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ak/s §/>e/se/» §r/?. Seac/rke^ 5/s «/«As/d d/^e sr/c/» de/m Ä/de/v/Ze/r »vT» /V-46S/^ L(//v-s/r L//s/e</sM UN//«/ at/cheeZ/vc/rZs L//s /rs/l/x^SMä^ /r/c/>Z /V/*^ee/s c/e/» E/e/? §o/^e^ «Z/e A/e/e/^s se/>7 /ra/ra, r/a/7a M -ret FodgeweihM Ein okkultistischer Roman von Han» Posjendorf INachdruck verböte«» Auch die anderen Hotelgäste roaren sofort auf Gamaleh aufmerksam geworden. Ihr« Erschei nung fesselte die Blicke nicht nur durch ihre seltene Schönheit, sondern sie hatte trotz der euro päischen Meldung etwas Fremdartiges. Dennoch wäre niemand auf den Gedanken gekommen, daß man keine Europäerin vor sich hatte. Nicht ganz ohne Sorge verfolgte Loening Gamalehs Benehmen bei der Mahlzeit. Aber niemand hätte bemerken können, daß diese kind haft« jung« Asiatin das erste Mak in ihrem Leben in dem Speisesaal eines europäisch ein gerichteten Hotels weilte. Den Gebrauch von Messer und Gabel hatte sie längst — schon wäh rend der Zagdausflüge — gelernt, und im üb rigen achtete sie genau auf Bernhard Loening, dessen Haltung und Handhabung«» sie geschickt und genau nachahmt«. Sie aß freilich von jeder Speise nur wenige Bissen, denn di« Erregung schnürte ihr fast die Kehl« zu, und das Herz klopft« ihr bis zum Halse. Aber niemand merkte ihr etwas davon an. — Die selbstverständlich« Folge von Gamalehs Auftreten war, daß si« zunächst keine Dienst leistungen mehr verrichten durfte; und das schien ihr das unbegreiflichste in ihrer neuen Rolle. Vierzehn Tage lang reiste sie noch als elegant« europäische Touristirr, denn man besuchte Alla habad, Benares und Patna. Dann aber ging es zu neuen Zagdausflügen in das wilde Assam, die nordöstliche Provinz Vorderindiens. Und nun — in den abgelegenen einsamen Dschun geln — ließ sich Gamaleh nicht niechr hindern, ihre alte Tätigkeit wieder aufzunehm«« und überall — auch bei den Arbeiten des Lager- lebens, die sonst nur Männerhände Vorbehalten — mit Hand anzulegen. Zn ihrer Zagdkleidung — Hemd, Breeches, Ledergamaschen und breit randigem Tropcnhut — hätte man sie für einen exzentrischen und couragierten europäischen oder amerikanischen Backfisch halten müssen. — — Claus von Reimbeck fühlt« sich jetzt als glück lichst«« Menschen unter der Sonne: Die Tage über gab er sich ganz der Jagd auf Assambüffel, Tiger und wild« Elefanten hin, und die Abende bracht« er mit Lesen zu. Er hatte nämlich in Be nares gegen zrvanzig dicke Briefe von Lily Loe ning vorgefunden, in die er sich immer von neuem oertiefte, so daß Bernhard Loening behauptete, iein Freund und künftiger Schwager habe sich vor- ,genommen, diese Briefe Wort für Wort auswen- oig zu lern««. Auf d«m Gipfel de« Glücke» aber schien Leut nant von R«imbeck zu sei», al» es ihm gelungen, di« Erlaubnis zu erwirk«», in einem Distrikt nördlich des Brahmaputra zu jagen, wo eines der seltenste» Tier«, da» Rhinozeros, noch häufig vorkommen sollte. D«r englische Beamt« ließ sich jedoch schriftlich bestätigen, daß sich di« Herren auf eigen« Gefahr und Verantwortung in diese Gebiete begäben, wo man ihnen keinerlei Schutz gegen die wilden, unabhängigen Borgvölker ge währen könn«. So wurde« also noch einige Ein geborene gedungen, mehrere Jagd- und Lastele fanten gemietet, und der abenteuerlichste Teil der ganzen Reise nahm seine« Anfang. Fünf Tage lang jagte man mit bestem Erfolg i» den Dschungeln der Brahmaputra-Eben« und geriet