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dir 2S Pulsnitzer Wochenblatt. — Sonnabend, den 8. März 1924. wird. Abg. Bertz (Kam.) hielt dann eine stundenlange Rede über drei Anträge seiner Partei, deren einer sich gegen die Ueberschreitung der achtstündigen Arbeitszeit «endet. — Die nächste Sitzung findet Dienstag, den 11. März, 1 Uhr nachmittags statt. vermlien Ae elmM Suppen, Gemüse, Tatzen und Salate werden durch einige Trapsen «aggi'* Würze viel schmackhafter. Ma« vertan-« ««»drücklich Maggi» Würze. Voraussichtliche Witterung. Sonntag: Ziemlich heiter, trecken, nacht» und früh Frost, tagsüber gelinde. Oertliche Morgenncbcl. — Montag: Zeitweise bewölkter, doch noch meist trocken, tagsüber milde. — Dienstag: Teil« heiter, teils wolkig »der neblig, keine erheblichen Niederschläge, vielfach schwacher Nachtfrost und Reif, tagsüber milde. Eingesandt. Gr beginnt zu tagen l Hoffentlich auch bei der National sten ographie. Eine kurze Erwiderung sollte r, sein, aber gr- spart ist an Anwürfen gegen das Vabelsbergersche System nicht worden. Man hat verschwiegen, daß in der fraglichen Prüfung übereinstimmend zum Ausdruck gekommen ist, datz er verwerf lich ist, durch die Einführung eines zweiten System«, den Nutzen, den die Stenographie bet einer allgemeinen Verbreitung hat, illusorisch zu machen. Dadurch wird die Stenographie nicht gefördert, sondern gehemmt. Auch da« ist Rückschritt auf dem Gebiete der Kurzschrift. Man hat »eiter verschwiegen, datz dte Nationalstenographie bei ihrer Gründung vor 2S Jahren mit einer gewissen Anhängerschar ins Leben getreten ist, da au» einer Verschmelzung aller ookalschreibenden Systeme hervorge gangen ist, »Iso durchaus nicht von vorn angefangen hat. Die weite Verbreitung und Popularisierung der Stenographie aller Systeme ist zum überwiegenden Delle in den letzten 25 Jahren, wo Nationalstenographte schon bestand, geschehe«. Wir haben die Scharen nicht genannt, die nach kurzem Besuch wieder ab- springen (deren kleine Zahl übrigen« niemals in die Unterrich. tetenzahlen ausgenomen worden ist) aber hat denn dte National stenographie die großen Scharen genannt, dte sich an dem be rühmten »Drei - Postkarten - Lehrgang* beteiligt haben und tat- sächlich die Stenographie nie erlernt haben Wo find dann die mehr al» in den beiden anderen Systemen Unterrichteten geblieben? Man soll nicht mit Steinen werfen, wenn man im Dla,Hause fitzt. Wir lehnen es ab, in derselben marktschreierischen Weise, wie »Selbstunterricht durch drei Postkarten* usw., vorzugehen. Interessant ist eine Statistik über di, im Jahre 1223 stattge sundencn Seschästsstenographenprüsungrn bei den deutschen Han- delskammern, gefordert wird eine Mindestleistung von 18V Silben, danach haben 358 nach Gabelsberger, 246 nach Stolze Schrey und 7 nach anderen Systemen bestanden. Wo bleibt die Na- tionalstenographie? Wer verfügt über elektrische« Licht und w e r über