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Nr. 99 Pulrnitzer Wochenblatt. — Dienstag, den 19. August 1913, Grit« 2. August 12,12 vorm. ab Leipzig Hbs. Die ermäßigten Fahrpreise für eine Fahrt im Eonderzuge nach Leip» zig Hbf betragen ab Kamenz (Sa.) !l. Klaffe 4,30 M, lll. Klaffe 3,00 M Reisende, die den Sonderzug zur Rückfahrt benutzen Bischheim (Sa.) Pulrnitz „ Großröhrtdorf od. Kleinröhrtdorf „ kl K 4,10 4,00 3,90 kk kl kl V 2,90 „ 2,80 „ 2,70 „ Arntdors (Sa.) „ »k 3,70 2,60 Radeberg (Sa.) „ kk 3.60 k, 2,50 Drekden-Neustadt „ 3,20 A kk 2,20 wollen, erhalten hierzu Sonderzugkarten zu gleichen Preisen nur bei Lösung der Karten sür die Hinfahrt, jene Karten berechtigten, wenn sie zur Rückfahrt im Sonderzuge nicht benutzt werden sollten, vom zweiten bis zum vierten Tage zur Rückfahrt in sahrplanmäßi- gen Eil» oder Personenzügen gegen Zulösung einer halben gewöhnlichen Fahrkarte derselben Klaffe, gegen Lösung von SchnellzugSzuschlagSkarte auch in Schnell» zügen. Fahrtunterbrechung ist ausgeschlossen. Der Fahrkartenverkauf beginnt Donnerstag, den 21. August und wird Sonntag, den 24, August, abends 8 Uhr, ge schloffen. — (ErwerbungderReichr-undStaatS- angehörigkeit.) Nach den neuen reich-gesetzlichen Bestimmungen erwirbt vom 1. Januar 1914 an das eheliche Kind eine» Deutschen durch die Geburt die Staatsangehörigkeit der Vaters, dar uneheliche Kind einer Deutschen die Staatsangehörigkeit der Mutter. Ein Kind, das in dem Gebiete einer Bundesstaater aufgesunden wird, also ein sog. Findelkind, gilt bir zum Beweise der Gegenteilr als Kind einer Angehö- rigen dieser BundeSstaater. Eine nach deutschen Ge setzen wirksame Legitimation durch einen Deutschen begründet sür dar Kind die Staatsangehörigkeit der Vater». Die Frau erwirbt durch die Eheschließung mit einem Deutschen die Staatrangehörigkett der Man» ner. Die Aufnahme in die Staatrangehörigkeit muß einem Deutschen von jedem Bundesstaate, in dessen Gebiet er sich niedergelaffen hat, auf seinen Antrag erteilt werden, fall» kein Grund vorliegt, der nach den Bestimmungen der Gesetze» über di« Freizügigkeit vom 1. November 1867 die Abweisung eine» Neuetnziehen- den oder die Versagung der Fortsetzung de» Aufent haltes rechtfertigt. Der Antrag einer Ehefrau bedarf der Zustimmung de» Manne»: die fehlende Zustim mung kann durch dir Vormundschaftsbehörde ersetzt werden. Für eine unter elterlicher Gewalt oder unter Vormundschaft stehende Person wird, wenn sie da» 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, der Antrag von dem gesetzlichen Verirrter gestellt: hat sie das 16. Lebensjahr vollendet, so bedarf ihr Antrag der Zustimmung de» gesetzlichen Vertreter». — (Gauspieltag) Bei denkbar schlechtestem Wetter wurde am Sonntag vormittag der geplante Gauspieltag de» Meißner Hochland-Turngaue» teilweise in Bischofswerda durch geführt. Es beteiligten sich an dem stattgefundenen MannschaftShochspringen, Staffct- tenlaufen und Tauziehen allerdings nur Mitglieder und Zöglinge au» den Turnvereinen von Sebnitz, Schmölln, „Jahn*-Bischofswerda und alter Turnver- etn-BtschofSwerda, zusammen über 60 Turner. Diese ließen sich durch da» ungünstige