dabei immer weiter nach Norden. Nur ab und zu zeigten sich von weitem halbnackte Ein geborene, di« in ihrem phantastischen Feder schmuck und ihrer Bewaffnung einen bedrohlichen Eindruck machten, sich jedoch — scheinbar ängst lich — vor den Europäer» zurückzogen. Endlich fand man sich am Fuße des östlichen Himalaja. Es war von vornherein als selbst verständlich erschienen, daß man hier umkehrte, denn einmal »rar«» Elefanten weiter nörd lich kaum mehr verwendbar; dann aber war man an der Grenze zwischen Britisch- Jndien und de n Gebiet der unabhängigen Hima laja-Völker angelangt. Doch die Abenteuer- und Entdecker-Leiden schaft hatte die drei Europäer so weit ergriffen, daß si« beschlossen, ihr« kleine Karawane zurück zulassen und noch «inen Ausflug von ein bis zwei Tagen in jenes geheimnisvolle verschlossene Gebiet zu unternehmen. Nur zwei von den assa- mesischen Dienern sollten sie begleiten. Doch Gamaleh hat so dringend, mitgehen zu dürfen, daß Bernhard Loening auch diesmal ihren Bit ten nachgab. Zwei Stunden nach dem Aufbruch hatten sie den ersten Höhcnkamm erreicht. Sie warfen noch einen letzten Blick auf das kleine Zeltlager zu rück, zu dem sie am nächsten oder übernächsten Tag« zurückkehren wollten. Sie sollten es nie mals Wiedersehen: Am Nachmittag des gleichen Tag«e wurde die klein« Gesellschaft von einem Dutzend wilder, federgeschmückter Krieger des Stammes der Abor angefalben. Mit Müh« und Not konnten sie sich die Kerl«, die braun« Ge sichter von mongolischem Schnitt zeigen, durch ihre Feuerwassen vom Leibe halten. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit aber wurde einer der assamenischm Diener durch einen Pfeilschuß ge troffen und starb wenige Stunden später unter schweren Vergiftungscrscheinungen. Unter dem Schutz der Nacht versuchte man uun zu entkommen, gelangte aber in dem un ¬ wegsame» Gebirge nur wenige Kilometer weiter. Am nächsten Morg«n sah man mit Schrecken, daß di« Abor» nicht von der Verfolgung ab- gelafsen und daß sich ihre Zahl verdreifacht hatte. So blieb nichts übrig, als weiter nach Norden zu flüchten. Da es Reimbeck aber ge lungen war, mehrere Abors abzuschießen, ob wohl sie sehr geschickt Deckung suchten, so hielten sich di« Wilden jetzt i» großer Entfernung. Die Verfolgung gäbe» si« aber nicht auf, und ihre Zahl vermehrte sich von Tag zu Tag. So ging es weiter nach Norden, über Berge und Täler, über wildes Geröll und durch reißende Gebirgsbäche. Aber stet» gelang es, die Andeutung eines Pfades, dem man folgt«, zu erkennen und aus diese Art weiterzukommen. Vom achten Tage an zeigten sich di« Verfolg«: nicht m«hr. Doch man mußte sich damit abfinden, daß der Rückweg nach Süden durch die Abors hoffnungslos abgeschnitten war. Halb verhungert und völlig abgerissen schleppt« sich die kleine Gesellschaft weiter. Der zweite assam«sische Diener könnt« seinem Heiß hunger nicht widerstehen, pflückte von einem un bekannten stacheligen Gewächs die weichen gelben Früchte und schlang sie gierig hinunter. Ein« halbe Stunde später war er tot. Zwei Tage lang noch zogen die drei Euro päer und Gamaleh, die sich am besten von allen hielt weiter, ohne einem Menschen zu begegnen. Da sie endlich wohlschin-eckende Wurzeln entdeckt hatten und auch überall genug Wasser vor handen war, hatten sich ihr« Kräft« allmählich wieder gehoben. Die Richtung, in der allein vorwürtszukommen der Pfad erlaubte, hatte sich