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Pulsnitzer Wochenblatt : 10.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840935979-191504106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840935979-19150410
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840935979-19150410
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Wochenblatt
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-04
- Tag 1915-04-10
-
Monat
1915-04
-
Jahr
1915
- Titel
- Pulsnitzer Wochenblatt : 10.04.1915
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Rr. 44. Pulsxitzsr Wochenblatt. — Sonnabend, de« 10. April 191S. Leire r. Verlustlisten Nr. 132 und 133 der Aönigl. Sachs. Armee legt in der Geschäftsstelle des Pulsnitzer Wochenblattes zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Infanterie-Regimenter Nr. lOO, 139, 177, 178, 181. Reserve-Jnfanterte-Regimenter Nr. 100, 104, 133 Land. wehl-Jnfanterie-Regimenter Nc. 101, 102, 106. Ersatz-Batml- lone: Regimenter Nc. 177, 181; Regiment Leimbach Zrrener, Reserve-Regiment Nr. 104. Kavallerie: 8. Kaoall-rie-D vision; Garde-Retter; Karabinier-Regiment; Ulanen Nr. 17, 21; Re serve-Ulanen; Husaren Nr. 18; Kavallerie Ersatz-Abteilung, XIX. Ersatz-Division. Höhere Stäbe: 23. Reserve-Division. Infanterie: Jnfan- terie-Negiment Nc. 101. Reseive-Jnfanterie-Regiment Nc 102. Landwehc-Jnfanterie-Regiment Nr. 100. Srsatz-Jnfanterte-Re- giment Nr. 5, Landwehr-Brigade Ersatz-Bataillon Nr. 47. Er satz-Bataillon, Landwehr-Regiment Nr. 100. Sonntagsgedanken. Gott wird meine Seele nicht „darin verderben lassen, solange ich ehrlich suche, was seines Dienstes in meinem Amte ist, und gehe ich fehl, so wird er mein tägliches Gebet hören, und mein Herz wenden, oder mir Freunde schicken, die dies vermögen" Mit solchen Gesinnungen im Herzen, wie er sie in einem Briefe 1887 ausgesprochen hat, ist der gewaltige Bismarck eingetreten in sein Wirken in der großen Welt des Lebens. Ergreifend daran ist die innere Freiheit, mit der der gewaltige Mann auch die Dinge dieses Lebens, auf „dieser Welt" blickt. Nicht die Rolle, die er im Leben spielen, die Ehren, die er in ihm erlangen, die Macht, zu der er emporsteigen kann, locken ihn. Gerade in dem allen erblickt er eine Gefahr: Gefahr für seine Seele. Die Welt kann gewiß Großes bie ten, aber auch ihr Höchstes reizt ihn nicht. Der Preis seiner Seele ist ihm zu hoch dafür. Er steht dem allen frei gegen über. Er war frei. Denn verachtet hat ers auch nicht. Er hat tatsächlich eine Rolle in dec Weltgeschichte gespielt, ihre Ehren empfangen, ihre Macht in Händen gehabt. Der Aengst- liche hätte gemeint, damit seine Seele rettungslos dem Ver derben preiszugeben. Auch diese Furcht war Bismarck fremd. Er war ohne Sucht nach dem Weltlichen und ohne Furcht vor ihm. Er war frei. Wie konnte er das? Diese Freiheit verdankte er Gott. Er wußte, daß er sich auf ihn verlassen durfte, und darum empfahl er täglich seine Seele Gott, daß er sie nicht versinken lasse in Sucht nach dem Weltlichen. Damit bewahrte er sich zugleich vor der Verachtung desselben. Es blieb ihm das Handwerkszeug, mit dem er an seinem Posten ehrlich suchte, Gott zu dienen. Und wie den verschiedenen Handwerken verschiedenes Werkzeug eigen ist, so war auch sein Hand- werkszeu« verschieden, seinem Amte entsprechend, von dem Vieler. Heute denken wir der vielen jugendlichen