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WOmMW NM mMnMW' Hohenstein-Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten B« klagen, Konkurse», vergleichen «I» »tri »ei Nr, Ito- betrag in Rechnung gestellt Am Fall, höhere, Gewalt — Krieg »der sonstiger trgen» welcher Störung bei Betriebe« der Zeitung, der Lieferanten oder »er BefScdrrungSemrich. mngen — hat »er Bezieh« keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung »der aus Rückzahlung bei Bezug-Preise« Arschemi irben Bachentag nachmittag« — Kernspr Nr. 11 Postscheckkonto Leipzig N404. — Gemeindegtrokont» l«. — Bankkonten:Commerz-und Privat-Bank Zweigstelle Hohen stein - Ernstthal - Darmstädter und Nattonalbank Zweig« atederlassung Hohenstein-Ernstthal. — Unverlangt «ngesandU Manuskript« werden nicht zurückgeschickt — Einsendungen ohne Namensnennung finden kein, Ausnahme Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, CerSdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, RilSdorf, Langenberg, MetnSdorf, Fallen, Langenchursdorf, Reichen- bach, Tallenberg, «rumbach, Tirschhetm, Kuhschnappel, Gi- Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Ruhdorf. Diese« Bian ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts de« Finanzamts und de« Stadtrats zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden de» umliegenden Ortschaften behördlicherseits bestimmte Blatt. Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Nr. 78 Ter Naum de» Millimeter« der einivalliaen Änzeiaen- »eile koste! K Pia.. Ser einivaltigen Ncklamczeile >8 PIg. Sür den Nachweis werden Lk Goldpscnniae berechne» Sonnabend, den 31. März 1928 vezuaSorelS halbmonatlich 86 («oldvlenniae einlchltetzlich ritiaerloh,. 78. Jahrg. Annahme des Reichshaushalts - Ablehnung Ser Amnestie Deutscher Reichstag wird die Berlin, 30. März Präsident Löbe bittet bei Eintritt in die Ver handlungen (um ll) Uhr), sich darauf einzurichten, daß die Stellungnahme des Rcichsrats zum Etat und andere Gründe noch am Sonnabend eine Reichs tagssitzung notwendig machen. Die Einsprüche der nationalsozialistischen Abge ordneten Dr. Frick, Kube, Gras Nevcntlow und Strasser gegen Ordnungsrufe vom Dienstag werden zurückgewiesen. — Den soeben erst vorgelcgtcn deutsch-griechischen Handelsvertrag bittet Ministerialdirektor Dr. Ritter, sofort anzu- nehmcn, da sonst das ganze Werk infolge der Auf lösung des Reichstags gefährdet sei. Darauf wird der Vertrag in erster und zweiter Lesung ohne wei tere Debatte angenommen. Die dritte Lesung kann nicht stattfinden, da die Deutschnationalen Wider spruch erheben. Darauf wird das Rentenbankgesetz unver ändert verabschiedet. Dazu wird auch ein Kompro- mißantrag angenommen, der dieses Gesetz am 1. April 1928 in Kraft treten läßt. Gleichzeitig trete» auch die bereits beschlossenen Erhöhungen der Invalidenrenten, die Zolländerungen und die Herabsetzung des Ecsricrfleischkontingents in Kraft. Durch die Annahme dieses Antrags ist das ursprünglich beantragte Mantelgesetz zum Notprogram in überflüssig gemacht. Amnestiedebatte i8bg. Landsberg (Soz.) betont, die Sozialdemo kratie habe immer gefordert, dab unter die Urteile von 1921 bis 1923 ein Strich gemacht werde, und dab auch Max Hölz amnestiert werde. Eine Aus nahme müsse aber gemacht werden mit jenen Feme mördern, denen im Gerichtsurteil bescheinigt wurde, dab ihre Taten nicht politischen Motiven, sondern unmenschlich-roher Gesinnung entspringen. Auf kommunistische