Wetter nicht abhalten, auf dem Turnplatz« da» Staffettenlaufen und Tau- ziehen sowie in der Turnhalle da» Hochspringen zur Aursührung zu bringen. Diese Arbeit war denn auch in der Zett von >/,11—12 Uhr beendet. — Für die Zeit von nachmittag 1 Uhr ab war im Schützenhauß- saale Schlußseier mit Siegeroerkündigung angesetzt, die durch den Gauspielwart Ackermann-Neustadt mit Be- grüßung der Erschienenen und Danksagung an die Kampfrichter und die Turner für ihr treue» Aushalten eingeleitet wurde. Dem Danke schloß sich auch der Gauvertreter Fischer-Bischofswerda an die Turnwarte und Vorturner an. Er mahnte, da» Turnen durch den Sptelbetrieb durchaus nicht link» liegen zu lassen, sondern diese» rüstig weiter zu betreiben. Da» möge die Sorge besonder» der betreffenden Leiter sein. Auch de» Ablebens des Leiter» unsere» die»jährigen großen Turnfestes in Leipzig, de» Haupt-Turnwarte» Ober- turnlehrer Witzgall in Leipzig gedachte man durch Er heben von den Plätzen. Bretnig. (Diebstahl.) In der Nacht zum 27. Juli sind hier mittels Einbruch» Kaninchen ge- stöhlen worden. Der Dieb wurde jetzt von der Land- gendarmerie in einem dort wohnenden 34 Jahre alten Fabrikarbeiter ermittelt. Reichenbach b. K., 18. August. (Schadenfeuer.) In der Nacht von Sonntag auf Montag ist in einem zur Jutespinnerei Reichenbach gehörigen, getrennt von der FabAk auf Flur Reichenau stehenden Lagerschuppen Feuer au»gebrochen, da» in den darin lagernden Vor- raten an Rohjute reiche, leicht brennbare Nahrung fand. Die rasch herbeieilende Löschhilfe vermochte de» lodernden Feuer» nicht Herr zu werden, fooaß der Lagerschuppen völlig au»brannte. Die Reichenbacher Spritze erhielt die erste, die Ntederlichtenauer die zweite Sprttzenprämie. Die Entstehung des Feuer» ist mit großer Wahrscheinlichkeit auf böswillige Brandstiftung zurückzuführen. Kamenz. (Der BienenwirtschastlicheBe- -irk«v-rband „Westliche Lausitz* hält Mitte September in Kamenz sein« Wanderversammlung ab, bei der der Vorsitzende de» Bienenwtrtschastlichen Haupt» verein» Sachsen einen Vortrag über da» hochinteres sante Thema: „Die Verjüngung de» Bient* halten wird. Kamenz, 18. August. (Sein etserneSBeruf». jubiläum) konnte der in Stuttgart wohnende Eh- renbürger der Stadt Kamenz, der Schriftsteller Theo- dor Goebel, begehen. Er konnte gestern sein 70jäh. rige» Buchdrucker-Jubiläum feiern, da» wohl nur we nigen Jüngern Gutenbergs beschieden ist. Der Jubi- lar ist 85 Jahre alt, 1829 in Gelenau geboren und trat 1843 al« Setzerlthrling in die Hieckesche Buch, druckerei in Bautzen. Bischofswerda. (VonderGarnison.) Nach Aller höchstem Beschlusse über Versetzungen zu neuen Trup penteilen kommt die 2. Kompagnie de» 1. Trainbatail- lonS Nr. 12 ab 1. Oktober als 4. Kompagnie nach Btschofrwerda. Dresden, 18 August. (H o f n a ch ri ch te n.) Se. Maj. der König wohnt« gestern vormittag dem Got tesdienst in der Schloßkapelle zu Moritzburg bei und trat 12 Uhr 54 Min. ab Dresden (Hauptbahnhof) die Reise nach Tarvis an. — Prinz Rupprecht von Bayern hat sich gestern abend noch nach Köntgrbrück begeben, um dort den Truppenbesichtigungen b-izuwohnen. Er wird im Lager Wohnung nehmen und am Dienstag nachmittag 1 Uhr 36 Min. nach Dresden zuruckkehren. — (Sächsische Kavallerie-Regimenter im Kaisermanöver) An den diesjährigen Kaiser- manövern werden, wie bestimmt verlautet, drei sächst- sche Kavallerte-Regimenlrr teilnehmen und zwar die Husarenregimenter in Grimma, Großenhain und Bautzen. — (Ein Kellermeisterposten mit 5000Mark zu besetzen.) 