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Nr. 9 Pulsnitzer Wo-LendloN. — Dienstag, oen 21. Januar 1913 S^lr 6 rm Volke gehört und daß, wie d!e Abkehr vom Glauben von nach unten gegangen ist, auch in der Rückkehr zum Glau- " Gebildeten vorangehen müssen! Möge jeder, der noch Kirche Wert legt, sich erinnern lassen, dah in die Hände inner durch Gesetz und Recht das Wohl der Kirche ge- daß gerade darum die Männer am kirchlichen Leben tätigen Anteil zu nehmen die heilige Pflicht haben". »Mutier I Meine Mutter! Meine arme, süße Mutter." Dolly Sterneck war totenbleich geworden. Sie beugte u der Fassungslose» hinab. »Meine liebe, kleine Jutta!' Diese sprang auf. »Wo ist st« — wo ist mein« Mutter? Liebe, Teuere n Sie schnell, damit ich zu ihr eile» kann," rief sie Mich Dolly» Nicke» umfassend. Dies« küßle di« Ari» jungen Mädchen». »Du brauchst nicht weit zu suchen, mein geliebte« Kind, , <v bin deine Mutter.' , Jutta starrte sie an. , »Meine Mutter hatte goldene« Haar", sagt« st« tonlos. Dolly von Stern«ck nickte wehmütig und begann ihr« Fechten ,u lösen. »Goldige« Haar von besonder« auf« feiger Farbe — ja mein Kind. Ich färbt« «», um,u zd.'» gelang«« zu könne», denn dein Großvater hat dich mit Wächtern umstellt, die »ich von dir firnhalt«» solle« — käufliche Menschen, dir sich dazu Hergaben, «ine Mutt« von ihrem Kinde zu trennen. Ich täuschte ihr« Wachsamk«it Schau her mein g,lieble« Kind — hier, unter meinem übrige» Haar versteckt, habe ich ein, Strähne meine« Haare« in keiner ursprünglichen Farbe gelassen — um mich vor meinem heiß, geliebten Kinde legitimieren zu können." Jutta küßt« dies« Strähne und schmiegt« sich halb ohn mächtig in di« Arm« der Mutter. Dolly fuhr fort: »Unsägliches Leid h,r mein« Schönheit zerstört, mein« Züge verändert. Nur mein Haar hätte mich verraten. Ohne mein« treu« Johanne wär« ich srMd kaum z» dir gelaugt. Sieh mich an, mein teure« Kind l Ich w ll dir all« sonstigen Beweis« bring,« daß ich dein, Mutter bin. Ach — die Hoffnung auf dies« Stunde hat mich aufrecht erhalten in aller Not. Nu» halte ich dich a« meinem Herzen.' Still ließ sich Jutta von der Mutter streich«!«. Ihr, leidenschaftlich, Erregung war einer Erschlaffung gewichen. »Warum hat man mi, gesagt, daß meine Mult« tot sei!" fragte sie voll Bitterkeit. »Weil, man dich sür immer von mir trenne« wollt,. Noch üb« seinen Tod hinau« v,»folgt, mich dein Großvater LagEsges-DlLMe. deutsches Reich. München, 20. Januar. (Sus- . —ierung deSJesuitengesetze«.) Wie der .Bayrische Kurier" meldet, besteht in maßgebenden Regierungskreisen die Absicht, eine Suspendierung des Jesuitengesetzes auf Zeit und Wohlverhalten durchzu- führen. Diese Aussicht würde die Tätigkeit der Jesuiten freigeben, ihnen aber die Niederlassung nach wie vor verbieten. Berlin. (D i e „N o rd d. Al l g. Z t g " zu der Wahl Poincare».) Die »Nordd. Allg. Ztg." schreibt in ihrer Wochenrundschau : Die Wahl des bi», herigen französischen Ministerpräsidenten und Mini sters des Asußern Raymond Poincare zum Präsiden ten der Republik ist auch in Deutschland mit den achtungsvollsten Empfindungen ausgenommen