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Eine Schreckensnachk. Don Magda Maria Rost. (Nachdruck verboten.) Drückende Hitze lastete auf Baden-Baden. Mir war seltsam beklommen zu Mule. Ruhelos in den Zimmern umhergehend, trieb es mich immer wieder unwiderstehlich hinaus auf den Balkon, von dem aus ich freien Ausblick auf den Merkur hatte. Merkwürdig angezogen richtete sich mein Blick dort hin auf. — Plötzlich sah ich eine feine Rauchfahne sich über dem Merkur erheben und zum Himmel emporschlängeln. Ich wollte rufen! — Andere verständigen. Ader die Angst preßte mir die Kehle zusammen. Die Knie droh ten einzustnken. Krampfhaft klammerte ich mich an die Balkonbrüstung und starrte — mit schreckgeweiteten Augen — unausgesetzt nach der feinen Rauchsäule über dem Gipfel des Merkurs. Die Rauchfahne verstärkte sich — wurde immer dichter — dunkler — drohender! Wie festgebannt hingen meine Augen an dem dunklen Streifen, der sich am Horizont hinzog. Mit einem Male wurde es ganz finster. — Grelle Blitze zuckten auf. Donnerschläge folgten, di? das Haus in seinen Grundfesten erzittern ließen. Schreie, Flüche drangen zu mir empor. Hastig jagten unten auf der Straße Menschen dahin — dem Bahnhof zu. — Sich zu retten! Wie sestgebannt stehe ich immer noch auf meinem Bal kon, und starre mit glanzlosen Augen hinein in das un durchdringliche Dunkel, das fortwährend durch aufzuckende Blitze zerrissen wird. Die Stimmen der auf der Straße Fliehenden schallen immer angstvoller zu mir herauf. Jetzt will auch ich fliehen. Aber meine Füße versagen den Dienst. Sind schwer wie Blei. Jammernd sinke ich in mich zusammen. Ein Steinhagel prasselt auf die Stadt nieder. Gräß liche Schreie Getroffener verhallen, in dem Getöse, das jetzt anhebt. Ein Wunder, daß ich noch unversehrt geblieben bin. Ich raffe alle Energie zusammen, reiße mich los und ge lange mit Aufbietung meiner ganzen Willenskraft, auf allen Vieren kriechend in das — jetzt noch — schützende Zimmer. Beklommene Stille herrscht im ganzen Hause. Keine Menschenseele außer mir scheint mehr da zu sein. Alle haben schon das Weite gesucht. Ein furchtbarer Donner schlag läßt mich zusammenzucken. Der Schreck lähmt meine Glieder. Wahnsinnige Angst überkommt mich. — Soll ich nun elendig unter den Trümmern des einstürzenden Hauses zu Grunde gehen? Keine Hilfe? ? ? Ich vermag mich nicht mehr zu bewegen. — Elend, hilflos muß ich umkommen! Und das Leben ist doch jo schön, — und ich noch so jung! Ja, leben! — Noch leben können! Aber so, — so elend gehen müssen! Die Verzweiflung löst meine Zunge. Gellende Hilfe rufe brechen aus mir. Dann wird es Nacht in mir — tiefe, Liefe Finsteris. — Heftiges Rütteln und ängstliches Rufen meines Namens öffnete mein Auge. Kalter Schweiß stand auf meiner Stirn. Ich schaue ganz verstört in das Gesicht der Haus mutter, die auf meine gräßlichen Schreie ins Zimmer ge stürzt war und mich in die Wirklichkeit zurückgerissen hatte. Vor Len Augen der sprachlosen Frau sprang ich aus dem Dette und trat auf den Balkon hinaus. Voll Behagen sog ich die frische, würzige Morgenluft in mich hinein. Mit Freude stellte ich fest, daß statt der Rauchfahne über dem Merkur nur die Drahtseilbahn zur Höhe cmporkroch. Ein freies, glückliches Lächeln breitete sich über mein Gesicht nun ich wieder ins Zimmer zurücktrat, um mein Tagewerk zu beginnen. Sinnspruch. Schnauz' niemals deinen Gegner an. Er ist wie du ein braver Mann. Oie Geschwindigkeit des Wassers in den Flüssen. Von der Schnelligkeit, mit welcher sich das Wasser in unseren Fluß- und Bachläusen dahinbewegt machen wir uns, namentlich im EeLirgc, meistens eine ganz falsche Vorstellung Maßgebend für die Geschwindigkeit ist natür lich das Gefälle dieser natürlichen Wasserläufe, und des halb treffen wir bei denen des Flachlandes immer viel niedrigere Zahlen an als bei denen des Gebirges Selbst zur Zeit von Hochwasser läßt sich in ersteren niemals eine größere Wassergeschwindigkeit als 3 Meter in der Sekunde feststellen und bei tosenden Gebirgsbächen nie eine größere als 6 Meter Das hydrotechnisch« Institut in München konnte durch sorgfältige Untersuchungen für die Schnellig keit der bedeutendsten Wasserläufe des ganzen, gebirgigen Bayernlandes zur Zeit ihres höchsten Wasserstandes fol gende Zahlen feststellen: Iller bei Wiblingen 450—500 Zentimeter in der Sekunde Iller bei Kempten 500 „ „ „ „ Lech bei Deutenhausen 570 „ „ „ „ Lech bei Füssen 400 „ „ „ „ Isar bei München 440 „ „ „ „ Donau bei Neu-Ulm 365 „ „ „ „ Donau bei Kempten 370 „ „ „ „ Pegnitz bei Nürnberg 287 „ „ „ „ Main bei Wertheim 238 „ „ „ „ Rhein bei Speyer 190 „ „ „ „ Kinöermund. Bubis Großmama war gestorben. Man suchte ihre Brille, die verlegt war. „Wo soll sie denn anders jein," sagte Bubi. „Die Großmama wird sie mitgenommen haben, damit sie im Himmel die Zeitung lesen kann." Vater Schmidt geht mit seinem vierjährigen Fritz an großen Weideplätzen vorüber Fritz möchte wissen, wo die vielen Kühe herkämen. Der Vater antwortet: „Die Kälber würden geboren." — „Und die kleinen Pferde?" fragt Fritz weiter. „Die werden auch geboren," sagt der Vater Da rauf wendet sich Fritzchen mit dringender Bitte an den Vater: „Ditte, bitte, Vati, bohr mir ein PferdI" RüLssl-Ocke. Homonym. Hast du uns bekommen Aergert's dich wohl sehr. Ich bin ganz umsthwommen, Von bekanntem Meer. Diamanträtjek. Z163 3 68 88 c v 0 0 8 k 8 868585»^ X k K l, l. l_ ? 6 K 6 K 6 K L L 7 0 <4 Uv Die Buchstaben in der Figur sind so anznordnen. daß die wagerechten Reihen ergeben: 1. Buchstabe, 2 Mineral, 3. nützliches Jnieckr, 4. euro päischer Staat. 5 Stadt in Schweden, 6 internationale Vereinigung, 7. sportliche Uebung, 8. Seeliere. 9 Berus, lü. deutscher Fluß, 11. Buchstabe Die mittelste Senkrechte lautet dann gleich der mittelsten Wagerechten. Auslösungen aus letzter Nummer: Anagramm: Lr^i. Klufr. Palindrom: Renner.