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Hindenburg in SOWen 1 - '1! sf; Ä! 's R - 5 Schweizer k li »««' !^LMk leit einen außerordentlichen großen Widerhall j m a n n, dahin übereingekommen, daß der Aus^ Auf dec zng auf dem Hauptbahnhof eingetroffen. Er wurde vom Oberprüsidenten Lüdemann, wärtige Ausschuß des Reichstages e i n be ruf e n werden soll, wenn die Genfer Tagung beendet ist. Die parlamentari schen Mitglieder der deutschen Delegation haben ein erhöhtes Interesse daran, an dieser Aus schußsitzung tcilzunohmen. Im übrigen, so macht man geltend, macht der Stand der Verhandlun gen eine sofortige Einberufung des Ausschusses nicht notwendig, da in den nächsten acht Tagen Entscheidungen ohnehin nicht zu erwarten seien. Der Fl die er st e endet. Dienstag > Nie „Eurc lühe Stu Kilometer. Der schießen Arbeiten, die sich auf Vermessungen und Proben erstrecken, in vollem Gange. Schon bald nach dem Aufstieg nahm die Funkstation des Schiffes die Verbindung mit der Erde auf; sie teilte mit, daß das Luftschiff um 4,45 Uhr über Kon stanz war. Schon wenige Minuten später aber erscheint das Schiff erneut über Fried ri ch s h a f e n. Das Schiff zieht über dem Ge lände große Kreise und entfernt sich dann wie-! der nach dem Bodensee. Während es zuerst den Anschein hatte, als sollte das Luftschiff mit dem Bug voraus in die Hall'e eingebracht werden, wurde kurz nach 7 Uhr das Heck des Schiffes gegen das Hallentor geschwenkt, so daß das Luftschiff wieder in sei ner alten Lage eingebracht wird. Um 7.10 Uhr war das Schiff wieder in der Halle. Dr. Eckener ist über die Wcrkstättenfahrt äußer st befriedigt. Er erklärte, daß die Geschwindigkeiten die Erwartungen übertroffen hätten und daß man mit einer Marsch geschwindigkeit von 120 Stunden kilometern ohne weiteres rechnen dürfe. Auch die Steuerung habe vorzüglich funktioniert. Die Ventilation des Schiffes sei so gut, daß er am liebsten das Luftschiff zu einem Luft kurort machen würde. Die Geschwindigkeits messungen hätten auf der Strecke Friedrichs hafen—Ravensburg statrgefunden. Die größte Höhe auf der Werkstättenfahrt habe 14 00 Meter betragen. Wie Dr. Eckener weiter er klärte, beabsichtigt er, die näch ste Fahrt am Donnerstag auszuführen. dem Regierungspräsidenten, dem Landeshaupt mann und dem Oberbürgermeister empfangen. Ferner waren anwesend der Befehlshaber im Wehrkreis III, die Präsidenten des Landes finanzamtes, der Reichsbahndirektion, der Ober postdirektion, der Stadtkommandant und der Polizeipräsident. Nach kurzer Begrüßung ver ließ der Reichspräsident die Bahnhofshalle und schritt auf dem Bahnhofsvorplatz die Reihen der Veteranen von 1870/71 ab, dem sich das Abschreiten der Ehrenkompagnie und der Vor beimarsch derselben anschloß. Sodann ging dis Fahrt unter dem brausenden Jubel des die Straßen dicht umsäumenden Publikums nach dem Oberprüsidium. Flieger umkreisten wäh rend des Empfanges den Bahnhofsvorplatz. Im Weißen Saale des Oberprüsidiums fand die allgemeine Begrüßungsfeier statt. In sei ner Begrüßungsansprache wies Oberpräsidcnt Lüdemann auf die Not Schlesiens hin und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Besuch des Reichspräsidenten dazu beitragen möge, das Ver ständnis der Not Schlesiens im Deutschen Reiche zu erhöhen. wo be- zu- W8 Mit markiger Stimme erwiderte der Reichspräsident und entbot den Versam melken und der Bevölkerung Breslaus seinen Gruß. Mit dem gemeinsam gesungenen Deutsch landlied und unter begeistertem Bravo fand die Feier ihren Abschluß. Darauf vereinte die Teilnehmer ein Tee in den Räumen des Ober präsidiums, bis der Reichspräsident sein Auto bestieg, um durch das Fackelspalier, das von über 35 000 Personen der verschiedensten Ver bände und Korporationen