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Rr. 55. Pulsnitzer Wochenblatt. — Donnerstag, den 6 Mai 181S. Seile 3. Realschullehrer Grüntzig-Radeberg freundlich bereit erklärt, seine prächtigen Lichtbilder von den Kämpfen im Osten vorzuführen. Da Herr Grüntzig einen eigenen, sehr wertvollen Lichtbilder apparat mitbringt, so verspricht sein Bortrag, der schon vielfach in der Umgegend praßen Beifall fand, einen auserlesenen Ge nuß. Möge der Abend eine würdige Ehrung des Mannes werden, dem wir gerade in diesen Tagen so viel Dank w'ssen, »unseres Hindenburg". Pulsnitz. (Kriegsauszeichnung.) Dem Wehr mann Landbriefträger Bernhard Milde, in Pulsnitz ist die Kgl. Cächs. Friedrich August-Medaille in Bronze für tapferes Ver halten beim Auslegen von Fernsprechleitungen im Granatfeuer verliehen worden. — (Angebot in getrockneten Zuckerrüben.) Wie uns von amtlicher Seite mi'geteilt worden ist, hat die Be- zugsvereinigung der deutschen Landwirte, G. m b. H. in Berlin, 200'400 Zentner getrocknete Zuckerrüben zun Preise von 20,80 M für 100 Ke brutto für netto einschließlich Sack, frei Waggon Euskirchen, Elsdorf, Darmagen oder Düren, nach Wahl der Bezugsvereiniguug, netto Kasse angeboten. Für die Ve- rechnung ist dar bei der Verladung ermittelte Gewicht maß- gebend Das Transport-Risiko geht zu Lasten des Empfänger». Die Trocknung der Zuckerrüben ist in Schnitzelform ohne jede Entziehung von Zuckersaft erfolgt. Bestellungen sind bis zum 12. dieses Monats bei den landwirtschaftlichen Bezugs- genossrnschaften oder bei der Königlichen Amtrhauptmannschast Kamenz anzubringen. — (Nochmalige Erhebung der Getreide- und M e hl v orrät e.) Es sei auch an dieser Stelle nicht unterlassen, nochmals darauf besonders hinzuweisen, daß nach der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 22. April dieses Jahres, Seite 241 des Reichsgesetzblattes und der Sächsischen Ausführungsverordnung hierzu vom 28. April (ver l- die Be kanntmachung in heutiger Nummert am Sonntag, den 9. Mat «ine nochmalige Erhebung der Getreide- und Mehlvorräte in allen Gemeinden stattzufinden hat. Die Erhebung geschieht diesmal nicht in der Weise, daß die Anzeigepflichtigen Dekiara- tionsformulare erhalten; d-esmal werden vielmehr die Anzeige pflichtigen von der Ortsbehörde durch Zähler aufgesucht, und die festgestellten Vorräte werden dann von diesen Zählern in « ne Ortsliste eingetragen. Nur in den Städten Kamenz und Pulsnitz erhalten di« Anzeigepflichtigen am 8. Mai Formulare zur sofortigen Ausfüllung zugestellt, d'e am 10. Mai von den Zählern wieder eingesammelt werden; die Anzeigepflichtigen in Kamenz und Pulsnitz haben sich also zu beeilen, die Formulare unter Berücksichtigung der aufgedruckten Eiläuterungen richtig ouszufüllen. Insbesondere kann nur dringend geraten werden, die Bestände sogleich genau festzustellen, damit der beauftragte ZS ler am Tage der Aufnahme nicht unnötig aufgebalten wird und auch ja keine Vorräte zu verheimlichen, da hohe Strafe den jenigen trifft, welcher wissentlich falsche oder unvollständige An- gaben macht. Wer dagegen jetzt noch Vorräte anzeigt, die er bei den früheren Vorratserhebungen verschwiegen hat, bleibt von den durch das Verschweigen verwirkten Strafen und Nach- teilen frei. Also es ist noch Gelegenheit geboten, sich der Be strafung durch offene Angabe aller Bestände zu entziehen. Die mit der Aufnahme beauftragten B amten und Zähler sind üb- rigens befugt, zur Ermittelung richtiger Angaben Vorrats- und Betriebsräums oder sonstige "Aufbewahrungsräume, wo Vor räte von Getreide oder Mehl zu vermuten sind, zu untersuchen und die Bücker des zur Anzeige