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Beilage z« Nr. 73 Dienstag, 24. Juni 1924 76. Jahrgang pulMitzerMchendlatl oie WM» Ser SeiitWeii WMMÜM. Tagung in Stuttgart. Staatspräsident Basille bittet die Zeltungsverleger um Mitwirkung im Kampfe um das Selbst» bestimmungsrecht der Völker. Stuttgart, 20. Juni. Di« von über 1000 Per sonen besucht« Hauptversammlung des Vereins Deutscher Zeltungsverleger begann heute. Anwesend waren u. a. sämtliche württESergtschen Minister, so wie di« staatlichen und städtischen Behörden und General Reinhard. Nach kurzer Begrüßung durch den Vorsitzenden des Württembergischen Zeituugroerleger- verbaut er Direkter Karl Esser ergriff zunächst Staats Präsident Basille daS Wort. Mit herzlichen Will kommengrützen wies er darauf hin, daß Württemberg immer die Heimat persönlicher Freiheit gewesen sei, die für die hochstehende Pcrffs unentbehrlich sei. Die presse Habe eine Mission su erfüllen, deren Be deutung nicht Hoch genug eingefchätst werden könne. Den deutschen Stämmen werde das Recht auf nationalen Zusammenschluss versagt. Das europäische Problem bestehe Heute darin, eine Neuentwicklung des Krieges wegen dieser Frage MG film die Mizkelt der WchlsahM- pßegtmles der Audi Pulsnitz auf die Zeit vom 1. April 1923 bi» 31. März 1924. Das hiesige Wohlfahrtsamt berichtet, daß auch im ver gangenen Geschäftsjahre auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege in unserer Stadt recht erfreuliche Fortschritte gemacht worden find. Das Arbeitsgebiet des städtischen Wohlfahrtsamtes hat sich ganz bedeutend erweitert, sodaß der Ausbau und damit die Tätigkeit und Erfolge der Wohlfahrtspflege in unserer Stadt in erfreulicher Weise gefördert werden konnten. Im einzelnen sei darüber folgendes berichtet: Durch Anstellung der Bezirkspflegerin, die nur den Stadt bezirk Pulsnitz zu versehen hat, ist es im vergangenen Jahre möglich gewesen, die Außenarbeit in noch erhöhtem Maße durch- zusiihren, sodaß 2794 Hausbesuche erledigt werden konnten. Davon entfallen: Besuche 611 607 472 23 328 280 45 20 363 29 19 105 aus die Säuglingssürsorge „ „ Kleinkindcrsürsorge „ „ Ziehkindersürsorge „ „ Kriegerfürsorge „ „ Tuberkulosefürsorge „ „ Schulkinderfürsorge „ „ Krüppelsürsorge „ „ Trinkerfürsorge „ „ sonstige Fälle „ „ Wohnungssürsorge, „ „ Besuche bei Aerztcn und Hebammen „ „ Fehlbesuche 2794 insgesamt wie oben. Bei Schuluntersuchungen war die Schwester in 10 Fällen tätig. Mütterberatungsstunden find 10 mit Arzt und 9 ohne Arzt abgehalten worden, die von 290 Säuglingen und Kleinkindern besucht waren. Durch Abgabe von Lebertran, Grieß, Malz, Mehl, Zucker, Malz- und Eisentropon, sowie Blomalz zu einem niedrigen Preise ist es möglich gewesen, auch den wirtschaftlich schwachen Eltern von Säuglingen etwas zu helfen. Weiter war durch Bereitstellung von Mitteln durch Reich, Staat und Stadtgemeinde es dem Wohlsahrtsamte mög lich, Milchverbilligung in 636 Fällen eintretcn zu lassen, wo durch Säuglingen von Erwerbslosen, sowie Schwangeren, Kran- Ken und alten Leuten die Milch entweder ganz oder zur Hälfte vom Wohlsahrsamte bezahlt werden konnte. Diese Maßnahme soll