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Wahrheit und Weisheit zur Schönheitspflege Von Hertha Hacker. (Nachdruck verboten.) Durch allzu häufiges Waschen mit Seife, das besonders der deutschen Frau eigen ist, verlieren die Poren ihren na türlichen Schutz, werden teilweise verstopft und bilden Mit esser. Durch dis vermehrte Tätigkeit der unverstopften Poren aber wird die Eesichtshaut schlaff. Griechen und Römer wußten das und salbten deshalb den Körper nicht nur nach dem Bade, sondern auch vor diesem Jede Frau, die bewußte Hautpflege betreiben will, muß diese klassischen Methoden ausüben. Seelische Beherrschung ist das beste Mittel zur Vor beugung gegen die Runzeln. Leiden und Sorgen, Arbeit und Plage lassen sich nicht aus der Welt schaffen, aber es ist möglich, das Gesicht nicht als ein Sammelbecken jeder Gemütserregung auszubilden und dadurch zu entstellen. Selbstbeherrschung vermag viel, wenn man ernstlich will. Der größte Feind auch der glücklichsten Ehe sind nicht so sehr Sorgen als die Nachlässigkeit der Frau in bezug auf die Pflege ihres Körpers. Die Frau, deren Bestreben, schön zu sein, erlahmt, weil sie ja „nur ihrem Manne zu gefallen" braucht, zieht selbst das Unglück in ihre Ehe her bei. Weißt du denn so genau, daß dein Mann ein Feind gepflegter Schönheit ist, die du ihm vorenthälst? Liebe ist herrlich, aber vergänglich, wenn der Gegenstand der Sehnsucht verwelkt, ehe seine Zeit gekommen ist. Die Gesundheitspflege ist unerläßliche Bedingung zu einer erfolgreichen, natürlichen Schönheitspflege, und die letztere ist ohne Anpassung an die Notwendigkeiten der Hygiene einfach undenkbar. * Wohlgepflegte Hände sind undenkbar, wenn man skrupel los jede beliebige Seife verwendet, wenn man Las sorg fältige Abtrocknen nach dem Waschen versäumt und die Nagelpflege als Vorrecht der Nichtstuer betrachtet. Lm Llrwald der neuen Hebriden. Aus dem Bericht eines Forschers. Der bekannte Biologe R. H. Frances hat im Auftrage einer Stuttgarter Gesellschaft eine interessante Forschungs reise nach den Südseeinseln unternommen. Besonders wertvoll gestaltete sich, seinem Bericht zufolge, die Arbeit auf den neuen Hebriden. Ein Vorwärtskommen in dem dichten Urwald erschien oft unmöglich. Sowohl der For scher wie seine Frau hatten wiederholt an Malariaanfällen zu leiden. Sehr interessant gestaltet sich die Begegnung mit den verschiedenen Eingeborenenstämmen. Jeder Stamm hat sein eigenes Gebiet, das von sogenannten „Tabuzeichen" —Tabu ist der Schutzgeist des Stammes — umgrenzt ist. Man darf die einzelnen Territorien nicht so ohne weiteres betreten, und es bedarf immer erst langwieriger Verhand lungen mit den Obersten des betreffenden Stammes. Be finden sich an den Grenzpflöckcn Totenschädel, so bedeutet das. daß sich der Stamm im Kriegszustand befindet. Es ist in einem solchen Falle lebensgefährlich, die Grenze zu überschreiten, da die Eingeborenen mit vergifteten Pfeilen an der Grenze Wache halten. Im allgemeinen sind sie aber sehr freundlich, und man kann ihre Liebenswürdigkeit durch kleine Geschenke leicht steigern. Nur eines lehnen sie entschieden ab: das Photo graphieren. Es ist sehr schwer, von Eingeborenen Aufnah men zu machen. Eie fürchten den Apparat wie den Teufel, weil sie glauben, daß man durch das Photographieren Ge walt über sie bekäme Bekommen sie daher eine Kamera zu Gesicht, so verdecken sie ihr Haupt sofort mit einem Tuche. Interessant