Verpflichteten zu prüfen — Welche Vorräte anzeigepflichtig sind, seien hier nochmals auf- geführt: " ^'«z Le?) ! «"ein oder mit anderer Frucht Roggen I «"lischt, auch ungedroschen b) Gerste (Brau- und Futiergerste ausschließlich Malzl Hafer Mengkorn aus Gerste und Hafer Mischfruckt, d. b Gersts u Hafer mit Hülsenfrüchten gemischt auch ungedroschen c) Weizenmehl , oder Gem'lcke, in denen diese Mehle Noggenmehl ! enthalten sind einschließlich des zur Hafermehl l menschlichen Ernährung dienenden G-rstenmehl Schrotes und Schrotmehls. Zu den anzeigepflichtigen Mehlen sind auch alle A-t-n von Grieß, sowie Knorrsches Hafermehl zu rechnen. Als Ge- üeidegemische find sowohl die natürlich gewachsenen als die nach der Ernte künstlich hergestellten Gemische an,»zeigen. Für den Eintrag der Gemische in dis Soalten der Erbebunasformu- lare ist der Hauptbestandteil der Gemische aueschlogaebend — Nic. (Ein neues Verzeichnis der deutschen Aus- und Durchfuhrverbot«) M, wie uns die Han- delskammer zu Zittau mitteilt, nach d-m Stande vom 23 April 1915 erschienen. Dieses Verzeichnis kenn gegen Einsendung von 40 Pf. unmittelbar von der Handelskammer zu Berlin bläss 7, Dorotheenstraße 8, bezogen werden. — iErste Versteigerung von Ba umwall- garnen in Bremen.) Dienstag, den 11. Mai 1916, findet die erste Versteigerung von in Bremen eingelaoerten Raum- Wollgarnen statt Das Verzeichnis dieser Garne lieat für In teressenten in der Kanzlei der Handelskammer zu Zittau zur Einsichtnahme aus und kann auswärtigen Interessenten auch auf kurze Zeit überlassen werden. Auch können Eremvlar« dieses Verzeichnisses direkt von der Deutschen Nationalbank, Kommanditgesellschaft auf Aktien in Bremen U. L, Frauen- k rchhof 4—7, bezog n werden. — (Neue Preisverzeichnisse) für Bahnhofs- wirtschaften. Mit Rücksicht aus die allgemeine Erhöhung der Bierbezugepreise hat die sächsische Staatsbahnverwaltung die Bierpreise sür ihre Bahnhofswirtschaften b's au? weiteres an derweitig festgesetzt. Demnach kosten jetzt 0,35 Liter einfaches Bier 10 Pf ; 0,4 Liter einheimisches Lagee, und Böhmisch-Bier 20 Pf. 0,3 Liter 15 Pf, 0.15 Liter IO Pf. 0.4 Ater echtes Bayrisches und Böhmisches (Pilsener) Bier 28 P'g, 0,38 Liter 25 Pf, 0,2 Liter 17 Pf. Diele Preiss gelten als Höchstpreise. Es b'eibt den Bahnhofswirtschaften unbenommen, niedrigere Preise nach Laos der örtlichen Verhältnisse zu verlangen. Die Preisverzeichnisse müssen in d-m Warte- und Erfrischungsräumen so ausgehängt werden, daß sie von den Reisenden ohne Mühe gelesen werden können. Grossröhrsdorf. (vsrhänani?voll«Spi elerei.) Am Sonntag hat hier ein Tisch'erlehrling einem gleichaltrigen Kameraden mittels Teschinqs, von dem er glaubte, es sei unge laden, ins Gesicht geschossen und ihm Nase und linke? Auge erheblich verletzt. Aarnen«. Man schreibt uns: Um die Pferdezucht zu fördern, ist vom Kgl. Landstallamt Moritzburg auf Besckälsta- tion Kamenz ein vierter Hengst ausgestellt worden Die Herren Etutenbesitzer werden ersucht, in Hinsicht auf den herrschenden Pserdemangel, ihre Stuten recht zahlreich zu den Hengsten zu- sühren »u wollen. Aarnen). (Blitzschlag.) Bei dem am Sonntag nachmittag aufgetretenen Gewitter wurde das Haus des Tage- arbeiters Nikolaus Jenke in Kuckau von einen, Blitzschlag ge- troffen, der aber glücklicherweise keinen Schaden onrichtete. Dresden. Se. König!. Hoheit Herzog Albrecht von Württemberg hat unter dem 4. Mai dieses Jahres folgen des Telegramm an Se. Majestät den König gerichtet: Ich eile. Dir untertänigst zu melden, daß Deine 53. Re serve - Division unter der vortrefflichen Führung General v. Watzdorfs mit herrlicher Tapferkeit gestern