auch im neuen Geschäftsjahr durchgesührt werden, obgleich die Stadt große Opfer zu bringen hat. Erholungrfürsorge. Im vergangenen Jahre find durch das Wohlfahrtsamt untergebracht worden: a) 4 Kinder in Bad Elster, dj 6 „ im Erholungsheim Wick aus Rügen, c) 3 , „ „ Kolberg. ä) 1 „ „ „ Oberschreiberhau Die Kosten find teilweise vom Wohlfahrtsamt getragen worden, teilweise haben die Kosten die Eltern selbst ganz übernommen »der entsprechende Beiträge gezahlt. Alle gemachten Beobach tungen sprechen dasür, daß die Kinder saft ausnahmslos den beabsichtigten, guten Ersolg, insbesondere auch einen Dauerer- solg gehabt haben. Auch sür 1924 hat das Wohlfahrtsamt vor gesorgt, indem es sich eine Anzahl Plätze im Erholungsheim Wiek aus Rügen und in anderen Heimen gesichert hat. Liegekuren. Außer der Erholungssürsorge ist die im Garten des hiesigen Stadtkrankendauses vom Wohlfahrts amt eingerichtete Tagesheilstätte ein wichtiges und überdies ein nicht kostspieliges Mittel zur Kräftigung der Kinder. Nach ärztlicher Untersuchung der Kinder werden dieselben durch Liege kuren, Sonnen- und Luftbehandlung, gymnastische Uebungen (besondere Atemübungen) und Gewährung einer kräftigen Vesper Mahlzeit behandelt. Die Tagcsheilstätte stand unter ärztlicher Ueberwachung und unter Aufsicht der Bezirkspflegerin Marga rete Kruschwitz. Im verflossenen Jahre war die Tagesheilstätte vom 9. Juli bis 8. August von je 60 Knaben und Mädchen, zusammen von 120 Kindern besucht. Die Erfolge der einfachen und als zweckmäßig erprobten Kur waren durchweg gute. Die Kinder gewöhnten sich rasch an die Sonnen, und Luftbehandlung, fühlten sich wohl und ge wannen meist sehr rasch ein gesundes Aussehen. Bei vielen Kindern war eine nennenswerte Gewichtszunahme zu beobachten. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen auf der Hand: Einfach hcit, Billigkeit, Ausnutzung der natürlichen Heilsaktoren Sonne und Lust. Auch sür die Mütter der Kinder bot die Tageshetl- ftätte die Annehmlichkeit, daß sie an den Nachmittagen ihre Kinder in guter Aussicht und Obhut wußten. Erfreulicherweise hat das Landcsamt sür Wohlsahrtspflege (sächsischer Ausschuß su verhindern. Nur das Selbstbestlmmungsrecht der Völker bringe die Lösung. Da» sei di« Bast», worauf sich da» ganj« deutsch« Volk wilder zusammen- finden könne. Ich bitte, sagte Bazille, die deutschen Zettung»vrr!eger um ihre Mitwirkung in diesem ide- ellen Kampf. Denn der Verein Deutscher Zeitung»- Verleger hat nicht nur ein wirtschaftliche» Jnterefle, «r hat auch «in« groß« sittliche und geistig« Aufgabe. Der Verleger der Zeitung ist mit seinen Mit arbeitern die stärkste Kraft in der Lntwicktung der öffentlichen Meinung. Möge es den Verlegern gelingen, ;u den vielen LHrentiteln, auf die sie Anspruch Haben, den einen, den stolfesten Hinsufügen ;u dürfen, die deutsche Gemeinschaft wlederHergestellt und das deutsche Volk rasch ;u einer grossen weltgeschichtlichen Aufgabe gebracht ;u Haben. Ob«rbürg«rmiisttr Laut«nschläg«r überbrachte die Grüß« der Stadt. Landtag»abgeordn«ter Körner kam auf die wrrtvolle ArbeitSgemiinschaft zwischen volk»o«rtretern und ZtitungSocrlegern zu