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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192802152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19280215
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19280215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-02
- Tag 1928-02-15
-
Monat
1928-02
-
Jahr
1928
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Wan-erer fabrikneu, überholt, zu verknusen. Zu erfahren in der selchst, ds. Bl MM verkauft Robert Bohne, Aue 5^ ^li!LkN lsv!!. MlliiN' 3 P!d. 1.00 Mk. sowie Korb« und Kistenbück» linge, «er. Aale (einzeln und Bunde), Rettiche, Sellerie, rote Rüben, Merretti», Knoblauch, Petersilie n. Schlvarz- wurzcl empfiehlt O. «roschovv. —* Die Neuwahl der Betriebsräte und triebsobleute betrifft eine Bekanntmachung hiesigen Ortsausschusses des A. D. G. V. in Be- des der Wichtige Funde in Ur (Chaldäa) Philadelphia, 14. Februar. Von dem Leiter ,-er von der Universität von Pennsylvanien und -ein Britischen Museum gemeinsam unternom- Ltki W MkM stür Klubs passend) zu verkaufen. Wüstenbraud Nr. 66. Frau bei noch guter Gesundheit im Kreise ihrer Kinder und Enkel sowie Verwandten und Be kannten begehen. Dem Jubelpaare gingen viele Aufmerksamkeiten zu. —0 Gersdorf, 15. Februar. Herr N. Welt mann erlitt beim letzten Sturmwind abermals! Herr Paul Pitschel, Lugau, schlachtet morgen ein Riesen-Mastschwein, ein wahres Pracht exemplar von 700 Pfund, das er von Herrn Gutsbesitzer Mehlhorn, Erlbach, gekauft hat. Es kann vormittags von 9 bis 12 Uhr von jeder mann besichtigt werden. Kirchliche Nachrichten »Oersdorf Donnerstag abends 9 llbr Gottesdienst ist der Kirche über Innere Mission. „Interessant» Mitteilungen aus dem Leben F. o. Bodel^ sctnvingbs". Psarrer Gerstmavr. Amtlicher Leil W11MW. ken 16. MM 1828. M!A. 11 Ml ollen in Oberlungwitz 1 Schreibtisch mit Sessels l Liegescha, 14 Rohrstühle, 1 eleltr Tischlampe^ l Wandrern mit Srbmebctisch, 1 Reflektor, 2 Tische,' 1 Warmwasserammrat, 1 Blumenkrippe, 1 Oel-s pnmpstuhl, 1 eleltr Bohrmaschine und 1 Schrank' meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden.' Zammelort der Bieler: Gasthof znm Lamm. l Hohenstein-Ernstthal, den 15. Februar 1928. , Der Gerichtsvollzieher deS Amtsgericht > faßten vaterländischen Dichtung „Gedanken Hindenburgs an seinem 80. Geburtstag" meister haft und bildgetrcu verkörpert. Wenn die von Herrn Grimm ausgesüten Gedanken auch hier auf einen fruchtbaren Boden gefallen sind und, sei cs später, sei es früher, Früchte tragen, dann sind seine Arbeit und Mühen nicht umsonst ge wesen, für die ihm auch an dieser Stelle noch mals herzlicher Dank und Anerkennung gezollt sei; Dank gebührt aber auch Frau Grimm, die die Vorsprüche vortrug, der Kapelle, allen Mit wirkenden, ob groß, ob klein, aus unserem Orte, und auch Herrn Friseur Landgraf-Hohenstein- Ernstthal, der für alle Frisuren und Masken verantwortlich zeichnete. — Heute abend wird Herr Grimm mit seinen Getreuen in Bernsdorf, „Goldener Hirsch" sein, morgen in Mülsen St. Jakob und am Freitag in Rödlitz bei „Modes". 