und heute gefochten und den Gegner zurückgeworsen hat. Major o. Metzsch, Kommandeur Reserve-Feldartillerieregiments 53, hat durch vorzügliche Leitung des Feuers in hervortreten dem Maße zum Erfolge beigetragen. Hierauf hat Se. Majestät der König an den Kommandeur der 53. Reserve-Division Generalleutnant v. Watzdorf folgen des Telegramm abgesendet: Räch Meldung von Armeeoberkommando hat die Di vision unter Ihrer vortrefflichen Führung mit herrlicher Tapferkeit siegreich gefochten. Die Führung der Artillerie durch Major v. Metzsch wird besonders gerühmt. Ich spreche der Division Meine ganz besondere Anerkennung und Meinen wärmsten Dank aus. Thum. (Große Stiftungen.) Herr Fabrikbesitzer Ottomar Hofmann stiftete aus Anlaß des 100jährigen Bestehens seiner Firma Theodor Hofmann Beträge von insgesamt 70 000 M. Darunter befinden sich eine Stiftung von 20000 Mark, deren Zinsen zum Betriebe des neuen Krankenhauses verwendet wer den sollen, eine Stiftung von 20000 Mark zu Unterstützungen von Beamten und Arbei ern der Firma. Geschenke in bar an das gesamte Personal erreichen eine Höhe von 12 000 Mark. Eine Festlichkeit aus Anlaß des Jubiläums soll erst nach dem Kriege stattfinden. ^agssgescksÄrls. Deutsches Reich. T. N. Frankfurt a. M., s. Mai. („F riedliche und ehrliche Absicht."! Nach einer römischen Meldung der »Frankfurter Zeitung" neigt man in den meisten politischen Kreisen zu der Auffassung, daß es d-m Fürsten Bülow gelungen sei, di- italienische Regierung zu überzeugen, daß die Verhandlungen mit Desierreich-Ungarn, da in Wien der gute Wille vorhanden sei, zu einem Abschluß geführt werden kön nen, und daß es nickt angebracht wäre, den Gang der Verhand lungen die seither sehr geheim geführt wurden, durch öffentliche Kundgebungen zu beeinflussen. Indem sich die Regierung diesen Erwägungen nicht verschloß, habe st- einen unzweifelhaften Be weis ihrer friedlichen u d ehrlichen Absicht gegeben. T. n. Berlin, 5. Mai. (Vie Verhandlungen zwischen Wien und Ro m.) Die heute aus Rom -inge- iroffenen Meldungen lassen erkennen, daß di- österreichisch-italie nischen Verhandlungen kurz vor der Entscheidung stehen. Die aus französischen (Duellen stammenden Mitteilungen, Italien habe sich bereits für d-n Dreiverband entschieden, eilen jedoch nach den In formationen des „Berl. Lok. Anz." zum mindesten den Ereignissen voraus. Augenblicklich ist der Notenwechsel zwischen Wien und Rom noch nicht beendet, und solange das nicht der Fall ist, darf nian die Möglichkeit eines friedlichen Ausganges noch ins Auge kosten. Immerhin muß die Lage als sehr ernst bezeichnet werden. Die allernächsten Tage werden di« Entscheidung bringen Wie sie auch fallen möge, wir sehen ihr ruhig und kalten Blutes entgegen. Italien. T.v. Mailand, 5. Mai. (ver Umschwung in Ro m.) von gut unterrichteter Seite wird dem Korrespon denten der „vossischen Z-itnng" versichert, man habe schon vor- aestern mittag in römischen Regierungskreisen von d-n deutsch österreichischen Erfolgen am Dunajec Kenntnis gehabt und wahr scheinlich hätten die Nachricht.» vom östlichen Kriegsschauplatz den vorgestrigen Ministerrat beeinflußt. Im Augenblick hätten hohe Militärkreise, die gegen den Krieg seien, vollständig die Oberhand, aber der französische Einfluß arbeite mit aller Macht und unter Benutzung der größten Lügen. Die Ereignisse in Lydien sind noch weit schwerwiegender, als in den amtlichen Berichten über die dortigen Kämpfe zugegeben war. Trotzdem wäre es ein Irrtum anznnehmen, daß dies der Grund sei, weshalb der König und di- Minister nicht nach G-nua gehen, vielmehr steht ihr verbleib in Rom mit der europäischen Lage in