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„Kaczmarek zwo!" Unter dem obtaen Titel hat Peter P ur z e l - hau« el»e .fNeue äolae" ir« e>it,Nltei<de« Buche» „Bvm «tommtb. «»«marek, und den Maikdrern^tm Brunneu-Berlaa («arl Winckler» Berlin SW «8 beransaebraLt. (Preis S.80 brvlch- «2« Mark uebundcu.» «uch der ..»ac». marek ,,oo^ ist wie (ein Swtlltnasbruder ein gutes SIMeug in.irllvcu Dtuuüen. et» heiterer streun» im irreiie fröbUSee A-Iellen. <tip Mei ster des ZeichenstmeL, Art» Koch- Äotva. bat die Geschichten mit trespuoem Wib illustriert. Mit ^»cbintkiiina de» BerlaaeS vervsseittlichen wir uachsteheud einige Kostproben auS Sem Schwieriger Fall Auf der Nevierstube das übliche Bild: Stumpfsinnig und ergeben hocken die Kran ken herum, die dicke, warme Luft riecht nach Men schen und Jodoform, im Hintergründe übt der Sanitätsgesreite Privat-Prarts aus und der Oberstabsarzt untersucht die neugemeldeten Leute. Garde-Füsilier Heuer hat Ohrenschmerzen. Vorzetgen! Heuer nimmt auf einem Schemel Platz, der Arzt bindet sich den Ohrenspiegel vor, steckt den Mann den Nickeltrkchier in» Ohr und leuchtet hinein. Der Doktor sucht und sucht. „Herr Oberstabsarzt.. „Mas ist?" „Herr Oberstabsarzt rönnen da nicht durch- gucken..." „Wieso?" „Im andern Ohr ist ein Watieproppen." Die häuslichen Verhältnisse Der Rekrutenleutnant hatte auch so seine Sorgen. Wenige Tage nach der Einstellung lallte er seinem Hauptmann die „häuslichen Ver- Verhältnisse" seiner Leute herbeten können, sonst... Also holte er beim Exerzieren Mann für Mann heran und fragte nun nach alledem. Mein Freund Konnte — der dicke Konnte — hörte einen Rekruten ab und notierte: August Salt. Eltern wohnen in der Lüneburger Heide Sehr dürftige Verhältnisse. Drei Brüder, fünf Schwestern, alle jünger. Drei Morgen Land, zwei Schafe, ein Hund. „Und wovon lebt ihr denn nu eigentlich?" „Hauptsächlich von sptnnen, Herr Leutnant". „Pfui Deubel noch mal! Das freßt ihr?!" Angewandte Philosophie Der Feldwebel klopft mit der Kompanie G .^aachiunk! Preeesentiert daaas . . . zick!" Den Bruchteil einer Sekunde lang wirbeln dreihundert Hände durch die Luft, dann stehen wie di« Latten eines Zaunes die Gewehr«. „Einjähriger Manske, wissen Sie, was eine Idee ist?" „Zu Befehl Herr Feldwebel!" „Na wat denn?" „Der griechische Philosoph Plato nimmt an, das; in einer höheren mtelligtblen Welt die höheren Begriffe wirklich vorhanden sind und daß Ne, in den sensiblen Welt unvollkommen ausge- vrückt, von der sensiblen Seele, die sie im Vor leben erblickt hat, wiedererkannt werden..." „Ra, wenn Sie das so schön wissen, dann neh men Sie ihr Gewehr jefälligst eine Idee links!" 81>oclimg! Hm Jahre 1892 wurde eine Deputation des l. Garde-Dragoner-Negiments »»ach London zu einer Feierlichkeit geschickt. Bei dieser Depu tation befand sich eine wahre Hünengestalt von Wachtmeister, der wohl eher zu den Kürassieren gehört hätte. Die alte Königin empfing Offiziere und Mannschaften und fragte sie — natürlich — das langweiligste Zeug. So wandte sich die Königin an jenen Wacht meister mit dec bedeutsamen Frage, ob er sich schon einmal habe wiegen lasten. „Zu Befehl, Eure Majestät!" „Und wieviel wiegen Sie denn?" Mit echt soldatischer Genauigkeit meldete der Hüne: „245 und een halbes Pfund in's Hemde, Eure Majestät!" * Zuviel des Guten Septembernebel wallen durch die malerisch ge wundenen Thäler Thüringens. Auf der Kuppe einer beherrschenden Höhe stapft der Brigade kommandeur, der Führer der roten Manöver- parisi, auf hartem Stoppelacker durch taufrische Serradella zum Scherenfernrohr. Doch der Nebel wehrt noch jede Fernsicht und so wendet der General sich wieder ab. Da fällt sein Blick auf den Einjährigen Unteroffizier vom Naum burger Artillerieregiment, der das Scherenfern rohr aufgebaut. Der General winkt den jungen Krieger zu sich heran. „Der Einjährige! Wie heißen Sie?" „Kloss, Herr General." „Kloß?... Mo sind sie denn her?" „Aus Freyburg an der Unstrut, Herr General." „Ach da find Sie wohl ein Sohn von Klotz und Foerster?" „Nein, Herr