Volltext Seite (XML)
Nr. 100 Puisnitzrr Wochenblatt — Donnerstag, dr» 21. August 1924. Srit» 2 den, die jeder Festteilnehmer in Erinnerung behalten wird und in der Geschichte des Jubelvereins ein neuer Markstein sind. — (Wetterbericht vom 20 August.) Die Wetterlage ist heute noch immer nicht gerade günstig Während das Nordseetief abnimmt, war ein neues südlich von Irland erschienen, das wiederum Einfluß erlangen wird. Dis Entwickelung weiterer „Tiefs" im Westen scheint jedoch überdies noch ge geben zu sein, so daß noch immer mäßige RegenfSIle in Aussicht stehen, gerade zum Sonnabend hin, scheint jedoch eine leichte Besserung des Wetters bevorzustehen. — (Hengstkörung.) Der Landeskulturrat gibt bekanntNach § 7 des Hengstkörgesetzes vom 25 Juni 1S23 haben die Pserdebesitzer die Hengste die zum Decken benutzt werden sollen, bis zum 1. Sep lember d. I. beim Landstallamt anzumelden und den Abstammungsnachweis (Fohlenschein oder Zuchtbuch- auszug) beizufügen. Ist ein Hengst bereits in Sachsen angekört worden, so ist an Stelle des Abstammungs nachweises der Körschein bsizulegen. Außerdem haben nach Z 14 Abs 2 der zum Hengstkörgesetz erlassenen Ausführungs-Verordnung vom 25. Juli 1923 — E.-BI. S. 264 — die Besitzer angekörter Hengste das Abfohlergrbnis der im Vorjahre gedeckten Stuten zu ermitteln und in der Deckliste des Vorjahres nachzu tragen. Diese Deckliste ist ebenfalls spätestens bis zum 1. September an das Landstallamt einzusenden. Das Landstallamt hat gebeten, ihm auch die Deck liste für das lausende Jahr zuzusenden. — (Sprechtag) Der Bezirksfürsorgsverband, Abteilung Kriegerfürsorge Kamenz hält am Dienstag, den 26. August 1924 nachmittags '/,4 —7 Uhr im Ratskeller zu Pulsnitz, 1 Treppe, Sprechtag ab. Es werden Versorgungs- und Fürsorgesachen erledigt und entsprechende Anträge und Gesuche entgegengenommen. Bedürftige Veteranenbeihilfeempfänger aus früheren Kriegen können ebenfalls dort oorsprechen. — (Keine Entfaltung der Fahnen und Wimpel auf den Bahnhöfen.) Da «S häufig vorgekommen Ist, daß Reisende an den Fahnen und Wimpeln der politisch eingestellten Wanderoereinr An stoß genommen haben, hat die RetchSbahndtrrktion eine Verfügung erlassen, wonach solche Fahnen und Wimpel auf den Bahnhöfe» und in den Zügen nicht mehr entfaltet werden dürfen — (Zum Tode de« Geh. Ktrchenrate» v. Kaiser.) Am Sonntagmorgen verstarb in Drei den der in weitesten kirchlichen Kreisen bekannte Seh. Ktrchenrat v. Kaiser im 78 Lebenejahr nach einem reich gesegneten Leben. Neben seiner erfolgreichen, noch heut« im Herzen der Gemeinden fortlebenden Tätigkeit in Aue al» Pfarrer und 23 Jahre in Rade birg al» Superintendent wurde er bekannt al« Vor fitzender der Chemnitzer Konferenz und damit al« ein Führer der BekenntniSfreunde unserer Landetkirch« (1893—1S12). Al« solcher richtet« er 1904 di« theo- logisch« Lehrkonf«r«nz in Dr«»d«n «in, die di« Verbin dung zwischen theologischer Wissenschaft und kirchlichem Lebe« zu fördern sucht. Dies« Verdienste ehrt« die theologisch« Fakultät Ltipzig anläßlich di« Uaioerfi- tätrjubiläum« 1909 durch di« Berltihung de« v. ideal. «hr«nhalbir. Auch in der Nllg. ev.