Verbindung, über die d-r Mi nister des Aeußern Sonnino im Ministerrat berichtete. In der amtlichen Mitteilung wird auch ausdrücklich gesagt, daß der Be schluß der Minister, in Rom zu bleiben, auf Sonninos Anregung hin gefaßt wurde „Tribuna" bemerkt, dieser Beschluß der Mi nister habe einige Aufregung verursacht, aber es sei ein Gebot des diplomatischen Anstander, daß während der Dauer der Verhand lungen keine einseitigen Kundgebungen veranstalt-t würden. „Gioc- nalc d' Italia" erinnert daran, daß der König und die Minister ihre Zusage zur Reis- nach Genua nur für den Fall gegeben haben, daß die politische Lage sich nicht ändere. Au» dem Unterbleiben de Fahrt folgert das Blatt, daß eine A-ndcrung der Lage ein getreten sei. 'N v. Mailand, 5 Mai. Professor Abraham ist für die Dauer des jetzigen Krieges nach Lugano übergesiedelt. Infolge dessen Haden die Studenten den Besuch des Polytechnikums wieder ausgenommen. — (Italien am Scheidewege?) Di- „Bas- ler Nachrichten" schreiben nnterm s. Mai: Nach dem „Sccollo" soll Italien gestern abend an Oesterreich mit einem Mindestpro- gramm kerangetretcn sein, daß einem Ultimatum gleichkomme. Es wäre eine sittsam- Ironie d-r Weltgeschichte, wenn Italien aus seiner vorsichtigen Haltung gerade einige Stunden vor Be kanntwerden der Siegesnachricht vom Dunaj c herausgetreten wäre, di-, ob sie nun opiimistist? oder zurückhaltend zu bewerten sein mag, jedenfalls die diplomatische Position Oesterreichs wesentlich stärken wird. 1. u. Mailand, s Mai. (Friedensbemüh ungen des Papstes.) wie die Turiner „Siampa" mel det, hat der Papst sein möglichstes getan, um ein Eingreifen Ita liens in den Krieg zu v-rmeiden und Schritte beim österreichischen Kaiser unternommen, um ihm zu empfehlen, Oesterreich möge territoriale Konzessionen an Italien machen, um den Frieden zu erhalten. Griechenland. (Scheitern dervechandlunaen Griechenlands mit dem Dreiverband) D-r Kriegst erichisrftatter des „Lorirre della Sella" Mailand meldet aus Athen: Die Verhandlungen Griechenlands mit d-n Dreivec- bandsmächten find endgültig gescheitert. Griechenland stellte For derungen — darunter eine Gewährleistung sür die Unverletzlich keit Griechenlands und ein Bündnis auf (5 Jahre nach Fricdens- schlnß mit jedem einzelnen Staate des Dreiverbandes unabhängig vom anderen —, die als unannehmbar erschienen. Prinz Georg wurde in Paris sehr kalt empfangen und erhielt eine abschlägige Antwort. Nichtsdestoweniger herrscht in den maßgebenden poli tischen und militärischen Kreisen, die sich um das Königshaus scharen, ein durchaus zuversichtlicher Geist. Schwei). Genf, 5. Mai. (Amerikanische Ar beiter für England.) Das „Journal" meldet aus London: Di- englischen Munitionsfabriken erhielten di- Zustim mung Lloyd Georges zur Anwerbung von 45 000 Arbeitern aus Amerika, für die der englische Staat die Tragung der Hin- und Rückreise übernommen hat. Amerika. (Am erika bleibt neutral!« „Ruß. koje Slowo" meldet aus Wladiwostok: Die Regierung in Washing ton ließ in Peking erklären, sie werde im Falle eines chinesisch ja panischen Konfliktes neutral bleiben. Edison ^deatsr. Ein ganz extra zusammengestelltes Programm kommt diese Woche zur Vorführung. An der Spitze steht die eigen- artige Neuerscheinung „Rauhreifzauber im Riesengebirge," eine Naturaufnahme in 2 Teilen. Dieses Bild wird zur Zeit in den größten Theatern Deutschlands gezeigt und erringt es überall ungeteilten Beifall Es ist ohne Frage die hervorragenste Na tur- und Wintersportaufnahme, die infolge ihrer überwältigen den Schönheit und märchenhaften Pracht auf allerhöchsten Wunsch am 3. Februar dem Söchsischen Königshause