Gemüter, die hinaus ins Leben ziehen, und mit uns die vielen heim- lich bangenden Elternherzen, und nichts Besseres können wir den Fortziehenden wünschen, als daß auch sie im Leben zu solcher innerer Freiheit gegenüber der Welt gelangen möchten ohne Sucht nach ihr, aber auch ohne Furcht vor ihr. Ohne Sucht danach Denn es ist die Gefahr der Welt, und jugendliche Herzen erliegen ihr am ehesten, daß sie sich in den Vordergrund drängt und unser Herz erfüllt mit dem Verlangen nach ihren Genüssen, ihren zeitlichen Werten: Erwerb, Ansehen, Ehre, Glück, auch ohne daß wir «ns dessen oft bewußt werden, wie sehr sie insgeheim unser Denken und Streben regiert. "Mädchen. Beschwerden bei dem Kommandanten blieben ohne jeden Erfolg. Er wie» zynisch daraufhin, daß die Be völkerung keine bessere Behandlung verdiene, da sie mit den Türken unter einer Decke stecke. Das Bekanntwerden der russischen Mordbren«ereien hat in der türkischen Armee große Erbitterung heroorgerufen. Trotz ihrer nummerischen Ueberlegenheit warfen sie die Russen in den letzten Kämpfen unter empfindlichen Verlusten über die Grenze zurück. Die Erfolge der Verbündeten am Lnpkower Patz- 17 er. Berlin, 8. April. Der Kriegsberichterstatter des „Berl. Tageblattes" Leonard Adelt meldet aus dem K. und K. Kriegspressequartier vom 7. April: Die Ereignisse an der Nordfront stehen gegenwärtig an Heftigkeit und Umfang hinter denen aus der Karpathenfront zurück, doch stießen dort die Russen unter dem Schutze ihres Festungsgürtels immer wieder gegen die deutschen Stellungen vor. Einer dieser Vorstöße bei Jednorozio, an der Straße nördlich Pra- znysz, dauerte, wie ein gefangener russischer Offizier voraus- sagte, volle zehn Tage. Besonders furchtbar war der letzte Sturmangriff, der in der Morgenfrühe des zehnten Tages von 3 bis 4 Uhr durchgehalten wurde, dann aber unter den schwersten Verlusten für die Russen endgültig zusammen brach. Die Festung Ossowiec steht unter dem Feuer der schwersten deutschen Artillerie, die in der Stadt das ganze Häuseroiertel einäscherte. Zahlreiche Angriffe machen die Russen aus den Wäldern von Augustow und aus dem Seen plateau vor Suwalki, das für sie ähnlich wie für uns Ma suren einen Schutz bedeutet. Wenn auch gelegentlich einer Kosakenpatrouille die Absaugung eines Wagens aus der Straße nach Kalwarja gelang, so kostete doch jeder größere Vorstoß über Krasnopel hinaus den Russen Massen von Toten und Gefangenen. Gleich ergebnislos blieben ihre Versuche, aus Kowno gegen die ostpreußische Grenze vorzu dringen. Auffallend ist, daß der Feind sich auf dem ganzen nordpolnischen Doppelbogen artilleristisch als unterlegen er weist, obwohl er sich überall auf seine schwere Festungsar tillerie stützen kann. Die Karpathenschlacht. i.U. Berlin, 10. Avril. Der Kriegsberichterstatter des „Berl. Tagbl.' Leonard Adelt meldet aus dem K. und K. Kriegspressequartier: Während auf dem Ostflügel der Kar pathen bis auf kleinere Geplänkel bei Zaleszczicki die Ruhe auch gestern anhielt, nahmen die Russen ihre Angriffe nörd lich vom Uzsoker Paß und im Gebirgsgelände westlich da von wieder auf. Die Angriffe blieben jedoch gänzlich erfolg los. In der Duklasenke dauert die Passivität der Russen an, die sich dort in forcierten Angriffen erschöpft haben. Ser Krieg zur See. Englische Schiffsverluste in der ersten April woche. Amsterdam, 9. April. Die britische