Psui-Nufe nach dieser Rede antworten die Sozialdemokraten mit Beifallsklat schen. Die Pfui-Rufe der Kommunisten und Bei fallskundgebungen der Sozialdemokraten dauern minutenlang an. Abg. Dr. Heuh (Dem.) fragt den Justizministcr, ob er wirklich dieses Amnestieverlangen unterstütze. Reichsjustizminister Hergt verweist darauf, da» er schon im Ausschuß betont habe, hier bandele cs sich um einen Initiativantrag, bei dem die Regie rung Zurückhaltung wahren müsse. Im übrigen habe er die alten Bedenken der Regierung gegen wiederholte Amnestien ausgesprochen. Abg. v. Freytagh-Loringhoven (Dnat.) betont, er habe keinesfalls die Vorwürfe erhoben, die Abg. Dr. Kahl aus seinem Artikel hcrausgelcsen habe. Der Abgeordnete Dr. Kahl hat mich beleik-gt, uno der Vizepräsident hat ihn nicht zur Ordnung ge rufen. Abg. Koch-Weser (Dem.): Der verehrte Abg. Dr. Kahl ersreut sich bei allen Parteien einer solchen Hochschätzung, daß die Angriffe des Abg v Frey- tagh nicht an seine Fußspitzen reichen. (Beifall bei der Mehrheit, Lachen bei den Deutschnationalen.) Reichsjustizminister Hergt: Ich habe im Ausschuß daraus hingcwiesen, daß cs die Aufgabe der Regie rung fei, auf Volksbewegungen zu achten. Im Kabi nett vertrete ich mein Amt auf Grund meiner eige nen Meinung. Ich habe nicht etwa für olles die Verantwortung zu übernehmen, was meine Partei an Anträgen stellt. (Lebhafter Beifall bei den Deutschnationalen.) Damit ist die Aussprache beendet. Die von den Sozialdemokraten und Kommuni sten vorgelegten Amnesticanträge werden in ihrem ersten Teil angenommen. Namentlich wird dann wieder abgcstimmt über den letzten Teil des kommunistischen A»träges, wonach die wegen poli Hierauf wird die dritte Beratung des Etats für 1928 fortgesetzt. Beim Haushalt des Rcichswirtschaftsministeriums wird ein Antrag an genommen, der ncbcn den für die Leipziger Messe bewilligten Mitteln von 800000 Mark je 100 000 Mark für die Messen Königsberg i. Pr., Breslau, Köln und Frankfurt a. M. anfordcrt Beim Etat des Auswärtigen Amis wird durch An nahme eines deutschnationalen Antrags bet der Reichsgesandtschaft in München der in zweiter Be ratung beschlossene Zusatz „künftig" gestrichen. — Beim Haushalt des Innern werden die Hilfsmittel für die von Unwetterkatastrophe betroffenen Gebiete und für die bedrohten Grenzgebiete um 5'/, Mil lionen erhöht. Im übrigen werden diese Etats ohne Aussprache nach den Be chlüssen der zweiten Lesung bewilligt. Beim Justizetat tischen Mordes oder Totschlages festgesetzten Strafen in Festungshaft umgewandelt werden sollen. Der Antrag wird mit 243 gegen 122 Stimmen bei fünf Enthaltungen unter stürmischen Pfuirufen der Kom munisten abgelehnt. Der sozialdemokratische Antrag sicht in seinem letzten Teil vor, daß Mord oder Totschlag überhaupt von der Amnestie ausge schlossen sein sollen. Dieser Antrag wird mit den Stimmen der Mitte angenommen. In namentlicher Schlußabstimmung wird daraus der gesamte A m n e st i c e n t w u r s mit 220 gegen 110 Stimmen bei neun Enthaltungen abgclehnt. Beim Etat des R e i ch so e r k c h r s m i n i st e- riums gab Reichsverkehrsminister Dr. Koch eine wichtige Erklärung über die Absicht der Reichsbahn, eine Tariferhöhung von durchschnittlich S Prozent durchzuführen, ab. Erteilte mit, daß der Eeneraldirettor der Reichsbahn ihn schon vor einiger Zeit auf die Notwendigkeit einer Tariferhöhung hingcwiesen habe, und zwar vor der Bea mtenbesoldungser Höhung, so dab also