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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192809194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19280919
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19280919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-09
- Tag 1928-09-19
-
Monat
1928-09
-
Jahr
1928
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t- Der lochen nach ihrem' mann im sächsisch-böhmischen Grenzgebiet besteht. Türschmann, Aktienstr. indessen Schlesien die auf der wenden Rhei»- ntien Hein- stgrenze ; nicht Grunde ölens rlungen or, eine genom- iei ch s- Deutsch- fand die inte die es Ober in Auto er, das 'ten Ver- )e, nach wieder )e Hoch- Reichs ¬ te. durch Hny kamen ann nach zogs von rte alten schluß dar- r die E e- eiten, wo anach be- Stadt zu- nzuhalten, ;gen 186 t, raste Auf- hen. Im fand dar- kt, der von bei dem mit einer auptmann räsidcnten »eren Ab äs i d e n t cte der Versam- s seinen stember on Ober- : Sonder- ffen. Er -mann, deshaupt- apfangen. mber im Landes- der Ober- und der ung ver alte und eihen der sich das der Vor ging die des die ms nach en wäh- platz. ms fand In sei- Präsident hin und esuch des das Der en Reiche Basel, 17. September Bundesrat hat nach einem weiteren Mottas über die Angelegenheit den Inhalt einer Note festgesetzt, die Der Schwindler wurde ins Amtsgericht Walden burg eingeliefert. Es ist zu wünschen, datz das Publikum im allgemeinen etwas vorsichtiger wäre, um diesen Elementen das Handwerk nicht so leicht zu machen. Bei Sammlungen uird Kar tenverkauf lasse man sich stets zuvor einen gül tigen, von der Ortsbehörde bestätigten Ausweis zeigen. Dann wird man auch sicher sein, das; die Spenden wirklich der allgemeinen Wohlfahrt zu- fliesten. — Limbach, 18. Sept. In der Montag-Nacht drangen bisher noch nicht ermittelte Diebe in den Verkaufsraum des Kleider- und Möbelgeschäfts E. Juraschka an der Oberen Albertstraste ein und stahlen u. a. sechs wertvolle Damenmäntel. — Hartmannsdorf, 18. Sept. Auf dem Heimweg von der Schule wurde bei dem Ver suche, kurz hinter einer Baustelle die Fahrbahn gegenüber der elterlichen Wohnung zu überschrei ten, ein siebenjähriger Knabe von einem Per sonenkraftwagen ersaht und so schwer verletzt, daß an seinem Aufkommen gezweifelt werde» muh. Der Besitzer des Wagens, ein Frohburger Handschuhfabrikant, soll zu schnell über die ge sperrte Strecke gefahren sein, während das Kind blindlings über die Strahe gelaufen sein soll. Runbfunkmelvungea Der Reichspräsident in Breslau Breslau, 13. September. Aulästlich seines hiesigen Aufenthaltes besuchte Reichspräsident von Hindenburg Mittwoch vormittag zu nächst Lie Fri c d ri ch - W i l h e l m - U u i v c r, sität, wo er von dem Rektor Prof. Dr. Wol lenberg begrüstt wurde. Der Neichsprä, sident dankte in kurzen Worten herzlichst für dr» Empfang und mahnte die Zagend, aus die er seine Hoffnung setzte, zur Treue. Hierauf fuhr der Reichspräsident, von der vieltausend köpfigen Menge herzlich begrüstt, nach der T e ch- nischrn H o ch s ch u l e, wo die Studentenschaft und ehemalige Kriegsteilnehmer Aufstellung ge nommen hatten. Zn der Aula wurde der Reichs- Nacht vom Montag zum Dienstag ist bei Herrn Gutsbesitzer Richard Schubert, Ortslisten-Nr. 301, eingebrochen worden. Der Dieb hat acht Stück Butter und sechs Flaschen Kognak mit gehen heisten und außerdem die Frechheit be sessen, die Stube in der gröblichsten Weise zu verunreinigen; er ist leider ungesehen entkom men. Es wird angenommen, daß