5000 Mark Anfangrgehalt bietet der Rat zu Dresden dem Kellermeister, der am 1. Dezem- ber die Ratskellerei mit Regieweinbetrieb übernimmt. Da» Gehalt soll bi» auf 7 300 Mark steigen. E» ist wohl anzunehmen, daß sich auf diese» günstige Aner bieten recht viel Bewerber melden werden. — (Unap petitliche Scherze eine» Bäckerei-Ange- stellten.) In einer Konditerei der Kurfürstenstraße wurde in boshafter Weise das Innere mehrerer Gebäck- tran»portkörbe mit Wagenschmiere verunreinigt. Um den Täter zu ermitteln, wurde der Diensthund „Treff* vom Teraffenufer hinzugrzogen. Er nahm Witterung an dem im Hofe liegen gebliebenen Gefäß und ver- bellte einen bei der Firma beschäftigten Austräger, der trotz seine» Leugnen» überführt und gerichtlich bestraft wurde. — (Eine wanderlu st igeDre»dnerin.) Die „Skandinavische Presse* (Kopenhagen) vom 16. Au gust schreibt: Vor einigen Tagen wurde in der Nähe eine» Bauernhofes bei Uema in Schweden in einem Hruschober ein vollkommen erschöpfte» junge» Mädchen gefunden. Auf Befragen gab e» an, daß e» 16 Jahre alt sei und au» Dresden stamme ES habe au» Rei- selust vor einigen Wochen da» Hau» seiner Eltern in Dresden mit einigen Hundert Mark verlaffen und sei nach Schweden gereist, um sich zu Fuß nach Lappland zu begeben, um Lappen und Renntiere kennen zu ler nen. Al» e» in Bölz bei Uema anlangte, wurde e» von Mattigkeit überwältigt. E» kroch in einen Heu schober, um dort die Nacht zu verbringen. Aber die Nacht war ungewöhnlich kal-, und die reiselustige Dre«- dnerin war nur leicht und sommerlich gekleidet. Sie war daher stark erschöpft, al» sie am nächsten Morgen von einem Bauern aufgefunden und in sein Hau» ge bracht wurde. Alk sie sich wieder erholt hatte, schrieb sie reumütig an die geängstigten Eltern, um deren Verzeihung zu erbitten, die ihr auf telegraphischem Wege von diesen sofort erteilt wurde. Inzwischen ist da« Mädchen wieder wohlbehalten bei seinen Eltern ange langt. Hoffentlich hat e« auf seiner ersten selbststän digen Reise die Lust zu weiteren derartigen eigenmäch- tigen Expeditionen für immer verloren. Dresden, 18. August. (Die Kötzschenbrodaer Vogelwiese geschlossen.) Der Kötzschenbrodner Vogelwiese, die erst gestern eröffnet wurde, hat da» schlechte Wetter ein vorzeitige» Ende bereitet. Durch die Regengüsse der letzten Tage war die Wiese zum Teil überschwemmt worden; heute mittag wurde sie daher geschloffen. Di« AmtShauptmannschaft Dre«den-Neu- flädt hat auf Ansuchen de» Direktorium» der Bogen- schützengesellschast und aus Befürwortung des Herrn Gemeindevorstander Schiller in Kötzschenbroda geneh migt, daß die Kötschenbrodaer Vogelwiese aus 8 Tage verschoben und sie nunmehr in der hergebrachten Weise am nächsten Sonntag, Montag und Dien»tag abge halten werden wird. Zittau. (Da» Pressefest,) da» gestern