der von der Reichsbahn angeführte Grund, sie könne 160 Millionen für die Veamtcnbesoldungs- erhöhung nicht aufbringcn, nicht st i ch h a ' t i g sein könne. Der Minister führte weiter aus: Es sei richtig, dab die Reichsbahn aus den verschiedensten Grün den 350 Millionen gebrauche. Er bedaure auch den Beschluß des Verwaltungsrates. Die ablehnende Stellungnahme der Reichsregicrung zu einer Tarif erhöhung sei dem Verwaltungsrat schon vor einiger Zeit schriftlich mitgeteilt. Es sei nicht richtig, raß die finanzielle Lage der Reichs bahn sich in diesem Jahre verschlechtert habe; sie habe sich im Gegenteil verbessert Die Reichs- oahn habe im Februar und März 1928 60 Millionen Mark mehr eingenommen als in den gleichen Mona ten des Vorjahres. Im März waren die Mehrein nahmen etwas geringer, aber immer noch erheb lich höher als 1927. Unter dielen Umständen denke er nicht daran, dem Reichskabi nett die Genehmigung einer Tarif-Er höhung für die Reichsbahn vorzuschlagen. Die Entschließung der Wirtschaftlichen Vereinigung, die die Reichsregierung ausfor- dcrt, einer Tariferhöhung die Zustimmung zu versagen, wird einstimmig angenommen. Damit sind sämtliche Einzeletats erledigt, die im wesentlichen nach den Beschlüssen der zweiten Lesung bestätigt worden sind. Es folgt die Eesamtabstimmung über den Etat für 1928 einschließlich des Ergänzungsetats, der das Notpro gramm umsaßt. Gegen den Etat stimmen Kommu nisten, Sozialdemokraten, Demokraten, die Wirt schaftspartei und die Nationalsozialisten. DieDolks- rechtspartei enthält sich der Stimme. Der Etat wird mit 200 gegen 170 Stimmen bei vier Enthaltungen angenommen. Der Nach- tragsetat für 1927 wird gleichfalls oerabschi^iet, eben so die Novelle zum Tabakstcuergcsctz. Damit ist die Tagesordnung erledigt. Präsident Löbe schlägt vor, um 6 Uhr eine neue Sitzung abzuhalten und auf die Tagesordnung die dritte Lesung des Handelsvertrages mit Griechenland und die evtl. Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung zu setzen. Do die Kommunisten ihren Widerspruch gegen die dritte Lesung des Handelsvertrages mit Grie chenland aufrcchterhalten und nach, der Gcschäftsord nung diese dann erst an einem späteren Tage statt- sinden kann, muß dieser Gegenstand von der Tages ordnung wieder abgesctzt werden. Schluß 2'/, Uhr. * Nach einem Beschluß des Acltestenrates findet di: letzte Sitzung des Reichstages am Sonnabend mittag um 12 Uhr statt. Auf ihrer Tagesordnung steht die dritte Lesung des Handelsvertrages mi Griechenland und die Entgegennahme einer Er klärung der Reichsregierung (Aufrösunc des Reichstages). Auflösung des preußischen Landtages Berlin, 30. März In der heutigen Schlußsitzung des preußischen Landtags wurde der Auflösungsan trag der Parteien für den 19. Mai d. I. einstimmig ange nommen. Dem Präsidenten wurde Vorbehalten, nötigenfalls den Landtag in der Zwischenzeit noch einmal einzuberufe». Bruch der RegierungskoaMon tu Bayern München, 30. März Der Bauernbund hat der Aufforderung der Deutschnationalen und der Bayrischen Volkspartei, seinen Minister aus dem Kabinett zurückzuzie hen, nicht entsprochen. Es wird nunmehr die G e s a m t d e m i s s io n des Kabinetts erwartet. Eine frühere Meldung besagte: Die Fraktionen der Bayrischen und der Deutschnationalen Volkspartei haben an die Landtagsfraktionen des Bayrischen Bauern- und Mittelstandsbundes einen Brief gerichtet, in dem es heißt, dab der Bauernbund durch seine un aufrichtige