vorge führt wurde. Ein feinsinniges Lustspiel „Seine Hoheit der Erbprinz," sowie verschiedene Bilder werden das Programm vervollständigen. ttus aller Welt T. o. WarnSdorf, 5 Mai. (Zur Fremden, legion geführt und im Kampfe gegen Deutschland gefangen genommen.) Auf sonderbare Weise ist ein Deutscher, der in der Frem denlegion diente, in seine Heimat zurückgrlangk. Der Bruder eine» WarnSdorfer Fabrikdirektors, der im El- saß ansässig war, harte seinerzeit einen Autflug nach Frankreich unte nommen, wo er in lustiger Gesell- schäft zechte. In vorgerückter Stunde, alt der Wein l ereil» sein« Wirkung äußerte, wurde der junge Mann zur Fremdenlegion angeworben. Alle Grausam- '-iten, Entbehrungen und Leiden, die dann der Angeworbene in der Fremdenlegion durchmachen nutzte, wiegen aber die Qualen nicht auf, die er zu « tragen hatte, als der Befehl kam, in den Kampf gegen sein Vaterland zu ziehen. Nun gelangte an dm hier lebenden Bruder au» einem Gefangenen lager die Mitteilung, datz der Legionär letzthin ge- fangen genommen worden sei und sich in einem Lager von französischen Gefangenen wohl befinde. Der L-gionär, der also al» Gefangener in sein Vaterland zurückkehrte, hofft, nun diesem dienen zu können, wat ihm bisher zwangsweise verwehrt war. vor ML-MM disnt sur Sskämpfung Vsr SckunV Litvratur! (B lasen- und Niere »leide n) sowie Frauen» Krankheiten treten weit häufiger auf als man meist annimmt. Monate und Jahre hindurch treiben sie oft still und unbe achtet ihr unheilvolles Zerstörungsmerk' bis sie plötzlich ihren wahren Charakter enthüllen und die bisher meist ahnungs losen Kranken mit einer Bösartigkeit und Hartnäckigkeit verfolgen, die oft fast zur Verzweiflung treibt. Die zahlrei chen Berichte in dem unserer heutigen Gesamtauflage beilie genden Prospekt „Hilfe bei Blasen- und Nierenleiden" geben diesen traurigen Tatsachen beredten Ausdruck. Keine Leserin und kein Leser sollte versäumen, sich daraus ein schärferes Bild vo r diesen ungeheuer verbreiteten und überaus lästigen oft recht gefährlichen Leiden zu verschaffen. Jedenfalls ist der erwähnte Prospekt der genauesten Beachtung dringend zu empfehlen. ZugsnS Veranstaltungen !n Pulsnitz unQ Pulsnitz M. S. Sonntag, d-n 0. Mm. -/,3 Uhr Turnspiele aus dem Schucks'. 4—7 . Jugendheim: Herr SchwiebuS. 3 „ H ndenburzadend des Ev. Jünglingsv-r« nL im Schü- Pulsnitz. S o n n t a g, den 9. Mai. Ropate 8 Uhr Beichte und heil. Abendmahl , Pastor v,9 „ Predigtgottesdienst (Matth. 6, 9—13. j I.ic. Stange. Lieder N'. 494 264 504 480. 6, 12 Sprüche Nr. 122 134. 2 " Gottesdienst für die konfirmierte weibliche Jugend der drei letzlen Jahrgänge. Pfarrer Schulze. 3 „ Taufen. Kollekte für die Heidenmisfion. SMüMszMszsW Der deutsche Rriegs-Tagksbencht der Berßen Heeresleitung ist bis 5 Uhr noch nicht eingetroffen! Der ößer» ungur. Tagesvericht. Wien. Amtlich wird verlautbart am 6. Mai mittags: Auf der ganzen Schlachtfront in Westgalizien dringen die Verbündeten weiter erfolgreich vor. Noch intakte Truppen des Feindes versuchen in günstigen Verteidigungsstellen den Rückzug zu decken. Starke russische Kräfte in den Beskiden sind durch den Flanken stotz der siegreichen Armeen schwer bedroht. Die Ge gend von Jaslo ist bereits erkämpft. Die im Gange befindlichen Kämpfe lassen die Vernichtung der 3. russischen Armee vervollständigen. Die Zahl der Gefangenen ist auf über 50 00V gestiegen. Die übrige Situation ist unverändert. Im Orawa-Tale wurden starke russische Kräfte gegen die Höhe Ostry blutig abgewiesen; 700 Rus sen wurden hier gefangen. Der stellvertr. Chef des Generalstabes, v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.