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I 4- Aufzucht von Küken. Am einund- ! zwanzigsten Tage nach dem Setzen der » Glucken kommen die Küchlein, jedoch , nicht sämtlich zu gleicher Zeit, aus. i Manche Züchtet nehmen die zuerst aus- I gekommenen Küken, nachdem sie vollstän- big trocken geworden sind, der Glucke » fort und entfernen ebenfalls die Eier- I schalen aus dem Neste und setzen die > Küchlein in ein Kistchen zwischen Watte ' und sonstiges wärmendes Material. Da- » durch wird das Erdrücken der Küken und ! das Verletzen an den zerbrochenen Eier- I schalen verhindert. Tie Glucke soll man j möglichst in Ruhe lasten und nicht zum » Aufstehen zwingen, weil ihre Beine in . der langen Brutzeit steif geworden sind I und sie durch eventuell eintretende Ruhe- I störungen Schaden anrichten kann. Wenn I das Entfernen der zuerst ausgekommencn > Küken nicht sehr vorsichtig, ohne Störung ! der Glucke, geschehen kann, soll man es I lieber Unterlasten. Am ersten Tag ge-- I brauchen die Küken kein Futter. Man » gönne ihnen lediglich die Wärme unter i der Mutter. Am zweiten Tage be- i nötigen sie auch noch sehr wenig Nah- I rung, sondern immer noch Wärme. Als » erstes Futter reiche man ihnen Buch- , Weizengrütze. Später kann man dann ' noch als Beifutter ein hartgekochtes Ei I geben. Auch Zwieback ist zu empfehlen. > Wasser zum Trinken darf, sobald sie » Futter erhalten, auch nicht fehlen. Milch I eignet sich am besten, doch darf diese nickt i sauer sein. Ein trockener Aufenthalt ist I durchaus notwendig. In den ersten vier » Wochen sind sie unbedingt vor Regen ! und Feuchtigkeit zu schützen. Sonne und » frischer Luft bedürfen sie aber zum Ge- I deihen Und es ist deshalb am besten, j wenn man sie in Aufzuchtkästen setzt, , welche an den Seiten mit Drahtgittern ; und oben mit Glasscheiben versehen sind, i Nach vier Wochen kann man mit der I Fütterung von etwas geschrotetem Mais I oder Weizen beginnen. ! /chltw i 4- Ein merkwürdiger Automat. Vor I wenigen Jahrhunderten waren Auto- I malen, die allerlei Verrichtungen besorg- I ten, sehr beliebt. Ter Preßburger Baron » Kempelen hat im Auftrage der Kaiserin I Maria Theresia die Figur eines Türken I gebaut, welcher mit den geübtesten Spie- , lern Schach spielen konnte. K. zog mit ; dem Automaten umher und die gesckick- i testen Mechaniker seiner Zeit zerbrachen l sich die Köpfe über die Lösung dieses i Rätsels. Es kann keinem Zweifel unter- » liegen: es war ein Mensch in dem mit > allerlei Räderwerk drapierten Kasten I versteckt. I 4- Ein ausgezeichnetes Mittel. In » „guten alten Zeiten", die allerdings schon ! sehr weit zurückliegen, herrschte in ober- i schwäbischen Gebieten eine merkwürdige, I fedoch sehr heilsame Sitte, nämlich die, > daß man zänkische Eheleute, die durch , dauernden Unfrieden ihrer Nachbarschaft ! ein Ärgernis gaben-gemeinsam in einen I Turm einsperrle. In diesem Turm der j sehr eng war und eine Flucht vorein- , ander einfach unmöglich machte, gab es I nur die notwendigsten Möbelstücke und i Gebrauchsgcgenstände, nur ein Mester, I eine Gabel, einen Eßnapf, einen Stuhl I und was für die Schwaben „das Für- ! namste" war: nur ein Bett. Das Mittel ; halte eine starke Wirksamkeit, denn wenn : die Straszeit um war, so hatte man aus nahmslos das liebliche Schauspiel, daß beide Gatten friedlich nebeneinander- g-hend den Turm verließen und ihre Schritte zunächst — gemeinsam — zur nächsten Schenke lenkten, wo sic dann bei der Flasche die besten Vorsätze für die kommende Zeit faßten. Die Chronik er zählt, daß das Rathausarchiv des Städt chens Memmingen ein Dokument vc» wahrt, in dem es heißt: „Anno WOXIV, den 13. July hat man zwei Eheleut, so übel miteinander gelebt, in das Block haus gethan und mit einem Löffel essen lassen." Diese Strafe scheint also die bitterste gewesen zu sein. 4 Pflege der Augen des Kindes. Brillen auf Kinderaugen sind nichts Seltenes mehr. Die Erkrankungen neh men überhand und entstehen, wenn sic nicht erheblich sind, meistens durch zu wenig Rücksichtnahme auf die Gesund heit. Eine verständige Mutter wird schon den Säugling vor zu grellem Licht und vor Zugluft zu hüten suchen — namentlich nach dem Schlaf mit Schweißabsonderung — und darauf achten, daß keines ihrer Kinder unmittel