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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192802186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19280218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19280218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-02
- Tag 1928-02-18
-
Monat
1928-02
-
Jahr
1928
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ist ein wahrer listischer Veranstaltungen. demnach verstehen, 19. Februar, Dienstag, Psarrhause. den 22. Februar, abends ' ,8 Uhr und Cvauackt-icn herzlichst ein- Uhr Uhr Festrausch. So sind am vorigen Sonnabend auster dem von über 3000 Personen besuchten Opernbali in Dresden mit seinen Dororien sage und schreibe 46 Masken- und Kostümbülle abge halten worden. Dies nur an einem Abend! Und noch immer künden buntfarbige Plakats das Stattsinden weiterer derartiger Unternch- Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr '1.9 Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst. Kollekte für die kirchliche Jugendpflege. Dienstag, den 2l. Februar, abenüS 8 Jungsrauenverein im Piarrhause. Mittwoch, den 22. Februar, abends '.',9 Vibelstunde im Psarrhause Donnerstag, den 23. Februar, abends Uhr Frauenverein im Psarrhause. Langenchursdorf mit Falken hochverdienten Gründers des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz. Ehe der liebenswürdige- Künstler selbst zum Wort kam, plauderte Papa^ Seyffert in der ihm eigenen köstlichen Art von seinen Vortrags- und Museumserlebnissen und man erfuhr hierbei, daß der Heimatschutz im Laufe eines Winters nicht weniger als 600 Vortragsabende im ganzen Lande veranstaltet und damit für seine hohen Ziele wirbt. Dast Hofrat Seyffert seine Eröfsnungsplaudcrei mit sonnigem Humor ausstattete, verstand sich wohl von selbst. Aber auch Wilhelm Schmidt machte seine Sache, obwohl er auf der Bühne mehr als auf dem Vortragspodium heimisch ist, vortreff lich und liest neben Rosegger vornehmlich Wiener Dichter und Schriftsteller zu Worte kommen. Auch einige gesangliche Darbietungen Wiener Volkslieder fügten sich gut ins Programm ein, so dast man befriedigt nach Hanse gehen konnte. Noch immer steht Dresden und mit ihm natürlich auch andere Orte !m Zeichen karneva- Dienstag, den 21. Februar, abends 8 Jungmadehcnverein. Mittwoch, den 22. Februar, abends 8 PassionSItun>.e. Oberwinkel mit Grumbach Eintritt wird nicht erhoben! Piontag, den 20. Februar, abends 8 Posanncnstnnde im Psarriaat. Mittwoch, den 22. Februar, abends 8 Vibcitrcis im Piarrsanl. Sonnabend, den 25. Februar, nachm. 4 Choralsingstunde. Wiiftenbraud mungen. Man kann Jungsrauenverein, kein Vereinsabend. Diens tag abends 8 Uhr Bibelbcsprcchung im Pfarrhaus. Jungmännecvcrein: Abends ',8 Uhr im Gemeindehaus Knabenjungschar: Montag abends '/«7 Uhr im Gemeindehaus. Grostmüttervereinigung, Montag nachm. 2 Uhr im Gemeindehaus Donnerstaa abends 8 Uhr Bibelstunde sür alle Gcmcindealieder im Gemeindehaus. - Geturnt: Elfriede Marianne, Tochter des Schlossers Otto Max Herold. Helena Christa, Tochter des Bildhaucrerbcsihers Friedrich Arthur Ziegner. Begraben: Fritz Theodor, Sohn des Geschirr- iührers Karl Otto Blei, 7 Pi. Oberlungwitz Am Sonntage Cstomihi, dem 19. Februar, vorm.