worden, auf die der Vertrauensmann des französischen Volkes Anspruch hat. Poincare ist in der seit dem Beginn seines Ministeriums verflossenen Zeit als ein Staats mann hervorgetreten, mit dessen Namen sich in Europa und darüber hinaus die Vorstellung eifriger patrioti scher Wirksamkeit sür die innere wie die äußere Politik Frankreichs verbindet. Zugleich hat er seine Befähi gung auch in den Dienst der europäischen Friedens arbeit zur Entwirrung der Orienifragen gestellt und die Sympathien, die er sich hierbei zu erwerben wußte, begleiten ihn in di« hohe Stellung, die er durch da» Vertrauen seiner Mitbürger al» Staatsoberhaupt der französischen Republik erlangt hat. Berlin, 19. Januar. (Minister v. Jagow — BundeSratSbevollmächtigter.) Der neue Staatssekretär des Auswärtigen Amtes von Jagow ist zum Bevollmächtigten beim BundeSrat ernannt worden. Er wird am Mittwoch, nachdem er dem Papst am Montag seinen Abschiedsbesuch gemacht hat, von Rom die Heimreise antreten und am nächsten Freitag die Amtsgeschäfte in der Wilhelmstraße übernehmen. Berlin, 18. Januar. «'Eine Erklärung des Präsidenten der Seehandlung.) An der Heu- tig-n Berliner Börse erklärte der Präsident der Ser- Handlung, daß nach der Ueöerzeugung der Mächte ein etwaiger WiederauSbruch der Kriege- den europäischen Frieden nicht gefährden würde. — (25 Jahre Arbeiterversicherung.) die soziale Versicherung im Laufe eine» Viertel- jahrhündert« in Deutschland an praktischer Arbeit ge- leistet und wieviel Not und Elend sie gemildert, das lehren deutlicher al« alles andere einige Zahlen In der Zeit von 2ö Jahren wurden sür 92 582 319 Krank- keitsfälle mit 1679 535 645 KrankheitStagen und für ^3 137 Unfälle Entschädigungen gewährt. Die Ein nen betrugen in der Zeit über 11»/, Milliarden k, die Ausgaben über 9 Milliarden Mark. Die itgeber leisteten Beiträge in Höhe von 5»/i Milli- die Arbeitnehmer 4,64 Milliarden, und das Reich te einen Zuschuß von .640 Millionen Mark. Dar rügen der gesamten Versicherung beträgt 2>/, Mtl- m Mark. — ^me derartige praktische Sozialpolitik i in der ganzen Welt bisher ohne Beispiel da. Sie bildet ein unverwelkbareS Ruhmesblatt deS beut- schen Volke», weil sie den Aermsten vor der schlimm sten Verelendung bewahrt. Frankreich. Paris, 19. Januar. (Glückwunsch, telegramm des Zaren an Poincare.) Ge- stern abend traf folgendes Telegramm au» Petersburg an Poincare ein: „Aeußerst glücklich, von Ihrer Wahl zum Präsidenten der französischen Republik zu hören, beeile ich mich, Ihnen hierzu meine aufrichtigsten Glück- wünsche und die Versicherung meiner herzlichsten Freund- schäft darzubringen. Ich zweifle nicht, daß unter Ihrer Leitung das Band, welches Rußland und Frankreich vereinigt, fester gezogen werde zum großen Heil beider Völker. Nicolaus". Paris, 20. Jan. (Zur Ministerkrise.) Herr Briand hat heute seine Bemühungen zur Kabinett»- bildung fortgesetzt und mit einer Reihe weiterer poli tischer Persönlichkeiten gesprochen. Er wird noch vor Ende des heutigen Tage» Herrn Falliere» die Antwort geben, daß er die Bildung de» Ministeriums defenitiv übernimmt und e» ist wahrscheinlich, daß