-luth. Konferenz gehört« er, besonder« al« Borfitztndtr d«« Au«schufle« für Internationale Beziehungen, zu d«n führenden Persönlichkeit««. Lichtenberg. (Bühnenturnen der v. T.) Am vorigen Sonnabend hielt die Turnerinnen-Abtei- lung des Turnvereins zu Lichtenberg v I. ein Büh- nenturnen ab, das großen Beifall fand, und das so recht zeigte, welche wunderbar schöne, formenreiche Betätigung das deutsche Frauenturnen bietet. Der erste Teil bot mit dem sehr gut gelungenen Aufmarsch i,Die frohe Turnerin", Frei-, Stab- und Hüpfübun gen, denen sich gut ausgeführte Anmuts-, Ausdrucks und fließende Freiübungen und rithmisches Barren- turnen anschlossen. Während uns bisher reines Turnen in straffer und fließender Form vor Augen geführt wurde, so zeigte uns im Gegensätze dazu der zweite Teil mehr freiere, anmutigere Uebungen, wie Volks tänze, Einzeldarstellungen und Gruppenbilder, die wohl vom Auge des Kenners gesehen als mustergül tig hingestellt werden können. Nur der guten Lei- tung und der nimmermüden Arbeit der Turnerinnen ist es zu verdanken, uns so treffliche Stunden im trauten turnerischen Kreise zu bereiten. Leider war der Saal leitens der Ortseinwohner, die sonst der guten, deutschen Turnsache so reges Interesse entgegsn- bringen, mäßig besucht. Es entspräche dem Wunsche Vieler, nochmals im echt Jahnschen Geiste frei von Neid und Zank uns dem hohen Ideale der edlen, deutschen Turnsache hingeben zu dürfen, wenn es möglich wäre, das Fest zu wiederholen. Ohorn. (Volksbücherei.) Unsere voltt- Lüchrr«i, di« die Inflation lridltch überstand«« hat, ist dank der regen Nachfrage nach Büchern s-it«n« der Einwohner im vergangenen Winter und Frühjahr in der Lage, au« dem Ertrag« dt« Lef«geld«r — ander« Zuw«ndung«n hat st« l«id«r nicht zu v«rz«ichnen — folgende neue Bücher anzuschaffen: Schöngeistige«: 1057 „Die Familie Psälfling' von Agne« Sapper; 10S8 „RatSmädelgeschtchten' von Hrlen« Böhlau; 1059 „Vom Arbeiter zum Astronom««' von Bruno H Bürgel; 1060 .Kantor Liebt' von Ottomar Enking; 1061 .Wir Trug«« stine Mutt«r such»«' von Ottomar Enking. Gtmeinnützig««: 279 Karl Kröpelin .Naturstndien'; Geschichtliche«: 4-2 „Kursäch- fische Streifzüge', 4. Band, .Wrstsachsen" von Otto Eduard Schmidt. Erdkundliche«: 351 .Der Le benslauf der Planeten' von Svante Arrhenius; 352 Sven Hedin „TcanShimaloja'; 353 .Abenteuer in Tibet' von Sven Hedin. Da die Abende jetzt wieder länger werden, so wird sich such dir Zahl d«r Leser wieder heben; denn in den Sommermonaten ist st« st«tS gering. Für die abendlichen Musestunden gibt e« ja doch nicht« Schönere«, al« sich mit dem guten deutschen Schrifttum auf so billige Weise vertraut zu machen und unser« Dichter und Schriftsteller verstehen und au« ihren Werten heraus würdigen zu lernen. 