Gaslicht? St. V. »Gabelsberger", Ohorn. Wochen-Spielplan Dresdner Theater Spielzeit: S. bis 17. März. Opernha»«. Sonntag: „Eugen Onegin* (7). Mintag: „Der Bajazzo", „Sizilianische vauernehre" (7). Dienstag: „Mar- tha" (V,8). Mittwoch: „Die Boheme" C/,8). Donnerstag: „<o> hengrin" (6). Freitag: „Eugen Onegin" (7). Sonnabend: „Falstaff" (l/,8). Sonntag: „Palestrina" (V»6). Montag: „Eugen Onegin" (7). Schauspielhaus. Sonntag: Außer Anrecht „Im weißen Rößl" C/,8). Montag: Anrechtsreihe „Die Weber" (7). Diens tag: Aurcchttreihe > „Der Kaufmann »on Bencdi," (7). Mittwoch: Anrechtsrethe X „Judith" (7). Donnerstag: Außer Anrecht „Im Weißen Rößt* (7). Freitag: Anrechtsreihe X „Der Kaufmann von Venedig" (7). Sonnabend: Anrechtsrcihe H „Im weißen Rößl" (V»8). Sonntag: Vorm. '/,12 Uhr: Zweite Morgenfeier „Mozart", abends außer Anrecht „Der Kaufmann von Venedig" (7). Mon- tag: Anrechtsreibe 8 „Femina" (*/,8). I« Knapper die Verhältnisse werden, dests bester tut man, sich an eine gute Suppe zu halten; sie ist die sichere Grund lage der Ernährung. Freilich muß di Suppe nahrhaft und wohl schmeckend sein. Sie soll zur Not eine vollständige Mahlzeit ersetzen, wenn sie mit Kartoffeln, Brotwürfcln oder einer anderen Einlage verdickt wird. Da möchten wir einen Versuch mit Maggi's Suppen empfehlen; sie sind so nahrhaft und wohlschmeckend, wie jede gute hausgemachte Suppe, und nur mit Wasser sofort herstellbar. Gerade jetzt, «o die Gemüse knapp find, bieten Maggi's Suppen eine will kommene Abwechslung. : Sport ; Turnen r Spiel Z » » » Haudball. PulSnitz M. S. I — Pulsnitz (Stadt) l 2 Uhr hier. Radsport. Berlin, 7. März. (Die erste Wertung des Ber liner Rennens.) Der Stand des Rennens nach der 2 Uhr- Wertung ist folgender: Huschke Krupkat 12 Punkte, van Neck Mös- köp» 10, Lorenz Techmcr 10, Rütt-Lewanow 10, Saldow-Baucr 8, Lawrence Taylor 6. Oliveri-Tonani 5, Schrage Hohl 3, Stabe Sa- Wall 2, Hahn-Tietz 2. In der 5. Runde waren 204,380 km zurückgelegt.. MunKliltM sm den Annal Wrj 1324. 1. 3. 24. Obligationssteuer, Geldentwertnngsausglcich bei Schuld^ Verschreibungen in Höhe von 2*/,. (Keine Schonfrist/ 1. 3. 24. 2. Hälfte der 4. Rate Gewerbesteuer 1924.) ». 3. 24. Steuerabzug vom Arbeitslohn für die in der Zeit vom 211—2g. Februar 1984 gezahlten Gehälter und-Löhne. (Seine Schonfrist) 10. 3. 24. Vorauszahlung auf die Umsatzsteuer für den Monat Fe bruar 1924, Steuersatz 2 */, Prozent. (Schonfrist bis 17. 3. 1924) 10. 3. 24. Gewerbebetriebe und Bergbau: Vorauszahlung ans die Einkommensteuer nach dem Februar Umsatz abzüglich Gehälter und Löhne. (Schonfrist bis 17. 3 1924.) 10. 3. 24. Körperschaften: Vorauszahlung auf die Körperschaft- steuer, berechnet nach dem Februar Umsatz abzüglich Gehälter und Löhne bezw nach dem Vermögen vom 31. 12. 1923. (Schonfrist bis 1D 3. 1924.) 1b. 3. 24. Steuerabzug vom Arbeitslohn für die in der Zeit vom 1.—10 März 1924 gezahlten Gehälter und Löhne. (Keine Schonfrist) 16. 