und widerspruchsvolle Haltung bei den Verhandlungen über das Beamtenbesol- dungsge setz das Vertrauen der beiden anderen Koalitionsparteien in gröblichster Weise miß braucht und ein weiteres Zusammenarbeiten mit ihm unmöglich gemacht habe. Angesichts dieser gröb lichen Verletzung der Koalitionspflichten sei es eine Selbstverständlichkeit, daß der Bauernbund die Rechte einer Koalitionspartei nicht mehr in Anspruch neh men könne und seinen Vertreter aus der Staats regierung zurückziehe. SkShlMM MM das RrtchsMschädMOgsaml Berlin, 30. März Nach dem Attentatsvcrsuch des Farmers Lang- kopp gegen Geheimrat Bach vom Rcichsentschädi- gungsamt war diese Behörde bekanntlich für Be sucher gesperrt worden, nicht nur um die Wieder holung ähnlicher Attentate zu verhindern, sondern auch um den Beamten die Möglichleit zu geben, die Abwicklung der Schlubentschädigungcn möglichst ichml. durchführen zu können. Trotzdem laufen täglich noch durchschnittlich 3000 Gesuche von Personen ein, die eine raschere Erledigung ihrer schwebenden Ansprüche wollen oder die mit.Begründung auf die vielfach vorhandene Notlage Sonderbegünstigungen zu erreichen suchen. Unter den eingegangenen Schreiben befinden sich auch zahlreiche Drohbriefe. Die leitenden Be-, amten des Reichsentschädigungsamtes waren gezwun gen, in etwa 12 Fällen die eingelaufenen Schreiben der Polizei zur weiteren Verfolgung zu über geben, da die Absender, die mit ihrem Namen zeich neten, erklärten, dab sie Rache an den führenden Beamten nehmen würden. Er jetzt ist wieder ein gegen Geheimrat Vach gerichteter Drohbrief eingc- laufen, in dem der Schreiber erklärt, er werde Bach vor seiner Wohnung erwarten und niederknallen. Gegen die Absender dieser Drohbriefe wird von der Polizei das Nötige veranlaßt. Außerdem verlieren sie — nach den Bestimmungen des Schlußschädcnge- setzes — ihre Ansprüche auf Auszahlung der Restent- :chädigung und müssen auch die bisher bereits erhal tene Vorentschädigung wieder herausgeben. Die Untersuchung gegen den Farmer Langkopp ist übrigens so weit vorgeschritten, dab Untersuchungs richter Dr. Blank am 3. April im Reichsentschädi- gungsamt einen Lokaltermin abhalten wird, zu dem Langkopp aus der Untersuchungshaft vorgcsührt wird. Bekanntlich behauptet der Farmer, er habe bei der Jagd auf dem Korridor nicht ernsthaft auf Geheimrat Vach gezielt, sondern in die Luft ge feuert. Man wird daher die ganze Szene noch ein mal rekonstruieren. Die Königsberger Konferenz eröffnet Königsberg. 30. März Die polnisch-litauische Konferenz vurdc heute in Anwesenheit des polnischen Außen ministers Zaleski und des litauischen Minister- räsidenten Woldemaras eröffnet. Nach urzen Ansprachen der Delegationsfllhrer verlas der wlnische Gesandte in Berlin die Geschäftsordnung, vorauf die erste Sitzung geschloffen wurde. Zaleski über die polnisch-litauischen Verhandlungen Warschau, 30. März Außenminister Zaleski gab knapp vor feiner -lbreise nach Königsberg einem Vertreter des Rcgic- ungsblattcs „Epoka" folgende Erklärung ab: Nach polnischer Auflassung werden sich die pol nisch-litauischen Verhandlungen mit folgenden Din gen befassen: Ausnahme der Eisenbahn-, Post- und Telegraphenverbindungen, des Grenzverkehrs und der Schiffahrt auf der Memel. Alle diese Angelegen heiten sind prinzipiell durch internationale Ver träge geregelt, wie beispielsweise durch die Abkom men von Bern, Barcelona und Memel. Es handelt sich also nur noch darum, diese