sprechen. Der Rektor der Universität Tübingen Professor Stock und der Rektor der Technischen Hochschule Professor Grude würdigten die Förderung der Wissenschaft sür Kindcrspeisung) den Betrieb der Tagesheilstätte dadurch wesentlich unterstützt, daß eine große Anzahl der Speiseportionen derselben Art, wie bei der Quäkerspeisung, zur Verfügung ge stellt worden sind. Im Jahre 1924 sollen die Liegekuren eben falls wieder stattfinden und zwar im Garten des Lusft'schcn Grundstücks. Das Landcsamt sür Wohlsahrtspflege hat auch sür 1924 aus Ansuchen wieder eine größere Anzahl Speiseportionen sür die teilnehmenden Kinder zugesichert. An der Quäkcrspeisung, deren segensreiche Ein- richtung auch in diesem Jahre weitergesührt werden wird, haben zunächst 100, später 80 und zuletzt 160 bedürstige Kinder täglich teilgenommen. Das Kochen der Speisen erfolgt in dankens- werter Weise durch die Kochschule der Berbandsberufsschule, die Ausgabe an die Kinder durch die Schwester. Der gute Er folg dieser Speisung dürste wohl allgemein bekannt sein. Aus dem Gebiete der Tuberkulosensürsorge ist zu verzeichnen, daß 4 Kinder in der Sonnen - Lichthcilstätte „Heimdall", Bad Elster untergebracht waren, wobei gute Erfolge erzielt wurden. Auch für das Jahr 1924 sind bereits eine An zahl Anmeldungen vom Wohlfahrtsamt Pulsnitz sür „Heimdall" erfolgt. Wetter ist grundsätzlich beschlossen worden, im hiesigen Stadtkrankenhaus eine Wohlsahrtsbcratungsstelle rtnzurichten. Die städtischen Kollegien haben die erforderlichen Mittel be willigt, sodaß mit der Eröffnung im Jahre 1924 gerechnet wer den kann. Krüppelfürsorge. Krüppelberatung find regelmäßig aller Vierteljahre entweder in Kamenz oder Großröhrsdorf statt. In mehreren Fällen hat das Wohlfahrtsamt die Behandlungs» kosten übernommen, um die Kinder vor späterer Verkrüppelung zu schützen. Trinkerfürsorge. Das in 2 Fällen anhängig ge machte Versahren zwecks Unterbringung in Trinkerheimcn wurde, da sich die Trunksucht der betreffenden Personen besserte, eingestellt. Lichtvecbilligung. Auf Vorschlag des Wohlfahrts» amtcs haben die städtischen Kollegien beschlossen, für ganz be sonders bedürftige Sozialrentner, Rentenlose usw. Lichtoerbilli gung eintretcn zu lassen. Das hiesige Elektrizitätswerk hat zu diesem Zwecke 150 Goldmark gestiftet. Altersspeisung. Durch Bereitstellung von Mitteln durch die städtischen Kollegien ist es möglich gewesen, 90—95 alten, hilfsbedürftigen Einwohnern unserer Stadt jeden Tag-etn gutes, warmes Mittagessen unentgeltlich zu verabreichen. Das Kochen der Speisen hat in dankenswerter Weise die Kochschulc der Verbandsberussschule übernommen. Die Ausgabe erfolgte täglich von '/-I2-V-1 Uhr mittags durch die Bezirkspflegerin Margarete Kruschwitz. Kleinrentner- und Sozialrentnerfürsorge. Die Klein und Sozialrentnersürsorge ist dem Wohlfahrtsamt angegliedert In der Berichtszeit find an 95 Kleinrentner und 81 Sozialrentner unserer Stadt lausende und einmalige Unter stützungen ausgezahlt worden. Außerdem erhielten sie Naturalien als Holz, Kohlen, Mehl, Brot usw. Weiter zahlten sie sür Frei bankfleisch nur die Hälfte des Preises. Konsirmandenbeihilfe. Zum