schon seit mehreren Tagen geändert. Man be- w«gt« sich jetzt meist nach Nordost, wie die Taschenkompasse übereinstimmend anzeiglen. Am Spätnachmittag des dreizehnten Tages seit Abmarsch van dem Lager geschah etwas Ueberraschendes: Das enge Tal, in dem man schon seit Stun den aufwärts stieg, endete in zwei scharfen Fels- kämmen, die «inen rechten Winkel bildeten. Ze näher man diesem Punkt kam, desto vernehm barer wurde ein dumpfes Rauschen. Bernhard Loening und — dicht an seiner Seite — Gama löh hatte-» zuerst diese höchste Stelle erreicht. Wie aus einem Munde stießen si« «inen Ruf höchstens Staunens aus. Schnell kamen auch Reimbeck und de.Zaager nach. Keinen Schritt konnte man mehr weiter. Rechts und links zeigten sich jähe Abgründe; man stand am obersten Treffpunkt von zwei senkrechten Felswänden. Zwei tiefe Schluchten trafen hier rechtwinklig aufeinander. Die zur Rechten, von großer Breite, war völlig von einem Strome ausgefüllt, der an dieser Stelle s «inen mächtigen Wasserfall bildet«; es könnt« nur der Brahmaputra sein, der hier seinen Lauj von Nordwest nach Südost »ahm. Die schmales Schlucht zur Linken führte dem großen Stroi, einen Nebenfluß zu, der sich gerade in dei, Wasserfall mit ihm vereinigte. Auf dem gegenj überlisgenden Felsplateau aber, das von dieses beiden Ströme» umspült wurde, lag eine phani tastische Siedlung, — ein Komplex finsterer Gei bände, teils aus Natursteinen, teils au» Ziegels st«inen erbaut. Diese Gebäude schienen alle zu. samnvsnzuhängen, und den Mittelpunkt bildet«! «in« Art von Burg, mehrere Stockwerke hoch, mif einer Menge unregelmäßig verteilter kleiner«,! und größerer Fensterlöcher und mit vielen erkers artigen Vorsprüngen, Loggien und kleinen Tei raffen versehen. Das Ganz« »rächte in den» düsterrötlichen Lichte der untergehenden Sonn,! einen märchenhaft-unwahrscheinlichen und über,! wältigenden Eindruck. Lange standen die drei Männer und dm! Mädchen in diesen Anblick versunken. EndliÄ brach Bernhard Loening als erster das Schwe« gen: „Was nun?" „Rückwärts zu gehen hat keinen Zweck," sagt, Claus von Reimbeck mit ruhiger Stimm«. „Es gibt nur den einen gangbaren Pfad, und na« zwei Tagen wären wir wieder bei unser«, Fr«unden, den Abors." „Also sollen wir uns vielleicht mit einem Kopfsprung in di« Schlucht stürzen?" fragte d« Jaager bissig. „Nein, sondern «inen Abstieg i» die Schlucht und einen Aufstieg drüben suchen." „Das dürfte schwer fallen!" Andre de Zaagci stieß ein nervöses Lachen aus. „Ich glaube auä nicht, daß es uns da drüben besser ergeh«, würde, als bei den Abors." „Das wird sich finden," meinte Reimbck scharf. „Jedenfalls sehe ich keine andere Mag. lichkeit oder Hoffnung, je wieder aus diesem Ec birge herauszukommen. Die Erbauer diescq Felsennestes können auch keine Wilden sein." ,Lahm sicht es dort gerade nicht aus!' Andre de Zaager hatte seine Landkarte «nt faltet. — „Die Karte zeigt hier überhaupt kein, Ortschaften an. Wir sind also in völlig uncii forschtem Gebiet und haben wenigstens di« Gl nugtuung, als erfolgreich« Forscher zu sterbt wenn wir da drüben abgeschlachtet werden. - Uebrigens sind dort Menschen!" Er zeigte an! eine der vielen kleinen Terrassen. „Wir wolle« uns lieber verstecken, eh« sie uns bemerken." Man folgt« diesem Rat und legt« sich flock! auf den Boden. Claus von Reimbeck spähte mi seinem Feldstecher hinüber. 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