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pulMtzerWcbeilbiaN und 2si1ung ^elegr.-pidr.: Wochenblatt Pulsnitz Inserats kür denselben lag sind bis vormittags U AN ^0 Llhr aufzugeben. Vie künk mal gespaltene M M 8 8 Zeüs oder deren l^aum l 5 pk.,LokaIprsis i 2 flk. V vv V A Nsklams 30 Pf. IZsi Wiederholungen Rabatt. §ernsprecher: Nr. l8. VezirKs-Anzeiger erscheint-vienstag,Donnerstag ».Sonnabend, Mit .Illustriertem Sonntagsblatt", .Landwirt. ^«8 V schaktlicher veiiage' und .Mode kür Alis'. I > II R Abonnement: Monatlich 4S pk., vierteljShrlich Mk. 1 bei kreier Zustellung ins Saus, ^urch oie Post bezogen Mk. I.4l. > des Fonigl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz Zeitraubender und tabellarischer Satz nach be» anderem larik. Erfüllungsort ist p'^nitz. Amtsblatt kür den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz, lruck und Verlag von E. L. Lörster's Lrdsn (Inh.: Z. XV. Mohr). Expedition: Pulsnitz, vismarckplatz Nr. 265. Verantwort -reinig, IZausvvalde, Ohorn, Obersteina, >2>edsr- Zrotznaundork, Lichtenberg, lrlein-vittmannsüork. ;r Nsdakteur: Z. XV. Mohr in Pulsnitz. Nr. 20. Sonnabend, 15. Februar 1913. 65. Jahrgang. Nationalspende zum Kaiserjubiläum für die christlichen Missionen in unseren Kolonien und Schutzgebieten. Unter dem Protektorat Seiner Hoheit des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg, Regenten des Herzogtums Braunschweig, Präsidenten der Deutschen Kolonial-Eesellschaft. Das Regierungsjubiläum unseres Kaisers steht bevor. Auf ihn blickt in Verehrung und Dankbarkeit das Deutsche Volk und es sucht einen Weg, diese Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Die 25 Jahre seiner Negierung sind eine Zeit großen nationalen Aufschwungs auf wirtschaftlichem und geistigem Gebiete gewesen. Das Deutsche Reich hat nicht nur unter den Völkern Europas seine Eroßmachtstellung behauptet, es hat sich eine Weltmachtstellung und entscheidenden Anteil an den Aufgaben der Weltpolitik errungen, es hat seine Kolonien ausgebaut und in Blüte gebracht. Deutsches Wesen und Deutsche Kultur sind die stärksten Träger von Deutschlands Macht in fernen Weltteilen, sind ihre Grundfesten in den eigenen Schutzgebieten. Zu den wirksamsten Pionieren Deutscher Gesittung in den Schutzgebieten gehören die christlichen Missionen. Das ganze Deutsche Volk hat die Pflicht, das nationale und menschenfreundliche Kulturwerk der christlichen Missionen in den Schutzgebieten anzuerkennen und zu fördern. Andere Kolonialstaaten haben das für sich längst erkannt und bringen unabhängig von politischer Ueberzeugung und vom Glaubens- und Be kenntnisstand des Einzelnen aus nationalen Gründen für ihre Missionen reiche Opfer. Daran fehlt es noch bei uns. Das Regierungsjubiläum des Kaisers fordert dazu auf, diese Lücke in der Erfüllung unserer nationalen Pflicht zu schließen und den unter Geldmangel leidenden Missionen in unseren Kolon en wirksam zu helfen. So haben sick Vertreter beider Konfessionen in dem Gedanken gefunden, den Ehrentag des Kaisers durch eine, wie wir wissen, ihm willkommene Spende für ihre Missionen in den Deutschen Schutzgebieten zu feiern. Der Herr Reichskanzler und die Herren Staatssekreläre des Reichsmarineamts und des Rsichskolonialamts haben die Förderung dieses Umernehmens zugesagt. Die evangelischen Glaubensgenossen haben die Arbeit in den Kolonien und Schutzgebieten mutig in Angriff genommen. Neben ihren relgiösen Ausgaben haben die Missionen ein ausgedehntes Schulwesen und einen umfassenden ärztlichen Samariterdienst eingerichtet. Es gilt, den Eingeborenen zu einem verständigen brauchbaren Arbeiter, zu einem zuverlässigen Menschen, zu christlichen Lebensanschauungen zu erziehen. Außerdem