3. 24 Börsenumsatzsteuer. 17. S. 24. Schleusen- und Straßenreiniguugsgcbühr. 2S. 3. 24. Steuerabzug vom Arbeitslohn für die in der Zeit vom 11.—20. März 1924 gezahlten Gehälter und Löhne. (Seine Schonfrist) Einkommensteuer < Vorauszahlungen für Einkommen aus Grund besitz, freien Beruf, sonstigen Einnahmen und Arbeitseinkommen über 2000 Goldmark im Vierteljahr sind erst am 10. April zu lei sten. — Gosern die Zahlungen nicht am Fälligkeitstermin bezw. bis zum Ablauf der Schonfrist in den Fällen, wo diese gegeben ist, bewirkt »erden, tritt der S prozenttge Verzugszuschlag für jeden Halbmonat des Verzugs ein. Marktpreise in Kamenz am 6 März 1824. In Kamenz wurden heute für gute, aesunde, trockene und sofort lieferbare Ware gezahlt: Weizen 16,00—16,10 M, Roggen 13,80 bis14,80M, Gerste 17,00—1S,00M, Hafer 11,80-12,80M, Heu 6,00- 7,00 M, Futterstroh 2,60 M, Str-ustrvh 2,40 M, Flegelstroh —, Kartoffeln 5,50 M, Butter Ke 4,00-4,80 M, Eier 0,10 bis 0,15 M. Die verschleierte Frau. Roman von H. Tourths-Mahler. 14. (Nachdruck verboten.) Man kam nun ous das Gartenfest zu sprechen, da« im Rofenhos an einem der nächsten Tage stattfinden sollte. Dte Einladungen waren schon verschickt, und keine Absage war gekommen, denn im Rosenhos verstand man Feste zu feiern, dos wußte jeder. »Gott sei Dank, endlich ist doch wieder mal was los," meinte Käthe besriedigt. „Und ich würde Gott sek Dank sagen, wenn es erst vorüber wäre,* sruszte der Hausherr. »Warum denn, Richard?" sragte seine Gattin. »Weil es mich in meiner Arbeit stört.* »Ich verstehe dich nicht, daß du plötzlich nur noch an deine Arbeit denkst Du solltest dir doch mehr Ruhe gönnen,* wars Frau Melanie ein. Jbr Gatte nickte ihr lächelnd zu. »Man hat seine Freude daran, Melanie. — Wann geht denn das Gartenfest los?' »Erst um fünf Uhr nachmittags.* »Do. Nun, das ist ja nicht zu früh. Ich glaubte, der Zauber beginne schon früher. »Aber Papa, je eher, je besser und je länger, je lieber! Man kann sich doch mal wieder amüsieren I* ries Küche lebhaft. »Ach du Kiekindiewelt, du bist ja doch eigentlich noch nicht reis sür diese Art von Geselligkeit * neckte der Vater. »Ich bin bald siebzehn Jahre, Papa" »Hm, dein sechszehnter Geburtstag liegt doch kaum vier Wochen zurück, Kind ' »Papa, von dem Alter einer Dame spricht man nicht.* »Ich spreche ja auch nur von deiner Jugend, Kind. Es wird wohl auch getanzt?* »Natürlich - und du wirst staunen!' Deine Gattin hatte inzwischen unsicher zu Astrid hinübergesehen. »Ich weitz nur nicht, Richard, was machen wir nun mit Fräulein Holm - ich meine, wie sollen wir sie unseren Gästen vorlüh en?