'Möchten auch diese Abende von vollem Erfolg begleitet sein! — Aue, 14. Februar. In dem von ihm be zogenen Zimmer eines in der Stühe des Haupt- baynhofes gelegenen Hotels wurde der etwa 22 Jahre alte Student K. aus Aue vergiftet nus gefunden. Der junge Mann hat seinem Leben freiwillig ein Ende bereitet. Was den jungen Mann bewogen hat, in den Freitod zu gehen, hat sich bisher nicht feststellen lassen. — Zwickau, 14. Februar. In der Stadt verordnetensitzung wurde die Frage des Zwickauer Vahnhofsbaues behandelt. In einer Anfrage an den Nat der Stadt wollte die Fraktion der Deutschen Volkspartei wissen, ob es richtig sei, daß der Bahnhofsbau wieder ver tagt werden solle und wie lange die Umbau mißstände noch andauern sollen. Im Personen verkehr seien die Zustände in der letzten Zeit geradezu unerträglich geworden, ebenso im Güterverkehr. Oberbürgermeister Holz erklärte daraufhin, daß das Bauprogramm nach den Vereinbarungen zwischen der Stadt und der Reichsbahngesellschaft bisher erfüllt worden sei und in derselben Weise fortgeführt werde. Für dieses Jahr seien die notwendigen Mittel be reits angefordert worden, und man könnte da mit rechnen, daß mit dem Bau des Empfangs gebäudes (das bekanntlich an einer anderen Stelle errichtet wird) im nächsten Jahre begon nen werde. Bis 1932 soll der Bahnhofsbau fertiggestellt sein. Jedenfalls werde der Bau prograinmüßig weitergeführt werden. — Wilkau, 14. Februar. In dem Schulhause 8 der Gemeinde Wilkau sind acht Klassenzimmer während der Nacht schwer verunreinigt worden. In allen Zimmern waren die Tintenfässer teils ausgegojsen, teils mit Carbid gefüllt, Wasser war über die Pulte und Tinte ins Lehrerpult gegossen worden. Außerdem war in einem Zim mer das Pult umaeworfen und die Wandtafel mit allerlei unsittnchen Zeichen beschmiert. In allen Zimmern wurden ferner Verunreinigun gen gemeinster Art festgestellt. Die Zimmer waren durchweg verschlossen und die Schlüssel nicht aufzufind'en, so daß die Türen erst von einem Handwerksmeister geöffnet werden muß ten. Wer die Verunreinigungen begangen hat, tcht noch nicht fest. Man nimmt an, daß es ungs Burschen waren, die während einer Be- prechung des Lehrerkollegiums in das Gebäude gelangt sind und sich dann haben einschließcn lassen. Durch ein Fenster sind die Uebeltäler wahrscheinlich entwischt. — Auerbach, 14. Februar. Ein junger Hoch- chüler, der Student Max Beutler (Sohn des Rechtsanwalts Beutler, hier) kam in Leipzig, wo er an der Handelshochschule studierte, im Hallenschwimmbad bei einem an sich harmlosen Sprung in das Bassin so unglücklich zu Fall, daß er schwere innere Verletzungen davontrug, an denen er verschieden ist. GSchflscheS H-bensteiu-Srnstthal, 1k. Februar 1928 Bvrauss«»« der Laudrswetterwarte zu Dresden Für Donnerstag: Temperaturverhältnisse zunächst wenig ge ändert. Im Flachland mild, im oberen Erz gebirge winterliche Witterung. Im weiteren Verlaufe kältere Nächte. Tagsüber im Flach land aber Temperaturen über Null. Allgemeine Windabnahme. Temveratur vom 14. Februar Minimum —1.0, mittags 12 Uhr -j-4.7, Marimum -PK 3. Niederschlagsmenge von gestern früh 7 Uhr bis heute früh 7 Uhr: Regen 5.2 mm. MW« Landtag 88. Sitzung Dresden, 14. Februar Der Staatsvertrag mit Thürin gen über den Gebietsaustausch der sächsisch-thü ringischen Enklaven wurde in der heutigen Landtagssitzung nach kurzer Aussprache bei Stimmenthaltung der Kommunisten geneh migt. Abg. Bethke (ASP.) erstattete Bericht über di« Ausschußverhandlungen, betonte, daß