Admiralität teilt mit, daß in der mit dem 7. April abschließenden Woche 8 Schiffe mit einem Tonnengehalt von 7904 Tonnen von deutschen Unterseebooten versenkt worden. Hierzu kommen noch 5 Ftscherfahrzeuge von 914 Tonnen Die Zahl der ein treffenden Dampfer in der gleichen Woche belief sich aus 1234. Aber auch ohne Engherzigkeit, d. h. mit jener Tatkraft, die alles Weltliche als Handwerkszeug im Dienste Gottes gebraucht, als Gott gegeben sich daran freuend und eingedenk, dafür Gott verantwortlich zu sein. O, daß sie solche freie Seelen würden'. Sie werden es können, wenn sie wie Bismarck täglich im Vertrauen auf Gott darum bitten. Und wir für sie. Wenn wir täglich für unsere Soldaten bitten, warum sollten wir nicht auch für unsere Jugend bitten: Herr, brich die Macht der Weltliebe, wehre der Weltverachtung, schenke der Jugend, uns allen allzumal freie Seelen! p. st OertNcdes und Säcdsisckss. Pulsnitz. (VonderhiesigenPolizeiauf- gegriffen) wurde in der Nacht vom 7. zum 8. d. M., morgens '/,2 Uhr ein aus der Landesarbeitsanstalt Coswig entwichener Korrektionär. Derselbe hat sich am dritten Oster- fciertag mit einem anderen Korrektionär und einer Frauens person aus der Coswiger Anstalt, welche noch nicht festge- nommen werden konnten, in der hiesigen Gegend bettelnd umhergetrieben. Pulsnitz. (Verfehlung im Amte) Gegen den Vberpostassistenten kseffter, hier wurde wegen Verfehlung im Amte das Verfahren eingeleitet. Er hat sich inzwischen nach seiner Ver haftung durch Selbstentleibung dem Urteile de» Richters entzogen. Mhorn. (S ch u l n a ch r i ch t e n.) Die Aufnahme der Kleinen findet Montag, den 12. April, nachmittags 2 Uhr im Zimmer L statt. Der Nachmittagsunterricht beginnt im Sommerhalbjahr versuchsweise um 2 Uhr. Dies fordert die gebührende Rücksichtnahme auf die Gesundheit von Lehrern und Schülern, wie auch auf den Unterrichtserfolg. Die An meldung der neueintretenen Fortbildungsschüler hat ebenfalls Montag, den 12. April, abends '/,6 Uhr, im Zimmer ä zu erfolgen. Beizubringen sind das Entlassungszeugnis der Volks schule, bezw, der Ueberweisungsschein der Fortbildungsschule. Der planmäßige Forldildungsschulunterricht nimmt in allen drei Klassen Freitag, den 16. April, abends '/,6 Uhr seinen Anfang. Anmeldungen für die gewerblich« Zeichenstunde, die im Anschluß an den Fortbildungsschulunterricht von '/,8 bis Uhr stattfindet, können gleichfalls am Montag erfolgen. Gleichzeitig übernimmt Herr Lehrer Hellriegel mt Ostern wieder den planmäßigen Unterricht. Möge ihm ein guter Erfolg be- schieden sein. ki chtenberg. (Dortrag.) Vom Gefühle edler Men schenliebe beseelt, versuchte am vergangenen Ostermontage Herr Steglich aus Niedersteina, die Mitglieder des hiesigen Homöopathischen Vereins über die Fragen auszuklären: Welche Krankheiten bringt der Krieg? Wie begegnen wir den Krankheiten zum Zwecke der Heilung? Bitter enttäuscht über den spärlichen Besuch des Abends (50 Pfersonen) zumal von Seiten der Frauen, richtete der Herr Vortragende zunächst eine herzbewegende Klage an seine Zuhörer, ging aber dann, mit wirklich gründlicher Sachkenntnis ausgestättet, auf die vielerlei Leiden und Gesundheitsstörungen ein, wie sie sich einesteils daheim in den Häusern, zum andern Teil im Feld bei den Truppen in dieser aufgeregten Zeit einsteller. Nervö ser Magenkatarrh, nervöse Herzleiden, andere Nervenzerrüt