er sich mit einem Nachschlüssel Eingang in die Räume ver schafft hat. —ss. Oberlungwitz, 19. Sept. Gestern abend in der 9. Stunde ereignete sich ein Unfall, wel cher leicht schwere Folgen haben konnte. Ein Motorradfahrer fuhr mit seinem Rade an der „Centralhalle" vor, um Benzin zu füllen. Trotzdem die Beleuchtung ausgelöscht war, schlug plötzlich eine meterhohe Flamme aus dem Ben zintank und setzte das Motorrad sowie die Klei dung des Fahrers in Brand. Der Führer besah noch die Geistesgegenwart, trotzdem sein Jackett in Hellen Flammen stand, den Zuführungs schlauch der Tankstelle auf die entgegengesetzte Seite zu schleudern, um größeren Schaden abzu wenden. Danach rist er sich die brennende Jacke vom Leib und erstickte die Flammen, wonach er das brennende Motorrad löschte. Mehrere dort stehende Motorräder und Autos fingen auch schon Feuer, das aber noch rechtzeitig gelöscht werden konnte. Der Vorfall hatte einen großen Menschenauflauf zur Folge. - Präsident von Prof. Dr. Gott wein begrüßt, ' worauf der Reichspräsident seiner Freude Aus- druck gab, Ehrendoktor der Technischen Hochschule zu sein. Nach Besichtigung des neue» physikali schen Instituts fuhr der Reichspräsident zur Jahrhunderthalle, wo er die Huldigung der Schulkinder entgegennahm, hierauf rich tete der Reichspräsident eine kurze Ansprache an die Kinder. Von der Zahrhunderthalle begab sich der Reichspräsident nach dem Nathanse. Der deutsche Botschafter von Hoesch in Berlin Berlin, 19. September. Wie die Telegra» phen-Union erfährt, hält sich der deutsche Bot, schastcr in Paris von Hoesch zurzeit in Berlin auf. Er wird die Gelegenheit seines Besuches dazu benutzen, um mit dem Auswär tigen Amt über schwebende Fragen i» der deut schen Außenpolitik zu sprechen. Schiedsspruch in der Bekleidungsindustrie Weimar» 19. September. Nach auster- ordentlich schwierigen Verhandlungen wurde Mittwoch vormittag im Tarifstreit der deutschen Herren- und Knabcnbeklei- dungsindustrie ein Schiedsspruch ge fällt, der eine Erhöhung der Löhne um 3,5 bis 10,5 Psg. für die Stunde vorsieht. Das Abkomme» soll bis zum 30. September 1929 Gültigkeit haben. Verircbclungsoersuche gegen Fliegerangriffe Stuttgart, 19. September. Auf dem Flugplatz Böblingen bei Stuttgart wurden gestern mittag interessante Eroßvernebc» lungsoersuche industrieller Werke unter nommen, denen insofern eine große Bedeutung zukommt, als damit erstmals iu Deutschland die langjährigen Bestrebungen um den Schutz in dustrieller Anlagen, Dörfer und Städte bei Fliegerangriffen im Kriege in die Tat umgesetzt und die Verwendbarkeit der Nebelsäure geprüft wurde. Es wurde eine An zahl von Flugzeugen mit Beobachtern entsandt, die über ihre Feststellungen genauen Bericht er statteten. Es stellte sich heraus, daß die Nebel wolken nicht nur die eigentlichen Gebäude, son dern auch die ganze Umgebung weithin derart verhüllt hatten, daß nicht einmal die Umrisse der Gebäude mehr erkannt werden konnten. Dio Versuche sind daher unbedingt als völlig ge lungen zu bezeichnen. mber es das ei dein n der eilen Staats- 'atsache Zondon teilge- ei, daß rs in ziel- n tcil- elaiden der Lufthansa an die sächsische Negierung veröffentlicht, worin die Lufthansa darauf hin weift, daß der Vertreter Sachsens der Fest legung des Streckennetzes für 1928 zu gestimmt habe, und daraus wird die Folgerung gezogen, daß Sachsen nunmehr die Subventionen zahlen müsse. Diese Folgerung ist nicht stichhaltig. Es ist durchaus richtig, daß Sachsen mit dem Streckennetz, abgesehen