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pulsmtzMocdenb!aN sssmsprecherr Dezirks-Nnzsiger erscheint : visnMzI, Vormerviog u-Sonnodend. Wit ^MuMMÜEM Lonniageblatt-, .Londmirt- V ichskiiichsr Esilags' md ,Mods kür Klls-. I IIRR KlSsnnementr Womitlich 45 PI., visrieMhrlich und Teilung 7e1egr^6dr.: Wochenblatt Pulsnitz G H Inserate kür denselben lag sind bis vormittags I V EG» w uhr aufzugeben. Vie künk mal gespaltene » W R RR I I Zeile oder deren Naum t 5 pk.,Lokalprsisl 2 pk. Reklame 30 pk. Sei Wiederholungen Rabatt. Wk. 1,3 dellrols» SnstoUANg In« Erms, k-- : , X Zeittaubsndsr und tabellarischer Satz nach be. ^Mtk. Sie Post bezogen Wk. 1.41. -——— 068 ^UllbILrich^S UNv 066 SlOOttofOS ZU pulSNi^ anderem larik. Erfüllungsort ist P anitz. umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Vollung, Sroßröhrsdor^ Zretnig, Kauswalde, Ohorn, Obersteina, wieder- SSlIUSUtUU IUI OLI» kNIIltStjLtlU^IVVLZlllX ^UNONll), steina, Weißbach, Ober-u. Niederlichtenau, Sriedersdork-Ihiemendork, Mittelbch, Orotznaundork, Lichtenberg, kiein-vittmannsdork. Oruck und Verlag von 6. L. Sörstsr's Srvsn (Inh.: l XV. Mohr). Lxpedition: Pulsnitz, vismarckplatz Nr. 265. Veranttvor- er Nedakteur: I. XV. Mohr in Pulsnitz. Nr. 110. Sonnabend, 13. September 1913. 65. Jahrgang. HeffenttiHe Zustellung. Der minderjährige Friedrich Heins Freudenberg in Vollung, vertreten durch seinen Vormund, den Bandweber Alwin Theodor Freudenberg in Vollung Nr. 17, — Prozeßbeoollmüchtigter: R«cht»anwart Ketzler in Pulsnitz — klagt gegen den Schieferdecker Paul hersog, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher in Radeberg, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Mutter de- Kläger», die am 27. Juli 1913 den Kläger außerehelich geboren habe, in der gesetz lichen Empfängnirzett, nämlich in der Zeit vom 28. September 1912 bi» zum 27. Januar 1913, mehrfach beigewohnt habe, mit dem Anträge: Der Beklagt« wird verurteilt, dem Kläger vom 27. Juli 1913 an bis zur Vollendung seine» 16. Lebensjahre» al» Unterhalt eine im Vorau» -u entrich tende Geldrente von vierteljährlich 54 M, und zwar die rückständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 27. Januar, 27. April, 27. Juli und am 27. Oktober jede» Jahre» zu zahlen, die Kosten de» Recht»streit» zu tragen. Da« Urteil ist vorläufig vollstreckbar. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung de» RechSstrett» vor da» Königliche Amtsgericht Pul»nitz aus den 23. Oktober 1913, vormittag» 9 Uhr, geladen Pulsnitz, am 11. September 1913. vor Sericktsscdrelber des KSnlgNcken 6m1sgerlck1s. Die Hintere Schteßstraße von der Kapellgartenstraße an wird von Dienstag, den 16. September 1913, ab gesperrt. Der Fährverkehr wird auf den Kamenzer Steig verwiesen. Pulsnitz, am 13. September 1913. ver Stavtrat. E» ist in letzter Zeit wiederholt zu beobachten gewesen, daß die Dünger- und Jauchenabsuhr, soweit sie nicht mit dem pneumatischen Apparate zu erfolgen, hat, zu unzulässiger Zett bewirkt worden ist und hierzu durchlässig« Fässer und Wagen benutzt worden find, sodaß wiederholt die Straßen verunreinigt worden find. ES wird daher daraus htngewtesen, daß in der Zeit vom 1. Mui bi» 15. September von vormittag» 8 Uhr bi» nachmittag» 4 Uhr und in der Zeit vom 15. Sep tember bi» 30. April von vormittag» 10 Uhr bi» nachmittag» 4 Uhr die Dünger- und Jauchenabfuhr, soweit nicht besondere Au»nahmen au»drücklich bewilligt wor den find, verboten ist. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bi» zu 150 M oder Hast bi» zu 14 Tagen bestraft. Pulsnitz, am 13. September 1913. vor Stavtrat. VkkaiintMlhuiig. Beim hiesigen Stadtrat sind sofort die beiden —— >" Hilfsschutzmannstellen - - - > . neu zu besetzen Personen, welche beim Militär gedient haben und möglichst 1 m 70 cm groß sind, wollen sich umqehend auf hiesiger Polizeiwache melden, woselbst auch a lles Nähere zu erfahren ist. ver Stavtrat. Zlimmkl, Di- Zotz- M NiktzmÄNo NlNg MMwoM, Sen 17. Septemder 1913. Von außerhalb Sachsens gebrachte Rinder, Schweine und Ferkel sind vor dem Auftreiben bezirkstierärztlich zu untersuchen. Der Auftrieb letztgenannter Tiere hat nur von der Großenhainer Straße aus nach dem Viehmarkte an der Promnitz und nur in der Zeit von 6 bis >/,8 Uhr früh zu erfolgen. vsr Stavtrat. Aktienkapital unä Reserven: Mark 68 200 000.— düeclerlassunxen im Köni^reick Lacksen: empkiedlt sick rur in Vresäeu, tteipri^, Ldemnttr, ^us, Lidenstock, Kamen?, f-ommatrscd, Meissen, Oeüeran, Kiess, Lebnitr, Stollberg, surren. Iriiseiilei' tzeelniiiMi, (Konto-Xorrent- unä 8ckeck-Verkebr) 2aklstelle kür Wccksel (Weckselkormulare kostenlos). - UmliMknIn slirlSilüIsi:!!«!' Msn M Kslilslii'tsli - Aas Wichtigste. Im Anschluß an die 17. Generalversammlung deS Bundes der Industriellen in Leipzig wurde dort gestern deutscherseits die Gründung eines deutsch- österreichisch-ungarischen Wirtschaftsverbandes be schlossen. Die am Regierungsjubiläum unseres Kaisers in den evangelischen Kirchen Preußens eingesammelte Kirchenkollekte zugunsten der christlichen Missio nen in den deutschen Kolonien und Schutzgebie ten hat den Ertrag von 169 812,05 Mk. ergeben. Der 3. Deutsche Richtertag ist gestern in Berlin im Reichstage zusammengetreten. Die Kaiserin hat sich heute zum drittenmal zu ihrer Tochter nach Rathenow begeben. Der mit einem Kostenaufwand von 66 Millionen Franks erbaute neue Personenbahnhof in Basel ist gestern eingeweiht worden. Die Gerüchte von einem bevorstehenden Rücktritt des Grafen Berchtold werden im Wiener Frem denblatt zurückgewiesen. Der frühere französische Minister des Aeußeren, Honotaux, empfiehlt im Hinblick auf Verände rungen in der Stellung der Mächte eine Aende- rung der französischen Politik. Die Carnegie-Kommission zur Untersuchung der Bal kangreuel hat sich aufgelöst, weil das Unterneh men unzureichend vorbereitet war. Zwischen Bulgarien und der Türkei soll nach erneut aufgetauchten Meldungnn ein Schutz- und Trutz bündnis abgeschlossen werden. Die Türkei hat bei einer amerikanischen Bankgruppe eine Anleihe von 10 Mill. Doll, zu 5 v. H. gemacht. China erklärte mündlich seine Bereitwilligkeit, den japanischen Forderungen nachzukommen. Bürgermeister Gaynor von Newyork ist gestorben. PMW Wochenschau. Ein eigenartiger Unstern schwebt über den Er- zeugnifsen de» Zeppelinschen Genie». Wiederum ist eine» jener stolzen Luftschiffe, die aus Grund seine» System» erbaut worden find, ein Opfer d:r Elemente geworden. Durch einen plötzlich austretenden Gewit tersturm ist da» Marineluftschtff „l.. 1" während einer Manöverübung vernichtet worden, 14 wackere Ange hörige der Reich»marine haben dabei ihren Tod ge sunden. Tiefe Trauer hat diese» Unglück in ganz Deutschland hervorgerufen, und sogar wett über die Grenzen hinau», denn auch vom Au»lande kommen Aeußerungen lebhaftesten Mitgefühl». Englische vlätt- ter betonen, daß ganz England diese Trauer Mitem pfinden und sich der Ehrung der Verunglückten an schließen müsse, und auch der Präsident der französi schen Republik hat nicht versäumt, eine herzliche Bei- letdsdepesche zu senden. Die al»bald vorglnvmmene Untersuchung hat ergebe«, daß die Ursache der Kata strophe lediglich aus höhere Gewalt zurückzuführen ist, und da» Unglück einen Schluß auf die Brauchbarkeit der Zeppelinlustschiffe für die Zwecke der Kriegsma rine zu, vielmehr würde man dieselben nach wie vor anwenden. Die Erfindung und Einführung der lenk baren Luftschiffe ist eben noch jungen Datum» und man muß sich daher in derartige Zufälligkeiten schicken, zumal man dabei oft wichtige Erfahrungen sammeln kann, die in Zukunft Beherzigung finden können.