8t. Gersdorf. (50jähriges Bestehen.) Der hiesige Arbeiter - Kranken - Unterstützungroerein feiert Sonntag, den 24 August das Fest seines 50jährigen Bestehens. Aus diesem Anlaß ist folgendes geplant: Vormittags >/, 11 Uhr Kranzniederlegung am Krie gerdenkmal für die gefallenen 12 Mitglieder. Von 11 — 12 Uhr Empfang der fremden Brudervsreine. Es haben sich 16 Bruderoereine angemeldet. Der Festzug stellt um 1 Uhr am „goldenen Band". Nach dem sich derselbe durch den Ort bewegt Hai, geht es nach dem Festplatz Die Festrede hält Herr Pfarrer Schreiber. Nach derselben finden verschiedene Be lustigungen statt, u. a. Scheiben- und Vogelschießen, dann findet Tanz auf beiden Sälen statt. Von den Gründern des Vereins sind noch zwei zur Stelle, welche geehrt werden sollen. — (Neue Spritze.) Am vergangenen Sonnabend erhielt die hiesige Gemeinde eine neue Spritze. Dis Freiwillige Feuerwehr holte dieselbe vom Bahnhof. Sie ist in der Fabrik von Fischer in Görlitz hergestellt Abends hielt dir Feuer wehr die Probe ab. Die Spritze wurde als sehr gut bezeichnet. Dresden. (Todesfall.) Am 15. August ver schied in Dresden-Striesen, wo er seit 19 Jahren im Ruhestand lebte, einer der ältesten Geistlichen Sachsens, der 88 jährige Pfarrer em Neuhof von Jahna bei Ostrau. Grimma. (Deutsch, evangelischer G e - metndetag.) Di« Landetgruppe Sachsen de« Deutsch, evangelischen Grmeindetagr« sammelt sich am 26 8. in dem freundlichen Muldenstädtchen Grimma. Ja einer Zri», in der ba« Bewußtsein de« Eigenleben» der christlichen Gemeinde im Gegensatz zu ihrer Umwelt wieder stärker erwacht, wenden sich di« Blicke mit Recht auf den Gem«ind«tag. Da« Thema de« Vortrag« der Festversammlung „Vom Angriffsgeist der Kirche' läßt schon etwa« durchblicken, in welchem Sinn dieser setneAus- gabt auffaßt. Einen gediegenen wiffenschaftlichen Unter bau wird der Hauptvortrag von Prof. Böhmer, Leipzig, bringen: „Inwieweit ist die kirchlich« Verfassung« grschicht« «in Spi«g«l d«r inneren Entwicklung de« Prot»stanti«muS?' Dabei wird auch der gleichzeitig tagende Berri« für Sächsische Ktrchengeschicht« auf sein« Kosten kommen. Dafür, daß die innerlichsten Aufgaben der Gemeinde nicht zu kurz kommen, sorgen außer den Gottetdiensten und Andachten ein Vortrag von Pfarrer Keller-Döbeln und «in« Evangelisation». v«rsammlung durch Pfarrer Niemüll«r-Elberf«ld. Radeburg. (Auto-Unfall.) Am Sonntag nachmittag kamen zur Zeit der Busfahrt des von Radeburg nach Radebeul verkehrenden Personenzuges von Station Moritzburg am Üebergang der Staats straße in schneller Fahrt zwei Kraftwagen in kurzen Abständen gefahren. Während es dem ersten Wagen gelang, noch kurz vor dem Eisenbahnzug den Ueber- gang zu passieren, mußte der Führer des zweiten Kraftwagens, um dem Zuge auszuweichen, im fchar- fem Bogen den Üebergang nehmen. Der Krostwa gen gelangte zwar glücklich über den Üebergang, geriet aber ins Schleudern und kam zum Stürzen wodurch die 5 Insassen mehr oder weniger schwer verletzt wurden. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Berlin, 19. August. (Da« Erg«bni» der Ministerprästd«nt«n-B«sprechung — dir Ches« d«r Länder behaltrn sich ihre end- gültig« St«llungnahme vor.) Unterd«m Vor fitz d«> Reichskanzler» fand am Dienstag «in« Nus- sprach« zwischen bin D«lrgation»führ«rn zur Londoner Konferenz und d«n Staats- und Ministerpräsidenten der Ländrr statt. Nach Entgegennahme eingehender Berichte, di« vom Reichskanzler Marx, vom Reich» außenmintstrr Dr. Strrsrmann und vom Reich»finanz- ministrr Dr. Luthrr übrr drn Verlauf und die Ergeb nisse der Verhandlungen in London erstattet