ist es noch, daß der Eingeborene hier noch we sentlich solider ist als die besten seiner schwarzen Stammes brüder in anderen Nachbargegenden und Inseln. Es gibt weder das Laster des Tabaks noch das irgend eines an deren Narkotikums, auch halten sie strenge Einehe und gute soziale Stammesgemeinschast, so daß man von einer Ur- waldkultur sprechen kann, Vic auf einer für diese Wilde er staunlicher Höhe steht. Don der Hygiene -es Tanzens Von Bert Norden. In Nord und Sud, in Ost und West, an den Grenzen der eisstarrcnden Polarzonen und unter der glühenden Sonne der Tropen wird getanzt. So ist es heute und io war es vor tausend Jahren. Das beweisen uns die tan zenden und musizierenden Gestalten, welche die Bildwerke aus Sen Zeiten ältester Kultur schmücken. Auch lehrt uns die Geschichte do>' es sich die edelsten Männer des alten Griechenlands zur Ehre anrechneten, bei den Nationalfesten als Vorführer zu fungieren. Wir wißen ferner, daß ballett artige Aufführungen, wie wir sie heute mit Staunen be trachten, den Griechen schon vor mehr als zweitausend Jahren bekannt waren. Obgleich die Sitte zu tanzen, uralt ist, weiß man in weiten Kreisen nicht, ob es sich um eine schädliche oder un schädliche Gewohnheit handelt. Ueber das Kaffeetrinken, über Tabakrauchen und manche anderen Genüsse haben die Aerzte Bände geschrieben. Aber das Tanzen haben sie ver nachlässigt. Und doch dürfte es besonders die Damenwelt interessieren, näheres über die Hygiene des Tanzens zu erfahren. „Ist Tanzen gesund?" so fragt die liebe Leserin und glaubt, daß durch Bejahen oder Verneinen die Frage erschöpft ist. Aber so einfach liegt die Sache nicht. Daß Reigentänze, bei denen sich Anmut und Grazie so schön zeigen können, schädigend auf unseren Organismus ein wirken, das kann niemand behaupten. Indessen die Wir beltänze, besonders der herrliche Walzer, sind vielen Leuten nicht zu empfehlen. Würden nur gesunde Menschen in ge sunden Räumen tanzen, wäre das Wirbeltanzen wenig schädlich. Dieser Fall ist jedoch verhältnismäßig selten, be sonders die Lokalitäten, in denen unsere Tanzvergnügungen abgehalten werden, sind wenig einwandfrei. Von den öf fentlichen Tanzvergnügen, bei denen in überhitzten und schlechtventilierten Räume getanzt wird, soll hier nicht erst gesprochen werden. Aber auch die Privatveranstal tungen werden meist in durchaus ungeeigneten Lokalitäten abgchalten. Maisel-Ecke. Charade. Dos Erste nennt, was gut und fein, Im Leben sollst du stets es sein. Das andere schuf die Allmacht kalt, Es liegt zerstreut in Feld und Wald. Das Ganze ist von hohem Wert Und wird zum Schmucke viel begehrt. Kreuzworträtsel. Wagerecht: 1. Orientalischer Fürst, 4. Gallert, 7. Beklem mung, 8. Gründer des russischen Reiches, 9. Schwiegersohn, lO. Bayerischer Fluß, 11 Gas, l4. Genueser Adelsgeschlecht. l7 Fahr zeug, 20. Englischer Fluß. 23. Dichtung, 24 Mitternachtspunkt, 25 Nebenfluß der Donau, 26. Erdart, 27. Gattung, 28 Vogel. — Senkrecht: 1. Schnaps, 2. Musikalischer Ausdruck, 3 In discher Wundcrmann, 4. Tageszeit, 5. Reismehl. 6. Satzzeichen, l2. Bayerischer Fluß, l3. Teil eines Hausgrundstücks. 15 Sin nesorgan, 16. Winziges Teilchen, 17. Mathematischer Begriff, l8 Asiat. 19. Musikalischer Ausdruck. 20. Hautfarbe, 21. Ost- preußische Stadt, 22. Gebäck. Auslösungen aus letzter Nummer: Homonym: Arm. arm. Uhrenrätscl: I—IV Eger, II—V Gera, ll—VM Geranie, IV—VII Rani, VI—XII Niemann, XII—IV Negzr.