General, nur von Klotz." V/ Der Koch „Die 11. Kompanie stellt einen als Koch ge eigneten Mann in die Küche", stand im Vataillonsbesehl. „Bortreten, wer von Euch schon einmal ge kocht hat!" sagte der Feldwebel beim Appell. Als einziger erschien vor der Front der Garde- Füsilier Kokoschka, S. M. dümmster und krümm- ster Rekrut. Der Feldwebel traut seinen Augen kaum. Sein Herz schlug vor Freude, diesen Jüngling so (billig loswerden zu können. Großartig »nein Sohn. In die Küche marsch — marsch! Dort meldest du dich sofort als Küchenbulle!" Kakoschka machte mit krummen Buckel und krummen Knien eine Vtertelkehrtwendung und schob ab. Nach zwei Minuten traute der Feldwebel leinen Augen wieder nicht. Kakoschka kam aus der Gegend der Küche angelatscht. „Zur Stelle!" „Was soll das?" „Warum? Ich denk« du hast früher schon ge kocht?" „Zu Befehl» Herr Feldwebel, Asphalt..." deutsche Siedler Skizze von G. Dresse ndörfer Im entlegensten Winkel seiner Besitzung satz Klaus Stoltzing und hämmerte den letzten Metallstretfen um das harmlose Spielzeug für seinen Jüngsten. Die sengende afrikanische Sonne war unter gegangen, und ein empfindlich kühler Wind strich aus der Wüste herüber. Klaus erhob sich und betrachtete lächelnd das saubere Werk seiner Mußestunden. Ein Froh sinn durchsonnte sein ernstes Gesicht, als er an die Seinen dachte. Leicht fröstelnd wandte er sich zum Gehen, als ein surrendes Geräusch ihn zurückfahren lietz. Dicht vor ihm schwirrte ein Pfeil zur Erde! Seine Gedanken, an präzise, folgerichtige Arbeit gewöhnt, sammelten sich zu einem plötz lichen Entschluß, aber bevor er das versteckte Ge büsch, aus dein der Pfeil kam, erreichte, stand riesig und unheimlich Usambi vor ihm, — der entlassene Schwarze, das gefährliche Handeisen bereit. Blitzschnell überlegte der Deutsche, während er das Blut in den Adern stocken fühlte — aber er hütete sich wohl, seine Ueberraschung zu zei gen. Mit verächtlichem Lächeln ritz er etwas aus der Tasche und hob ruhig die Rechte. Zwischen den festumschließenden Fingern blitzte bläulich das Stahlrohr. „Du hast dich verrechnet, Usambi", — seine Stimme war gleichmütig und kalt. „Dis Waffen her! — und dann vorwärts zur Kommandantur! Ich denke, sie suchen dich schon lange." Widerwillig fügte sich der Neger. In seinen Augen lag das böse Funkeln des unterlegenen Raubtieres. „Vorwärts!" Der Weg führte durch hochständige Mais felder und dehnte sich über eine Stunde bis zu einem dichten Gehölz, das knapp vor der nächsten Siedlung lag. Klaus hielt seine Augen nicht von der dunklen Gestalt, und eine tiefe steile Falte grub sich in seine Stirne. Der Anschlag war wohl ausgeklügelt: die einfache Fernsprechleitung unterbrochen, und mit der Ermordung seiner Person, die den, Anführer Usambi als besonderes Ehrenamt oblag, wäre der Auftakt zur Meuterei gegeben gewesen, Haus und Hof und alle Weißen wären ihr Opfer ge worden. Alle Weitzen! Schaudernd schloß Klaus die Augen, ein lähmendes Entsetzen kroch ihm über d«n Rücken. Sekundenlang — dann war er wieder gefaßt. Scharf beobachtete er jede Bewegung des Ge- ängenen, als ein jähe» Erschrecken in seine Blicke prang. Am Ledergurt hing eine kleine Holz- »feife, deren Ton über die Wüste gellen und die ibrigen Schwarzen rufen konnte. Das war eine der schlimmsten Waffen, und drüben im Gehölz, wo die Dunkelheit jede Beobachtung erschwerte. Der Neger mutz die Pfeife abliefern! Bevor aber der Befehl ausgesprochen war, strauchelte Klaus und ritz im Sturze Usambi mit. Ein wildes Ringen begann. Klaus fühlte die tierische Kraft des Feindes über sich. Mit furcht barem Griff hielt der Schwarze Klaus' rechte Hand umspannt und griff ihm würgend nach der Kehle. Doch nur für einen Augenblick. Dann setzte die geschulte Geschicklichkeit des Weißen ein: E,n Stotz von unten traf Kinn und Unterleib des Gegners. Im Nu hatte Klaus wieder die Oberhand gewonnen. „Die Pfeife her, du Scheusal!" stieß er hervor, zitternd vor Zorn und Erschöpfung. Der Neger griff an den Gurt und hielt grinsend das zer rissene Ende empor. Die Pfeife