Sonn- tag der Bezirk Lrusttz de» Lande»verbande» sächsischer Redakteure und Berufrschriftsteller zu Gunsten eine» Journalistenheim» in dem Kurort Oybin veranstaltete, hatte leider unter der Ungunst de» Wetter» sehr zu leiden. Das Unwetter tobte die ganze Nacht über und dauerte auch leider dann noch fort, sodaß die sorgfäl tig und mit großen Kosten vorbereitete „Preztosa*-Auf. führung im Waldtheater auS'allen mußte. Der wei- ter« Teil de» Programm» war so wie so für geschlos- sene Räume vorgesehen und konnte daher in der ge planten Weise abgewickelt werden. Der Besuch de» Feste» ist trotz alledem ein guter gewesen. Bei der Tombola fielen die beiden Hauptgewinne, die zu je einer Freifahrt auf dem Zeppelinluftschtss „Sachsen* berechtigen, auf den Oberkellner und den Hausknecht de» Hotel» „Kurhau»*. Löbau. (Polizeistunde) Die König!. Amt»- Hauptmannschaft Löbau hat in ihrem amt»hauptmann- schastlichen Bezirke die Polizeistunde eingeführt. Sämt liche öffentlichen Schankräume, auch die, in denen nur alkoholfreie Getränke geschenkt werden, find von nacht» 2 Uhr bi» morgens 5 Uhr geschloffen zu halten. Die Verordnung tritt am 1. Oktober d. I. in Kraft. Großenhain, 17. August. (Unfall.) Vor eini gen Tagen wurde die Gut»befitzer»ehefrau Pröschke in Kroppen bei Ortrand beim Viehfüttern von einer Kuh mit den Hörnern am Unterleibe so schwer verletzt, daß sie in da« Krankenhaus zu Lauchhammer eingeliesert werden mußte, wo die Bedauerntwerte ihren Verletz ungen erlegen ist. — Amerikanisch sieht e« aut, wenn wir jetzt auf den Feldern de« Vorwerkes Stroga den Moiorpflug arbeiten sehen und — hören. 42 Pferde- kräite stark, reißt derselbe mit seinen 6 Pflugscharen leicht den harten, uuSgetrockaeten Boden aus, sodaß seine Tagesarbeit der von 10—12 Pferdegespannen gleichkommt. Angehängt sind an das brummende Un getüm einige Eggen, Kultivatoren und eine Ringel- walze, die da» umgeackerte Land sofort bestellfähig machen. Zur Bedienung dieser modernen Maschine ist nur ein Mann (angelernter Arbeiter) nötig. Lagesgesedickts. Deutsches Reich. Bad Homburg, 18. August. (Ein Trinkspruch Kaiser Wilhelms auf Kaiser Franz Josef.) Bei der heute mittag im König! Schlöffe stattgesundenen Galatafel anläßlich de» Geburtstage« de« Kaiser» Franz Josef, an welcher auch der österreichische Botschafter teilnahm, hielt der Kaiser folgenden Trinkspruch: „Ewr. Exz.! Seit Wir zum letzten Male die alljährlich zur Feier des Geburts tages de« Kaiser« und Königs Fran- Josef, Meine» treuen Bundedgenoffen und väterlichen Freundes ver sammelt waren, sind rauhe Stürme über den Südosten Europa» dahingebraust. Wenn e» gelungen ist, den Frieden Europa« gegen alle Brandungen erfolgreich zu schützen, so danken Wir da« nicht zum mindesten der hohen Weisheit des Kaisers Franz Josef. Al» treue Bundetgenosten Oesterreich-UngarnS empfinden Wir darüber hohe Freude und blicken frohen Auge» in die Zukunft. Denn da» alterprobte Bündni», das aus unerschütterlicher Grundlage beruht, wird auch ferner- hin zum Segen der Welt seine Kraft und Wirkung be wahren. Mit diesen Gefühlen bitten Wir den Allmäch tigen, daß er Eurem Allergnädigsten Herrn noch lange Jahre glücklicher Regierung zum Heil und Segen Sei ner Völker, zur dauernden Macht, zum Glanz und zur Ehre Seine» Reiches gewähren möge. Wir erheben Unsere Gläser und trinken auf da» Wohl Sr. Maj. de» Kaisers und König» Franz Josef.