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-tz 4 * -tz * * * -tz 4 4 * * * 4 Die Gunst des Augenblicks. Aus den Wolken mutz cs fallen, Aus der Götter Schötz, das Glück, Und der mächtigste von allen Herrschern ist der Augenblick. Auslösung des Rätsels aus voriger Nummer. Zitatenrätsel: „Nur wenn sie reis ist, fällt des Schicksals Frucht." (Schiller.) Von dem allerersten Werden Der unendlichen Natur — Alles Göttliche auf Erden Ist ein Lichtgedanke nur. Wie im Hellen Sonnenblicke Sich ein Farbenteppich webt, Wie auf ihrer bunten Brücke Iris durch den Himmel schwebt: So ist 'jede schöne Gabe Flüchtig wie des Blitzes Schein; Schnell in ihrem düstern Grabe Schlietzi die Nacht sie wieder ein. Schiller. * 4 beim oberflächlichen Wasserwechsel nicht ausgespült werden. Werden jedoch die das Wasser durchgiftenden Fäulnisherde regelmäßig entfernt, so ist die Wahr scheinlichkeit, datz die Goldfische die sehr langen Reisen gut überstehen, natürlich noch größer. 44444444444444******* * * Besuch auch des kleinsten Insekts; sie I umschließen den Eindringling so sest, , datz er das Leben einbüßt. Man hat j daher diese Blumen fleischfressende ! Pflanzen genannt in der Annahme, daß I sie sich von den Insekten nähren; allein I es ist nicht der Appetit auf ein lebendes i Wesen, sondern die Empfindlichkeit ge- « gen jede Berührung, die diese Blumen I so feindselig gegen die sie umschwärmende I geslügelte Welt macht. 4 Empfindsame Blumen. Es ist eine wunderbare Einrichtung in der Natur, daß sie auch den Blumen eine Empfin dung gegeben hat. Man weiß, daß fast alle Blumen sich der Sonne zukehren, und daß manche zu bestimmten Zeiten schlafen. Die Lotosblume schließt sich vor der Sonne, sie liebt das milde Mond licht. Die weiße Wasserrose öffnet sich am Morgen unter dem Strahl der Sonne und hebt sich über das Master empor; sie schließt sich am Nachmittag und senkt sich aus die Wasserfläche zurück. Die Weißen Blüten der Eisblume breiten sich im Sonnenschein, ganz besonders gegen Mittag, aus, um sich dann wiederum zu schließen. Auch viele Kleearten öffnen ihre Blüten weit bei heiterem Wetter, schließen sie aber fest, wenn Ungewitter und Regen bevorstehen. Die Passions blume öffnet sich mit der ausgehenden Sonne, um zu erblühen, schließt sich aber beim Sonnenuntergang und ver welkt. Bei einigen großen Distelblüten ist es umgekehrt: sie erblühen im Tau der Nacht. Der Sonnentau össnet sich an heiteren Tagen um zwölf Uhr mittags, um sich schon um ein Uhr wieder zu schließen. Zu den empfindsamsten Blu men zählen die Mimosen. Die „empfind liche Mimose" legt abends ihre Blättchen zusammen und neigt sich herab gegen den Stengel; morgens öffnen sich die Blättchen und der Stengel richtet sich wieder empor. Die „schamhafte Mimose" össnet und erhebt sich schon im Dunkeln. Andere Mimosenarten werden, wenn ihre Blätter sich gefaltet haben, so steif, daß, wollte man ste in eine veränderte Lage bringen, man sie zerreißen müßte, übrigens legen die meisten Pflanzen mit gefiederten Blättern diese bei Sonnen untergang zusammen. Man könnte dann fast auf ein Schlafen der Blumen schließen und bei der afrikanischen Rin gelblume zeigt sich das ganz deutlich: ste erwacht bei heiterem Wetter um sechs oder sieben Uhr und wacht bis vier Uhr nachmittags; schließt sie sich früher oder schläft sie morgens länger als üblich, so bedeutet das Regen. Viele Blumen zei gen sich äußerst empfindlich gegen den Soldaten" und „Arbeiter" unter den Termiten. Eine ganz sonderbare Familie bilden die Termiten. Sie ge hören zu den sogenannten gesellig leben den Insekten und die einzelnen Indivi duen unterscheiden sich, auch in der kör perlichen Gestaltung, ganz bedeutend voneinander. Es gibt fortpflanzungs fähige und geschlechtslose Individuen, letztere scheiden sich wieder in Soldaten mit quadratischem Kops und Arbeiter mit kleinem, rundlichem Kops. Ganz der Gestalt des Individuums, entsprechend ist auch die Beschäftigung: das Weib chen, das als Königin eine unzählige Menge von Eiern legt, sorgt für die Fortpflanzung, die Arbeiter besorgen den Aufbau der gemeinsamen Wohnung sowie die Pflege der Brut; den Soldaten aber liebt die Verteidigung der Kolonie ob. Teils sind die Termiten geflügelt, teils nicht. In den einzelnen Arten unterscheiden sich aber noch Kommandie rende und Untergeordnete, so daß eine Termitenkolonie in der Tat einem klei nen, regelrecht organisierten Staate gleich kommt. Interessant sind die Bauwerke, die die Termiten errichten. Die Frei bauten bestehen hauptsächlich aus Ton, besitzen große Festigkeit und enthalten zahlreiche Zellen für die Brut und Gänge, die zwischen den Einzelbauten als Verbindung dienen. Bis zur Höhe von 5 Metern, in