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Nr. 132. Pu.evjtzer Wochenblatt. — Dtenktag, den 4. November 1913. Seite 8. OsrMckss und Söckfifckss. — (Zwei unserer herrlichsten Bäume, die Buche und die Eiche), überschütten un» jetzt mit ihren Früchten. Vor allem die Frücht« der Eiche, die Eicheln, werden von Kindern gesammelt, die da» mit spielen. Aber Eichel wie Buch-cker bieten zugleich Nährwert, und die E chel außerdem Heilwert. Die mit vier Klappen aufspringende B^cherhülle der Buchen, frucht, die au- Hochblättern hervorgegangen ist, ent hält die leider oft fehlschlagenden Nässe, die für Schweine eine gute Mast Istfern, auf denen aber auch wohl schmeckendes Speise- brzw. Brennöl gewonnen werden kann. Daß die Eicheln, die unten von einem geschlos senen Becher (botanisch: Cupula) umgeben werden, ein vorzügliches Schwr ne uttcr vilden, ist bekannt. Sie würden auch für uns ihres StärksmehlgehalteS wegen ein prächtige» N.h unglmtttcl sein, wenn ihr hoher Gerbsäurcgeholt nicht störte. Als Zusatz aber zum Brotmehl werden sie noch heute in Norwegen ge- braucht. Gemahlen liefern sie auch den Eichelkaffee, sowie als Zusatz zum Kakao den Eichelkakao, der bei Darm - Erkrankungen von außerordentlich günstiger Wirkung ist. Der Name „Eiche" deutet aus die Eß barkeit der Frucht; denn er stammt von dem nordi. schen „akarn", d. h. eßbare Frucht, her; noch heute sagt man von jemandem, der eS sich schmecken läßt, mundartlich: er achelt. Ganz ähnlich ist bemerkens werter Weise der Name „Buche" zu erklären; er stammt aus dem althochdeutschen „buchen", d. h. Frucht (näm lich eßbare Fcuchi) ansetzen! Die Buche ist also ein Baum, der eßbare Früchte bringt, wie wir sie in un- fern Gegenden nicht viele haben. Radeberg. (Eisenbahnstrecke.) Seit kurzer Zeit ist man nun auch hier beschäftigt, den geplanten viergleistgen Ausbau der Eisenbahnstrecke Dresden— Radeberg zu verwirklichen. Nachdem die Verbretterung der UnterführungSbrücke bei Klotzsche beinahe vollendet ist, wird nunmehr mit den gleichen Arbeiten an der Eisenbahnbrücke, die den Verkehr zwischen der hiesigen Fabrik, und Goldbachstraße vermittelt, begonnen, um Platz für die erforderlichen Gleise zu schaffen. Auf beiden Seiten der Goldbachstraße wurde mit der Ver- breitcrung angefangen. Hierbei bestand in vergan- gener Woche trotz^der vorgenommenen zahlreichen Ver steifungen die Gefahr, daß dak Erdreich abrutschte. Durch Vornahme sofortiger diesbezüglicher Arbeiten konnte eine weitere Verschiebung der Erbmassen jedoch vermieten werden, sodaß dir Gleise ohne Gefahr be nutzt werden konnten. Dresden, 3. November. (Grausige TateineS Vaters.) Gestern morgen hat der Dekorationsmaler Mortscheffer, als seine Frau abwesend war, seine bei den Töchter im Alter von 5 und 6 Jahren in der mit Wasser gefüllten Badewanne ertränkt. Dann versuchte er auch seinen 8jährigen Knaben zu ertränken, der je- doch so fürchterlich schrie, daß die 10jährige Tochter und der 3jährige Knabe im Nebenzimmer erwachten. Jetzt ließ Mortscheffer von weiteren Mordversuchen ab und erhängte sich im Nebenzimmer. Großenhain, 3. November. (Abschaffung der Nachtwächter.) Mit dem 1. November ist die Ein- richtung der Nachtwächter endgültig aus Großenhain verschwunden. Tag und Nacht wird der Sicherheit«, dienst jetzt von Schutzleuten versehen, deren Zahl des halb um neun vermehrt werden mußte. Chemnitz, 3. November. (Eine zweite Erd- beer er nie.) Infolge der warmen Witterung, die in der letzten Zeit herrschte, kann auf der Freiland. Erdbeerenplantage der Parkes .n Herrenhaide nun- mehr die zweite Erdbeerenernte in diesem Jahre vor sich gehen. In die Kinderstube sollte kein anderes Kaffeege- tränd kommen, als runder echte Seeligs kandierte Kornkaffee, denn er ßt nicht nachteilig für Herz noch Nerven, sondern kst für die Kleine« ebenso wohlde- kömmlich wie wohlschmeckend! Die Arzte empfehlen ihn I Man achte ans das gelbe Pakei mit roter Berschüchmarkel tmil 5eeiig/X.d Auch d. hartnäckigste Husten hält den erprobten Wybert-Cablelten nicht stand, so steht in einein der zahlreichen Zeugnisse über dieses ausgezeich nete Mittel zu lesen Wer ir gend zur Etlästung neigt, v el zu sprechen Hai, seinen Hst- sche uen mutz, lützt sie nie ausgeh n und nimmt sie regelmäßig, wo bei er immer von neuem ihre erfrischende und wohltuende Wir kung verspürt Die Schachtel kostet in allen Apotheken t Mark «»»sende u. troclc. Sckuppenkleckte, 8»rtklecdte, ^derdel««, Leinsckädea, offene I^ü6s kl»utsu»sckläge, »kropk/ Lkrem», KL»e finger, alt» Kunden sind ost «kr kartnsclag. 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