aber bedarf die eingeborene Bevölkerung dringend ärztlicher Hilfe zur Bekämpfung der verheerenden Seuchen und der Kindersterblichkeit, die das schwerste Hindernis einer gedeihlichen wirtschaftlichen Entwicklung bilden. Das Regierungsjubiläum des Kaisers bietet uns die Gelegenheit, durch eine Spende unseren Missionen zu helfen und damit zugleich ein nationales In teresse zu fördern. Möge auch jetzt die Opferwilligkeit sich bewähren und der Gröhe des Bedürfnisses wie dem hohen Zwecke entsprechen. Alle Gaben, große wie kleine, sind willkommen. Bei Uebergabe der Spende wird Seine Majestät gebeten werden, die von den Gebern etwa ausgesprochenen Wünsche wegen der Verwendung ihrer Gaben zu berücksichtigen. Zu Einsammlung der Gaben werden in den einzelnen Bundesstaaten und Provinzen besondere Ausschüsse gebildet werden. Hauptsammelstelle der Gaben für die evangelischen Missionen ist das Bankhaus Delbrück Schickler L Co., Berlin W 66, Mauerstraße 61/62. V> Wedel, Präsident des Herrenhauses. Or. Srak von wsrln Läwltz, Präsident des Hauses der Abgeordneten. In das Handelsregister ist heute auf Blatt 313 die Firma Welndold Q Co. in Srotzrödrsdork und als deren Gesellschafter die Herren Kaufmann Llrldur vruno Woindold und Konfektionsmeister Ernst 8runo Sckdns, beide in Großröhrsdorf, sowie der 1. Februar 1913 als Tag der Er richtung der Gesellschaft eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Fabrikation von Rucksäcken, Hosenträgern und einschlagenden Artikeln, z. B Strumpfhaltern, Spoctgürteln usw. Pulsnitz, am 14. Februar 1913. KSnlgUckss ^mtsgerledt. Hierdurch wird bekannt gegeben, daß das neue Stadtkrankenhaus am Obersteinaer Wege Montag, den 17. Sebruar 1913 ab in Benutzung genommen werden soll und infolgedessen das alte bisherige Stadtkrankenhaus zur Aufnahme von Kranken nicht mehr verwendet wird. Bis auf Weiteres und insbesondere bis zum Inkrafttreten der noch in Bearbeitung befindlichen Aufnahmebedingungen werden in das neue Stadt krankenhaus Kranke gegen nachstehende Verpflegesätze ausgenommen: Mitglieder hiesiger Krankenkassen: 1,80 M pro Tag „ auswärtiger „ : 2,— „ „ „ Selbstzahlende hiesige Kranke: 1,80 „ „ „ „ auswärtige Kranke: 2,50 „ „ „ Hiesige Kranke in einem besonderen Zimmer: 3,— „ „ „ Auswärt. „ „ „ „ „ 4,- „ „ „ Bei Kindern ?/, obiger Sätze berechnet. Für diese Sätze werden Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Beköstigung, Abwartung und Pflege gewährt. Besonders sind zu vergüten: Aerztliche Behandlung, Arznei, Verbandsmittel und besonderer Aufwand infolge von Tag- und Nachtwachen, besondere Kostzulage und Stärkungsmittel, Beschaffung von Bandagen, Schutzbrillen, Desinfektionsmittel und sonstige außerordentliche Dienstleistungen und Aufwendungen. Aufnahme- und Abgangstage werden stets als volle Verpflegtage in Anrechnung gebracht. Das neue Stadtkrankenhaus ist unter Nr. 135 an das hiesige Fernsprechamt angeichlossen. Pulsnitz, am 14. Februar 1913. Oer Stadtrat. Das der Stadtgemeinde Pulsnitz gehörige Hausgrundstm. ^>r.-Kat.-Nr. 260 an der inneren Kamenzer Straße — bisheriges Stadtkrankenhaus — soll verkauft werden. Das Grundstück umfaßt das Flurstück Nr. 161 der Flur Pulsnitz mit 3,5 s Fläche und ist mit 13,55 Steuereinheiten belegt. Es grenzt in einer Längst ausdehnung von ca. 8 m an die Kamenzer Straße und besitzt eine Tiefe von etwa 47 m. Er besteht aus Vorder- und Seitengebäude, die mit 4300 M zur Vrandkasse eingeschätzt sind, Hof und Garten. Kauflustige werden hiermit aufgefordert, ihre Gebote bis zum 24. d. M. bei dem unterzeichneten Stadtrate abzugeben. Pulsnitz, am 14. Februar 1913. ver Stadlrat. 23. und 24 Februar 1913: Hculi-Kram-Warkl in HMra. festgeMte^S^ Februar -M wegen der in Räcknitz