einem Umfange bis zu 20 Metern bauen die Termiten ihre Be hausungen. Andere Arten, die den Men schen enormen Schaden verursachen, nagen Gänge ins Holz und kleiden die Wandungen mit Kot aus; während von außen gar nichts wahrzunehmen ist, hat der ganze Holzbau schon seinen inneren Halt verloren. Nicht nur einzelne Häu ser, sondern ganze Städte unterliegen den Verwüstungen der Insekten. St. He lena, die englische Insel, ist vor Ter miten kaum noch bewohnbar: scharen weise dringen sie in die menschlichen Wohnungen, zerstören alles Holzwerk, und bei der geringsten Erschütterung fällt alles ein. Dann gehen die Ter miten aus Wanderung und verderben einen anderen Ort. 4 Die lebenszähen Goldfische. Bei Untersuchungen, die im Auftrag des Fischereidienstes der Vereinigten Staaten ausgesührt wurden, hat es sich gezeigt, daß der Goldfisch weite Transporte Viet besser verträgt als die meisten anderen Fische. Im Leben des Goldfisches spielt nun der Transport oft eine sehr große Rolle; werden doch in jedem Jahr große Masten von Goldfischen von China und Japan, wo sie in eigenen Teichen gezüch tet werden, über die ganze Wett ver schickt. Um die Lebenskraft und die Widerstandsfähigkeit der Fische zu prüfen, untersuchte man nun die Methoden, d-e beim Transport der Goldfische üblich sind. Dabei ergab es sich, vag oie Tiere, die während der Reise wochenlang in großen, mit Wasser gestillten Blechkannen untergebrachl sind, ihr Leben nur dadurch erhalten können, daß sie sich, sobald der im Wasser verteilte Sauerstoff erschöpft ist, fast die ganze Zeit unmittelbar an der Oberfläche aufbalten und gierig den in dieser Wasserscbichl enthaltenen Sauer stoff aufnebmen. Auf diese Weise können die Goldfische die langen Reisen ganz aut überstehen. Aber nicht allein die Notwendigkeit der Luftzufuhr führt da zu, daß die Fische während des Trans ports säst ständig an der Wasterobersläche weile»; ein weiterer Grund ist darin zu suche«, daß sich aus dem Boden der Blech- tann« nnt der Zeit Schleim und aller hand Verwesungsprodukte anhäusen, die 4 Frottiertücher, Bademäntel, kurz i alle Frottiergewebe müssen auf besondere i Art bei der Wäsche behandelt werden. I Zunächst ist ein Kochen dieser Wäsche i tunlichst zu vermeiden, da es dem Ge- » webe nicht zuträglich ist. Ein zwei- I maliges Handwaschen (nur in ganz be- I sonderen Fällen ein kurzes Auskochcn) ; genügt meist. Nach dem Spülen ver- » meide man es unter allen Umständen, die . Wäsche durch die Wringmaschine zu neh- I men, sondern drücke sie kräftig (ohne ste I zu drehen) mit den Händen aus. Rollen ' und Plätten darf ebenfalls nicht vor- » genommen werden. Man hängt die I Frottiersachen sadengerade aus, schlägt I sie während des Trocknens des öfte- I ren einmal aus und schlägt sie nach » dem völligen Trocknen nochmals gut I durch. Ein so behandeltes Stück wirkt I nach der Wäsche wie neu und ist in seiner I Haltbarkeit unbegrenzt. 4 Ein praktisches Aufwischen der » Zimmer geschieht aus folgende Weise: I Man umwickelt den Schrubber mit dem I Scheuertuch und bindet oberhalb des- , selben die Enden des Tuches mittels j eines Bindfadens sest um den Stiel. Nun , erst taucht man den so umwickelten I Schrubber in den mit Wasser gesüllten I Eimer und beginnt mit dem Auswischen. I Das lästige Abgleiten des Scheuertuches » ist so unmöglich. Des öfteren taucht man I den Lappen zum Durchspülen in Las I Wasser Alle Räume werden auf diese I Weise gewischt, erst danach wird das Tuch » abgestreift und gründlich ausgewaschen. I Um die Ecken nicht zu vernachlässigen, be- I handelt man diese mit einem besonderen I Lappen vorher, oder das vorher be- ' sprochene Verfahren wendet man vier- » mal wöchentlich an, um zweimal in der I Woche das allgemein übliche mit unter- I gelegtem Scheuertuch (wo also auch die - Ecken besonders gewischt werden) vorzu- » nehmen. Jedenfalls spart man auf diese ! Weise manche Zeit. 4 Zitronen kann man monatelang auf- > bewahren, ohne datz diese welk werden I oder eintrocknen, wenn man ste in guten, » sauberen, sehr trockenen Sand legt. Am I besten eignet sich hierfür der seine Helle I Siebesand, den man vorsichtshalber gut I noch vor dem Gebrauch durchsiebt und » ihn, wenn nötig, auch vorher noch durch ! Erhitzen auf einer Platte, Bratpfanne I oder dergleichen trocknet. Die Zitronen I dürfen sich nicht berühren. Sie büßen j durch diese Art der Aufbewahrung weder » an Frische noch an Aroma ein. 4 Goldbrokatstosfe, Decken, Kiffen usw. I erhalten neuen Glanz, falls sie unan- > sehnlich geworden sind, wenn man sie I mit einem weichen neuen Lederlappen i (Fensterleder) an den golddurchwirkten > Stellen tüchtig überreibt. Man spannt > sie am besten vorher stramm auf. I