ersten Male seit Bestehen des Wohlfahrtsamtes wurden Ostern 1924 an beson ders bedürstige Konfirmanden Beihilfen von 20- 30 M gewährt, um den Eltern die schwere Sorge der Konfirmanden - Einklei dung etwas zu erleichtern. Versicherungsbeiträe. Vorbeugende Maßnah men hat die Stadt Pulsnitz insofern bewirkt, als seit April 1923 sür bedürftige Sozialrentner, Rentenlose usw-, die bei der Orts krankenkasse freiwillig versichert find, die Versicherungsbeiträge aus die Sladtkasse übernommen worden find. Brotverbilligung. Als neues Gebiet ist die Brot verbilligung sür kinderreiche, bedürstige Familien zu begrüßen. Leider sind aber die Wittel ziemlich knapp, sodaß auf 1 Kind monatlich nur etwa 1,35 M entfällt. Von rund 50 kinderrei chen Familien können nur 35 berücksichtigt werden, da monatlich nur 84 M zur Verfügung stehen. Antrag um Erhöhung des Beitrages soll beim Ministerium gestellt werden. Internationale Arbeiterhilse. Für Erwerbs» lose, Kleinrentner, Sozialrentner, Rentenlose, Kriegshinterbliebene usw. wurden dem Wohlfahrtsamt 81 Zentner Kartoffeln und 758 Brote zur Verfügung gestellt. Bei der großen Erwerbs losigkeit und besonderen Notlage der Bedürftigen war obige Zuwendung eine willkommene Hilse. Ruhrkinder waren in Pulsnitz im Jahre 1923 6 untergebracht. Außerdem wurden 2 Lehrer aus Düsseldorf, die infolge Eisenbahnsperre nicht wieder in das besetzte Gebiet kommen konnten, in der Zeit vom 7. bis 16. Juli 1923 ver pflegt. Die Kosten dieser Verpflegung hat zum größten Teil die Industrie getragen. durch die Pr«ss«. Nach weiteren »egrüßungtansprachen durch den Präsidenten der Handelskammer Kommer- zirnrat Kaufmann und den Vorfitzenden de» Krei se» IV de» Deutschen Buchdruckerverein» Adolf Walcker gab der Chefredakteur Dr. Horlacher al» Vertreter de» R«ich»oerbandes der Deutschen Press« und Redakteur Adolf Heller al» Vorsitzender de» württembergischen Journalisten und Schriststellerver- «in» dem Wunsche Ausdruck, das für das zur Be ratung stehende Journattstengefeh eine Lösung gefunden werde, die den Interessen beider Teile gerecht, der presse ;um Heil und damit dem Vater lands ;um Segen werde. Zum Schluss« dankte der vorfitzend« dr» Vrrein» Deutscher ZettungOverlegrr Dr. Krumbhaar-Lirgnitz sür die Begrüßungen und sagte, aus der Verknüpfung der Zeitungen mit dem öffentlichen Leben ergebe sich eine grosse ver antwortung der Verleger. Diese Verantwor tung sich bewusst ;u sein, sei die Höchste Zweckbestimmung des Verlegeramtes, dessen Initiative die geistige und wirtschaftliche Macht der presse bildet. Notgemeinschast. Durch öffentlichen Ausruf vom 1. August 1923 wurde die hiesige Einwohnerschaft gebeten, auch im Winter 1923 der Not der Rentner, Rentenlosen und Er werbslosen zu gedenken. Der Aufruf verhallte nicht ergebnislos, ergab doch die Sammlung einen Geldbetrag von rund 2l5 Bil lionen Mark. Außerdem gingen ein: 100 Zentner Kartoffeln, 250 Zentner Briketts, 23 rm Reißig, 11 rm Stockholz, 10 rm Rollenholz, 200 Psund Nudeln, 51 Stollen, 1 Zentner Zucker, 2 Zentner Mehl, Wollwaren, Leder, 25 Pfund Fett, Seisenpulver, Heringe u. a. Weiter liefert die Industrie