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bildeten Kindern und wahren Künst lern. Betrachtet man außerdem die Bewegungen der uns im Aufbau verwandten Vierfüßler, so finden wir auch dort die Lehrmeister für Sport nicht zum Muskelprotzentum und zu Rekordbrecherinnen erzogen werden. Dieses Vorrecht gebührt allein den Männern; ihnen steht die zum Rekordbrechen erzwungene Härte und Gewalt wohl an. Die Frauen sollen jedoch auch fürder herrschen im Reiche der Anmut, unter Ertüchti gung und elastischer Kräftigung ihres Gesamtorganismus. Dies kann elastische Kraft und natürliche An- aber nur erreicht werden, indem von dem Grundsatz ausgegangen wird: mut. Und wenn wir außerdem noch Erziehung zum bewußten körperlichen Rhythmus unter Zugrundelegung überlegen, daß sich der Mensch aus aller Bewegung aus der natürlichen Kraftquelle der Rückenmuskulatur, einem Vierfüßlerstand zur aufrech- mit dem elastischen Überfließen dieser Kraft und Bewegung in die Glieder, ten Haltung entwickelt hat, so kommeh wir leicht dem Kernpunkt der Fra ge nahe, daß wir bei der Körperschulung nicht wie bisher von der Glie derbewegung ausgehen dürfen, sondern daß wir von i ihnen nach außen arbeiten müs sen. D. h. h>ir müs sen alle Kraftentfal tung ohne irgend eine Ausnahme aus der natürlichen Kraftzentrale, der Rückenmuskulatur, nehmen unh von dort Kraft undBewegung in die Glieder über fließen lassen. Da aber — wie wir das .Beschwingte- Gleichgewicht." Übung zur Stärkung der Rückenmuskulatur. ;en männli^r ls Ausnahn"- raftentfaltu"8 > der Fra» ^i so ist in erster hselseitige An- Ts ist deshalb , wie dies ew- loseAeflhE' ien setze». besübungfn und Lerneube sieht und ngkeiten seh"- eren im U»t"' mng des ein förderndes ung des körper» rden. liche Rhyly' linspannuUF anismus i" und Aus- : Grundlage en Ertückfii- igsfähigkeit. en fürAtwuug, w Muskelgrup- hythmus feind- .lisierungen «ur z Nervenhaus- nd nur in der , nicht aber in stisch arbeiteude ließende Bewe- urgemäße A»s- ar körperlichen Zen. n dafür finden mgen von »och er Umwelt ver. mals ein Körperteil al ¬ lein arbeitet (z. B. Springen eines „Romanze." Der Moment des Ausrichtens aus kniender Stellung zeigt die Gewichts verlegung und Entfaltung der Bewegung von der Rumpfmitte aus Leichte Mwärtsbeuge mit Rückenstühe admen au« °'VEchuir Malensi, für körperlichen hmu» und ka-m-rischk «uidruckekunft ebenfalls von den Tieren lernen können — nie ¬ sen Hemmung, die die letzten Grenzen nicht durchbrechen läßt, liegt die kraftvollste Entfal tung und packendste Wir kung künstlerisch«^. Dar- stellung. Durch die Einbezie hung des Gesamtorga, nismus in die Übungen wird bei scheinbar spie lerischer Anmut die Lei stungsfähigkeit bis zur Höchstgrenze gesteigert. Eine elastische Leibpresse kommt dann ganz von selbst, und die Formen des Körpers bleiben in ihrennatürlichenPropor- tionen. Besonders für die Frau ist die Wah rung der äußeren Linie von Wichtigkeit. Die „Emporftreben- mit Spannstütze zur Schulung der Frauen sollen durch den Widerstandskräfte „KonzentrationSübung für Leib- und Brustkorb-Muskulatur." Kraft- ! ' - von der Rückenmuskulatur ausgehend, stärkste Widerstandsentwicklung in den Armen und Beinen Raubtieres, „Tanzen- der Pferde sind nicht nur Beinarbeit), so ist stets der Gesamtorganismus in die Bewegung einzuspannen unher elastischer Mit- Wirkung der Gegenmuskulatur, d. i. d!ie natürliche Wider standskraft, in der das genialste System von Muskelspannen und -enr- spannen zu suchen ist. Und so wird gleicherweise in durchgreifender Art jede Übung zu einer Atemübung, ohne daß die Luft auf Kommando eingezogen wird. Der Rhythmus der Atmung ist uns angeboren. Da er jedoch in innigstem Zusammenhang mit dem Rhythmus der übrigen Organtätigkeit steht, so ist die Atmung am intensivsten durch die Durcharbeitung des Ge- samtorganismus anzuregen und zu kräftigen, besser als dies durch die Übungen je geschehen kann. Auch als Vorstufe für Sänger, Redner und Schauspieler ist eine solche Durcharbeitung des Gesamtorganismus der sicherste Weg zur Erreichung einer bewußten Atemstütze. Um einer Stimme Durchschlagskraft zu geben, äußerlich auffällig zur Geltung kommt. Im Gegenteil, nur in der schein baren Ruhe, in der lei-