vom Verbot der Strecke Leipzig-Mockau—Berlin, auch heute noch einverstanden ist, aber nicht mit der Höhe der Subventionen, die die Luft hansa fordert. Und darum handelt es sich hier, Wenn die Lufthansa weiter die Meinung ver tritt, daß bei einer Nachprüfung der Geschäfts führung der Nordbayerischen Verkehrsfluggesell schaft nach den bei der Lufthansa beobachteten vruwdsätzen sich ein anderes Bild über die Ec- schäftsgebarung der Nordbayerischen Gesell schaft ergeben würde, so muß dem gegenüber darauf hingewiejen werden, daß eine derartige Nachprüfung durch eine unparteiische Revi sionsinstanz bereits stattgefunden hat und daß sie zeigt, daß die Nordbayerische Verkehrsflug gesellschaft auch unter Beobachtung aller kauf männischen Grundsätze zu den von ihr geforder ten niedrigen Subventionen fliegen kann. —* Einen öffentlichen Familienabend hält der Ev.-luth. Jungmännerverein zu St. Christo- vhori morgen abend 8 Uhr im „Schiitzenhaus" ab. Alle Freunde der christlichen Jugendbcwe- Pulawski ist am Dienstag ein mit 1K Personen besetzter Autobus durch die Schuld des 17jäh- rigen Chauffeurs schwer verunglückt, wobei 12 Personen lebensgefährlich verletzt wurden. Der Autobus stieß mit einem Radfahrer zusammen, überfuhr ihn, verlor die Steuerung und stürzte in einen Chaussce- graben. Schweres Schiffsungliick auf dem Huron-See Ncuygrk, 18. Sept. Wie erst jetzt bekannt, wird, ist am Sonnabend auf dem Huron-See ein Dampfer mit 17 Mann Besatzung und vier Fahrgästen gesunken. 60 Stunden nach dem Unglück rettete ein anderer Dampfer fünf Schiff brüchige, die sich auf einem Floß befanden. Einer von ihnen ist infolge Entkräftung ge storben. vormittags Wellfleisch, später frische Wurst. Regel, Südstraß« 1. werden wird. Ferner hat der Bundesrat die Auswei sung der beiden italienischen Staatsange hörigen Vezzari und Vernizzi aus der Schweiz beschlossen. Die beiden Italiener stan den in Verbindung mit dem kürzlich aufgedeckten italienischen Spionagedienst im Kanton Tessin. Schweres AulobusungM bet Warschau 12 Personen lebensgefährlich verletzt Warschau, 18. September Auf der Chaussee zwischen Warschau und — Chemnitz, 18. Sept. In der Nacht zum 18. September wurde die hiesige Polizei gegen Mitternacht von Zivilpersonen auf einen ver dächtigen Transport einer Badewanne auf einem Handwagen in der Südvorstadt aufmerksam ge macht. Die sofortige polizeiliche Untersuchung ergab, daß man in der Badewanne eine Leiche aus dem Grundstück bringen wollte und zu die sem Zweck einen Umzug vortüuschte, indem der Wagen mit bcreitgestellten Stühlen beladen werden sollte. Es ergab sich, daß die 26jährige Frau eines im Sonnenviertel wohnhaften Hand werksmeisters die 1865 geborene Zicgeleiarbei- tersfrau Simon auf der Melanchthonstraße zur Vornahme eines Eingriffs ausgesucht hatte und dort im Laufe des 17. September verstorben war. Die Ziegeleiarbeitersfrau, die vorerst festgenom- mcn wurde, bestreitet jeglichen Eingriff, ist aber wegen Abtreibung bereits mit Zuchthaus be straft, so daß nach Lage des Falles mit Gewiß heit angenommen werden muß, daß die Tote ein Opfer eines Abtreibungsversuches ist. Um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, sollte die Leiche mit Hilfe des Ehemanns der Verstorbenen und einer ahnungslosen Frau auf die geschilderte Weise in ihre eigene Wohnung gebracht werden, um den polizeilichen Feststellungen zu entgehen. Die bevorstehende gerichtliche Sektion wird die Todesursache einwandfrei feststellen und darüber entscheiden, ob der gegen