tungen, Geistesstörungen, chronische Magen-, Darm-, Bron- chiälkatarrh, Muskel- und Gelenkrheumatimus, Lähmungen, Knochenbrüche, Verkrüppelungen, erfrorene Glieder, Krampf adern, wahrlich wer dächte nicht mit Schrecken solcher böser ungebetener Gäste in unseren Familien und wäre nicht glück lich, vor ihnen behütet oder ihrer ledig zu sein? Die Ent stehung, Kennzeichen, Bekämpfung durch innere und äußere Heilmittel darlegend, so ging der Redner von Krankheit zu Krankheit und die stark interessierte Zuhörerschaft wohl 3 Stunden lang unverdrossen mit ihm. Und wenn auch die zwanzig, dreißig lateinischen Namen und die Angaben über Verdünnungen und Verreibungen zuletzt wie in einem Nudel- topse in den Köpfen herumschwirrten so ordnet sich davon doch manches wieder und so bleibt doch mancher treffliche Rat der Gesundheitspflege im Gedächtnis hasten, so ist doch dabei manches Mißverständnis mit beseitigt worden. Und der Herr Vorstand mit einem exakten Auszug des Dargebotenen in der Hand wird schon dafür Sorge tragen, daß die wert vollen Körner in die rechte Mühle kommen. Dem Herrn Vortragenden aber rufen wir zu: „Herzlichsten Dank!" und „Aus Wiedersehn!" Elstra. (Todesfall.) tlm 8. Kpril verschied Frau Martha von Hartmann-Anoch v. Valter-Ieschki, Majoratshercin von Elstra. — (In der gesternabgehaltenenHaupt- Versammlung) des Gastw!rtrvereinr von Radeberg und Umg., zu der in Knbetracht der Wichtigkeit auch auswärtige Be- rnfsanaehärige zahlreich erschienen waren, beschäftigte man sich eingehend mit der abermaligen Bierpreis Erhöhung seitens der Großbrauereien, die von den Wirten nicht stillschweigend über nommen werden könne. Es wurde vorgeschlagen, für Lager, Pilsner and einheimische schwere Biere den sog. Schnitt um 2 Pf., das Ganze um Z Pf, '/,-Liter-Gläser um s Pf., Einfach-Bier das Ganz« um 2 Pf. zu erhöhen. Vie echten schweren Biere sollen sich um 2 relp. L Pf. erhöhen. Im verkauf über die Straß- werden berechnet: Einfach mit (8 Pf.. Lager und Pilsner mit 28 Pf., ein heimische schwere Biere mit 50 Pf., echte Biere mit 52 Pf. für den Liter. Die allgemeine Notlage anerkennend, beschloß die Ver sammlung einstimmig, dem Vorschlag gemäß diese Preise alsbald zn berechnen, in der Hoffnung, daß bald wieder normale Verhält nisse eintreten möchten. riogesgefcdrcdle Deutsches Reich. 1. v. Berlin, 9. April. (Die Be handlung der gefangenen Besatzungen deut scher v - Boote.) Der „Berl. Lok.-Anz." schreibt: Wie jetzt eingetroffene Londoner Blätter vom S. April ausweisen, hat das Auswärtige Amt in London durch die Presse einen Notenwechsel in der Angelegenheit der Behandlung der ge fangenen Besatzungen deutscher u-Boote bekannt gegeben, der zwischen ihm und der amerikanischen Botschaft aus Ver anlassung der deutschen Regierung stattgefunden hat. Unter dem 1. April hat das Londoner Auswärtige Amt geantwor tet, daß „die Offiziere und Mannschaften, die von den deut schen Unterseebooten „v 8" und „v 12" gerettet wurden, in die Marinegefängnisse gebracht worden sind, angesichts der Notwendigkeit, sie von anderen Kriegsgefangenen zu tren nen". Sir Edward Grey hat die Stirn gehabt, hinzuzufügen, daß sie dort besser genährt und gekleidet würden, als gegen wärtig britische Kriegsgefangene von gleichem Range in Deutschland. Die Begründung der Maßnahme lautet wärt- lich: „Da die Bemannungen der beiden fraglichen deutschen