er die Ver teilung der Portefeuille» spätesten» morgen früh voll- zogen haben wird. Man darf annehmen, daß schließ lich Millerand der einzige Kandidat für da» Ministe- rtum deS Aeußeren öleiben und da» Ministerium de» Aeußeren erhalten wird. Die Kammer hat sich sofort nach Eröffnung der Sitzung vertagt und e» gilt al» sicher, daß das neue Ministerium sich am Donnerstag mit einer Programmerklärung vorstellen wird. Griechenland. Athen, 19 Januar. (Ein Au- genzeuge über die griechisch-türkische Seeschlacht) Der Gouverneur von Tenedo», der die Bewegungen beider Flotten von einer Anhöhe aus verfolgte, berichtet: Die türkische Flotte begann sich Freitag Abend vor den Dardanellen zu zeigen. Um 9 Uhr morgens befanden sich vor den Dardanellen 4 Kreuzer und 13 Torpedoboote und Torpedoboot», zerstörer. Die griechische Flotte erwartete sie im Hafen von Mudro». Der erste Schuß siel punkt 12 Uhr. Der Kampf dauerte bi» 2 Uhr vor Tenedo», dann konnte man die türkische Flotte wenden und in voller Unord nung flüchten sehen. An der Verfolgung beteiligte sich der Aweroff. Weiter wird hier bekannt, daß da» türkische Admiralsschiff Torgut Rei», auf der rechten Seite liegend, in die Dardanellen wieder einlief. Der Kampf spielte sich etwa 30 Meilen vor den Dardanellen entf rnt ab. Da die türkische Flotte ihr heftige» Feuer nach und nach etnstellte, nimmt man hier an, daß sie schweren Schaden erlitten hat. Türkei. Konstantinopel, 19. Januar (Die Ant- wort der Pforte auf die Note der Groß macht e.) Die Antwort auf die Note der Großmächte wurde gestern im Ministerium deS Aeußern fertigge stellt und dem Ministerrat unterbreitet. Sie lautet folgendermaßen: Vom ethnographischen Standpunkte aus sind die Bulgaren im Vtlajet Adrianopel in Min derheit, nicht nur zu den Mohammedanern, sondern auch zu den übrigen Christen. Adrianopel hat sich bisher gehalten und wird sich weiter halten. Seine Aufgabe würde dos Kalifat schwer schädigen, weil sich dort heilige Gräber befinden. Ferner ist et der Schlüs sel zur Hauptstadt. Seine Aufgabe gefährdet die Exi stenz der ganzen Reiches. Au» diesen Gründen kann Adrianopel nicht abgetreten werden. Bezüglich der Inseln können diejenigen an der astatischen Küste kei nesfalls abgetreten werden, dagegen ist man bereit, mit s«i«em Hiß. Hör« «u« »ocy da» Letzi« mkin geliebt«» Kind, setz« dich zu mir, komm in mein« Arm«.' Jutta schmiegt« sich still »eben st«. 8 in« tief« Ab spannung lag in ihren reinen Züge», Sie war kaum noch imstande, über da« Wiedersehen Freud« zu empfiad««. Frau von Sterneck erzählt« weiter: »Daß ich mich wieder verheiratet und nun Fra« von Strrneck hieß, muß!« hier »imaid. Meine» Vornamen wandelt« ich in Dolly um So konnte ich unerkannt zu di« komme« und da» war nötig. Al« dein Troßvater merkt«, daß «« mit ihm bald zu End« gehen würde, ries er dich heim. Vorher aber hatte er Götz von Terlachhause« dein« Hand versprochen, und der Preis, den dieser für di« E-bm von Ramnau zahlt«, war da« Versprich««, nir Dein« Mutter in drin« Näh« ge langen ,« lassen." Jutta zuckte wie unter einem Schlag zusammen, leichen blaß, mit großen