern. G u h n e, in dessen Händen die Oberleitung des frühen Morgenstunden hinein erklang Kennens lag. verschiedene Aenderungcn bekannt. K„f a"en Straßen unserer Stadt der Er hob hervor: Wir veranstalten infolge der " ' vielen Zumeldungen drei Rennen. Das erste morgendlich« Weckruf Erne ziemlich groge Menschenmenge hatte sich die der junge Rennfahrer stolz sein darf! Wenn schon vor sechs Uhr an der Auffahrt zur Bad- jh» sich die Schüttosfwerke darum für das nächste straße angesammelt. Beängstigend aber war das große Rennen als Fahrer vorgemerkt haben, so hat acht Runden und beginnt um 7 Uhr; das der Motorräder. Unaufhörlich ging das zweite hat 12 Runden und beginnt'/»9 Uhr und K„«tttern und Krachen, Knallen und Poltern, das dritte Nennen, dessen Beginn aus VN1 Uhr Eg war eine selten gehörte Morgenmusik. Aber »istgesetzt ist, hat 16 Runden. Gestartet wird mit machte munter und verscheuchte den Schlaf enier halben Minute Abstand und Mit lausen- Lidern. Aus den Straßen bewegte dem Motor. si,h ein unübersehbarer Menschenstrom, der nicht Hin Laufe des Abends ergriss Herr Erster K„m Stillstand kommen wollte. urgermeister Dr. P a tz das Wort zu einer lün-