* Astrid war viel zu seinsühlig, um nicht zu merken, was das Her, Frau Melanies bewegte. Und ste beschlotz, schnell ihrer Not ein Ende zu machen. Mit lächelndem Freimut sagte ste: »Dars ich Ste bitten, gnädige Frau, mich von dem Feste ganz zu dispensieren. Gern Helte ich Ihnen bei den Dorbere tungen, soweit ich freie Zeit habe und Tie meiner bedürfen, aber sobald Ihre Gäste erscheinen, bitte ich Sie, mich zukückzikh-n zu dü-fen.' Die Hausfrau atmete aus und warf einen freundlichen Blick aus Astrid. »Trlbstoerständlich kann ich Sie nicht daran hindern, Fräulein Holm. Ick kann ja verstehen, daß Sie sich unter den vielen fremden Menschen nicht behaglich fühlen würden.* Da fiel der Baumeister selbst ein: »Wollen Sie sich im Rosenhos zur Einsiedlerin aus wachsen, Fräulein Holm? Solch junges Blut wie Sie wird doch nicht davonlausen, wenn »um Tanze ausgesplelt wird.' Lächelnd schüttelte Astrid den Kops. Sie merkte, datz die tzaussrau von dem Einwand ihres Gatten nur wenig erbaut war. »Ich würde mich mit meiner Tanzkunst wahrscheinlich sehr blamieren, Herr Baumeister, denn ich habe in meinem Leben noch so wenig Gelegenheit zum Tanzen gehabt' Flau Melanie konstatierte zufrieden bei sich selbst, datz Fräulein Holm doch sehr taktvoll sei. Und Karla iar noch ein üdrires. »Für den einsamen Abend laste ich Ihnen ein neues Buch auf Ihr Zimmer legen, Fräulein Holm,* sagte ste sehr freundlich und plauderte eine Weile liebenswürdig mit Astrid. Der Baumeister sah seine Damen mit einem humor voll überlegenen Blick an. Und Küche hing sich nach Tisch an Astrids Arm und zog ste in den Garten hinaus. »Sie hoben natürlich nur abgelehnt, am Gartenfest teilzunehmen, um Kukla nicht ins Gehege zu kommen. Sind Sie nun wirklich nicht traurig, datz Sie nicht mit tanzen können?* Astrid lachte. »Nein, wirklich nicht. Ein schöner Spaziergang wird mir lieber sein.' »Nun, klug war es jedenfalls von Ihnen, denn Mama fiel ein Stein vom Herzen. Aber mir tut es leid, datz Sie nicht dabei sein können. Ich habe aber noch etwas auf dem Herzen.' »Was denn, Fräulein Käthe?' »Ist es wirklich Ihr Ernst, daß Sie nach Schloß Rautensels gehen wollen?' »Gewttz, sobald mich Ihr Herr Vater mitnimmt.* Kä he drückte ihren Arm. »Ich finde es tollkühn von Ihnen.' »Tie w'ssen, daß ich nicht ängstlich bin.' »Aber umsichtig können Ste doch sein, ich würde mir die Auoen ausweinen, wenn Ihnen rin Leid geschähe.' Es wurde Astrid warm ums Herz. Mit feucht schim mernden Augen sah ste Käthe an. »Fräulein Käthe, liebes Fräulein Käthe, gelte ich Ihnen denn so viel?* Käthe nickte und schluckte tapfer an aufsteigenden Rührungstiänen. »Ich habe Sie lieb, sehr lieb. Wissen Sie das noch nicht ?' Astrid fakte ihre Hände- »Wenn Sie wüßten, was Sie mir damit schenken, so etwas Schönes und Liebes; ich habe ja keinen einzigen Men schen aus der Welt, der mich lieb hat,' sagte ste tief bewegt. Seite 6 Die Preise verstehen sich in Goldmark der Goldanleihe. (----4,2 Goldmark), für 100 Kilogramm. Ferkelmarkt. Ferkel: Preis pro Stück: 14—32 Goldmark. Für ausgesuchte Ware Preis über Notiz. Dresdner Produktenbörse vom 7 März. (Amtliche Notierungen.) Die Preise verstehen sich pr. 100 Kilogramm in Goldmark. Weizen, inländisch. 16,50—17,00, still. — Roggen, inländ. 