^9 Uhr PredigtgotteSdienst über 1. Cor. 1, Anschließend Beichte und heil. Abendmahl. Pfarrer Bohne. Kirchenmusik des PosaunenchorS: »Herr Gott, rurch deine Güte führ mich auf rechter Bahn"; »In meines Herzens Grund dein Nam' und Kreuz allein" von I. S. Bach. Kirchliche Nachrichten Gt. EbrtstovhoriParochie Hoüeukteln.Er. Am Sonntage Estomtbi, dem 19. Februar vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst über Pred. Sal. 7, 3—5, danach AbendmablSfeier. Pfarrer Rietzsch. Lieder: 5, 30", 622, 205, 229. 10. Kirchenmusik: „Näber zu Gott!" für Kinder chor von Maion-Poppen. Vorm. 11 Uhr KindergottcSdienst. Derselbe. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst im Hüttengrund- betsaale mit nachfolgender AbeudmahlSfeiw! um 11 Ubr Kindergottcsdirust. Sammlung kür kirchliche Jugendpflege. Nachm. ' ,5 Uhr Jungfchar. Abends 8 Uhr Jungmüdchenbund. Abends 8 UbrJnngmänn erverein:Liedcrabend Dienstag abend 8 Uhr Frauenbund. Mittwoch abend 8 Uhr Bibclstnnde im Psaarmale. Jungfrauen- und Jungmännervcr- ein beteiligen sich darann: danach VereinSabcnd Porlrag: Papst Pank IV. Donnerstag abends 8 Uhr Jungmännerverein alt. Abt. Heinrich IV. Gann nach Canossa. Sonnabend nachm, 5 Uhr Jimgjchar-Bibel- stunde. Getauft: Hildegard Irene, T d. EisendreherS Kurt Paul Korb. Elfriede Ruth, T. d. Bauar beiters Johannes Läfliq. Johannes Rudolf S. d. Schleifers JobnuueS Friedrich Leipziger. Christi Marie, T. d. HolzmalerS Rudolf Solbrig. Beerdigt: Ida Bertha Voß, Ehefrau des Wcrkiührers Ed. Oscar Voß, 68 I. 7 M. 11 T, Gastwirt Ekelns Guido Vogel, 62 I. 2 M. 6 T. St. Trinitatis-Parochie Am Sonntage Estomihi, dem 19. Februar, Kirchgemeindetag. Vorm. 9 Ui>r Festkindergottcsdienst. Nachm. 3 Uhr FestgotteSinemt. Herr Pfarrer Ebeit (Overüwbua). Nachm. 5 Uhr Kirchgemeindcversammlung im Schntzenhaus. Begrüßung und kirchlicher Jahres bericht des Ortspfarrers. Aussprache. Vortrag des Herrn Reisepredigecs Krause (Ebersdorf- über: „Penönliche Eriahrungen aus der evangelischen Arbeit in, Sudetenland". Deklamationen. Fest- grsang des KlrchcnchorS. Dienstag, den 21. Februar, abends 8 Uhr Jungmädchenoerein. Donnerstag, den 23. Februar, abends 8 Uhr Landeskirchliche Gemeinschaft. Bruder Hans aus Glauchau. Freitag, den 24. Februar, abends 8 Uhr PaisionsgotteSdienst mit Abendlnahtsfeicc in Falte». ' ,8 Uhr Anmeldung zur Beichte in der Sakristei erbeten. Callenberg mit Reichenbach Am Sonntage Estvmchi, dem 19. Februar, Am Sonntage Estomihi, dem 19. Februar, vorm. 9 Uhr Predigt LeicgotteSdienst. Vorm.'s,11 Uhr Klndergottesdienst. Kollekte für die kirchliche Jugendpflege. Am Sonntage Estomihi, dem 19. Februar, vorm. 8 Ubr Gottesdienst in Overwinkel. Vorm. b,1t Uhr Gottesdienst in Grumbach. Kollekte sür die kirchliche Jugendpflege. Versammlung abgehalten durch Berger statt. Jedermann ist dazu geladen. BernSdorf Nm Sonntage Estomihi, dem vorm. 9 Uhr PredigtgotteSdienst über 1. Kor. 1, 18—25 (Das Wort vom Kreuz). Vorm. h,11 