gestellt wurde, nach dem Landeshaus zu fahren. Immer wieder brach die Menge in nicht endenwollcnde Hoch, rufe aus, und unaufhörlich mußte der Reichs präsident nach allen Seiten danken. Jin Landeshaus fand dann ein Abendessen Frankreich wünscht keine Mach« Pelens es de« ksWMenden WAMMgsWchMWlWll während der Fahrt verschiedentlich anzuhalten, um die Veteranen aus den Kriegen 1804, 4866 und 1870/71, die an der Hauptstraße Auf stellung genommen hatten, zu begrüßen. Im Sitzungssaal des Provinziallandtages fand dar auf der feierliche Empfang statt, der von Musikvorträgen umrahmt war und bei dem Prälat U l itz k a den Reichspräsidenten mit einer Ansprache willkommen hieß. Landeshauptmann Piontek unterbreitete dem Reichspräsidenten die Nöte und Wünsche der Provinz, deren Ab Hilse und Erfüllung der Reichspräsident in feiner Erwiderungsansprache zusagte. Dei der sich anschließenden Fahrt durch die Stadt hieß Oberbürgermeister Kaschny aus dem Ning den Reichspräsidenten im Namen der Bevölkerung Ratibors willkommen. Der Reichspräsident begab sich dann nach Lubowitz zum Schloßgut des Herzogs von Ratibor, wo er in dem Jahrhunderte alten Park längere Zeit verweilte. Im Anschluß dar an ließ sich der Reichspräsident noch an die E e- zur Halle stand, setzten plötzlich die Motoren erneut ein und das Luftschiff entfernte sich rasch wieder vom Landeplatz. Um 6,40 Uhr steuerte das Luftschiff erneut den Landeplatz an. Der Bug des Schiffes senkte sich stark zur Erde. Die Hauptgondel und die hinterste Maschinengondel zeigen wegen der bereits hereingebrochenen Dämmerung bereits Lichter. Auch an den Seitengondeln sind grüne Signallichter sichtbar. Um 6.45 Uhr fallen die Taue zu Boden und nun wird das Luftschiff an den beiden Halteseilen mit dem Bug voraus auf den Lairdeplatz gezogen. Eine Minute später können die Haltemannschaftcn bereits die Hauptgondel fassen. Die Landung ist vollzogen. Um 6.50 Uhr liegt das Schiff be reits wieder glatt auf dem Werstplatz und wird in die Halle eingebracht. zu finden, der uns angesichts der Stärke unsere^ Rechtsstandpunktes nur erwünscht sein kann." burts statte Eichendorffs geleiten, ihn Landrat Schmidt begrüßte. Danach gab sich der Reichspräsident nach der Stadt rück. 4 Die Huldigungsfeier in Oppel» Oppeln, 18. September Vor dem Negierungsgebäude in Oppeln fand gestern abend ein Huldigungsakt sämt licher Oppelner Vereine vor dem Reichspräsidenten statt. Ein von zahl reichen Musikkapellen begleiteter Fackclzug mar schierte in fast einhalbstündiger Dauer vor dem Reichspräsidenten vorbei. Nach Beendigung des Fackelzuges versammelten sich die Gäste zu einem Empfangsabend im Hause des Oberprüsidenten. Dabei ergriff Oberpräsident Proske das Wort. Er betonte, erst der Friedens- schluß habe Oberschlesien den Krieg ins Land getragen, einen geistigen nationalen Bürgerkrieg und zeitweise auch mörderische Kämpfe mit Waffen. Die deutschstaatlich ge sinnte Bevölkerung — und das sei die überwie gende Mehrheit — habe bis zur Entscheidung über Oberschlesien der brutalen Gewalt, die die Verwalter des Landes nicht verhinderten, schutz los gcgenübergcstandcn. Dann hätte die Not die deutsch und die polnisch sprechenden Ober schlesier zusammcngeführt, um die Heimat bei ihrem Mutterlande Deutschland zu erhalten. Die Kämpfe hätten namenloses Elend über die oberschlesische Bevölkerung gebracht. 