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Leränd^ung ^tr Bevölkerung lediglich durch Einwan derung oder Auswanderung in dem gekackten zwölf» jährigen Zeiträume in ihrer Vcrtkeilung auf die Stad- le und die Dörfer bcobachiet. Das Verhältniß gestal- tek sich dann folgendermaßen: Kreisdi- reetions- Bezirk- Veränderung der Bevölkerung in einem ' Dursch schnittS, abrc. Zahl jProc. d.Bcv.j Zahl iProc.d.Leo. in den Städten,. > auf dem Lande. Dresden ch 844 ch 0,»»» — 1293 — 0, Budissin 335 0,»«. 124 — 0,0»« -j- 1117 0,,«r ch 1944 ch 0,»7, ' Leipzig Zwickau 0, > 7 7 0,ro» eusiu —u,o»« Hierzu ist zunächst zu bemerken, daß di, Procent» l'atz/ von der im Jahre 18-14 in jedem Bezirke vorhan, denen ländlichen und städtischen Bevölkerung berechnet worden sind. 392 737 Aus dieser Tabelle erseken wir aber, daß, während fortlaufend die städtische Bevölkerung sich durch Ein wanderung vermehrt, in allen Bezirken jährlich eine nicht unbedeutende Zahl Einwohner von dem Land- wirlhschastsbelriebe, der, wenn wir den Zwickauer Be. zirk etwa ausuchmen, doch immer die Hauptbeschäf tigung der Landbewohner bildet, sich zurückziehen. Diese Uebcrsicdelungen von den Dörfern in die Städte sind natürlich von der obigen Aufstellung der relativen Einwanderung nach Sachsen von auswärts Ker.abge zogen, wie man aus einer Vergleichung bemc ken wird; die kleinen Differenzen sind uuvermcit lick. Ehr wir von diesen, für die Volksu inhschaslspflege so wichtigen Resultaten scheiden, wollen wir noch aus dem 13jäbrigen Zeiträume von 1834 bis 1846 die drei Jahre 1843 bis 1846, die neueste Periode, worüber statistische Daten veröffentlicht sind, herauskeben und besonders betrachten, da ihr Verhaltniß von dem der übrigen 9 unseres Zeitraums bedeutend abweicht. In kiesen 3 Jakren Hal sich nämlich die Bevölkerung durch Einwanderung allein um 14,502 Seelen oder jährlich durchschnittiich 4,834 Seelen (0,»7, Proc. der Bevölkerung des Jahres 1843) vermehrt, so daß auf die übrigen 9 Jahre bis 1834 zurück überhaupt von ker oben angegebenen Zahl nur 7056 Seelen kommen. Da diese Einwanderung eine ungewöhnlich starke ist, so verdient die Veränderung auf Stadt und Land de- sonders betrachtet zu werden. Die nachstehend ange gebenen Procente sind von der im Jahre 1843 vor handen gewesenen städtischen und ländlichen Bevölker ung berechnet. . > Krtisdr- rectionj- Bezirk. > Dresden Leipzig Zwickau Budissin Verändrruilg d^et.Bevölkerung in einem . , S»bl Wr*c.^Wv3 Sahl ^Proc. d.Bev. in den Btädten., j auf dem Lande. s 724 ch0,.„ -I- 1286 -I- 0,'.. t 1281 ,-j- 0,.,. ch 719 ch 1,,,« — 124 ch 882 ch 154 — 124 — 0,«», ch 0,7 7 1 ch 0,«,» — 0,«», . Wenn vorstehende Zahlen auch das obige Gesammt» "suNal nicht zu ändern vermögen, so geht au- ihnen dock hervor, daß von 18-3 biS- 1846 die Dörfer des Zwickauer und Leipziger Bezirkes Zurug erkalten ha ben, die Abnahme der lautlichen Beoölkeruna des Dresdner Bezirke- gegen das Gemeinjahr des >2jah- rigen Zeitraumes aber sich vermintet Kac und mir der Budissiner Kreis gleich geblieben ist- E» wird nun mehr auf das Resultat der Bevölkeruigsauniahnren für 1849 ankommen, ob man eine Ausgleichung des Abganges der lantwirthsckastli Ken Gewerberreioenden annekmcn kann, wa^ bei den Bestrebungen der Land- wirlhc und der außerordentlich svrg'älligen Pflege der LantwirlhschaK Seiten der Regierung seit den letzten 6 Jahren wohl zu Höffen sein dürste, wenn nickt die niedrigen Gelreidepreis,'wiederum ein Hindernis; der Entwickelung abgegeben haben. Bei Betrachtung der vorstekenden Verhältnisse darf übrigens nickt aus dem Auge verloren werden, dass die relative Vermehrung der Bevölkerung durch die ckber die Zahl der Gestorbenen hinauSgebende Summe der Geborne» auf dem Lande in einem etwas stärken» Verhältnis; stausinker; denn die Bevölkerung der Städte verkalk sich zu der deS platten Landes vhnge- f.ihr wie I:2, wahrend die Masse der relativen Ver- mekruug beider Bevölkerungen sich cirea wie 1:2^ verhält. Berücksichtigt man die eigenthumli Heu wirrh- sckafilichcn Beziehungen der Landwirthschatt als Gu- terquelle, so dürfte ein Abgang der landwirthschaftli- cken Bevölkerung innerhalb gewisser Grenzen von keinem Nachtbeile sur den Betrieb und die Pro» ductengewinnuug sein. Ueber die häuslichen Verhältnisse der Einwohner Sachsens wollen wir uns auf einige kurze Bemerkun ¬ gen beschränken. Wir nehmen dabei di, Bevölkerung deS Jabres 1846 als Grundlage, weil, hierbei Durch- scknittSsummen weniger von Werth sink. Non j, bunkert Köpfen der Bevölkerung sind stel- 35,»,« verhciratkcl und 5,«,» vcrwitlwtt; nach den verheirathct: 34,« >, 33,««, 34, i,, 39,.,» Bezirken berechnet KreiSdirectionSbez. Dresden „ Leipzig „ Zwickau „ Budissin vcrwiilwei: 6,1.7 5,6 .. 5,216 5,s » . Wenn daS Verhäliniß der Zahl der Verheirathe» ten im Budissiner Kreise stärker ist, alS in den übri. gen Kreisen, so deutet dies deutlich genug auf die Verschiedenheit der Natur der Wenden und deren fort währende Erhaltung und es steht damit im inner» Zusammenhänge, daß wir bereits oben bemerkten, dass das Zahlenverhältniß der unehelichen Kinder nach den, Zwickauer Bezirke, wo die starke relative und Fabrik« bevölkerung »S bedingt, im Budissiner Kreise am höchsten ist. KT gehört zu den bekannten Lhalsachen, daß die meisten dtr in Sachsen dienend,» AmmriL au- d,r Obcrlausitz und dem Herzogthume Altenburg stammen. '.3. Zäklt ma« zu den Verheiratheten die Verwittere- t,n (40,7», auf 100 Köpf,) und stellt d,m die Ge- sammtbevölketung von Sachsen über 2l Jahre alt ge genüber (53,,7. von 100 Köpfen), berücksichtigt mar, serntr, daß dann von der ersten Zahl dir vcrke rache--