Uhr KindergotteSdienst. Kollekte für die kirchliche Jugendpflege. wenn eine ganze Reihe christlicher Körperschaften und Vereine die Bevölkerung allen Ernstes cr- mahni, die Sache nicht zu übertreiben. Nach der anderen Seite ist zu bedenken, dast Tausende von Arbeitskräften im Gastwirts- und Vergnü gungsgewerbe ihr Brot finden. Aus diesem Grunds ist es auch zu begrüsten, dast in diesem Jahre nach langer Zeit zum ersten Male wie der ein großer K a r n e v a l s u m z u g der studiereuden Iug e n d vor sich gehen soll, und zwar am morgigen Sonntag. Nach den bis herigen Vorbereitungen scheint cs eine große Sache zu werden, die ganz bestimmt eine Reise nach Dresden lohnt. Also, schön! Aber nach dem Fastnachtsdienslag, an dem sich Humor und harmloser Ulk nochmals kräftig entfalten mag, sollte alles närrische Treiben ein Ende haben. Es wird dann nach vielen vergnügungsreichen Wochen wieder einmal Zeit, sich auf sich selber zu besinnen und in werteschafsender Arbeit sich um unseres Volkes und Vaterlandes Aufstieg zu mühen. Noch immer stehen wir unter dem schwe ren Druck des Versailler Vertrages! Emil vorm. 9 Uhr Predigtgoltesdicnst über 1. Könige 2, 1-4. Kollekte für die kirchliche Jugendpflege. Anschlicßend (10'. Uhr) Kindergottesdienst. Nachm. 4 Uhr musikalifche Feierstunde in der Kirche, geboten vom hiesigen Pojauneuchor Am Sonntage Estomihi dem 19. Februar, vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst, über Pred. Sah 7, 1—8, Pastor Bohne Lieder: s45. 264, 319 1, 890,5 424. Kollekte für die kirchliche Jugendpflege. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst. Mädchenjungschar; Sonntag 3 Uhr Diensiag b«7 Uhr. Dienstag, den 21. Februar, abends h,8 Uhr Versammlung des eo. JungsrauenoereinS im Mittwoch, bl« 1,2. Uhl Versammlung des ev. Jungmännervereins im Psarrhause. Donnerstag, den 23. Februar, abends 'st9 Uhr Versammlung der Landeskirchl. Gemeinschaft im Psarrhause. Freitag, den 24. Februar, nachm. b,5 Uhr Jungschar (Knabenabteiluug) im Pfarrhause. Langenberg mit Meinsdorf Am Sonntage Estomihi, dem 19. Februar, vorm. 9 Uhr Predigtgottesbienst. Nachm. 2 Ubr Taufgottesdlenft. JünglingSveretn: Zum Stiftungsfest vorm. stv Uhr mit der Knabenjnngschar treffen (Pfarr- bot) zum gemeinsamen Kirchgang. Abend» '/,8 Ubr Familtenabend im Gasthaus zur Post mit Filmvoriührung: Freiheit und Freude. Jungsrauenverein beteiligt sich am Familien- abend des JünglingSvereins. Dienstag abends 8 Uhr Jünglingsverein ältere Abteilung: Christentum und Sozialismus Dienstag abends 8 Uhr Jungsrauenverein Bibelstunde. Mittwoch abends 8 Uhr Bibelstunde in der Gcmeindediakonie. Donnerstag abends 8 Uhr Jungfrauenverein. Donnerstag abends ' ,9 Uhr Landeskirchliche Gemeinschaft. Freitag abends 8 Uhr Männerabend in der Temeindediakonie. Getaust: Karl Heinrich, S. d. Prokuristen Curt Willy Unger. Martha Lina, T. d. Wirt- schastZgehilsen Emil Paul Walther. Hans Otto, S. d. Schlossers Otto Johannes Matthes. Kurt Siegfried, S. d. Ella Anna Nicolai Getraut: Warenpacker Kurt Albin Leuschel und Wirkerin Gertrud Lina Spindler. Gersdorf Am Sonntage Estomihi, dein 19. Februar, vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienjt über 1. Kön. 2, 1—4. Pfarrer Gerstmayr. Kollekte für die kirchliche Jugendpflege. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst. Derselbe. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdieust. Landeskirchl. Gemeinschaft: Nachm. 2—3 Uhr Kinderreiche, 5-6 Uhr Jugendbund, abends 8 Ubr Versammlung. Abends '<,8 Uhr Jungmädchenoerein. Abends '/,8 Uhr Jungmännecvcrein. Montag abends '/-9 Uhr Posanncnstnnde. Donnerstag abends 8 Uhr PassionsgvttcS- dienst in dcr Kirche. Pfarrer Frankendorfer. Im Lanie dieser Woche findet jeden Abend 8 Uhr im GemeinschaitSsnale eine Vertiemngs- Professor Seyffert, den man doch überall im Lande geügend kennt, in die Bresche. Er mimte den „Conserenzier", auf gut Deutsch Ansager eines „Wiener Abends". Dessen Hauptkosten be stritt der aus der österreichischen Hauptstadt her beigerufene Schauspieler Wilhelm Schmidt vom Wiener Burgtheater. Er ist übrigens Dresdner und ein Sohn des Geheimrates Schmidt, des GsschSWÄss Schweizerische Lactiua Panchaud A--K. in Kehl am Rhein. Hier handelt es sich um ein besonders hochwertiges Nährprodukt, wie uns die Zusammen setzung sofort veranschaulichen wird. Der (behalt ist folgender: Protein 35,85 Prozcnt, Fett 7,9 Prozent, Phosphate 6,95 Prozent, Asche 6,14 Prozent und Kohlenhydrat 34,35 Prozcnt. Wir besitzen also hier eine ganz genaue Kontrolle über den Gehalt diese» seumsbestande gehörten, einen schwunghaften Handel. Dieser hat ihm wohl Geld, aber nun auch zwei Jahre Gefängnis eingebracht. Mit unglaublicher Frechheit war ein anderer Spitz bube zu Werke gegangen. Er strebte auch nach „Höherem" und kletterte demzufolge auf die Dächer, um vergoldete Blitzableiterspitzen zu ent wenden. Für einen solchen Streich hatte er be reits einmal reichlich zwei Jahre Zuchthaus be zogen. Lange verblieb er aber nicht in Wald heim, denn ihm wurde die bei allen Bestraften so beliebte Bewährungsfrist zuteil. Der Stell machergeselle Oswald Glöß, so heisst der Dach steiger, „bewährte" sich aber nur als rückfälliger Dieb und ging erneut „verschütt". Diesmal hatte er das Dach des Amtsgerichisgebüudes der Stadt Freital erstiegen und die Platinspitzen dcr Blitz ableiter gestohlen. Der Staatsanwalt bezeich nete mit Recht diesen Streich als eine unerhörte Svitzbubensrechheir, wofür Herrn Glöst 4 Jahre 6 Monate Zuckst ,:us verordnet wurden. Jetzt wirds aber woyl mit der „Bewährung" Efsig sein. Noch ein dritter Angeklagter hat mir Streichen anderer Art die Oeffentlichkeit stark beschäftigt, und zwar war es der Nitterguts- püchter v. Carlowitz, ein noch verhältnismäßig junger Mann. Ihn hatte der Alkoholtcufel in ganz fürchterlicher Weise gepackt, als er sich zu einer Reise nach München anschicktc. Wie sich dieses Herrchen, der einer ältangescheuen Fami lie entstammt, in diesem Zustande benahm, geht schon weit über das berühmte Vohnenlied. In gemeinster Weise hat er im Warlesaal des Hauptbahnhofes Reisende angepöbelt und Be amte beleidigt und seiner Abführung Widerstand geleistet. In