Unterseeboote, bevor sie aus dem Wasser aufgefischt wurden, damit beschäftigt waren, unschuldige britische und neutrale (?) Handelsschiffe zu versenken und mit kühler Ueberlegung Nichtkombatanten zu töten, so können sie nicht als ehren hafte Gegner angesehen werden, sondern eher als Leute, die aus Befehl ihrer Regierung Taten begangen haben, die Ver brechen gegen das Völkerrecht sind und im Widerspruch mit der allgemeinen Menschlichkeit stehen." Die englische Note fügt hinzu, daß während des gegenwärtigen Krieges mehr als tausend Offiziere und Mannschaften der deutschen Flotte von der britischen Marine, „manchmal unter Mißachtung der Gefahr für die Retter und manchmal unter Schädigung von britischen Marineoperationen", gerettet worden seien, während kein Fall oorgekommen sei, in dem irgend ein Offizier oder Mann der englischen Flotte von den Deutschen gerettet wor den wäre. — Die englische Regierung stellt sich also ganz auf den Boden der Auffassungen und Anregungen, die sie sich von der Londoner Presse seit Beginn unseres Unterseeboot krieges hatte oportieren lassen. Ueber die Ehrenhaftigkeit unserer Unterseebootoffiziere werden wir natürlich weder mit britischen noch mit sonstigen ausländischen Stellen verhandeln. Dem schärfsten Protest, den unsere Regierung sofort gegen diese Anmaßung erhoben hat, muß nun, da er wirkungslos geblieben ist, die Tat auf dem Fuße folgen. Frankreich (Die Unterdrückung in Frankreich.) „Politiken" schreibt, Frankreich werde, je länger der Krieg dauere, desto weniger freiheitlich regiert. Die Pressezensur sei im Gegensatz zu Deutschland immer drakonischer geworden, jede Objektivität sei ausgeschlossen. Die Klerikalen und monarchistischen Strömungen seien außer ordentlich angewachsen. Die antirepublikanische Propa ganda mache m der Armee, hauptsächlich im Osfizierborps, ständige Fortschritte. England. (F ü r 2'/, Milliarden deutsche Güter inEngland beschlagnahmt.) „Jour nal" meldet aus London: Der Verwalter der in England sequestierten Güter und Besitztümer der Deutschen gibt in seinem jetzt veröffentlichten Jahresbericht an, daß die bisher eingeschätzten Güter dieser Art einen Wert von 2150 Franken betragen. Der Gesamtwert dürste 2>/, Milliarden sein. Hauptgewinne der 5 Al. 166. A. S. Landeslotterie. (Nachdruck verboten.) (Ohne Gewähr.) 30000 M au 5000 M au 3000 M au 1. Ziehungstag am 7. April 1915. Nr 90795. Nr 9382. Nr. 11498 17197 18786 21009 25394 40549 41416 41872 49738 62278 62447 64113 67559 70432 72697 76541 79179 89176 99017 104444 106992. 2000 M aus Nr. 1884 5815 6542 17772 25515 29002 38484 41031 42059 43187 47182 50362 51741 52512 52954 53235 60034 60403 61892 72826 78456 82025 82369 83497 89826 91320 91956 93495 95655 98519 99792 102941 105861 10S612 108909. 1000 M auf Nr. 297 9814 10538 12172 12611 13689 14650 15079 15342 25275 25374 25443 28589 31161 31170 32620 35288 35432 35874 41312 48599 49186 51832 53969 56736 60940 62307 66232 6673« 72562 73912 75217 75297 75817 77963 81441 81716 82186 86617 91030 92945 93036 93853 95391 97892 97983 100740 101448 104683 104697 107311 108090 108174 2. Ziehunqstag am 8. April 1915. 5000 M auf Nr. 46869 67792 77356 108113. 3000 M auf Nr. 3563 5892 8943 11729 19824 20087 33165 33181 37384 40653 44754 50420 50424 72219 75336 76983 77324 78939 79558 80827 81747 98768 99772. 