Augrn starrte st« di« Mutter an. »Tötz G-rlachhausen! Da« hätte er getan,' steß sie hervor und ihr Herz schlug wild. -Ja mein Kind. Dieser Biederman», der sich unter der Ma»k« eine« gut«» Freund,« in dein Vertrauen schlich, iß ein schlwer berechnend«» Mensch. Da s«i» Besitz ver schuldet, gelüstet« ibn nach dem Reichtum der Raoenau«. Ein unerfahrene« Mädchenherz zu betöre«, erschien ihm nicht schwer. Alle« war schon zwischen ihm und dem Großvater abgemach», ehe du nach Ravena« kamst. Besinn« dich nur, wie dein Goßvater in deiner Gegenwart Götz Gerlachhaus«» tobt«, wir er ihm wieder Gelegenheit gab, mit dir allein zu sein. Eur« gemeinsame« Ritt« war«« M ttel zum Zweck, und du wirst ja selbst am besten wisse», wie er versucht«, fich bei di, in Gunst zu setzen — und alle« da« trotzdem er ein« ander« liebt«." Jutta sprang plötzlich auf und streckt« abw«hr«nd dir Händr aus. — »Nein — n«in — da« ist nicht wahr — da» kann nicht wahr s« n," ri«f st« gequält. ,E« ist wahr, glaub« e« mir. Frag« ihn selbst. ob er nicht diese» Pakt mit Deinem Großvater geschloffen. Ent erben konnte dich dein Großvater nicht, ab«r «» gö»«t« sein« über die anderen zu verhandeln. Ueber die Note wurde gestern im Ministerrat verhandelt, e« wurde jedoch noch kein Beschluß gefaßt. Die Note wird nicht vor Dien«tag überreicht werden, da man von den Bot- schaftern, die angewiesen wurden, die Mächte zu son- vieren, Nachricht erwartet. Auch hierdurch ergeht an unsere ' ^en Jugendlichen zwischen Schule und Wehrpflicht die herzliche Bitte, die Feier von Aaisers Geburtstag als volksunterhal- tungsabend am 24. Januar abends 8 Nhr im Saale des „Schühenhauses" recht zahlreich zu besuchen Sonntag, den 26. Januar findet nachmittags f Uhr in der Schulturnhalle eine Versammlung der Pfadfinder- Vereinigung statt. Um allseitiges Erscheinen wird gebeten. Der Ramenzer Ortsausschuss sür Jugendpflege lädt die geehrten Ausschussmitglieder für Sonntag, den 26. Januar abends ^/,8 Uhr zur Reichsgründungsfeier im Saale von „Stadt Dresden" ergebenst ein. Magdeburger Wettervoihersage für den 17. Januar Mittwoch, den 22 Januar: Abwechselnd heiter und wolkig, etwas kälter, abnehmende Niederschläge in Schauern, Abend trocken. vrlskkasten. E. K in PulSuitz. Der Ausdruck „Schuster" für Dreierbrödchen rührt wohl daher, daß die Schuhmacher auf einem kleinen Schemel mit drei Beinen zu arbeiten pflegen. Oder weiß vielleicht einer unserer verehrten Leser eine andere Deutung? Dresdner Produkten Börse, 20. Jan. 1913 Wetter Triibc Stimmung: Matt. Um 2 Uhr wurde amtlich notiert: Westen, weißer——, brauner alter 76—77 Kilo, 196-200 M do. 73 bis 74 Kilo 190—193 M, do. neuer M, do russischer rot 230—239 M, Kansas alter und neuer, 238—241 M, Argentinier 228- 235 M Duluth springt l 240 bis 242 Mark, Manitoba 4 225—227. Roqgen, inländischer alter 70—73 Kilo 164—170 M, do. neuer '67 -69 K 155-161 M, Sand do. do 70-73 Kilo 167 bis 173 M, posener neuer M, russischer alter — M. Gerste, sächsische 185—203 M, schlesische 190 209 M, pose- ner 1N5-209 M. böhm 218-229, Fulieigerste 165 170 M. (Feuchte Ware unter Notiz.) Hafer, sächsischer 