der ersten Verhandlung hatte er Glück, in dem das Gericht wegen annehmbar sinnloser Trunkenheit auf Freisprechung er kannte. Aber der Staatsanwalt dachte darüber anders und legte Berufung ein. Nunmehr gabs eine Geldstrafe von 1000 Mark oder 40 Tage Gefängnis. Der Verurteilte wird wohl das Geld aufbringen, obwohl er im vergangenen Jahre eingestandenermaßen keine Steuern zahlte. Der Fall ist an sich nicht der Rede wert, wenn er in einem Teile der Presse nicht einseitig aus geschlachtet worden wäre. Das stimmt denn nun doch nicht, daß ein derartiger Außenseiter charak teristisch für einen ganzen Stand sein sollte. Wer sich solcherart zum Richter aufwirft, sollte be denken, daß es in jeder Volksschicht räudige Schafe gibt. Wie spät ist es? Diese Frage beantwortet man sich selbst mit einem Griff nach der Uhr. Es kommt aber vor, daß der Chronometer streikt und so äugt mau nach den öffentlichen Uhren. Diejenigen hoch an Türmen können nicht alle Leute „erkieken", obgleich heute fast jeder zehnte Mensch eine Brille trägt. Aber in der Großstadt gibts ja Normaluhren, deren Zeitangabe auch ein mit sehr „schüchternen" Augen Begabter ab zulesen vermag. Aber richtig mässen sie gehen. Da hat nun ein Zeitgenosse bei einem Umgang festgestellt, daß von 25 öffentlichen Uhren Dres dens nur 6 richtig gingen, drei vor, 13 nach nnd 3 überhaupt nicht gingen. Noch schlimmer war es mit den Neklameuhren, die Uhrmachermeister vor ihren Läden angebracht hatten. Aufziehen, meine Herren! Wenn es hier schon nicht stimmt, was soll dann am „dürren Holze" werden. In unser herrliches Planetarium neben dem städtischen Ausstellungspalast ist null auch der Film eingezogen, wenn auch nicht als ständiger East. Das ist kein erfreuliches Zeichen für den gern zitierten „Bildungshunger" der Massen. Es gibt kein sinnreicheres und idealeres An schauungsmittel zur Erkennung der Sternenwelt als das Zelß-Planctarium und jeder nach Dres den Kommende sollte hierfür eine einzige Stunde übrig haben. Aber der Siegeszug des Films ist noch nicht zu Ende und beiläufig sei bemerkt, daß wir in Dresden nicht weniger als 32 Kinos -haben, darunter Vorführungsräume größten Ausmaßes und prachtvollster Ausstattung. Um nochmals auss Planetarium zurückzukommen, sei ein kleiner Scherz eingeschaltet, der den Vor zug der Wahrheit hat. Die mittlere Knaben- klässe einer Volksschule hatte das Institut be sucht und die Jungen waren ob des Geschauten aus einem Stannen ins andere geraten. Am nächsten Unterrichtstage ordnete der Lehrer eine freie deutsche Arbeit über den Besuch an. Bei Durchsicht der Schreibhefte fand dann dcr Leh rer folgenden Einleitungssatz eines Schülers vor: „Gestern besuchten wir mit unserem Herrn Lehrer das Blödenarium". Dieser und andere „Patzer" fanden ihren Lohn mit einem tintcn- roten Vierer. Der Landesverein Heimatschutz war am ver gangenen Sonnabend in schlimmen Nöten. Er hatte sich für diesen Tag zwei Mitglieder un- , serer Staatsoper verschrieben. Aber die Inten danz sah sich zu einer Spielplanänderung genötigt und die beiden Sänger waren unabkömmlich. Da hieß es schnell gleichwertigen Ersatz schaffen. 