schon bestehenden Be ltimmungen zu verwirklichen Ich persönlich begebe mich voll der allerbesten Absichten nach Königsberg. Wettere Verschiebung des Abfluges der Bremen Berlin, 30. Marz Nach den bisher aus Baldonnel vorliegenden Nachrichten können die deutschen Ozean flieger auch heute nicht zum Fluge über den Ozean aufsteigen, da das Wetter, nament lich in Irland und auf dem östlichen Teil des Atlantik, sehr ungünstig ist. Auf dem Ozean herrscht überall Westwind, der in der Nähe der irischen Küste sehr stark ist, nach Neufundland zu aber schwächer wird. Als günstig für einen eventuellen Ozean flug ist die Tatsache zu verzeichnen, Last dieser Westwind wärmere Luftmassen mi: sich führt, so das; die Gefahr einer Verei sung für die Ozeanmaschine nur n -' ehr g e- ring ist. Bei der Entwickln»! mblick- lichen Wetterlage dürfte aber ei: r mor ¬ gen kaum in Frage kommen. Neuyork, 30. März Die letzten Meldungen aus Dublin kündigen eeine weitere Verschiebung des Abflu ges der „Bremen" um mehrere T a g e an. Der geplante Flug gibt hier Anlaß zu zahleichen Wetten, bei denen im allgemeinen mit 1 :4 für den Erfolg des Unternehmens gesetzt wird. Dex deutsche Daucrflugrelord gebrochen Neuyork, 30. März Die beiden amerikanischen Flieger Halde mann und Stinson haben heute mittag um 1 Uhr, Jackson-Ville in Florida überfliegend, den deutschen Dauerflugrekord um eine Stunde überschritten, wodurch der deutsche Rekord gebrochen worden ist. Einzelhei ten über Len Flug stehen noch aus. Der Rekord wurde bisher von den Fliegern Edzard und Risticz geyalten, die vom 3. bis 5. August v> I. auf einer Junkers-Maichine 5 2 Stunden 22 Minuten 32 Sekunden im Pendelflug zwischen Dessau und Leipzig in der Luft blieben. Leibesübung ist Bürgerpflicht Berlin, 31. März Gestern hatte dos Reitturnier im Berliner Sportpalast seinen größten Tag. Reichspräsi dent v. Hindenburg hatte sich für den Tag der Olympiade angcmeldet. Er wurde bei seinem Er scheinen mit stürmischem Beifall empfangen. Hurra- und Hochrufe, Händeklatschen erschallten und pflanz ten sich durch die Halle fort, als der Reichspräsident in der Loge der Oberleitung allen sichtbar wurde. Von den sportlichen Vorführungen interessierte am meisten die Große Olympiade-Dressur prüfung. Sieger blieb ..Earacai'"" un>-- Bürkner. Von den Schaunummern wurde dem Reichsprä sidenten zuerst das Sprinamanöocr der Reichs wehr vorgeführt. Eine Vielseitigkeitsprüfung in Jagdspringen und Dressur, bei der die Hindernisse gemäß den Anforderungen des Olympiade-Program mes aufgestellt waren, brachte Major Neumann, dem Leiter der Olympiade-Ausbildungskurse der Reichswehr, einen groben Erfolg. Als weitere Schaunummern wurden dann noch die vierfache Hoh« Schule und die Ealoppreiterei der berittenen Schutzpolizei gezeigt. Der Reichspräsident äußerte sich sehr befriedigt über das Gesehene. ..Leibesübung ist Bürgerpflicht, daran bitte ich festzuhalten", waren die Abschiedsworte des Reichspräsidenten. Sächsische politische Mitteilungen Der Hausbesitzeranteil an der Mietzinssteuer Dresden, 30. März Heber die Frage der E r h ö h u n g des H a u s. besitzeranteils an der Mietzins steuer ist ein« vorläufige Verständigung inner halb der Regierungsparteien in die Wege gelei tet worden. Die in der am Donnerstag abge haltenen interfraktionellen Sitzung angekündigbe Verordnung des sächsischen F ' " " ' nisteriums, die diese Regelung trifft, ist nun- mehr erschienen. In ihr wird solgenoes