1500 Brüder hätten in jenen Zeiten ihr Leben geopfert, und über 100000 Flücht linge Hütten ihre Heimat, ihr Hab und Gut verloren. In Oberschlesien habe gegenüber dem übrigen Deutschland ein um vier Jahre Vierzehn Kilometer Träger und drei Millionen Nieten mußten ver arbeitet werden, 20000 Quadratmeter Gesamtoberfläche mußten überzogen und gestrichen werden. Für die ganze Besatzung und für die Belegschaft der Werft, ja man kann sagen für ganz Friedrichshafen war der Aufstieg des Luftschiffes wie eine Erlösung. Ein ähn liches Empfinden wird durch das ganze deutsche Volk gehen, soll das Schiff doch dazu berufen sein, zu seinem Teil dazu beizutragen, deutscher Arbeit und deutschem Erfindungsgeist wieder Geltung in der Welt zu schaffen. Um 4 Uhr nachmittags erschien „Graf Zeppelin", von Lindau kommend, in ruhi gem Fluge über der Bregenzer B u ch t und fuhr in der Richtung gegen die Schweizer Grenze weiter. Vier Flugzeuge begleiteten den „Grafen Zeppelin" auf dem ersten Flug. In den Straßen der Stadt sammelten sich die Leute, um das Luftschiff zu bewundern. Im fahrenden Luftschiff sind offenbar alle Friedrichshafen, 18. September „Graf Zeppelin" ist — wie wir bereits gestern durch Anschlag an unserem Verlagshaus mitteilen konnten — um 3,25 Uhr aus der Halle gezogen worden und um 3,30 Uhr unter brausendem Jubel der Zuschauermassen auf - g c st i e g e n. Er wandte sich gleich nach Westen und kreuzte in langsamer Fahrt über dem Bodensee. Es hatte sich im Laufe des Tages rasch her- umgesprochcn, daß das Luftschiff am Nachmittag höchstwahrscheinlich starten werde. So säumten denn Tausende den äußeren Absperrungszaun des Werkplatzes. Im Innern des Platzes hat ten sich, namentlich auf der Anhöhe zwischen dem See und der Halle, zahlreiche Photographen und Kinooperateure eingefunden. Ein großer Apparat zur Aufnahme eines sprechenden Films für eine amerikanische Gesellschaft ist ebenfalls aufgestellt. Nach der Ausfahrt aus der Halle hatte man zum ersten Mal Gelegenheit, das Luftschiff in seiner ganzen Größe zu übersehen. Es bietet einen überwältigenden Anblick. Wie ein riesiger silberglänzender Fisch dehnt cs sich fast über den ganzen Platz. Eine Staubschicht deckt die oberen Teile des Schiffes, die letzten Reste seines Hallendajeins. Solange das Schiff in der Halle lag, wirkte es auf die Zuschauer allzu unmittelbar und fast erdrückend. Jetzt sieht man erst, wie schlank und elegant dieses Meisterwerk der Technik trotz seiner riesigen Ausmaße geworden ist. Die schlanke Linie be ginnt zwar für die Luftschiffe unmodern zu wer den. Das erste Zeppelinluftschiff war elf Mal so lang wie sein Durchmesser, während „Graf Zeppelin" nur noch 7,7 Mal so lang wie dick ist. Er wäre noch dicker gebaut worden, wenn es die „Hallenmaße" erlaubt hätten, denn die Theorie gebietet die stark tropfenförmige Gestalt. Der Empfang in Ratibor Ratibor, 18. September Kurz nach 10 Uhr vormittags traf der Reichspräsident mit dem Sonderzug aus Oppeln hier ein, wo er unter stürmischem Jubel der außerordentlich zahlreich versammelten Be völkerung vom Prälaten lllitzka und Landes hauptmann Piontek begrüßt wurde. Die Stadt hatte reichen Flaggenschmuck angelegt. s Um '/»0 Uhr befand sich das Luftschiff immer noch auf der Werkstüttenfahrt. Auf dem Werft platz ist alles in Erwartung. Man hört wohl von Zeit zu Zeit von Fern das Surren der Motoren, aber das Luftschiff selbst läßt sich nicht mehr blicken. Es dürfte wohl Schlcifen- fahrten zu Messungen und Prüfungen aller Art aussühren. Um 3.45 Uhr hat cs den telegra phischen Funkverkehr mit der Werft ausgenom men. Man rechnet mit der Rückkehr des Luft schiffes zwischen 6 und 7 Uhr. Wie aus einer Funkmeldung von 4.50 Uhr hervorgeht, befand sich das Luftschiff um diese Zeit über Konstanz. Drei Minuten später bereits wurde das Luft schiff vom Werftplatz aus gesichtet und nahm direkten Kurs gegen die Werft, um sich dann wieder in Richtung Friedrichshafen zu entfernen, von wo aus es wieder in scharfer Kurve nach Südwesten ausbog und nach einigen Minuten über dem See verschwand. Um 5 Uhr näherte sich das Luftschiff nach einer