1> ist auch schon oft der Schauplatz bewegter Dra-IAls Erster sprang unser unermüdlicher Hofrat men gewesen, aber zurzeit ist für die zünftigen «>,»»»» im Kriminalstudenten nicht gerade viel los. Eini ges Aufsehen erregte die Verhandlung gegen den Schneidermeister Osch, der sein Metier mit der Stellung des Verwalters des im Besitz der Stadt Dresden befindlichen Körner-Museums ver tauscht hatte. Im einstigen Hause des Appe- lationsgerichtsrates Körner, des Vaters des Freiheitsdichters Theodor Körner (welcher deut sche Jüngling sieht in ihm noch sein Vorbild? grüßt uns heute noch die Zeit um 1813. Ein riesiges Material an Urkunden und Gegen ständen hatte vor Jahrzehnten der alte Hofrat Peschel zusammcngetragen und damit dieses für jederman sehenswerte Museum geschaffen. Schneidermeister Osch erwies sich in mehrjäh riger Tätigkeit als ein begabter Verwalter des Inventars und hatte sich im Laufe der Zeit beachtliche Eeschichtskenntnisse angeeignet. We niger ausgeprägt als seine Tüchtigkeit mar aber seine Ehrlichkeit. Er stahl wie ein Rabe und trieb mit wertvollen Urkunden, die zum Mu- > hochwertigen Produkte, und die vielen höchsten Aus zeichnungen, welche die Firma >m Laufe der Zeit er hielt, beweisen, daß Lactina überall voll bewertet werden mub. Die Versuche, die in Aufzuchtstat'ouen mit Lactina gemacht wordcn sind und stets noch ge- macht werden, weisen stets voll bc'ricdigmwc Ergeb nisse auf. was bei den vielen erstklassigen Analuseu von kompetenten Fachleuten leicht erclärlich ist. Lac tina eignet sich zur Auszucht von Füllen, Ferteln, Schafen, Ziegen, hauptsächlich aber für Kälber. Dis vielen Zeugnisse, die der Firma fortwährend zu- geben, sind ein weiterer 4 cweca dafür, dcb Lac tina sich dank seiner hervorragcuocu Qualitäten immer neue Absatzgebiete zu erschlichen vermag. Die Tiere nehmen Lact'iia nut grauer Vorliebe. Das rasche, gesunde und kräftige Auswachsen der jungen Tiere ist augenfällig. Da ein Liter Lactinainilch nur 5 Psg. kostet, bedeutet die LuccOwfUttcrung der teue ren Vallmilchfiitterung gegenüber eine wesentliche Ersparnis. Zugleich wird den: auhcrarventlichsn Bedarf an Frischmilch in uns.'rn.engbevölkerten Pro vinzen Rechnung getragen. Schon aus diesem Grunde wird die „Schweizerische Lactina" inimer mehr Allgemeingut dcr Tierzucht werden. Das Schweizerische Lactina-Milch-ErsauFuttermitlel wird in pulverisierter Form mit Aujschrüt über Gewähr und Reinheit und genauer Angabe des Nährstoffge haltes in den Handel gebracht. Lactina enthält 82,5 Prozent leicht verdauliche Eiweikstosfe. Rundfunk-Ecks Sonntag, 19. Februar Leipzig Welle 365,8 — Dresden Welle 275,2 8.30 Orgelkonzert aus der Leipziger Univcr- sitätskirche. 9.00: Morgenfeier. 11.00 Martin Lohse: Kulturarbeit und Ar« beilerbildung. 11.30 Dcr Geist des 19. Jahrhundert. Prof. Dr. Ernst Bergmann von der Leipziger Universität: Die materialistische Denk« richtnngen. 12.00 Musikalische Stunde. Leipziger Funk orchester. 15.00 Wichtiges ans den Wochenercignifsen. 15.45 Sprachccke des Deutschen Sprachvereins. 