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-»"w tu'-j! "v az ^lut tzouz tzs §VE l rsq u; rommr tzroq siZ usijnm HocuMUL "W' l^HsSs/v-tt/t/trob^e c/a^c/i /rsemsmös^s^, See/mcko^ /cc-TTKrT"». von. l Schluß.) „Dito Sind Sie einig?" erkundigte sich der Geheimrat. „Noch nicht ganz. Die fünfhundert Mark für die Keller- oorräte müssen Sie schon streichen." „Nichts wird gestrichen! Doch, alles wird gestrichen. Das Geschäft kann nicht gemacht werden." „Aber ich bitte —" „Warum wollten Sie die fünfhundert Mark streichen? Sehen Sie " „Nein. nein. gut. ich bezahle'sie" „Jehl ist's zu spät Ich verkaufe nicht mehr." „Aber den Vertrag haben Sie doch unterschrieben, Herr Geheimrat!" „Sir aber nicht, hier, sehen Sie —" Und dabei zerriß der Geheimrat das Papier in kleine Stücke sie. hinter sich werfend. „Ist das alles Ernst oder Spiel?" fragte der Käufer fast böse. „Ernst, bittrer Ernst, mein Lieber. Tie Apotheke ist unverkäuflich " „Und meine Fahrt hierher''" „Und meine Provision?" ergänzte der Makler. „Ich habe schon viel Geichwüre in meinem Leben ge schnitten. das hier werde ich auch noch kurieren," iagte der Geheimrat heiter. „Was Sie zu beanspruchen haben, sollen Sie bekommen, die Apotheke aber gebe ich nicht aus den Fingern." Was blieb übrig'' Makler und Käufer mußten sich m-t dem Hinweis des Geheimrats auf eine entsprechende Ent schädigung zusriedengebcn Was der mit der Apotheke an- stellen wollte, war ihnen fremd. Ob er sie günstiger ver kaufen wollte? XXIX. Der Wunsch des toten Vaters. Ohne sich weiter um die verdutzten Gesichter und Er wägungen der trauernden Hinterbliebenen zu kümmern eilte der Geheimrat den Weg zum Krankenhaus zurück Alle Patienten rühmten die vortreffliche Behandlung und ausgezeichnete Pflege in der Anstalt Als sie aber sahen, mit wie viel Liebe und Auimerkiamken der »eue Kranke überschüttet wurde, ging ihnen der Neid doch etwas fühlbar übers Kopfkissen. Es dauerte auch nicht lange, so wurde Kurt in ein weite» sonniges Alleinzimmer geichafft Noch am gleichen Abend lieg der Geheimrat Noje zu einer Unterredung zu sich bitten. Der alte Herr konnte auch jetzt noch die Freudcnlranen kaum zurückhallen. „Da ist er also, Schwester Nose, der Ausreißer." sNachdruck verboten.) „Ich kann's kaum glauben, Herr Geheimrat." „Und diese Monika, das stille Wässerchen." „Das ist eine sonderbare Liede, Herr Geheimrat. Sie haben sich kaum zweimal im Leben gesehen und haben sich doch ganz mit dem Herzen gehört." „Und warum hat sie mir nie etwas gesagt, dieser Racker? Hätte ich gewußt, daß wir noch einen Dritten im Bunde haben so wäre mir nie eingefallen die Apotheke zu verschachern So ein dreiblättriges Lieveskleeblalt zieht ja den Gejuchten r..il den Kräften eines magnetischen Nord pols heran" „Es ist gelungen." „Und was nun .'" „Sie wollen Ihren Plan jetzt durchführen, Herr Ge heimrat?" „Jawoll, das will ich. Eine Ditte, so sagte doch mein alter guter Mathias aus seinem Sterbebette Meine Apo theke war mir stets wie eine Braut, lieb und teuer jeder Blick in ihr reines Gesicht. Ich möchte nicht daß sie in schlechte Hände kommt Einen würdigen Nachfolger wünsche ich mir. 'War's nicht so?" Und als Nose weinend die Hand zu den Augen führte, fuhr er sort: „Nur keine Tränen, meine liebe Tochter —" Weiter kam er nicht. Das Helle Wasser lief ihm über die runzligen' Wangen. Immerfort wischte er an seinen Wangen herum. „Dafür zu sorgen, hab ich meinem Mathias versprochen. Kann ich einen würdigeren Nachfolger finden als seinen Sohn Kurt, den er mit der ganzen Wärme seines lieben den Baterherzens aus diesen schonen Posten wünschte?" „Er ist aber nicht Apotheker." „Muß jeder Mensch, der Schweineschinken verkauft, ein Schlächter sein ' Zunächst übernimmt Kurt die Apotheke und hält sich einen Trabanten der die Giftmischerei amtlich testiert in der Tasche Hal Damit ist der Vorschrift Genüge getan Und wenn er dann noch Lust hat, macht er neben bei seinen Apotheker. Er schasft's bald. Und das Geschäft wird's 'chon aashalten Sehen Sie. Roselchen" — dabei legte er seinen Arm zärtlich um das ichluchzende Mädchen — „ich habe keinen Menschen dem ich meine paar Spar groschen als lästiges Erbe hinterlassen könnte Das sollt ihr haben es wird euch in der ersten Zeit helfen." „Herr Geheimrat —" „Nichts davon setzt Und nun Kops hoch. Die Pflege unseres Patienten übernehmen Cie. Eine Monika gehört nicht an das Krankenbett ihres Verlobten" Eitel Freude war da. wo noch vor kurzem die schwarzen ' Fittiche einer unglücklichen Schicksalsfügung geschattet hat-