Kurvenschleife über dem See erneut der Werst und führte in geringer Höhe einige Manöver in der Luft aus. Noch liegt kein Funkspruch vor, daß das Luftschiff zu landen beabsichtige. Nachdem sich das Luftschiff 5.20 Uhr noch einmal auf 5 Minuten entfernt hatte, erschien es gegen 5.30 Uhr von Süden kommend über dem Landeplatz, den es in ganz langsamer Fahrt ansteuerte. Als es bereits unbewegt quer Genf, 18. September Von französischer Seite wird zu den kom menden NäumungsverHandlungen darauf hingewiesen, daß ein Zusammen hang zwischen der künftigen Kontrolle der entmilitarisierten Nheinland- zone und den Fragen der Sichorheit der deutschen Ost grenze nicht aner kannt lverden könne. Es lieg« keinerlei Veranlassung vor, Polen zu den Ver handlungen der Besatzungsmächte mit Deutsch land über di« Zurückziehung der Vesatzungs- truppon aus dem Rheinlande zuzuziehen. Die Tragkraft des neuen Luftschiffes Friedrichshafen, 18. September Der Vertreter der TU hatte heute Gelegen heit, Dr. Eckener über die Tragfähig keit des neuen Luftschiffes „Graf Zeppelin" zu befragen. Die Gesamthubkraft des Luftschiffes, so wie es die Werkstüttenfahrt angetreten hat, be trägt demnach mit 86 000 Kubikmeter Traggas ungefähr 98 Tonnen. Dem stehen folgend« Lasten gegenüber: Das Leergewicht des Schiffes einschließlich der Motoren beträgt rund 55 Tonnen, so daß eine restliche Tragfähig keit von rund 43 Tonnen verbleibt, wobei zu berücksichtigen ist, daß bei dieser Tragkraft etwa 25 000 Kubikmeter Treibgas, das ja ohne Ge wicht ist, eingeschlossen sind. Die Dienstlast setzt ich wie folgt zusammen: Etwa 12 Tonnen Ben zin, eine Tonne Oel, 9,1 Tonnen Wasserballast, 3,5 Tonnen Besatzung und eine Tonne Aus rüstung, so daß etwa 17 Tonnen Nutzlast übrigbleiben, die also zu gegebener Zeit für nutz- Von I wird miti der Luf veröffentl weist, da' legung z u g e st i Folgern»! Subve' Diese Es ist dui Strecke Strecke L< sinv« r Höhe d Hansa for Wenn du tritt, daß führung k schäft nat Grundsätze schäftsgebl schäft erg< darauf hi Nachprüfu sionsinstm sie zeigt, gesellschafi Männischei ien niedrij Bayern wünscht eine Länderbesprechung über die Genfer Räumungsvcrhandlungen München, 18. September Die bayerische Negierung hat an Reichskanzler Müller das Ersuchen gerichtet, zum Zwecke der Aussprache über die Ergebnisse der Genfer Räumungsbesprechungen die Staats- und Ministerpräsidenten der Länder zu einer Besprechung nach Berlin zu berufen. Bayern legt auf eine solche Aus sprache deshalb besonderen Wert, weil es mit seiner besetzten Pfalz auf das lebhafteste an den Vorgängen interessiert ist. - Mr Ber wird, ist Zenke Jahr, ral Zen schlossen, emun-A sei» Pst bis zur lichen A harren i düng , durch e, deraufba willigun gesichert Lkef de sehen. Ucb Dor B Bericht M Rossi do der italien den Schwc werden wii Ferner sung der dn-jgen V Schweiz be den in Vor italienischer Hessin. Schwere 12 P< Einberufung des Auswärtigen Ausschusses erst nach der Gcuser Tagung Berlin, 18. September Reichskanzler Hermann Müller ist nach seiner Rückkehr aus Genf mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Reichstages, dem Abgeordneten Scheide- Am: dem N, Borfa im mec frühere Lrückn plötzlich Der Noh sterialdir nicht seh Rcitp < auf Dr. t nlitt. 