Volltext Seite (XML)
Ms Hein mH Mrsranttn l« Vier Lander zur Aburteilung zuständig Die Boruntersuchung eröffnet Die Frage, vor welchem Gericht der Mörder abgeurteilt werden wird, ist noch nicht geklärt, da für die einzelnen Straftaten Heins nicht weniger als vier Länder zuständig sind, nämlich Preußen, Thüringen, Sachsen und Bayern. Wo die Aburteilung stattfindet, kann erst bekanntgegeben werden, nachdem sich ent weder die zuständigen Landgerichte über diesen Punkt einig geworden sind oder, falls es zu keiner Einigung kommen sollte, das Reichs gericht die endgültige Entscheidung gefällt hat. Bis dahin können Wochen vergehen. Es ist möglich, daß das Bayrische Justizmini sterium einen Antrag stellt, weil der letzte Fall in seinem Machtbereich sich abgespielt hat. Man ist an zuständiger Stelle der Ansicht, daß man von einem Abtransport Heins nach einer anderen Stelle Abstand nehmen solle, weil ein Transport dem Mörder nur Fluchtmög lichkeiten eröffnen würde. Die Vor untersuchung gegen Hein ist von der Staatsanwaltschaft gestern nachmittag eröffnet worden. Heins Weg Hein hat inzwischen angegeben, welchen Weg er von Plauen aus nach seiner dortigen Bluttat genommen hat. Er ist von Plauen zu Fuß bis Neumark-Wirsberg in Oberfranken gelau- f e n. Dort löste er sich eine Karte nach Koburg. Als er in Lichtenfels angelangt war, er schien ihm die Situation jedoch zu gefährlich; er verließ den Zug und ging zu Fuß in den Banzer Wald, in dem er übernachtete. Am nächsten Morgen versuchte er dann weiterzuwandern, traf aber auf der Landstraße bei Untersiemau auf den Wachtmeister Scheler, den er erschoß. Danach suchte er wieder den Banzer Wald auf, den er als ziemlich sicheres Versteck ja bereits kennengelernt hatte. Das große Schuldkonto Von dem festgenommenen Mörder Hein und seinem Komplizen sind, abgesehen von einer An zahl kleinerer Einbrüche in der Umgegend von Jena, folgende Haupt straf taten verübt worden:'z Ein Eeldschrankeinbruch in das Post amt zu Zwätzen bei Jena in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November, ferner ein Eeld schrankeinbruch unter Verwendung von Sprengstoff in der Kohlenhandlung von Sigismund in W eimar in der Nacht zum 24. November, der Ueberfall auf das Postamt in Klosterlausnitz am 3. Dezember, wo den Verbrechern 2000 Mark in die Hände fielen, der Naubüberfall auf das Postamt in Ohligs, wo zwei Postbeamte durch Nevolverschüssc schwer verletzt wurden und die Räuber einen Betrag von 30 000 Mark erbeutet haben sollen. Kein aIlle in wird zu verantworten haben: Die Bluttat an zwei Jenaer Kriminalbeamten am 14. Dezember, die Bluttaten in Plauen am 31. Januar und in Untersiemau am 2. Februar. Das erste Lebenszeichen von Sven Hedin Stockholm, 7. Februar Man sollte also aus dieser Angelegenheit 'leine Staatsaffäre machen, und vor allem nicht gegen den König polemisieren, der an dieser Affäre gänzlich unschuldig ist und sich wieder holt als Freund Deutschlands und der Deutschen bewährt hat. Die HWMen für SsipreuKe« Berlin, 7. Februar Mit Rücksicht auf die durch die Friedensver- träge geschaffene eigenartige wirt schaftliche Notlage Ostpreußens war in der unter dem Vorsitz des Reichspräsiden ten End« Dezember vorigen Jahres abgehalte nen gemeinsamen Sitzung des Reichs- Ministeriums und des preußischen Staatsmini- sterinms di« Notwendigkeit von Hilfsmaß nahmen für diese Provinz grundsätzlich aner kannt