14,40—14,90, still. — Sommergerste 19 00—20,00, abgeschwächt. Hafer 12,75—13,25, stetig. — Mais 21,00—22,00, ruhig, klein* körnig 22,50—24,00 ruhig. —Wicken, 19,50 - 20.50 ruhig — Lupinen» blaue 18,50-18,50, ruhig. - Lupinen, gelbe 20,00—21,00, ruhig. — Peluschken 19-20, ruhig. — Erbsen 22—24, ruhig. — Rotklee 155 — 180, fest. — Trockenschnitzel 11,00—11,50, ruhig. — Zuckerschnitzel 17,00-22,00, ruhig. — Kartoffelflocken 21,00 bis > 21,50, fester. — Weizenkleie 9,10-9,50, ruhig. — Roggenkleie 7 30 - 7,50, ruhig. — Bäckcrmundmehl 31,00—32,00, ruhig. ! Jnlandsmehl, Type 70 Proz. 27.50—29,00, ruhig. — Roggenmehl, Type 70 Proz. 24,50—^26,50, ruhig. --- Feinste Ware über Notiz- Rotklee, Erbsen, Wicken, Peluschken, Lupinen, Mehl (Mehl frei Haus) in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden, alles andere in Mindestmengen von 10000 Kilogramm waggonfrei sächsischer Abladcstationeu. Schlachtviehpreise auf dem Diehhof Dresden vom S. Miirz. W e r t »lasse, Preise >. D..M». pr.50kxf.Lebend- u.(im Durchschn.) f. Schlachtgewicht 28 12 7 »6» 7« «21 "812 I. Rinder. Ochsen: 1. Vollfleisch, ausgem. höchst. Schlachtwerte bis zu 6 Jahren 2. Junge fleischige, nicht ausgem-, ältere ausgem. Z. Mäßig genährte junge, gut genährte ältere . 4. Gering genährte jeden Alters 5. argentinische Rinder . . . . 8. Bullen: 1. Vollfleischige ausgewachsene höchst. Schlachtwertes 2. Vollfleischige, jüngere 3. Mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 4. Gering genährte L. Kalben und Kühe: 1. Vollfleisch. ausgemäst. Kalben höchsten Schlachtwertes 2. Vollfleischige, ausgemäst. Kühe höchst. Schlacht- wertes bis zu 7 Jahren 3. Aelterc ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4. Gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 5. Mäßig u. gering genährte Kühe und Kalben . . 6. Dänen . . . - . « - » - N. Kälber. 1. Doppclender 2. Beste Mast- und Saugkälber 3. Mittlere Mast- und gute Saugkälber . . . 4. Geringe Kälber . HI. Schafe. 1. Mastlämmer und jüngere Masthammel 2. Aeltere Masthammel 3. Mäßig genährte Hammel und Schafe . . . 4. Argent. Schafe IV. Schweine. 1. Dollfleischige der feineren Rassen u. deren Kreuzung, im Alter Kis zu 1»/z Jahre 2 Fettschweine 3. Fleischige 4. Gering entwickelte 5. Sauen und Eber......... S. Holländer Ausnahmepreise über Notiz. 40-42 34—38 <s») 30-32 («0 22-28 («0 48-51 <70 3S—41 <«») 34—38 (5«) 30—32 (so) 26-28 E°> 41-42 <70 »4-38 <°0 28—32 <«7) 22-26 <S« 16-20 <so 44-52 (80 (-) 7»—75 (iro) 68-70 (Ni 5S-SS <loO 60-64 <12t) 50-58 <iroj 25-48 <-! — 66—6» <»0 70-72 (80 60-64 (8, 54-58 (80) L0-60 <70 — < > Kirchen-Nachrichten. Lichtenberg. Sonntag Invoeavit: 9 lthr Gottesdienst mit Predigt und Sammlung für die christliche Jugendpflege. */,3 Uhr Begräb- »iS. Die Andacht in Mittelbach fällt aus. Okrrlichtenai». Sonntag, den ». März, Invoeavit: 9 Mr Predigt- gvttesdienst. l/,l1 Uhr Kindergvttesdienst (2. Abt.). — Dienstag, d. 