wurden, trat«» die Länderches« in eine offene «»»sprach« mit d«r Reich»regi«rung übrr dir durch drn Abschluß der Londonrr Konfer«nz grschaffm« Lag« «in. Di« Bera tung«» war«» grtragen von dem Willen, die Ergebnisse der Londoner Konferenz, wenn sie auch hinter drn ge> hrgtrn Erwartungen, in»besondere hinsichtlich der mili tärischen Räumung»frage widerrechtlich besetzten Ge- bieie« zurückgeblieben seien, flcherzustrllen. Da brt d«r Kürze der Zeit und der Unmöglichkeit ausreichender Informationen die Ländrrregirrungen zu dem Ergeb nis der Londoner Abmachungen noch nicht Stellung nehmen konnten,, behieltra dir Länderches» sich dir end gültige Stellungnahme sür di« in kürzester Frist be ginnenden Verhandlungen des RrichSrate» über die zur Durchführung des Sachverständigengutachtens er forderlichen Gesetze vor. — Bet der Aussprache der Ministerpräsidenten der Länder wurde, wie die „Boss. Ztg.' bericht«!, fast einstimmig die Billigung der Hal tung der Delegation zum Ausdruck gebracht. Nur ein Ministerpräsident hat di« gegenteilige Avff fsung ver treten, der mkcklenburgische. Am »bind sind vom Reichskanzler noch die Führer der Völkischen und der Kommunisten empfangen worden. Berlin, 19. August. (Die Parteien und da» Londoner Ergebnis.) Die R«ich»tagkfrak< tion der Deutschen Dolklpartei trat am Dienstag gegen 6 Uhr abends zu einer Fraktionlfitzang zusammen, in drr RiichSaußenminister Dr. Strestwonn über die Lon doner Verhandlungen berichtete. Mit Brschlüffrn ist nicht zu rechnen, da bt-her nur ein T«il dir Fraktions- mitglieder in Berlin anwesend ist. Die Deutschnatir- nalen werden am Donnerstag Nachmittag, di« Sozial demokrat«« voraulsichtlich am Frritag Sitzungen abhalten. Die Plenarsitzung de« RrichStageS ist sür Freitag Nachmittag vorgesehen. Die endgültige Ent scheidung wird am Mittwoch im Arltestenrat fallen. Die Tagesordnung wird nur den «inen Punft auf- weisen: Entgegennahme «in«r Erklärung der Reich»' regierung. Eine Debatte wird sich an die Regierungs erklärung nicht sofort anschlteßen. Dis Fraktionen werden vielmehr erst unter sich dazu Stellung nehmen. Dis Regierungsparteien dürften sich auch in diesem Falle einer gemeinsamen Erklärung beschränken, wir die« schon ost der Fall gewesen ist Er ist nicht an. zunehmen, daß die drei «utachtengesetze zur AuSschuß- beratung kommen, weil dadurch ein« Verzögerung ein treten würde, die dte Regierung nicht für erträglich hält. Di« nötigen Er!äuL«rungen wrrden in d« ver traulichen Beratung des Auswärtigen AuSschuffet am Mittwoch Vormittag abgegeben wrrden. — (Dte deutsch« Reichrbahngesell- schaft.) Da» wichtigste und bedeuten dste mit dem Sachverständigengutachten im Zusammenhang stehende Gesetz, nämlich da« über di« Bildung der deutschen Retchrbshngesellschaft, ist soeben dem Reichstag »»geleitet worden. E» ist unmöglich, mit wenigen Worten auf da« Für und Wider der in diesem Entwurf enthaltenen einzelnen Punkt« aufmersam zu machen, da« wird Sach» der deuischen Eisenbahnsachverständigen feto, dte hier ein große» B«tätigung»feld für «ine scharfe und ab wägende Kritik finden werden. Hier soll nur darauf htngrwiesen werden, daß jetzt der Reichstag da» Wort