worden. Ueber die Durchführung dieser Hilfsmaßna- <msn sind rn der Zwischenzeit eingehende Be ratungen unter den Ressorts mü> mit den Vertretern der ostpreußischen Wirtschaft in Kö nigsberg und Berlin gepflog-en worden. Das Er gebnis dieser Verhandlungen bildete heute den Gegenstand erneuter gemeinschaftlicher Beratun gen der beiden Kabinette unter dem Vorsitz des Reichspräsidenten. Dabei wurde ein volles Ein verständnis über die Hilfsaktion erzielt. Diese zerfällt in ein System von einzelnen Maßnah men, zu denen insbesondre auch die E r I e i ch t«- rung der Aufnahme einer größeren Anleihe gehört. Aus Mitteln des Reiches und Preußens wird für das laufende Jahr ein Betrag von 7 5 Millionen R M. vorgesehen, von denen 60 Millionen vom Reiche, 15 Millio nen von Preußen bereitgestellt werden sollen. Die Wege, die zur Herbeiführung der Gesun dung der ostpreußischen Wirtschaft beschritten werden sollen: die Eröffnung neuen e r st sie l l i ge n Ncalkredits zu günsti- den Bedingungen, die Umwandlung der drücken den hohen Personalschulden der Landwirtschaft in einen langfristigen zweitstelligen Hypotheken kredit, besondere Maßnahmen für Kleinbesitzer, Pächter, Siedler usw. und weitere Maßnahmen zur Erhaltung des Besitzes sowie zur Stützung der ostpreußischen Industrie fanden allseitige Billigung. Zur Senkung der öffent lichen Lasten wird das Reich durch Ent- gegenkommen bei den Reichssteuern und andere Entlastungsmaßnahmen, Preußen durch Erleich terung der Schullasten und Nealsteuern beitra gen. Schließlich wurden die Vorschläge für eine besonder« Berücksichtigung Ostpreußens auf dem Gebiete des Eisenbahn-Eütervekehrs geprüft und anerkannt. Die Hilfsmaßnahmen werden unver züglich verwirklicht werden. Sie EyescheSMAsresSM Berlin, 7. Februar Nachdem der Unterausschuß des Rechtsaus- schusses des Reichstages sich in einer früheren Sitzung prinzipiell dahin ausgesprochen hatte, daß künftig. Ehescheidung auch „bei tiefer Zerrüttung" möglich sein soll, wurde heute ein Antrag angenommen, wonach die Ehe gatten, sofern keiner von ihnen für schuldig er klärt wurde, gegenseitig zum Unterhalt nach Maßgabe der Billigkeit, insbesondere unter Be rücksichtigung der Vermcgensverhältnisse ver pflichtet sind. Miert wird „dsmsZogWer ZrrMrMg" vsm MschM beschuldigt Berlin, 7. Februar Der Ortsverband Großberlin des Hansabun- des für Handel, Gewerbe und Industrie hielt eine erweiterte Vorstandssitzung ab, in der der Syndikus Dr. Joseph Neumann, Mitglied des Landtages, Uber das Thema „Städtetag und G e m e i nde g e t rü n k e st e u e r" refe rierte. Er bezeichnete das Bündnis, das Städtetag und Abstinenzlcrverbindungen für die Wieder einführung der Eemeindegetränkesteuern abge schlossen Hütten, als unmoralisch, weil der Stüdtetag dabei höhere Einnahmen aus den Getränkesteuern, insbesondere für die Großstädte erstrebe. Eingehend wandte sich der Redner dann gegen die Argumentation des Schreibens des Präsidenten des Deutschen Städtetages, Dr. Mulert. Er erklärte, indem er den Mulert- schen Vergleich zwischen Deutschland und Eng land auf diesem Gebiete ausführlich als unmög lich zurückwies, es sei eine „demagogische Jrreführun g", wenn Mulert behaupte, daß die Eetränkesteuerbelastung in Deutschland von 1013 auf 1925 nur um 31 Prozent gestiegen sei, iw England dagegen um 247 Prozent. Dabei werde nämlich der Ertrag der Besteuerung pro Kopf der Bevölkerung verglichen, während