16.00 Konzert. Werke von Fritz von Bose und Karl Hoyer. 17.00 Dr. Alfred Heuß: Die geistliche und welt liche Musik in Deutschland. 17.30 Ucbertragnng aus dem Deutschen Na- tionaltheater in Weimar: „Ein Walzer traum", Operette in drei Arten. Musik von Oskar Strauß. 20.30 Heiterer Scnff-Eeorgi-Abend. 22.00 Sportsunk. 22.30 Tanzmusik. Deutsche Welle 125» 9.00: Morgenfeier. — 11.30: Funkma tinee aus dem Großen Schauspielhaus. Mitw.: Verl. Funkorchester, Maria Ney (Nezitat.). — 14.00: Schachfunk. — 14.40: Für den Land wirt. (14.30: Mitteilungen und praktische Wink«, 14.45: Wochenrückblick auf die Marktlage und Wettervoraussage, 14.55: Maschinen und Ge räte für die Landwirtschaftlich« Bodenbearbei tung (Kraftpflügej.) — 15.30: Die Abenteuer des Kapitäns Funk. — 16.00: Das iuternat. Schachmeisterturnier (ans dem Spielfaal der Berliner Schachgejellschaft). — 16.30: Konzert des Deutschen Tonkünstlerorchesters. 18.00: Die Technik als Kulturproblem: Mensch und Tech nik. — 18.30: Kritiker der Technik. — 19.00: U-sber Atavismus oder Rückschlag und Ahnen- erbe. — 19.55: Personenverzeichnis. — 20.00: Ernst Stefsan: „Münchhausens letzte Liebe", Operette in 3 Akten. Anschl.: Prefsenachrichten. — Danach: Tanzmusik. Montag, 2V. Februar Leipzig Welle 365,8 — Dresden Welle 275,2 10.00: Börse. — 10.05: Bcrkebr. Wetterbericht, Schnee« bericht. — 10.20: Taacöprnarnmm. — W.25. 4ngc<>nalö» richten. — 11.45: Wetterbericht. Wasscrsttinbsmeiünnae», Schnceberickr. — IL.vv: Mtttaaön.uiil. — 1L.52: Mctlnme. — 12.55: ^eitatttmbe. — ttt.li«: 'LnaWttnchrMUcu. v-vlie. — 18.25: mctttrme. — 11.-15: Börse. — I5.2U, ili.vn mW >008: Börse, Svnnaöcnö nur 15.40 — 17.55 bcvv. 18.00: Börse iaucer Sonnnbenött — 20.05: oieichüsttichc Mit- teilnngen. — 22.00 (Mittwoch 22.801: Pressebericht. Svvrt» tuuk. 16.00 Englisch. 16.30 Klaviervorträge von Rudolf Feiger!. 17.00 Dresdener Funckapelle. 18.00 Technischer Lehrgang für Facharbeiter und Werkmeister. Spanlose Formung. 18.30 Englisch für Anfänger. 19.00 Prof. Dr. Erich Brandenburg von dcr Univ. Leipzig.: Friedrich der Große. 19.30 Hans Eränitz: Sportliche Querschnitte. 20.00 Wettervoraussage, Schneeberichie und Zeitangabe. 20.15 Walter-Niemand-Stunde. 21.15 Dresdener Funlkapclle. 22.15 Pressebericht und Sportsunk. 22.30 Tanzmusik. Deutsche Welle 12.00: Englisch für Schüler. — 11.00: Der Kaufmann als Beruf. Wer kann Kaufmann werdon? — 14.30: Kindcrstunde. ,,Eulenspiegel". — 15.00: Neuzeitliches Wohnen und Wirtschaf ten. — 15.35: Wetter- und Börsenbericht. — 15.40: Kochanweisungen und Spciscfolgen. — 16.00: Englisch. — 16.30. Die Geschichte des deutschen Romans. — 17.00: Nachmittagstönzert aus Berlin. — .18.00: Tcchn. Lehrgang für Fach arbeiter und Werkmeister: Spanlose Formung. — 18.30: Englisch für Anfänger. — 18.55: Ar beitsaufwand und Arbeitsverteflung des Anbau- verhäUnisics. — 19.20: An dcr Geburtsstüite der Möricke-Licder. Hugo Wolf zum 25. Todes tag. — 20.30: Rosenmontag. Berl. Funk- orchefter. — 22.00: Pressenachrichkn. — 22.30: Heitere Mus«.
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