hat, darüber zu entscheiden, ob unsere Eisenbahn in «ine Aktteng«s«llschaft umgewandelt werden soll oder nicht. Der Gesetzentwurf, der nach langwierigen und eingehenden Verhandlungen in London futiggestellt ist, reißt nicht nur au» drr deutschen Volkswirtschaft «in bedeutend«! Stück h«rau», rr bringt auS da« deutsch« Bol! um die Frücht« jahrz«hnt«Ia»L" Arb-it. Erst dt« Zukunft wird z«ig«n, ob «» gelungen ist, di« deutschen Interessen in ausreichender Weis« zu schützen. Zwar steht der Gefttzrntwurf allerlei Sich«ru»a«n zu gunsten d«» Reiche», der Eisenbahn selbst, aber auch sür di« Aktionär« der nru«n Gesellschaft vor. Die Tendenz der zu schaffenden Reichsbahn A-K. liegt aber doch darin, au» ihr herauszuhol«», wa» herauS- zuholen geht. Da» Dawe» - Gutachten glaubt damit rechnen zu dürfen, daß «» gelingen wird, im Jahr ungefähr «in« Milliard« R«tng«winn »u «r»iel«n. Ob sich dt«s« Erwartung«» erfüll«», und ofi »« un» g«. lingrn wird, die von un» zu verausgabenden Obliga- ttoven in 40 Jahren zurück »u erwirb,n, darüber werden schon die nächsten Jahr« Klarheit bringen. Berlin, 20. August. (Die voraussichtliche Haltung d«r Deutsch Nation alen.) In par lamentarischen Kreisen glaubt man noch immer fest daran, daß die Dmtschnaiionalrn e« »«rmetden wer den, die Regierung zur Auflösung de» R«ch»tageS zu veranlass««. Man glaubt, daß dte Deutschnattonalrn nach folgendem Abstimmungsplan im Reichstag vor- gehen würden: Bet der Abstimmung über da« zu er- wartend« Vertrau«n»votum würden fi« fich der Stimme enthalten. Da« Gesetz über die Goidnotenbank würden st« ablthnen, «b«nsalls wie den Gesetzentwurf über dte Jndustrieobligationen, dir beide, da fit nicht verfas» sukrs»ändernd find, keiner Zweidrittelmehrheit bedürfen. Dem verfaflungrändernden Gesetzentwurf über die Bil dung der Reichsbahn-Aktiengesellschaft würden fie da gegen zustimmen mit drr Motivirruag, daß ein Ver bleiben der vietumstrittenen ausländischen Eisenbahner in Deutschland vermieden worden sei, daß also auf diesem Gebiet ein gewisser Erfolg der deutschen Dele- gation vorlteg« und daß es sl« ein Fortschritt zu be grüßen sei, daß die Regtebahnen wieder in den Ge- samtbetrieb des ReichSbahnnetzeS übergehen, Inwieweit diese Angaben zutreffen, ist im Augenblick nicht fest.' zustellen. Sicher ist nur, daß die heute Donnerktag nachmittag stattfindende Fraktionlsttzuna der Deutsch, nationalen Volkkpartsi wohl di« endgültige Entschei- düng darüber treffen wird, wie die Fraktion bei einer Abstimmung sich verhalten wird. Hannover, 19. August. (D rutschnationale Stellungnahme.) Eins Versammlung de« Krei»- vrrein« Hannover der Deutschnationalen Volktpartet nahm zu den Vorträgen bk» ReichStagtabgeordneten Dr. Wienbeck und dr» OZerstieutnant« von Feldmann einstimmig folgende Entschließung an: Die Vrrsamm- lung nimmt mit Befriedigung Kenntnis von der klaren Ablehnung, die die Parteileitung d«n von Marx und Stresemann von London mitgebrachten Bedingungen gegenüber zum Ausdruck gebracht hat. Wir erwarten fest, daß Parteileitung und ReichStaglfraktion sich I keinesfalls durch irgendwelche Drohungen von dieser Haltung abbringen läßt und ihre Machtstellung zur