richtigerweise allein die Höhe der Steuer sätze genommen werden könnte. Prüfe man diese nach, so ergebe sich, daß in England die Belastung in der erwähnten Zeit auf etwa das S.ebenfache beim Branntwein, um das Zehn ¬ fache beim Bier, in Deutschland um das Drei fache beim Branntwein und rund das Doppelte beim Bier gestiegen ist. Einigung im Eifenkonflikt Iaell « Dradtmelduna Berlin, 8. Februar Gestern fanden im Reichswirtschastsminisie- rium Verhandlungen mit Vertretern der Eisenindustrie über die strittige Frage der Preisgestaltung für die süddeutschen Bezieher statt. Den Vorsitz bei dieser Sitzung führte Reichswirtschaftsminister Dr. Curtius persönlich; an den Besprechungen nahmen auch Vertreter der Länderregierungen teil. Es wurde eine Einigung über die Gestaltung der süddeutschen Marktverhältnisse erzielt. Die Verständigung geht dahin, daß die Erundprcis- spanne zwischen Frachtbasis Oberhausen und Neunkirchen in Höhe von 6 Mark pro Tonne unverändert bleibt. SrrüWe WHÄMZAl MMN M.1 enMHen KiWm Berlin, 7. Februar Zu der Londoner Meldung eines Berliner Blattes über den neuen englischen Kriegs film „Die Erschießung der Miß Cavell" erfährt die „Tügliche Rund schau" von zuständiger Seite: Die deutschen Vertretungen in London und Brüssel sind seit dem Auftauchen der ersten Nachrichten über Len Miß-Cavell-Film unab lässig bemüht gewesen, die Aufführung eines derartigen Bildstreifens zu verhin dern. Die Bemühungen werden fortgesetzt, und es ist zu hoffen, daß sie Erfolg haben wer den. Zwar hat die Herstellerfirma versucht, von der Botschaft in London Auskünfte, die sie zur Herstellung des Films benötigte, zu erhal ten, sie hat jedoch hierin stets von selten der Botschaft in London „bei der Herstellung des Films sogar helfend eingegrissen" hätte. Dementi Sthamers lEigene Funkmeldung) London, 8. Februar Der deutsche Botschafter St Hamer hat im Zusammenhang mit dem britischen Film „Dawn", der die Hinrichtung der Miß Cavell durch di« deutschen Besatzungsbehörden behan delt, an die „Daily News" einen Brief gerichtet, in dem «r versichert, daß kein Vertreter der deutschen Botschaft an den Vor bereitungen für die Herstellung des Filmes beteiligt gewesen sei und daß sämtliche Mitglieder der Botschaft Informa tionen über die militärisch-historischen Unter lagen zu dem Film abgeIehnt Hütten. Keine polnisch-litauischen Verhandlungen in Kopenhagen Kowno, 7. Februar Die Litauische Telegraphenagentur erklärt, daß die in der deutschen Presse erschienenen Nachrichten, wonach Woldemaras bereit sei, am 15. Februar in Kopenhagen in Verhandlungen mit Polen einzutreten, edcr Grundlage entbehren. Seit Ab endung der litauischen Antwortnote vom 16. Januar habe zwischen der litauischen und der polnischen Regierung kein weiterer Mei nungsaustausch stattgesunden. Fräulein Alma Hedin, die Schwester des Forschers, hat von ihrem Bruder ein Tele gramm folgenden Inhaltes erhalten: „Kami glücklich angekommen nach schwerer Reise, alles sehrgut. Wir fortsetzen bald nach Uruntschi. Alle Briefe bekommen. Auch die anderen Abteilungen wohlbehalten. Sven Hedin." WGM LsMW 64. Sitzung Dresden, 7. Januar In der Dienstagsttzung des Landtages fand zunächst di« Abstimmung über die in der letzten Sitzung behandelten Anträge zum Mieterschutz statt. Die kommunistischen und linkssozialistischen Agitationsantrüg« wurden abgelehnt, La gegen fandell verschiedene Ansschußaniräge