die Simon gehegte Verdacht berechtigt ist. — Chemnitz, 18. Sept. Während der Eroß- lugveranstaltungen am letzten Sonntage ist auf dem Flugplätze einer Dame aus ihrer Handtasche ein Geldtäschchen mit zwei wertvollen Damen- ringon und einer Brillantcnbusennadel im Ec- nmtwerte von 1700 Mark gestohlen worden. Von dem Täter fehlt noch jede Spur. — Oelvnitz i. V., 18. Sept. Einen qualvollen Tod erlitt im Ortsteil Raschau das dreijährige Söhnchen des Musikmeisters Bäß. Es spielte mit den Geschwistern in der Wohnstube, wobei es 'tolperte und in eine Schüssel mit kochendem RUM des Ms der MrMMU MM«! Zenker Berlin, 18. Sept. Wie uns gemeldet wird, ist der Chef der Marinelcituug Admiral Zenker aus dem Dienst in der Marine, der er Jahre angehörte, a u s g e s ch i e d e n. Admi ral Zenker war zu diesem Schritt bereits ent schlossen, als er im Reichstag in der sog. Loh- waun-Affäre Rede uird Antwort stand. Stur sei» Pflichtgefühl hatte ihn damals veranlaßt, bis zur endgültigen Regelung dieser unerquick liche» Angelegenheit auf seinem Posten auszu- harren und erst jetzt um seine Verabschie dung nachzusuche». Der Entschluß ist ihm da durch erleichtert worden, daß er den Wie deraufbau der Marine durch die endgültige Be willigung der ersten Rate des Panzerschiffes für gesichert ansieht. Als Nachfolger ist der bisherige Chef der Marinejtation Dr. Raeder vorge sehen. Ueberfall auf einen mecklenburgischen Ministerialdirektor Schwerin, 19. September Am Dienstag vormittag hat sich hier vor dem Negierungsgebnude ein unerhörter Vorfall abgespielt. Der Ministerialdirektor im mecklenburgischen Justizministerium und frühere mecklenburgische Justizministcr Dr. Vrückner wurde gegen 9 Uhr vormittags plötzlich von einem Unbekannten überfallen. Ter Rohling schlug den sehr kurzsichtigen Mini sterialdirektor die Brille entzwei, so daß dieser uicht sehen konnte, darauf schlug er mit einer Neitpeitscho, an der sich ein Knoten befand, ruf Dr. Brückner ein, der Verletzungen am Kopf erlitt. Durch das Dazwischentreten des Landes schulrats Puls, der den Vorgang bemerkt hatte, wurde der Täter am weiteren Schlagen gehin dert. Der Betreffende konnte jedoch unerkannt entfliehen. Obwohl Augenzeugen eine ziemlich genaue Beschreibung des Täters geben konnten, ist cs der Polizei bis heute abend nicht gelungen, irgendeine Aufklärung zu schaffen. Der !leborfallene selbst weiß auch keine Er klärung zu geben. Er nimmt an, daß er möglicherweise wegen eines abgelehn ten Gnadengesuches angefallen ist. Die Affäre wird noch rätselhafter durch eine gestern Kiend ausgegebene Mitteilung, nach der ein Noftocker Rechtsanwalt gegen den Ministerial direktor Brückner Anzeige bei der Staatsan waltschaft gemacht haben soll. Diese Anzeige soll mit dem Ueberfall zusammenhängen. Auch hierüber weiß Ministerialdirektor Brückner keine Aufklärung zu geben. Freibank HohensLeiu-Ernsithal Donnerstag, den 20. September norm. 8-12 Uhr Rindfleisch, roh Pfd. SO Pfg. vormittags Wellfle sch, später frische Wurst. Irr Luftkrieg i» EMM Der Luftkrieg in Sachsen Dresden, 18. September Bon der Nachrichtenstelle der Staatskanzlei wird milgeteilt: In der Presse wird ein Brief gung seien auch an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen. —* Hippodrombesitzer Barthel ft Der allen Besuchern der Schützenfeste bekannte Hippodrom- besitzer Ernst Barthel, der mit seinem Unter nehmen seit Jahrzehnten auch unsere Schützen feste regelmäßig besuchte, ist im 71. Lebensjahre in seinem Wohnort Kleinhessen nach längerer