war fort, und Klaus mußte sich wohl oder übel damit abfinden. „Vorwärts!" herrschte er den Schwarzen au. Weiter führte der Weg. — das nachtdunkle Ge hölz nahm die beiden auf. Der Deutsche war nur mehr ein einziges Horchen und Schauen, die geringsten Bewegungen des andern nahmen seine durch die Gefahr überfein geschärften Sinne auf, die Gedanken arbeiteten unablässig. Wenn Usambi die Pfeife dennoch... Stoltzings Finger froren über der Waffe zu- sammen. „Hände auf den Rücken!" befahl er heiser. Zögernd gehorchte der Schwarze, aus seinen Fingern löste sich die Pfeife und glitt zu Boden; sie zerplitterte unter dem raschen Tritt des Deutschen. Der Neger hatte das Spiel verloren. Auf der Militürstation empfingen die eng lischen Offiziere die beiden. „Ein gefährlicher Fang. Mister Stoltzing!" sagte der alte Colonel zu Klaus, „es ist doch nur die Feuerwaffe, welche die Kerle im Schach hält." Klaus nickte, das Grauen der letzten Stunde glitt von ihm ab. mit feinem Lächeln legte er die fast gelähmte Rechte auf den Tisch. „Helfen Sie mir, die Finger frei zu bekom men", sagte er ruhig. Langsam und mühevoll lösten sie die ver krampfte leblose Hand... Auf den rohen Tisch klapperte sein zuvor angcfertigtes Spielzeug — die harmlose Kinderpistole. Man lernt nie aus Ein Adler kann 20 Tage ohne Nahrung leben, ein Kondor sogar bis zu 40 Tagen. Der große Maler und Bildhauer Leonardo da Vinci war linkshändig: er hat alle seine Werke mit der linken Hand ausgeführt. Der grötzte Edelstein der Welt ist ein weiße» Topas, der augenblicklich im Field-Museum in Chicago ausgestellt ist. Er wiegt nicht weniger gls 90 Pfund. Man hat berechnet, daß er ge nügt, um 200 000 Ringe zu liefern. Leute, di« des Lesens und Schreibens un kundig waren, gab es vor dem Kriege in Deutsch- laird 0,05 v. H., in der Schweiz 0,3 v. H. Von Polen, das erst nach dem Kriege selbständig wurde, wäre zu berichten, daß man dort 60 v. H. Analphabeten zählt. Daß die Zahl noch viel größer wäre, wenn nicht Posen, Westpreotzen und ein Teil Oberschlesiens zu Polen gekommen wäre, ist klar. Im Gegensatz zu den künstlichen Mumien, die durch besondere Zubereitung vor der Ver wesung geschützt werden, gibt es natürliche. Sie entstehen, wenn der menschliche Leichnam in sehr porösem und trockenem Boden liegt, oder wenn ein kalter, trockener Luftzug über den Körper hinstreicht. Auch kochsalz-, salpeter- oder alaun- haltige Bodenbestan-dteile begünstigen die natür liche Mumienbildung. Di« mittlere Temperatur der Ozeane beträgt 4 Grad. Die Ozeane können eine Temperatur bis zu 30 Grad haben. In der Tiefe nimmt die Temperatur ab. * Die höchsten Siedlungen der Menschen finden sich in einer Höhe von etwa 5000 Meter, so in Tibet. In einigen Gegenden von Peru wohnen die Menschen sogar 5210 Meter hoch. Der Bumerang ist ein« Waffe der Urein wohner von Australien, die eine merkwürdige Eigenschaft besitzt. Der Bumerang fliegt näm lich in Ellipsenform und ist um so gefährlicher, als man nicht weiß, wo er niedergeht. Die Australier haben im Werfen des Bumerang» eine große Fertigkeit: sie können damit Tiere und Vögel auf 200 Schritte erlegen. In Ostasten gibt es keine Sonntag«. Lnkinctuners i Huskünfls eis» I Güsgen Ls. Rud. Bleb (Rabenstein): Portemonnaie mit auswechselbaren Sicherheitsbändern (Gm.). — Otto Seifert, Wtrkmaschinensabrtt A -G. (Burg städt): Pseilzabnantrieb für Ketten- und dergl. Stühle (Gm.). — Herm. Th. Günther (Ober- lnngwitz): Strumpf mit englischer, über dl« Futznaht verbreiterter Sohlenverstärkung (Gm.). — Fa. Herm. Mütter (Grkna)r Wirkwar« (Gm). — LouiS Bach (Limbach): Verfahren und Nundränderstrickmaichine zur Herstellung von Strumpfrändern (auSgel. Pat.). — Paul Hopf sen. (Siegmar): Stützlager für Sprungfeder matratzen (Gin.). - -Ess c>r crrrs (5^ "-ar- sr>rs re s? rrr /sr^rer? crr?cr cr^e Ar-crrrsrr cr^er- c/re ^cr^err. Dcr err? ^rL5 ^e"L>^rcr srr e^r?c>r^ er>r crrrc/e /rsc/r/Ls Ls-V^Äsc-rr/2L Her' cr/öser e-r^ crrrs , Hepr-r^n Mörser c/rs /ceHev? «Her —- ac/rks, ^Ä^er- Lsrrs> * ^rrrc/ rÄs^cr^ r>r Dsrr^^rrrr/ crrL