2 schulrats wurde d. cert. D entfli Obwc beschreib rer Polst irgendein ll eberfall klärun möglicher len Gn Affäre w abend a Rostocker Direktor l waltschafi soll mit hierüber keine L Die entsprechenden Verhältnisformen waren schon bei „Los Angeles" nur noch 7,2 und be tragen bei dem im Bau befindlichen englischen Schiff nur 5,45 bezw. 5,5. Diese Schiffe wer den also im Verhältnis zur Länge gerade dop pelt so dick sein, wie das erste Luftschiff von 1900. Die größere Schlankheit des „Graf Zeppe lin" im Vergleich mit L. Z. 126 wird durch die neue Anordnung der Hauptgondel noch unterstrichen. Sie ist weiter gegen die Bugspitze vorgeschoben worden und tritt nur noch in ihrem vordersten Teil, der die Steuer- und Navigationsräume enthält, ganz aus dem Schiffskörper hervor, während sie nach hinten allmählich ganz im Rumpf verschwindet. So bietet sie der Luft nur noch geringen Wider stand. Der Stirnwiderstand des Luftschiffes ist infolge der tropfenförmigen Gestalt sehr gering und ist trotz des 30,5 Meter betragenden größ ten Durchmessers nur so groß wie der einer Scheibe von fünf Meter Durchmesser, beträgt also nur zwei bis drei vom Hundert des Wider standes der Durchmesserscheibe. Jetzt sieht das Schiff so glatt und einfach aus, daß man die unendliche Kleinarbeit fast vergißt. verlängerter Kriegszustand ge herrscht. In dem Besuch des Reichspräsidenten sehe die Bevölkerung eine» erneuten Beweis der Fürsorge des Reiches. Die Versammelten san gen hierauf begeistert das Deutschlandlied In seiner Erwiderung auf die Ansprache des Oberprüsidenten sprach der Reichsprüsi- dent seinen Dank für den freundlichen Will- kcmm aus. Trotz der Vedrüngnis und trotz aller trügerischen Verlockungen habe in dieser schwersten Notzeit die oberschlesische Bevölkerung dem angestammten Vaterlande die Treue ge halten. Mehr als 60 Prozent hätten sich bei Ebenso lieg« keine Veranlassung vor, eine Beteiligung Polens an der in Aussicht genom menen Feststellungs- und Vergleichs- ko »Mission vorzunehmen. Man betont, daß es sich bei den kommenden Verhandlungen über eine Kontrolle im Rhein land ausschließlich um Garantien für die entmilitarisierte Rh ein land zon« handle. Da an der Ostgrenzo Deutschlands eine entmilitarisierte Zone nicht vorhanden sei, so könnte aus diesem Grunde allein schon «ine Beteiligung Polens an den kommenden Rüumungsoerhandlungcn nicht in Frage kommen. Wird Amerika einen Beobachter ent- senden? Rewyork, 18. September Nach der amtlichen Erklärung lehnt es das Staatsdepartement zwar ab, bei dem gegenwärtigen Stand der Besprechungen der europäischen Mächte einen offiziellen Beobachter zu entsenden. Im Staats departement weist man aber auf die Tatsache hin, daß Kellogg als Botschafter in London an früheren Konferenzen als Beobachter teilge nommen habe und daß es wahrscheinlich sei, daß einer der jetzigen Botschafter Amerikas in Europa ermächtigt würde, als inoffiziel- lex Beobachter an den Besprechungen teil zunehmen, wenn Amerika dazu eingeladen werda. WW M de: Abstimmung für das Verbleiben bei Deutschland ausgesprochen. Dieses Treubekennt nis sei ein Lichtblick in der schweren Zeit des Jahres 1921 gewesen. Er habe mit Befriedi gung feststellen können, daß trotz der ungeheu ren wirtschaftlichen Schwächung in wenigen Jah ren eine gewaltige Neuaufbauarbeit geleistet worden sei. Mit besonderer Befriedi gung erfülle ihn der nationale Wieder aufbau in Oberschlesien. Der polnisch spre chende Teil der Bevölkerung kann versichert sein, daß die deutsche Negierung cs als ihre Pflicht betrachtet, nicht nur die gesetzlich garantierten Minderhcitsrcchte, sondern auch die allgemeinen Menschheitsrcchte anzuerlcnnen und zu achten. Die Rede schloß mit den besten Wünschen für eine neue Zukunft der jungen Provinz und das Wohlergehen ihrer Bewohner und mit einem Dank an die Bevölkerung für ihre treue und opferwillige Arbeit. Die Ankunft in Breslau Breslau, 18. September Reichspräsident ist, von Ober- kommend, gegen 5'/> Uhr mit Sonder- Sir ersts Mü des „Mas ZeWIm Ein Riese in der Luft statt, das der Provinzialverband Niederschlesien Der Reichspräsident ließ es sich nicht nehmen/zu Ehren des Reichspräsidenten gab. bare Ladung, Passagiere oder Post verwertet werden könnten. HW