* Berlin, 17. August. (Die Trauerfeier sür Bebel.) Heute vormittag sanden in Großberlin 17 sozialdemokratische Traueroersammlungen au» Anlaß der Ableben» Bebels statt. Trotz strömenden Regen» waren lange vor Beginn sämtliche Lokale Kopf an Kopf von Frauen und Männern gefüllt Die Tribü- nen waren gärtnerisch geschmückt, unterhalb der Tri bünen erhob sich überall das Koloffalbild Bebels. Der größte Andrang war zweifellos in der in der Hasen heidt gelegenen „Neuen Welt*, woselbst Abgeordneter Eduard Bernstein die Trauerrede hielt Er schilderte in ca. 1 »/»stündiger Rede da» Leben und Wirken Bebel«. — (Jahrhundertfeier.) Auf dem Schlacht feld an der Katzbach fand am Sonntag eine Jahrhun dertfeier der schlesischen Jugend statt, an der über 100 000 Jugendliche mit etwa 1000 Führern teilnah. men. Prinz Oskar von Preußen wie» auf die Bedeu tung der Feier hin und brachte das Kaiserhoch au«. Regterung»prästdent Frhr. v. Scherr-ThoSg erwiderte mit einem Hoch aus den Prinzen Oskar. Der Prinz schritt die Reihen sämtlicher Vereine ab und nahm deren Vorbeimarsch entgegen. Die sür den Nachmittag vorgesehenen Volk», und Jugendspiel« fielen wegen des ununterbrochen strömenden Regens aus, Metz, 18. August. (DernächsteKatholiken- t a g.) Die nächstjährige Tagung der Generalversamm- lung deutscher Katholiken findet in Münster in West phalen statt. Schwei;. Zürich, (8. August. (Die Beisetzung August Bebels.) Um ( Uhr wurde die Leiche vom Volkshause nach dem Familier trauer Haus der Tochter Be bels überführt, vor welchem sich der erste Teil der Leichen feier, ein Massenchor der Züricher Arbeiter-Sänger ab wickelte. Dann formierte sich der Leichenzug Dem Lei chenwagen voran schritten etwa (000 Kranzträger, weitere drei Kranzwagen folgten. Dem Sarge folgten (7 Trauer wagen, daran schloß sich ein endloser keichenzug. Der Vorbeimarsch dauerte Stunde. Zu beiden Seiten des Weges bis nach dem Krematorium bildete das Publikum in dichten Reihen Spalier, vor der Uebergabe der Leich« an das Krematorium sprach namens der deutschen -Par teivorstandes Reichstagsabgeordneter Ulolkenbuhr, namens der Reichstagsfraktion Fischer-Berlin, namens der Gewerk schaften Legien, im Auftraoe des Bebelschen Wahlkreises Hamburg l Grünwald, dann folgten die Redner der ver schiedenen Länder und zwar Adler für Vesterreich-Ungarn, Thomas für Frankreich, Kair Hardi für England, Greu lich für die Schweiz, Plechanow für Rußland, van der Velde für Belgien und das internationale Sozialistenbu reau und Klara Zetkin für die internationale Frauenver einigung. Die Feier dauerte volle zwei Stunden. Oesterreich-Ungarn. Wien, 18. August. (Ab- gelehnteDemissionderGrasenBerchtold.) In »/^stündiger Audienz beim Kaiser in Ischl bot der Minister de« «eutzern, Graf Berchtold, seine Entlastung an. Der Kaiser lehnte die Demission aber ab. Dage gen soll die Frage der Revision de« Bukarester Frie- den« endgültig fallen gelasten sein.