durch gütige Vermittelung des Herrn Kaufmann Seifert regelmäßig jede Woche 50—100 Brote. Weihnachtssammlung Anfang Dezember 1923 bereits wandte sich der Stadtrat wieder an die hiesige Einwoh nerschaft mit der Bitte um Gaben sür die notleidende Bevöl kerung. Auch diese Bitte wurde seitens der Einwohnerschaft mit dem nötigen Verständnis ausgenommen, sodaß die Geld sammlung den Betrag von 191 Goldmark ergab. Außerdem gingen ein: 77V, Pfund Wurst, 270 Brote, 90 Psund Margarine, 580 Pakcte Pfefferkuchen, 530 Pfund Nudeln, 100 Stück Seife, 100 Pakete Seisenpulver, 1 Tonne Heringe, 300 Stück Pakete Tabak, Textil- und Wollwaren, Hemden, Strümpfe, Barchent, Unterhosen, Schürzen, Handschuhe, Zwirn, Kin dermützen usw. Die Stadt stiftete 11 Ztr. Weizenmehl und rund 200 Thristbäume. Sammmlung Volksopfer. Am 12. Februar 1924 überreichte der Verband Sächsischer Industrieller durch seinen Vorsitzenden, Herrn Fabrikbesitzer Rudolf Hauffe dem Wohl fahrtsamt den Betrag von 1468 Goldmark, Sammlungsergebnis — Sächsisches Volksopfer — zur Verwendung sür die hiesige bedürstige Einwohnerschaft. Allen edlen Spendern, die zum Gelingen all dieser Liebes werke beigetragcn haben, sei auch an dieser Stelle sür all diese Opfer gedankt. Iugendwohlsahrtsgesetz. Das Iugendwohl- sahrtsgesetz ist am 1. April 1924 in Kraft getreten. Eine der wichtigsten Bestimmungen ist die, daß das Jugendamt mit der Geburt eines unehelichen Kindes die Vormundschaft erlangt. (Amtsvormundschaft). Aufgaben des Jugendamtes find: der Schutz der Pflegekinder gemäß §8 19 bis 31; die Mitwirkung im Vormundschaftswesen, insbesondere die Tätigkeit des Gemeindewalsenrats, gemäß Ktz 32 bis 48; die Mitwirkung bei der Schutzaufsicht und der Fürsorgeer ziehung gemäß Z8 56 bis 76; die Iugendgerichtshilfe gemäß reichsgesetzlicher Regelung; die Mitwirkung bei der Beaufsichtigung der Arbeit von Kindern und jugendlichen Arbeitern nach näherer landes rechtlicher Vorschrift; die Mitwirkung bei der Fürsorge für Kriegerwaisen und Kinder von Kriegsbeschädigten; die Mitwirkung in der Jugend Hilse bei den Polizeibehör den, insbesondere bei der Unterbringung zur vorbeugenden Verwahrung, gemäß näherer landcsrechtlicher Vorschrift; Beratung in Angelegenheiten der Jugendlichen; Mutterschutz vor und nach der Geburt; Wohlfahrt der Säuglinge; Wohlfahrt der Kleinkinder; Wohlfahrt der im schulpflichtigen Alter stehenden Jugend außerhalb des Unterrichts; Wohlfahrt der schulentlassenen Jugend. Eine Fülle von Arbeit und Aufgaben zum Wohl und Besten unserer deutschen Jugend liegt vor uns, die zu erfüllen, unser Ziel sein wird und sein muß. Nach den im vorliegenden Jahresbericht gemachten Aus zeichnungen, die nur ein Auszug aus der Gesamtarbcit find, dürfte zu ersehen sein, daß auch im vergangenen Rechnungs jahre in Pulsnitz wirksame und durchgreifende Volkswohlsahrt und Fürsorge getrieben worden ist. Hoffen wir, daß es uns gelingen wird, all die großen Ausgaben, die noch vor uns liegen, im Berichtsjahr 1924/25 ersüllen zu können, zum Wohle der gesamten Einwohnerschaft unserer Stadt. Pulsnitz, am 31. Mai 1924. Das Wohlfahrtsamt. Stadtrat Hildner, Vorsitzender.