Krankheit gestorben. Barthels Hippodrom ge hört gewissermaßen zum „eisernen Bestand" des Schiitzenplatzes, und Tausende haben in seinem Reitzelt heitere Stunden verlebt, besonders wenn das berühmte „Aalreiten" angekündigt war —* Vor neuen Lohnkämpsen in der Textil industrie. Die Textilarbeiter - Gewerkschaften haben, wie aus Greiz berichtet wird, die mit dem Verbände sächsisch-thüringischer Webereien abge schlossenen Lohntarife zum 30. September d. I. gekündigt. Sie verlangen Lohnerhöhungen, die bis 25 Prozent der jetzigen Löhne ausmachen und stellen außerdem noch andere Forderungen. Die ersten Verhandlungen werden in der kom menden Woche stattfinden. Da die Lage der Textilindustrie seit Jahresfrist sehr ungünstig ist, sind im Verbandsgebicte mit seinen etwa 25 090 Arbeitern neue Lohnkämpfe zu befürchten. —i. Oberlungwitz, 19. Sept. Zn der Bericht Nossi der italienischen Regierung ohne Verzug durch den Schweizer Gesandten in Rom übergeben Stadtbad bete. Das städtische Sommerbad wird mit dem heutigen Tage geschlossen. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal am 19. September 1928. Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 19. September 1928 Voraussage der Landeswelterwarte zu Dresden Für Dsnnerstag: Vewölknngsabnahme. Temperaturen wenig geändert. Schwache Winde aus südliche» Rich- tunen. Temperatur vom 18. September Minimum -78.8, mittags 12 Uhr Z-19.0, Maximum 20.4. EKr« wieder e§« WkMeHkrrrd Dresden, 18. September Beim Reinigen des sog. Lugteiches in Mockethal wurden am Freitag und Sonn abend von dem Pächter und der vom Fund be nachrichtigten Polizei größere Mengen Waffen und Munition usw. gefunden. Es handelt sich bisher um ein leichtes Maschinengewehr mit Ersatzläufen und viel Munition, 54 Jnfanteric- gewehre und Munition in Kisten, die zum Teil in Wachspapier eingepackt und noch trocken war, und Handgranaten, Seitengewehre und Kara biner. Waffen und Munition waren sehr gut eingefettet und gebrauchsfertig, lieber die Her kunft ist noch nichts bekannt, ebensowenig dar über, wann der Fund an seine jetzige Steile gs- kommen ist. So viel scheint aber festzustehen, daß dies nur innerhalb der letzten zwei Jahre geschehen sein kann, da vor drei Jahren der Teich ebenfalls geräumt worden ist und die Waffen usw. schon damals hätten gefunden werden müssen, wenn sie schon dort gewesen wären. Enkelsohn, der das Opfer eine» Motorradunsolles geworden war, zur ewigen Nuhe emgegangen. —' Langcnchnrsdorf, 19. Sept. Am Sonntag wurde hier ein stellenloser Kaufmann aus Wein garten in Thüringen durch die zuständige Kri minalpolizei als Schwindler entlarvt und fest genommen. Er hatte unter der Angabe, daß ei» Blindenkonzert veranstaltet würde, Eintritts karten, die einem alten Garderobeblock entstamm ten, verkauft, sich die Beträge in Höhe von 2, 4 Mark usw. in seine Liste, aus der alles glaubhaft erschien, eintragen lassen, und so zahlreiche Bei träge erschwindelt, die er für sich verbrauchte. Fabrikneue Echreibmaschine ist ganz besond. bist, zu verk. evtl, nur NM. 15.— An zahlung u. Monatsraten von NM. 15.