2000 M auf Nr. 447 10386 18447 19135 24250 24696 30752 37583 49526 53116 53485 55731 57744 59788 62785 72289 79089 83909 87148 90917 91547 92056 106540 107707. 1000 M auf Nr. 1662 3026 3422 4528 4615 8736 12806 13864 15447 16996 20273 20581 21462 21822 22167 24928 28159 28399 35852 36139 37562 39888 40079 41511 41713 42123 43326 46863 47709 50983 53363 53726 53893 53923 59047 67010 70423 71899 74612 76377 80071 80916 83843 86522 87891 88431 89295 89636 90168 98058 102762 105854 106434 108093 109070. 3. Ziehungstag am 9. April. 190 000 M auf Nr. 101973 (Kollektion Mar Lippold, Leipzig). 3009 M auf Nr. 1221 6472 2l380 34062 35098 41793 43466 45875 64633 66983 70476 70521 72377 80495 81519 88600 93734 95568 100226 105827 109092 2000 M auf Nr. 494 6062 10871 20731 24683 31113 47497 49422 53496 55363 62979 66005 66026 67532 71750 72254 81812 92166 97180 100829 106285. 1000 M auf Nr. 493 2518 5788 7478 14473 14757 15653 15869 19287 18307 27078 29051 29409 31000 34112 34823 37254 37477 40613 51144 56669 59804 59966 63815 66534 67434 67714 68791 70400 73266 73435 74118 78284 78599 82799 8S487 886499455895017 973889739398401100024106619 Lin Ausnahinetarif für Thomasmehl ist am 25. März in Kraft getreten, der die Fracht für dieses wichtige Phosphorsäuredüngemittel erheblich ermäßigt. Die Ermäßi gungen betragen für die Ladung von 10 000 Ke je nach der Entfernung 3 bis 32 Mark, die den, Empfänger zugute kommen. Der Tarif gilt bis auf Widerruf, längstens aber für die Dauer des Krieges Den Thomasmehlverbrauchern kann nur angeraten werden, von dieser Vergünstigung baldigst Gebrauch zu machen und ihren Bedarf an Thomasmehl auch für den Herbst schon jetzt zu beziehen. Dieses gilt umsomehr a s Thomasmehl später noch knapper werden wird und mit dem 16. Juli höhere Preise in Kraft treten. Auch gebietet die sich immer schwieriger ge staltende Wagengestellung, die im Herbst dieses Kriegsjahres zu nie dagewesenen Verlegenheiten führen kann, dringend, das Thomasmehl schnellstens zu beziehen. Wie wir hören, können die Werke Posten, die zwecks Ein lagerung bestellt werden, in den nächsten Tagen noch größten teils in Gewedesäcken ver'aden, während später voraussichtlich das Thomasmehl zumeist nur in Papiersäcken versandt werden kann. Wer Thomasmehl haben kann und es nicht anwendet, schadet sich zunächst selbst, dann auch, nament.ich bei der jetzigen schweren Zeit, der Allgemeinheit, denn nach allen vorliegenden Erfahrungen wird eine mangelnde Phosphorsäuredüngung stark verringerte Erträge nach sich ziehen. Die jetzt in Kraft befind lichen niedrigen Preise und die hohen Frachlvorteile bieten aber eine bedeutende Entschädigung für frühzeitige Abnahme und Einlagerung von Thomasmehl. Zur Einführung der Kleinen in die Schule am 12. April. Ihr lieben Mütter, voller Freude Und Dank führt Ihr die Kleinen heute Glückselig in die Schule ein. Mög' Gott von Unheil und Gefahren Sie treulich wie bisher bewahren, Ihr sichrer Schutz und Hütcr sein! Wohl mancher Vaier denkt in Tränen Im Feindesland mit heißem Sehnen Heut an des lieben Kindes Glück Und wünscht! „Gott wolle mich erhalten Und über mir in Gnaden walten, Zur Heimat führen mich zurück.' Und andre fchaun herab von droben, Wo Selig« den Ew'grn loben In schönen, lichten Himmelshöhen. Zu ihrer Waisen Lebenswegen Entfleh'u sie Gottes Vatersegen Im Glauben an ein Wiedersehen. P. L.
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