11. März, abd«.8Uhr Fraucnverein. — Mittwoch, d. 12. März, abends 8 Uhr Jungsrauenverem. — Getauft: Erich Otto, T- de» Gustav Emil Guhr, Guttbesitzer« hier. Küthe wurde ganz bloß vor Erregung. »Keinen einzigen Menschen? Das ist ja schrecklich I* Ein Löcheln flog über Astrids Gesicht. »Nicht war, das scheint Ihnen unfaßbar?' Külhe schluckte wieder »Ach, mir wird jest mit einem Male klar, daß ich dock sehr reich und beneidenswert bin. Ich habe meinen herr lichen Vater, der mich liebt, meine Mutter und auch Karls- Wenn ich mich auch zuweilen mit ihr zanke, lieb haben wir uns dock, wenn es ernst wird. Und Str haben keinen Men schen O, nun muß ich Ste doppelt lieb haben. Sind Ste mtr auch etn wenig gut?' Da zog Astrid das junge Geschöpf impulfio an stch- ,Liebe kleine Küthe, ja, ich habe Sie herzlich liebge« Wonnen vom ersten Tage an, da wir uns kennenlernten." KSihe umfaßte Astrids Hals und küßte ste herzhaft aus den Mund. Dann ritz ste sich hastig los und lies davon, als schüme ste fich ibrer Bewegung. Sie lies die Verandastusen hinaus und tras oben mit ihrem Daler zusammen. Er fing ste aus. »Hallo, wo brennt es denn?' Ste sah ihn mit feuchten Augen an. »Papa, ach, lieber Papa!' Forschend sat. er ste an. »Was hast du denn, Kind?' »Ach, Popa, denk dir, Früulein Astrid hat keine« einzigen Menschen aus der Welt, der ste Iteb hat. Nur ich habe sie lieb.' Der Baumeister sah zu Astrid hinunter, die an eines Rosenstrauch stand, an dem fich die erste Knospe entsalte« wollte Ein warmes Gefühl stieg in ihm ous. Er Hütte z» seinem jungen Kinde sagen mögen: „Ich Hobe ste auch lieb- gewonnen.' Aber das durste er nicht sagen. Warum ntcht? Wo« ihn zu Astrid Holm zog, war doch ein ganz reines, lauter«« Gefühl. Aber er durfte stch trctzdem ntcht dazu bekennen. Sanft streichelte er Küthes Haar. »Dann habe ste nur recht Iteb, Kind; ich glaube, ff* verdient es." Und dann schob er Küihe von fich und rief Astrid zu- »Bitte, Früulein Holm, wir wollen wieder an dl« Arbeit gehen.' Astrid folgte ihm, ste hatte ein frohes Gefühl im Herzev- als scheine dte Sonne mitten hinein. * * Am Abend dieses Tages saß Astrid noch lange öS Fenster ihres Zimmers. Tie hotte dos Licht gelöscht un« sah in dte laue Nacht hinaus Der Flieder duftete süß ihr empor und rin traumhaftes Wallen und Weben lag t« der Luft. (Fortsetzung solgt.) Fernspre Postscheck Im Fc Betriel Anspru Bezugs wöchenl Hauptblatz «-WM WM'üM pul vff< l. Kenn! Stadloer Fürsorge <M Post Pi Reichs au der 4 gehal und i Vor den Gold Taillavz Ke« > P»incar lorde: Die ern vor, i Nabi Der Fro _ griffe I» ame tritt Am Toi 4 »nmitiel obschied genannt ehrende« letzten 4 die dem »och vl Und Fa, Werden der Re derichtel erhült o Acht z fie also »ann. Unserer raschen und d« Dermal Psund Vorteil klWgl Dqftem Dte hc eine G und Di Abstelli übrigen »»weise den St el» nev der» ei sorg,. Dtaal», » log! cheoreti d« Pr gehen i da, W Vite h wngeße "rpen, Evjchun