—. Anfrage u.Z.898and.Geschst.d.Vl. Morgen Donnerstag MM ab ' ,9 Uhr Wellfleisch, mittags frische Wurst. Rich. Günther, Chemnitzer Straße 37. Morgen Donnerstag — Grimma, 18. Sept. Eine Familien tragödie spielte sich heute früh in einem Hause der Brückenstraße ab. Der Uhrmacher Tritzschler schoß in eine« unseligen Entschluß auf seine Frau und erschoß sich dann selbst. Beide Schüsse waren auf die Stirn abgegeben worden. Die Frau lebt noch; doch ist ihr Ableben stündlich zu erwarten. Wie aus eiuem hinterlassenen Briefe hervorgeht, ist Tritzschler durch unheilbare Krankheit zu der Tat veraulaßt worden; doch dürften auch wirt schaftliche Sorgen mitgesprochen haben. Tritzsch ler, drr im Alter von 56 Zähren stand, war der Znhaber des ältesten Uhrengeschäfts in Grimma. Er hatte schon seit längerer Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Dafür, daß dis Frau freiwillig mit ihrem Maune in den Tod gegangen ist, liegt kein Anhalt vor. — Zittau, 18. Sept. Nach einer Meldung ist in Eroßwartenberg an der polnischen Grenze einer der Mörder des Kaufmanns Glaser namens Amtlicher Teil WMlM M SM- M» MimMM Freitag, den 21. September 1928, im Zimmer 3 des Mtstüdter Stadthauses. Sozialrentner: Nr. 1-80: ' ,9—7.10 Uhr, 81—160: '/,10-',11 Uhr, 161-240: 'g11—7,12 Uhr, 241-350: 7,12-1 Uhr. Kleinrentner: 1—60: nachm. 3—4 Uhr 61—100: 4-',5 Uhr. Lohnbuch oder Verdienstbescheinigung für die letzten 4 Wochen ist vorzulegen. Hohenstein-Ernstthal, am 19. September 1928. Der Stadtrat — Jugend- und Wohlfahrtsamt. Tschiltschka verhaftet worden. Ein zweiter Ver brecher, vermutlich der 36 Jahre alte Einbrecher Anton Steffan, erschoß vor seiner Festnahme einen Kriminalbeamte» und richtete darauf die Waffe gegen sich selbst; er war sofort tot. Aus der weiteren Untersuchung wird sich ergebe«, ob ein Zusammenhang -wische» der Ermordung des Kaufmann» Glaser und der des Händlers Kauf- Wasser fiel. Aerztliche Kunst war vergebens. — Eibenstock, 18. Sept. Die Schäferhündin eines hiesigen Hausbesitzers hat sich zweier mutterloser Schafe angenommen und säugt die Tierchen mit viel Liebe. — Augustusburg, 18. September. Vom hiesigen Gendarmeriestandort ist in dem Müllergehilfen Anton Kunz ein schwerer Einbrecher ermittelt worden. Er hatte im Juli dieses Jahres bei einem Gutsbesitzer in Schellenberg einen Einbruch verübt, wo ihm außer Wäsche und Eßwaren eine goldene Uhr in die Hände fiel. Einige Tage später trat er im benachbarten Hennersdorf auf. Mit diesen Einbrüchen konnten ihm 60 Diebstähle nachgewiesen werden. — Flöha, 18, Sept. Auf der Strecke zwischen Niederwiesa und Flöha wurde ein beim Haupt bahnhof Chemnitz beschäftigter Rangierarbeiter von einem Eüterzug überfahren und sofort ge tötet. Ob Unfall oder Selbstmord vorliegt, be darf noch der Klärung. .10 lltzr Wellfleisch,, nachmittags frische Wurst, i Morgen Donnerstag —* Gersdorf» 19. Sept. Ein rheinisches Winzerfest, verbunden mit einem Gastspiel der Oclsnitzer Singspielgefellschast Harry Dölle, fin det vom 22. bis 24. September im Kaffee „Zentral" statt. (Näheres siehe Anzeige.) —' Mittelbach, 19. Sept. Im Alter vcn 907. Jahren starb hier die älteste Einwohnerin unseres Ortes, Frau Ida Agnes verw. Klemm. Am 14. Juni konnte sie, von zahlreichen Familienangehörigen und Einwohnern des Ortes hochgeehrt, ihren 90. G«- burtstaq feiern. Nun ist sie, vier Wochen nach ihrem' Morgen Donnerstag Schlacht fest. 10 Uhr Wellfleisch. Hermann Müller, König-Albert-Straße 31. Otto Hempel Hohe Straß« 10 Donnerstag Hünefeld in Sofia gelandet Sofia, 18. September Der Flieger Freiherr von Hünefeld hat die erste Etappe seines Ostasien-Fluges be endet. Nach 9'/,stü«digem Flug ist er am Dienstag um 11,30 Uhr in Sofia gelandet. Die „Europa" erreichte dabei eine durchschnitt liche Stundengeschwindigkeit von etwa 156 Kilometer. SerzURW Schweizer Note an die italienische Regierung — Zwei Italiener ausgewiesen
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