von seiten der thüringischen Negierung zugesichert worden sei, den in Frage kommenden an Thürin gen fallenden sächsischen Gemeinden in finanzi eller Beziehung entgegenzukommen und sprach den Wunsch aus, daß der jetzige Eebietaustausch nur ein erster Schritt zum Zusammenschluß der beiden Länder Sachsen und Thüringen sein möge. Ferner fand einstimmige Annahme ein An trag, der die Negierung ersucht, durch Verhand lungen mit Thüringen auf eine befriedigende Regelung der finanziellen Verhältnisse der bis her sächsischen Gemeinden während der Ueber- gangszeit hinzuwirken. Es folgt die Beratung der Regierungsvor lagen über dieAuflösung derFamilieIr an wartschaften und über das neue An erbenrecht für landwirtschaftliche Güter. Der Gesetzentwurf über die Auflösung der Familienanwartschaften wurde namens des Ju- stizminist«r von Ministerialrat Dr. Schrei ber begründet, der ausfllhrt, daß es sich um ein Ausführungsgesetz zur Reichsverfassung handle, daß die Auflösung der Familienanwart- ichaften vorschreibt. Der Entwurf sieht zwei Auflösungsarten vor, nämlich die freiwillige und die Zwangsauflösung. Die Zwangsauf- lösung erfolgt dann, wenn eine Eimigung zwi schen den beteiligten Familienmitgliedern nicht statigefunden hat. In diesem Falle erfolgt die Auflösung durch Verfügung der Auflösungsbe- hörüe, die Bestimmungen darüber treffen muß, paß und in wessen Hand das Anwartschaftsver- mögen freies Vermögen wird, ob und in welcher Weise die Anwärter abzufinden und versor gungsberechtigte Personen zu entschädigen sind. Der Kreis der abzufindenden Anwärter ist in der Regel auf den nächsten Anwärter beschränkt worden. Wirtschaftsminister Dr. Krug v. Nidda be gründet« die Vorlage, betr. das Ancrbenrecht. Er führte aus, daß dieser Gesetzentwurf in einem gewissen Zusammenhangs mit der Vorlage über die Auflösung der Familienanwartschaften stehe und geeignet sei, die aufzulösenden Familien- anwartschasten bis zu einem gewissen Grad« zu ersetzen. Die Vorlage sehe das fakultative An erbenrecht vor in dem Sinne, daß jeder Erblasser di« Möglichkeit hat, durch Testament das An erbenrecht anzuschließen und den normalen Erb gang nach dem BGB. herbeizuführen. Das Ge setz soll der normalen Befestigung des landwirt schaftlichen Besitzes dienen und seine Zersplitte rung erschweren. Di« Negierung halte es des halb für ein« Staatsnotwendigkeit, besonders in der jetzigen Zeit, wo die Landwirtschaft unter befviiders schwierigen Verhältnissen zu arbei ten hat. Nach weiterer Aussprache werden beide Vor lagen an den Nechtsausschuß verwiesen. Der Gesetzentwurf zur Aenderung des Gesetzes über die E r r i ch t ung einer sächsischen Lündespfandbriefanstalt ist im Rechtsausschuß beraten worden, worüber Abg. Großmann (Wirtschaftspartei) berichtet. Abg. Hartsch (Soz.) beantragt Einbeziehung der kommunalen Betrieb« in das Gesetz. Die Vorlage wird angenommen, mit Einfügung folgender Vorschrift: „Die von der Anstalt ansgegebenen Schuldverschreibungen tragen die Bezeichnung „Pfandbriefe". Auf sie finden die Vorschriften dieses Gesetzes nur An wendung, soweit noch nicht das Reichsgesctz über di« Pfandbriefe und verwandt« Schuldverschrei bungen öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten vom 21. Dezember 1927 Bestimmungen