179 -189 M, feuchter und beschädigter 142 bis 162 M, schlesischer 179—189 M, russischer >84-188 M. amerikanischer 187—189 M Mais Cinquantine 215—220 M, Nundmais — — — M La Plata, gelber 155—158 M. Erbsen, Saat u Futter, 185 200 M, Wicken 210—230 Ä. Buchwesten, inländischer 195 -205 M, do. fremder 200—210 M. Gelsaaten, Winterraps, scharf trocken - — — M. Leinsaat, feine 285 -290 M, mittlere 265-275 M, La Plata 245- 250 M, Bombay 285—290 M. RübSl, raffiniertes 72 M. Rapsknchen, (Dresdner Markens, lange 14,50 M, runde — M Leinkuchen, iDresdner Marken) I 18.00 M, II 17.50 M. Mast 33,50-35,50 M. Weizenmehle (Dresdner Markens, Kaiserauszug 35.50—36 00 Grießlerauszug 34,50—35,00, Semmelmehl 83.50—34.00 M, Bäckermundmehl 32.00—32.50, Grießlermundmehl 24.50 bis 25.50, Pohlmehl 21.50-22 50 Roggenmehle (Dresdner Marken, Nr 0 26.50-27,00 Nr. 0/1 25 50- 26 00 Nr. 1 24,50-25 00, Nr. 2 22 00—23.00, Nr. 3 21.00 -22.00, Futtermehl 14 40 -15.20. Weisenkleie (Dresdner Marken , grobe 11.60—12.00, feine 11 20 -11.60 Roggenkleie (Dresdner Marl). 12.00—12 60. Se ltner Getreidebörse. An der Getreidebörse war infolge stärkeren Jnlandsange- boles die Tendenz eine einheitlich matte. Rüböl war wenig veründeri. Güter liebe, «t««« Fremd«» al» dir. D «s«r mußt« dah«r deine Perso» mit in «auf »ihm«». Ob du ihn liebtrst odrr nicht, wär« gar nicht in Frag« grkommen. Auch grgen d,i»«« Wille» hätte ma» dich zu dies«» H«irat gezwungen. Noch auf d«« Sterbebett« wollt« dich Graf Ravenau dirsem Götz Gerlachhause« auslitfern, aber Gott halt« e» ander« be schlossen. Da» Mädchen, da« Götz liebt«, war ihm zu arm und ob«« Bedenke« wandt« «r sich d«r »«ich«» Erbin zu. Auch seine Mutter ist mit im Bunde. Gierig warten sie auf den Ablauf der Traurrjahre«, um da« Netz über dich zu werfen. Er hält« dich schon zu umgarnen gewußt, wäre ich nicht zu dei«,r Hilf, herbeigerilt. Er scheint seiner Sache sehr sich« zu fern, denn er spielt fich ja de!««» Beamten gegeaübrr schon al» Herr auf." Jutta« Gesicht war wie versteinert in Troll und Herze leid. Auf der Stirn zeigt, fich di« Trotzfalte, ihr« Augen sprüh'«« und dir HS«d« ballt«» fich. Li,f gedrmüiigt, schw«r beleidigt kam sie fich vor. Hatte fi« wirklich ihr Her, einem Unwürdigen geschenkt? Dir Wort« der Mutter klangen so überzeugend, stimm e« so fei« z» ihn« eigene« Erlebn ffm. Seit vorgestern war so viel auf fi« eingestürmt. daß st« nicht m,hr klar zu d««k«n vermocht«. Unbändiger Zorn und Trotz »ahm ihr« S««l« ganz gefangen. Ma» hatt« frevelhaft mit ihr gespielt, unverdient gekränkt — fi« woll!« Ver geltung üben. Pötzlich richtet» sie fich hrftig auf. »Verzeih« — ich muß all«!» sei» — muß da« all-« «rst in mir durcharbeiten," ries fi, hastig »»d war au« drm Zimm«» rntschwundr», ry, ihr« Mutt«, etwa« «rwidern odrr st« zurückhalt«» ko»»t«. Mit zusammengezogenen Brau«» sah dirs« ihr »ach. Der jäh« Aalbruch paßt« nicht i» ihre Pläne. Sie hatte Jutta tröste« und ihr« Gedank«« auf Herbert« treu«, ua- «igeuützig« Lieb« l««k«n woll«». Flüster grübelte sie vor fich hi«. Sollte Jutta« unberechenbarer Charakter zuletzt alle» verderben? (Fortsitzung folgt.)