bar nach dem Waschen des Gesichts in den kalten Wind gehe. Jede Beschäfti gung des Kindes muß überwacht wer den, damit es sich nicht zu dicht aus den zu beschallenden Gegenstand beuge. Tas grelle Sonnenlicht ist ebenso schädlich als das beständige Schauen in Feuer oder Lampenlicht. Bei offener Gasflamme sollen Kinder nie lesen oder arbeiten. Viele lesen in der Dämmerstunde oder am Ofen oder betreiben eine Beschäfti gung so anhaltend, daß der Augennerv unstreitig leidet. Ist das Auge entzündet, wird das manchmal nicht beachtet und das Kind läuft in Wind und Sonnen schein unverbunden herum. Dadurch wird ein Katarrh der Bindehaut ver schleppt und bringt Sehstörungen mit sich. Entzündungen des Auges, die durch Nberreizung des Sehnervs entstehen, sind viel gefährlicher als solche bei Skro- felanlaae, die mit der Krankheit von selbst verschwinden. Tie Vorhänge in der Kinderstube dürfen nicht weiß oder rot sein, sondern am besten grün. Vor allem muß daraus geachtet werden, daß das Kind bei seinem Spiel oder seiner Arbeit das Licht stets von der linken Seite erhält. Kinder mit schwachen Augen lasse man keine Beschäftigung an haltend betreiben; sie sollen sich viel in der Luft bewegen. Die Augen der Eule sitzen ganz fest in ihrer Höhle und sind daher vollkommen unbeweglich. Dafür kann dieser Vogel aber den Kops fast im Kreise herum drehen. * Die Eckernförder Fischer fingen 1913 in der Dreikönigsbucht zwölf Millionen Sprotten. * Ein Kormoran kann bis 16 mittelgroße Fische in seinem Kropfe bergen. * Violette und ultraviolette Lichtstrahlen sind noch in 1000 Meter Meercsticse nachweisbar. * In der tropischen Tierwelt findet man viele grünfarbige Arten. * Aufrichtiger Wunsch. Frau: „Ich I babe Mama geschrieben und sür ihren I Besuch gedankt — soll ich von dir noch - etwas hinzusügcn?" — Manu: „Ja, ! schreibe ihr, ich ließe um ihr ferneres l Wohlwollen bitten!" * Kurz und bündig. Selbst die ernste « Prüfungskommission konnlc sich eines ! Lächelns nicht erwehren, als ihr unter I den vorgclcgten Prüfungsarbeiten die > eines schlecht beschlagenen, dafür aber » um so schlagfertigeren Studenten der ! Nationalökonomie zu Gesicht kam. Tic I zur Beantwortung gestellte Frage I lautete: „Es ist für irgendein Jahr die Zahl der Baumwollballcn anzugcben, , die von den Vereinigten Staaten nach ' Europa ausgcführt worden sind." Ter > Prüfling hatte die Frage kur; und bün- s dig mit den Worten beantwortet: „1191: > kein Ballen." i * Ein neues Element. Lehrer: I „Nenne mir die Elemente, John!" — s John: „Feuer, Wasser Lust, Brandy." , — Lehrer: „Brandy? Wieso Brandy?" i — John: „Mein Vater sagt immer: i Wenn ich Brandy habe, bin ich in mci- I nem Element, Herr Lehrer." 4- Berechtigte Frage. Lehrer (wütend): I „Müller, Sie können sick Ihr Sckulgeld j wiedergcben lasten." — Müller: „Ja, geht > denn das?" Entzisferungsaufgabe. 614 — 539 — 11 6 16 — 9742 I 5 — 125 — 816 — 614 — 539— ! 11 6 16 — 6 16 4 5 6 — 10 3 4 — 10 ? 722 — 962 17 15 36 18 519 — 2 6 1 4 — 2 12 13 3 14 11 — 2 1 6 — ! 16 6 1 18 5. — Schlüssel: 11 3 17 15 2 -Raubtier ; 16 12 9 9 6 4 --Getreide 2 5 7 13 6 --Teil d. Woh ¬ nung 19 18 14 3 7 10 6-Baumfrucht ! 8 1 4 5 6 16 —Jahreszeit. Verwandlungsaufgabe. Engel, Post, Haus, Isel, Amme, Hand, » Kante, Asche, Kummer, Alm, Pole, ! Vater, Dofe, Esche, Ohr, Dcckcl, Finte, ' Kind, Omen, Alba, Feier, Buch, Recke, « Sichel, Hummel, Kuß, Ilse, Segel, Na- I del, Rumpf, Laube, Alster, Kutter, Vase, > Gaumen, Ilias, Herz. ? Die Anfangsbuchstaben vorstehender I Wörter sind durch andere zu ersetzen, i Tie neu eingesetzten Lettern, der Reihe ' nach abgelesen, nennen ein Sprichwort. » (Auslösungen in nächster Nummer.) Auflösung des Rätsels aus voriger » Nummer. ' Kreuzworträtsel. Von oben ! nach unten: 1. Ton, 2. Mond, 3 et > 4. As, 5. Kalb, 6. Ida, 8. Rade, 10. ! Pole, 12. Oer, 14. Ger, 16. Arsen, 17. ! Essen, 18. Ehe, 21. Emu, 23. Rot, 24. I Peru, 25. Reck (Rekk), 26. Lob, 28. Maad, I 30. Rute, 31. See, 33. Aas, 35. To., 36. . Ar. — Bon links nach rechts: 1. Dom, ; 3. Eva, 5. Kai, 7. Ort, 9. Sva, ll. Nona, i 13. Olga, 15. Edda, 17. Elbe, 18. er, 19. Erbse, 20. Re, 22. er, 24. Peter, 26. > Lu, 27. Omen, 29. Nero, 31. Star, 32. ! Cuba (Kuba), 34. gut, 36. Akt, 37. Eid, ' 38. Ohr, 39. Eis. hrnng