trifft. Den letzten Veratungspunkt bildet der so zialistische Antrag auf Ermöglichung einer Steuer vom reinen Boden wert und die Heraufsetzung der Grenze für das steuerfreie Einkommen. Der Ausschuß beantragt Annahme des ersten Teiles des Antrages und Ablehnung des zwei ten Teiles. Da namentliche Abstimmung bean tragt ist, schlägt der Präsident vor, diese am Don nerstag an erster Stelle vorzunehmen. Nächste Sitzung Donnerstag, den 10. Februar. Auf der Tagesordnung stehen u. a.: Sozialdemo kratische und kommunistische Anträge auf Milde rung des sächsischen Landeswahlgesetzes. Italien zur Billigung unterbreitet wer den. Man nehme an, daß diese beiden Mächte ihn ohne weiteres annehmen werden. Der An teil Italiens an der Verwaltung von Tan ger sei bereits sestgelegt. Italien werde die Fürsorge für das Gesundheitswesen übertragen werden. MkWM zu verkaufen. 81. einen Schaden, indem ihm eine Schuppenwand einstürzte. Schon im Januar hatte der Wind das Dach vom Schuppen abgehoben. —e. Wüstenbrand, 15. Februar. Der große vaterländische Abend, den Herr Kantor Wede Grimm aus Ursprung und das Trompeterkorps des Reiterregiments Nr. 12 aus Dresden mit Unterstützung des hiesigen Militärvereins und anderer vaterländisch gesinnter Kreise unseres Ortes gestern abend in Georgis Gasthof veran stalteten, war ein voller.Erfolg für die gute Sache. Der Saal war gut besetzt, und das Pub likum folgte der Ansprache des Herrn Grimm so wie den lebenden Bildern und den vaterländi schen Weisen der Kapelle mit größter Aufmerl samkeit und zollte auch den verdienten Beifall Herrn Grimms begeisternde Festansprache sowie die übrigen Darbietungen haben wir bereits am 18. Januar anläßlich der gleichen Veran staltung im „Logenhaus^' in Hohenstein-Ernst thal ausführlich behandelt und besprochen, so daß wir näher darauf heute nicht einzugehen brauchen. Aber was Herr Grimm will mit die sen vaterländischen Abenden und den damit ver bundenen unendlichen Mühen, das möchten wir doch noch einmal herausheben und jedem ein zelnen ins Herz prägen: er will der unsäglichen Zersplitterung und Uneinigkeit, die uns ins Verderben gebracht hat, ein Ende machen, er will, daß wieder Arbeits- und Pflichterfüllung herrschen und daß die Kameradentreue, die uns gerettet hat, wieder alle beseelt, damit wir wie der vorwärtskommen, denn deutsch sein, heißt treu sein, deutsch sein, heißt aber auch Christ sein: alles im Sinne unseres Reichspräsidenten von Hindenburg, den er selbst in den „Leben den Bildern" und der ebenfalls von ihm ver- menen Expedition, die sich mit Ausgrabung« in der alten Stadt Ur in Chaldäa befaßt, i ein Bericht eingetroffen, daß dort im Grabe de Königin Schubad, die vor 5000 Jahren gestor ben ist, Schätze von ungewöhnlichem Werte ge funden worden sind. Das Grab der Königin war unberührt, während das ihres Gemahls geplündert worden ist. Am Eingang des Era des wurden die Ueoerreste von sechs Wachsol daten mit eingeschlagenen Kupferhelmen gefun den, im Grabe selbst befanden sich 50 Leichen von Dienerinnen. Die Leiche der Königin war reich mit Gold und Lapislazuli verziert. Freibonk HoheMem-ErnMal Donnerstag, den 16. Februar vormittags 9—12 Uhr Riudfleisrh ro!