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träge an die Generalkommission zu zahlen", wird mit 21 Stimmen Majorität angenommen. Hierauf werden die Anträge von Weimar, Karlsruhe und Konstanz auf „Ersetzung der Generalversammlungen durch Urabstimmung" durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Der Antrag Peterhans, den Bockenheimer Antrag: „Beschlüsse und Statuten-Aenderungen erfolgen durch absolute Stimmenmehrheit", jetzt vorzunehmen, wird durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Nach Verlesung von Begrüßungsschreiben aus Stettin und Hameln Schluß der Sitzung um 12 Uhr. Die Schriftführer: A. Friz. N. Wissell. 5. Sitzung, am 17. April, Nachmittags 2 Uhr. Der Vorsitzende Reichel eröffnet die Sitzung um 2 Uhr. Die Verlesung der Präsenzliste ergibt die Anwesenheit aller Delegirten. Reichel schlägt vor, die Statutenkommission zu wählen. Gewählt werden: Herrmann, Gras, Schulz, Hofmann, Cristian, Bunte, Gilgemeng. Zu Punkt 4 der Tagesordnung: „Berathung über das Verbands- orga n" erhält Redakteur Scherm zu einem kurzen Referat das Wort. Er habe sich zuerst zum Wort gemeldet, um mehrere Punkte aufzuklttren, dadurch würde die Debatte viel gekürzt. In Altenburg' sei die Ab schaffung des Obligatoriums mit allen gegen eine Stimme abgelehnt. Der zu dieser Generalversammlung aus Freiburg i. B. gestellte dies bezügliche Antrag scheine ihm ein Verlegenheitsantrag zur Vermeidung der Beitragserhöhung zu sein. Er bittet den Antrag abzulehnen. In Bezug aus den Antrag, die Zeitung blos alle 14 Tage erscheinen zu lassen, bemerke er, daß Anfangs die Zeitung alle 14 Tage erschienen sei. Schon damals wurde der Wunsch laut, die Zeitung öfters er scheinen zu lassen. Darauf erschien sie vom Januar 1884 an dreimal monatlich, vom 1. Juli 1885 ab wöchentlich. Selbst jetzt, bei wöchent- lichem Erscheinen, mache sich ein chronischer Raummangel bemerkbar. Was sollte daraus werden, wenn durch Annahme der I4tägigen Er scheinungsweise der Raum noch um die Hälfte gekürzt würde ? — dann würden die Beschwerden überhaupt nicht aufhören. Nicht blos für Leitartikel und Berichte, sondern selbst für Versammlungsanzeigen sei der Raum zu knapp. Er habe die Berichte sehr kürzen müssen und er sei der Generalversammlung dankbar, wenn sie einen Beschluß fasse, die Berichte noch mehr zu kürzen. Was die Versammlungs-Anzeigen anbetreffe, so müssen dieselben rechtzeitig bei der Expedition eintresfen, damit sie auch rechtzeitig, mindestens 8 Tage vor der Versammlung im Blatt stehen und so ihre Wirkung nicht verfehlen. Er sei im Prinzip nicht gegen die Einführung des Vereinskalcnders. Die fach gewerblichen Beilagen würden zu große Kosten verursachen, da diese nicht durch Rotationsdruck hergestellt werden könnten. Es sei die Ein führung derselben aber nicht nur wegen der hohen Kosten, sondern auch deshalb unmöglich, weil zu viele Branchen berücksichtigt werden müßten.