An nahme, die sich für die Verlängerung des Mieterschutz- und Neichsmictengesetzes aus sprachen und weiterhin eine Reform des deut schen Mieterrechts verlangen. In ziveiter Beratung wurde dann der kom munistische Antrag gegen den Arbeits zeitnotgesetzentwurf der Reichsregic- rung abgelehnt. Eine lange Aussprache entspann sich um links sozial ist ischs und kommunistische Anträge, die den abgelaufenen Lohnkampf der Bergar beiter im mitteldeutschen Vraunkohlengebict betrafen und die Zurückziehung der Technischen Nothilfe und der Polizei aus dem mitteldeut schen Streikgobiet verlangen. Die Negierung antwortete in dem Sinne, daß der Streik längst durch einen Schiedsspruch beendigt worden ist, bei dem den Forderun gen der Gewerkschaften soweit entgegengekom- men wurde, daß eine Anzahl kleinerer Vraun- kohlenbetrieb« in Bedrängnis geraten sind. Auch die sächsischen Werke hatten an der Mehr belastung schwer zu tragen. Was von den Löh nen gilt, das gelt« auch von der Arbeitszeit, die ebenfalls durch Schiedsspruch festgelegt ist. Würde der Achtstundentag durchgefllhrt, dann würden die Sächsischen Werk« wettbewerbsunfähig. Was die Technische Nothilfe anbelangt, w ici die Ne gierung ihr dankbar, daß sie mit ihrem Eingrei fen den Fortbetrieb der Großkraftwerke ermög lichte. Die Negierung war auch klar, daß die Technische Nothilfe polizeilichen Schutz dafür brauchte. Die linksradikalen Agitationsanträge wurden nach einer längeren Aussprache abgelchnt. Ein Antrag auf Einführung des Achtstundentages in den Sächischen Wer- en fand mit den Stimm-'n der Linksparteien einschließlich der Altsozialisten Annahme. Es folgte die Beratung verschiedener links- rrdikalcr Anträge auf Erweiterung der Kont roll« zugunsten des Vergarbeiter- chutzes. Nach längerer Aussprache wurden diese Anträge an den Ausschuß zurückverwi-sen. Nächst« Sitzung: Donnerstag, 9. Februar. Tagesordnung: Schuländerungsgesetz und andere kleine Anträge. )ie Verhandlungen über die Streitpunkte in der Hüttenindustrie auf Freitag vertagt Dresden, 7, Januar Am Dienstag fanden im sächsischen Arbeits- znimsterium Verhandlungen über die Streitpunkte in der sächsischen Hüttenindu strie statt, die nach kurzer Dauer abgebrochen und auf Freitag vormittag vertagt wurden. Wie verlautet, bestehen Aussichten auf eine Einigung. Kleine Meldungen Zwei tödliche Verkehrsunfälle Berlin, 7. Februar. In der Berliner Straße in Tempelhof wurde heute vormittag die 48jüy- rige Witwe Richter von einem Arbeitswagen der Straßenbahn umgefahren. Frau Richter er litt einen ichweren Schüdelbruch und mußte in besinnungslosem Zustand dem St. Norbert- Krankenhaus zugeführt werden. Dort ist sie ihren schweren Verletzungen erlegen. — An der Greifswalder Ecke Carmen-Sylva-Straße wurde ein ungefähr 50 Jahre alter Mann von einem Dienstwagen der Autobusgesellschaft überfahren; schwer verletzt nach der Rettungsstelle gebracht, ist er unter den Händen des Arztes gestorben. Raubmord Waldesch (Eifel), 7. Februar. Der Landwirt Michael Degen, ein wohlhabender Junggeselle, wurde in seiner Wohnung tot aufgefunden. Die Leichs wies mehrere Schußwunden auf. Einer der Schüsse hatte das Herz durchbohrt. Nach den Umständen ist Raubmord anzunehmen. Die Wohnung war von unten bis oben durchwühlt. Der Täter ist noch nicht bekannt. Das Dortmunder Grubenunglück Dortmund, 7. Februar. Das Obcrbergamt Dortmund teilt mit: Die Meldung über ein am