>, Mund 60 Mennig. t-Uebrne und erwcrbsnnfähige Kriegsbeschädigte! erfolgt am Donnerstag, den 18. Februar 1928, nachmittags von 3—6 Ubr im hiesigen Rathaus — Erdgeschoß Zimmer Nr. 2 Polizeiwache —. § RrmSfunkmeldiinnen Die Deutschnationalen zum Scheiter» de» Schulgesetze» Berlin, 15. Februar. Die Deutsch«! nationale Pressestelle teilt mit: Das Schulgesetz ist gescheitert. Der inter fraktionelle Ausschuß hat festgestellt, »aß «ine Einigung über die strittig gewordenen Puntte nicht mehr möglich sei. Die Hingabe des Reichs ministers v. Keudcll und unsererer Ausschußmit« glieder an diesem Wert, alle Bemühungen de» Vorsitzenden des interfraktionellen Auoschusse», alle Bereitwilligkeit der Deutschnationalen Voltspartei entgcgcnzukommen, sind vergeb- l i ch gewesen. Die Schwierigkeiten, die in der Sache selbst, besonders auch in der Verschieden heit der Volksschulverhältnisse in Deutschland liege», hätten überwunden werden könnt». Aber die Deutsche Volt» partei hat sich fortge setzt in Gegensatz zu den drei anderen Regierungsparteien gestellt und im Laufe der Zeit eine immer unfreund lichere und unnachgiebigere Hal tung gegen das Gesetz eingenommen. Mit dem Scheitern des Gesetzes ist eine große langjährige Arbeit einstweilen erfolglos geblieben. Es ist Sache der christlichen Elternschaft, weiterhin alle Kräfte anzuspannen, um ihr Recht an der Er ziehung ihrer Kinder zu wahren und um der Forderung eines christlichen Schulgesetzes neue Wege zu bahnen. Die Deutschnationale Volks» Partei wird sie wie bisher nach Kräften in Reich und Länder» unterstütze». Zu ihren unver äußerlichen Idealen gehört es, die christliche Er ziehung der deutschen Jugend zu sichern. Zu den Demonstrationen in Bagdad London, 15. Februar. Auf Grund der De monstrationen gegen Sir Alfred Mond gelegentlich seiner Ankunft i» Bagdad in der vergangene» Woche, hat »ach Berichten aus Bazchad das Kabinett des Jrakgcbietes eine Sonderverfügung erlassen, die allen Studenten unter IS Jahren die Teilnahme an irgendwelchen, zur Störung des öffentlich«» Friedens geeigneten Demonstrationen unter An drohung schwerer Strafe» verbietet. Sir Alfred Blond reist heute wieder von Bagdad ab. Wachsende Tage Eine starke Lichtzunahme ist die bisher er freulichste äußere Gabe des wachsenden Jahres, besonders des Februars. Im Innern der Stadt merkt man sie wohl auch, aber nicht so intensiv wie auf dem freien Lande, weil in der Stadt der Dämmerung keine Zeit mehr ver gönnt ist. Beim ersten leisen Herannahen wird sie hier durch Hunderte von Lichtern verscheucht. Aber draußen in den freieren Wohnbezirken wird es mit einem sicheren Frohgefühl wahr genommen, daß das Tagesgestirn mit täglich größer werdenden Schritten aus dem Südostcn emporsteigt, um stetig länger über dem Hori zont zu verweilen. Alltäglich wird uns jetzt mehr Licht beschieden; die Zunahme der Tages dauer ist im weiteren Fortschreiten begriffen. Während des Januars hatte sie am Vormittag 23, am Nachmittag 44 Minuten, insgesamt also 07 Minuten betragen. Im Februar aber nimmt die Zeit der Sonneneinstrahlung insgesamt um 1 Stunde 40 Minuten zu, und vor- und nach mittags haben daran fast gleichen Anteil (49-s-51 Minuten). Trotzdem wird die Verlängerung des Tageslichtes am Nachmittag bei uns noch immer wesentlich deutlicher empfunden, weil hier die wahre Sonnenuhr gegenüber der mitteleuro päischen Normalzeit