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»Erwachen.« Die geschwungene Linie bet den Liegenden verrät die elastische Krastent- faltung, von der Rumpfmuskulatur ausgehend, ohne organische Überanstrengung. (Ein Sänger könnte in solcher Lage sein« größte Stimmentsaltung zeigen.) kräftiges und doch weiblich-anmutiges Frauengeschlecht heranzuziehen, er scheint problematisch. Schauen wir auf die Sportplätze, so finden wir dort genau so wie bei den Turnerinnen einen harten, mehr oder minder verkrampften Gesichtsausdruck, der beweist, daß die für die Leistung aufgewendete Kraft mit einer Kramp klärt sich auch die viel fach beobachtete Erschei nung, daß turnende oder sporttreibende Frauen generell schwerere Ent bindungen haben als sol che, die gar keine Leibes übungen treiben. DieUrsachescheintdar- in zu liegen, daß das Turnen und der Sport für Frauen einfach den männlichen Exerzitien nachgeahmt sind, ohne besondere Richtschnur für weibliche Konstitution und Eigenart. Der Mann verfügt durch seinen an ders aufgebauten Orga nismus über eine grö ßere Schwungkraft; seine Rumpfmuskulatur arbei tet bei den vorgezeichne ten Körperübungen na- Körperliche Ertüchtigung -er Krau Von Louise Bialonski, Berlin-Friedenau In einer Zeit wie heute, nach einem großen verlorenen Kriege, nach einer jahrelangen, die Volkskräfte untergrabenden Hungerblockade, ist das allgemeine Interesse mehr denn je zuvor auf die Erstarkung der Volkskraft gerichtet und im besonderen auf die körperliche Ertüchtigung der Frau. Daß letztere eine Notwendigkeit ist, zeigen u. a. die hohen Prozentsätze unterleibskranker und schwacher Frauen. Die wenigsten Frauen haben fung der Unterleibsmuskulatur ver bunden ist. Daraus er- ,^Andante." Leichte Mwärtsbeug« Sinnliche Aufnahmen aus f^^ule Bial Rhythmus und Malerische «USt heute normale Entbindungen, viele tragen dauerndes Siechtum davon, und andere dürfen keine Kinder in die Welt setzen, weil sie zu elend dazu sind. Das gibt gewiß zu denken, und alle behördlichen und privaten Be- strebungen sind zu begrüßen, die hier Abhilfe bringen wollen. Auf der Volksgesundheit im allgemeinen, d.h. auf der Leistungsfähigkeit aller männ lichen und weiblichen Arbeitskräfte, baut sich das Glück der Nation auf; an der Lebenssrische und Schaffenskraft der Frau und Mutter hängt das Glück der Fainilie, im weiteren Sinne also die Kraft der Nation. Diese Gedanken sind es wohl, die an oberster Stelle die Aufmerksamkeit erneut auf das Schulturnen der Mädchen gelenkt haben, das nunmehr den Formen der rhythmischen Gymnastik nahekommen soll. Auch wird bereits in der Schule dem Sport Rechnung getragen, der bestimmt ist, den später berufstätigen Männern und Frauen die Elastizität im Kampf ums Dasein zu erhalten. Es wird gewiß vieles versucht, um Abhilfe zu schaffen, und diese Ver- suche sind immerhin als erste Staffel zu buchen. Ob aber auf den einge- schlagenen Wegen das Ziel erreicht werden kann, nämlich ein elastisch „Rückwärtsbenae" zur Kräftigung des Rumpswiderstande» türlicher in der Krastent- faltung. Selbstverständlich sehen wir anch auf den Abbildungen männli^r Sportsleute ab und zu verkrampfte Gesichter, doch mehr als Ausnah>"- bestätigung der Regel. Beim Mann zieht die fehlerhafte Kraftentfaltu"8 durch die Leibmuskulatur nicht diese Gefahren nach sich, die der Frau bei dem gleichen Fehler drohen. Wenn Frauen und Mädchen turnen oder Sport treiben, so ist in erster Linie auf die Ausbildung einer elastischen Leibprefse (wechselseitige und Entspannung der Leibmuskulatur) Wert zu legen. Es ist deshalb nicht nötig, die Turnerei und den Sport ganz zu verwerfen, wie dies eM- zelneGymnastikrichtungen propagieren, die dafür eine kraftlose Aesthb' tik oder verstärkte und akrobatische Muskelüberanstrengungen setzen. ist nur nötig, etwas mehr von der Physiologie der Leibesübungen in die Unterweisungen hineinzubringen, derart, daß Lehrende und Lernende ganz genau wissen, wie eine Übung richtig oder falsch aussieht und w°s dem einzelnen Organismus zur Überwindung der Schwierigkeiten seh"- Erst dann kann von dem jetzt so oft betonten Individualisieren im richt gesprochen werden, dann erst wird auch die Einbeziehung des n'Usi- lalischen Rhythmus eiu förderndes Moment zur Erweckung des körper lichen Rhythmus werden. Dieser körperliche Rhhly" mus, d. d. die EiuspannNsig des Gesamtorganismus in jede Bewegung und Aus drucksart, ist die Grundlage aller körperlichen Ertüchti gung und Leistungsfähigkeit- Spezialisierte Übungen fürAtmuNg, einzelne Glieder oder Muskelgrup pen sind diesem Rhythmus feind- lich, da diese Spezialisierungen nur eine Belastung des Nervenhaus haltes darstellen und nur in der Theorie überzeugen, nicht aber M derPraxis. Eine elastisch arbeitende Muskulatur, ein« fließende Bewe- gung und freie naturgemäße Aus drucksart sind dem körperlichen Rhythmus allein eigen. Die Bestätigungen dafür finden wir in den Bewegungen von noch nicht durch Sitte oder Umwelt ve». Auffangen der Schwingung in der Rückenlinie sind ni in di> wirkur stands' spannen Und einer wird, s innigste steht, so fawtork speziali Auch Durcha einer b< muß de Sußerli baren sen H< letzten durchbi die kr tung UI kung k stellunj Dur hung nismui wird k lerisch« stungss Höchst! Eine c kommt selbst, des Ki ihren n tionen. die Fr rung t von i Frauei --»«-MM»