Sonnabend voriger Woche auf der Schacht anlage III und IV der Zeche „Viktor" in Castrop- Rauxel vorgekommenes Grubenunglück, bei wel chem fünf Bergleute verschüttet wurden, von denen vier mit schweren Verletzungen geborgen seien, während ein Bergmann voraussichtlich zu Tode gekommen sei, ist unzutreffend. Das frag liche lingluck hat sich im Abbau durch Auslaufen der Kohle ereignet. Es ist ein Mann verschüttet, der noch nicht geborgen ist. Es ist als sicher anzunchmen, daß er tödlich verunglückt ist. Jin übrigen ist niemand zu Schaden gekommen. Der vermißte Bürgermeister von Melsungen als Leiche ausgexunLen Kassel, 7. Februar. Aus der Fulda wurde heute beim städtischen Wasserwerk eine männ liche Leiche gelandet. Der Tote wurde als der seit dem 24. Dezember vorigen Jahres vermißte Bürgermeister von Melsungen identifiziert. Ob ein Uiiglücksfal! vorlicgt, bedarf noch der Unter suchung. Ein ausgcfcimter Wettbetrug ausgcdeckt Hamburg, 7. Februar. Die Hamburger Kri minalpolizei hat eine in Hamburg sitzende Be- trügergescllschast ausgehoben, die seit Jahren erfolgreich die Funtübermittelung französischer Rennen ausgefangen und die ihnen bekannt ge wordenen Rennergebnisse benutzt hat, um in letzter Minute bei Buchmachern Wetten zu be legen. An den Betrügereien sind mindestens 8 Personen beteiligt. Die drei verhafteten Haupt täter haben cingestanden, den Schwindel auch in anderen deutschen Städten (Berlin, Chem nitz, Bremen, Düsseldorf, Leipzig, Hannover, Magdeburg) ausgesührt zu haben. Die Betrü ger arbeiteten mit einem Drei-Röhrenapparat, mit dem sie die Morsezeichcn aufnahmen. Die Hamburger Buchmacher sind in wenigen Tagen um 6000 Mark geschädigt worden, die Leipziger Schadensumme dürste 10 000 Mark betragen. Explosion eines Hochdruckkomprcssoro Sodingcn (Westfalen), 6. Februar. Sonntag nacht gegen 1 Uhr ist der Hochdruckkomprejsor auf der neuen Easbereitunganlage der Gewerk schaft „Mont Cenis" explodiert. Das Maschi nenhaus geriet in Braud. Die Feuerwehren der Gewerkschaft von Sodingcn und Herne konnten nach etnstündiger Arbeit den Brand löschen. Der Materialschaden ist beträchtlich. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Die Arbeit in dem in Mitleidenschaft gezogenen Teil des Be triebes ruht. Verhängnisvolles Schadenfeuer Winsen a. d. Luhe, 7. Februar. In derOrt- chaft Steve wurden vergangene Nacht das Wohnhaus und die Scheune des Hofbesitzers Kordes durch Feuer zerstört. Hierbei fand ein 50jähriger Knecht den Tod in den Flammen. Ein zweiter Knecht erlitt schwer« Brandwunden. Auch viele Stück Vieh sind mitoerbrannt. Es wird Brandstiftung vermutet. Schwere Explosion in einem Fort bei Krakau Kattowitz, 6. Februar. Nach einer Meldung der „Kattowitzer Zeitung" aus Krakau explo dierte in dem Fort „Nakowice" bei Krakau ein Minenzünderdepot. Fünf Personen wurden teilweise schwer verletzt. Schweres Autounglück in Französisch-Marokko^ Paris, 7. Februar. Wie Havas aus Meknes (Marokko) berichtet, fuhr ein aus Fez kommen«! des Lastauto infolge Versagens der Bremse in> eine vom Manöver zurückkehrende Abteilung Schützen. Ein eingeborener Schütze wurde ge tötet, «in französischer Sergeant und 5 einge-^ borene Schützen wurden schwer verletzt. Erdbeben auf den Philippinen Manila, 6. Februar. Ein heftiges, zwei Minuten dauerndes Erdbeben wurde heute auf der Insel Mindanao einer der Philippinen- Jnjel, und zwar in der Provinz Davag, vex-t