um einige Minuten nach geht. Von Tag zu Tag durchschnittlich 3—4 Minu ten länger erfreut uns jetzt die aus südlichen Breiten nach unseren nördlichen Gefilden zurück kehrende Sonne mit ihren Gnadengaben. Bis sie mit ihren wärmenden Strahlen die Natur ganz aus ihrem Winterschlaf erweckt hc*, wird allerdings noch manche Woche vergehen, wird vielleicht auch noch so mancher Winte. schauer über uns dahinbrausen. heutigen Nummer, auf die die Beteiligten hier mit hingewiesen seien. —"Oberlungwitz, 15. Februar. Am kommen den Sonntag abend veranstaltet im Gasthof „Zur Post" der Ev.-luth. Jünglingsverein sein diesjähriges Jahresfest. Den Hauptinhalt des Abends soll diesmal die Vorführung eines 5- aktigen, fast zwei Stunden dauernden Films „Um Freiheit und Freude" bilden. Wie unsere evangelische Jugend singt und wandert, turnt und spielt, arbeitet und kämpft, das wird in diesem Film gezeigt werden durch ernste und fröhliche Bilder, die sehr anschaulich von der Entwicklung des Eräug. Jungmünnerwerkes unterrichten. Wer sich für unsere Jugend ver antwortlich fühlt oder an seine Jugend sich er innern lassen möchte, sollte sich diesen Film an sehen. Er bringt auch zugleich herrliche Natur aufnahmen aus der Deutschen Heimatfahrt nach Berlin und Hamburg, Nürnberg und Dresden u. a. Umrahmt werden die Darbietungen von Vorträgen des Posaunenchors, der anläßlich des Jahresfestes auch früh im Gottesdienst und am Ehrenmal blasen wird. Da die Veranstaltung dem Verein allerlei Unkosten verursacht, wäre ihm ein reger Zuspruch zu wünschen, zumal nur ein Eintrittsgeld von v0 Pfennig erhoben wird. (Vergleiche auch den Anzeigenteil). —" Gersdorf, 15. Februar. Es ist immer ntercssant, das Leben eines bedeutenden Mannes von Anfang an kennen zu lernen und daraus zu ersehen, wie dieser Mann das wurde, was er geworden ist. So zeigt der Lebensgang des hervorragendsten Vertreters der Inneren Mis- ion, F. v. Bodelschwinghs, wie Gott seine Werk zeuge auf wunderbare Lsteise zurüstet, um durch je Großes in seinem Reiche zu schaffen. Die „Interessanten Mitteilungen aus dem Leben F. v. Bodelschwinghs", welche morgen abend 8 Uhr in der Kirche zu Gersdorf geboten wer den, werden jedem Zuhörer Freude und Gewinn bringen. —0 Gersdorf, 15. Februar. Das goldene Ehejubiläum konnten am Dienstag der im Hof graben wohnhafte Privatmann und frühere Bäckermeister Herr Gustav Illmann und seine ÄWkt UMsWt - MlMikM der Sächsischen Landeowctterwarte Dresden Bon Mittwoch, den 15. Februar, früh 8 Uh» Altenberg: 0, Schneefall, NW., 30 Zenti meter Pappschnee, Ski und Rodel mäßig. Oberbürenburg: —2, Nebel, NW., 25 Zenti meter Schnee, gekörnt. Ski und Rodel gut. Annaberg: —1, Nebel, NW., 40 Zentimeter Schnee, Schneedecke gleichmäßig, Ski und Rodel müßig. Oberwiesenthal: 0, Schneefall, NW., 70 Zen timeter Schnee, Schneedecke gleichmäßig, Ski und Rodel sehr gut. ! Fichteibrrg-Gipfel: —3, Schneefall, NW., 133 bis 1!0 Zentimeter Schnee, Pulverschnee, Ski und Rodel sehr gut. Tiefere Lagen Wärmegrade Lagen um 700 Meter Temperaturen um den Gefrierpunkt. Höchste Lagen Fortbestand der winterlichen Witterung. / Oberlungwitz, den 15. Februar 1928. Der tycinriudcrat. Prima Spetse- tartssfel« verkauft Wilhelm Bergmann, Falken.
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